TheFox46 hat geschrieben:
so viel wie ich weis konnten die fahrer früher in 2 klassen an den start geht und so konnte er auch 2 wm titel in einem jahr einfahren, so wars zum beispiel auch bei Giacomo Agostini.
Giacomo Agostini
geboren am 16.Juni 1942 in Brescia / Italien
Kam 1965 zu MV Agusta.
1966 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1967 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1968 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1968 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1969 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1969 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1970 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1970 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1971 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1971 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1972 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1972 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1973 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
1974 Weltmeister auf der 350er Yamaha
1975 Weltmeister auf der 500er Yamaha
Wenn Du die tolle Erfolgsbilanz genauer Anschaust wirst Du sehen, dass die tolle Erfolgsbilanz ein paar "Lücken" aufweist.
So zb. die 350er Klasse in den Jahren 1966/67. Da war Mike Hailwood auf Honda unschlagbar. Die 500er Titel in den beiden Jahren waren (auch gegen Honda und Hailwood ) hart erkämpft.
In den Jahre von 1968 bis 1972 hat Ago die Titel quasi ohne Opposition nach Hause gefahren. Die Gegnerschaft bestand Hauptsächlich aus Norton- und AJS/Matchless- Viertakt-Einzylindern, die eigentlich noch aus den 50er Jahren stammten sowie Serien-Abkömmlingen von Triumph ( Wergsmaschine für Percy Tait),Suzuki u. Kawasaki ( Production Racer basierend auf der TR 500 bzw H1 Mach III ).
Die erste wirkliche Bedrohung kam von Jarno Saarinen ( Yamaha ), der im Massensturz von Monza '73 ums Leben kam. Hätte Saarinen länger gelebt, Yamaha hätte weder Agostini noch Kenny Roberts ( den Senior ) gebraucht ...
Den 500er Titel 1973 hat ihm sein neuer Teamkollege Phil Read abgenommen ( Ago landete auf Rang 3 ) weswegen Agostini letzen Endes zu Yamaha gewechselt ist.
Das ganze soll Ago's Leistung nicht schmälern,im Gegenteil. Wer sich gegen Hailwood durchsetzt ( nicht nur für mich der beste Fahrer der 60er Jahre ) muss gut sein. Aber es ist zu bezweifeln, ob er diese Bilanz gegen Hailwood ( der ist anlässlich des Honda-Rückzugs zurückgetreten) , Read ( in den 60ern bei Yamaha 125er u. 250er gefahren ) und Saarinen ( ein Wunderkind, dessen Potential nicht einmal andeutungsweise ausgelotet wurde ) auf adäquatem Werksmaterial aufrechterhalten hätte.