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Hockenheim Classics (Historisches Motoradrennen)

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Beiträge: 94
DER WEG IST DAS ZIEL
Menschen bei der „Hockenheim Classics“ / Fürs Goggo ist die Anreise eine echte Strapaze

Alles ist bekanntermaßen relativ, und manches Mal können 180 Kilometer wie eine kleine Weltreise anmuten. Jedenfalls ließen es Markus und Tina aus Rothenburg ob der Tauber auf ihrer Reise nach Hockenheim eher gemächlich angehen was weniger an Markus´ Opel Rekord C Coupe lag, dieses hatte mit seinen 100 PS eigentlich ordentlich Power unter der ewig langen Haube, und dass der olle Rüsselsheimer einen „Eriba Puck“ im Schlepptau hatte, focht die Rentnerkalesche in Kaffeebraun samt schwarzem Vinyldach (oh ja, die Siebziger waren schon sehr schrill) auch nicht an.

Dafür hatte Tinas Goggo-Coupé mit seinen asthmatischen 13,7 Pferdestärken so seine liebe Not mit den Gesetzen der Landstraße, und bei einer Höchstgeschwindigkeit von rund 90 Stundenkilometern (mit sehr gutem Willen , einem willfährigen und ständigen Rückenwind plus möglichst freiem Fall multipliziert mit der Tachoabweichung) musste das 250 Kubikmeter kleine Zweitakt-Zweizylindermotörchen schon einmal die eine oder andere Pause einlegen. Aber letzten Endes hatte es das Paar aus Franken dann doch geschafft, und das Goggo durfte sich ausruhen – das kleine Auto aus Dingolfing ist ja auch schon 35 Jahre alt.

Es sind, freies Training hin, Pflichttraining her, die kleinen Geschichten am Rande der „Hockenheim Classics“, die Geschichten der Zielfahrer, die man so en passant erfährt und die diese Veranstaltung so lebendig, so familiär, so unvergleichlich machen. Oldiefans kommen leicht und unverfänglich miteinander ins Gespräch, sind sie doch alle mit dem gleichen Virus infiziert. Infiziert, und zwar mit dem NSU-Virus, ist seit knapp zehn Jahren auch Johannes Ruf aus Königsbach –Stein, ein netter sympathischer Prinzentreter, der mit seinem 65 PS starken TT (der ursprünglich, 1970, als NSU 1000 C vom Band lief und damals noch 40 PS hatte) knapp 40 Minuten zum Hockenheimring brauchte. „Eigentlich kam ich durch Zufall an den NSU“, verrät er. Der sei in einer Münchner Zeitung seinerzeit, 1995, für 2500 Mark inseriert gewesen, aus Rentnerhand, keine 60 000 Kilometer auf der Uhr. Er sah sich das Auto an, verliebte sich in die jagdgrüne Keksdose und nahm sie mit nach Hause. Den sportlichen TT-Motor bekam das muntere Autochen erst später implantiert. „Mein Traum wäre ein 1300er Motor“, aber bei einem Preis von 250 bis 300 Euro für einen Kolben bleibe dies vorerst ein Traum.

Traumhaft sei aber auf jeden Fall, wie seine Familie die Vorliebe für die kleine lärmende Kiste teile: „Ich wundere mich immer wieder, wie meine beiden Kinder da drin schlafen können“, wundert sich der Diplom-Ingenieur. Nicht verwunderlich sei hingegen, dass es die beiden Kleinen nicht abwarten können, bis es mit dem Prinzle wieder auf Reisen geht.

Tag der Veranstaltung

Hockenheimring Classics vom 24. und 25.09.2005

Kartenpreise: Tageskarte 12,00 €, Wochenende: 15,00 €

(Tickets hierfür nur an der Tageskasse erhältlich)
Seit 2000 Streckenposten am Hockenheimring

Beitrag Sonntag, 12. Juni 2005

Beiträge: 14
Hallo , ich kann da nur zustimmen .
Ich war die selbe Veranstaltung letztes Jahr in SpaFrancorchamps schauen und ich kann sagen SUPER.
Wann bekommt man Kevin Schwantz , John Surtees, Didier de Radigues, Randy Mamola, Stephan Mertens und Co nochmal so nah und vor allendingen so sauschnell nochmal zu sehen.
ich weiss wann . am 2.+3.Juli in SpaFrancorchamps (Bikers Classics) !!!
Echt Leute das lohnt sich
Juchuuu , es wird Sommer.

Beitrag Sonntag, 12. Juni 2005

Beiträge: 14
Und Giacomo Agostini soll auch da sein
Juchuuu , es wird Sommer.


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