Ja, die Öffentlichkeitsarbeit der GTM ist nicht sonderlich gut (trotz LIVE-Sendungen auf Kabel 1). Ich hoffe da auch auf Fan-Zuwächse, wenn Mercedes einsteigt. Übrigens sollen die Einsatzteams wohl Persson und Mücke aus der DTM sein.
Ausserdem kündigte man ja schon auf dem Nürburgring an, dass 2011 auch mindestens der Johannes-Stuck-Ferrari und ein/zwei Z4 am Start sein sollen.
Würde bedeuten:- Audi R8
- Lamborghini Gallardo
- Porsche 911 (997)
- Chevrolet Corvette
- Alpina B6
- Ascari KZ1R
- BMW Z4
- Ferrari F430
- Mercedes SLS
Und vielleicht ist ja auch die Dodge (Chrysler) Viper wieder am Start. Das Feld ist auf jeden Fall super und der Sound ist grandios. Von der Rennaction her hatte ich ausserdem wesentlich mehr Spass an der GT-Masters, als an der DTM.
Albert von Thurn & Taxis sowie Peter Kox sind nun also Meister. Abt-Sportsline zog den Protest gegen die Ludwig/Klingmann-Bestrafung zurück. Demnach ist alles amtlich.
Das Rennen war heute wieder toll. Im Mittelpunkt stand meines Erachtens aber weder T&T/Kox oder Mies. Nein, es waren die Callaway Corvettes Sascha Bert, Christian Hohenadel/Toni Seiler und von Thomas Jäger/Sven Hannawald.
In der Amateurwertung kämpften Seiler und Hannawald um den Titel. Hannawald hatte vor Oschersleben noch 10 Punkte Vorsprung auf Seiler. Aber Gestern gab es einen Unfall zwischen Hannawalds Co-Piloten Jäger und dessen Markenkollegen Sascha Bert. Jäger wollte in der letzten Kurve an Bert vorbei, dieser machte die Tür zu und es krachte. eine gebrochene Aufhängung war das Ende für Jäger. Seiler machte die 10 Punkte gut, sodass er Punktgleich mit Hannawald ins letzte Rennen ging.
Am Start gab es nach der ersten Schikane eine kleine Massenkarambolage, in die auch Sascha Bert als einer der Hauptverantwortlichen verwickelt war. Zwei Rennen, zweimal Schrott. Das wird seinen Chef sicherlich nicht freuen.
Das Safety-Car ging heraus. Auf P1 lagen Kox/T&T, dahinter die beiden R8 von Klingmann/Ludwig und Hammel/Rast. Auf P4 lag Thomas Jäger in seiner Corvette.
Beim Re-Start kam Jäger so gut aus der ersten Kurve, dass er Hammel/Rast schon vor Start/Ziel überholte. So etwas sollte man in der
GTM unterlassen. Folglich latschte Jäger vor Start/Ziel so heftig auf die Bremse, womit Heiko Hammel nicht rechnete. Er wurde auch langsamer, genauso wie hinter ihm Christopher Haase (Audi) der nach links auszuweichen versuchte. In dieses kleine Chaos stieg auch der verbliebene Meisterschaftskandidat von Audi, Christopher Mies, ein. Er versuchte ebenfalls links an dem Geschehen vorbei zu gehen, kollidierte mit Haase, drehte sich und krachte in die Boxenmauer. Das alles nur wegen Thomas Jäger (
Bei Kabel 1 bemerkte man Jägers Schuld bis ins Ziel nicht - Trotz mehrfacher Wdh. - !!!).
Jäger stieg wieder auf das Gaspedal, nur um direkt in der ersten Schikane nach Start/Ziel von der Hohenadel/Seiler Corvette aus dem Rennen geworfen zu werden. Nach dem Fahrerwechsel holte sich Seiler wieder den Amateursieg und damit auch den Titel.
Lustig an der Nummer ist, dass Sven Hannawald nun ein wenig ausser sich ist (Er freut sich aber trotzdem über P2). Dabei sollte man zwei Dinge nicht ausser acht lassen:
- Toni Seiler war schlicht und ergreifend der schnellere Fahrer (siehe Zeiten)
- Hannawald hatte einen großen fahrerischen Vorteil - THOMAS JÄGER als Co
Einige Leute sind von Hannawald ja enorm beeindruckt. Ich nicht. Ich gehe jede Wette ein das Hannawald mit bspw. Hohenadel als Co-Pilot nicht dort vorne gelandet wäre. Seiler/Jäger hingegen wäre noch stärker gewesen.