Scheibenwischer hat geschrieben:
zu 3: Edgar Barth
Genau der Eddie . Seine Mutter betrieb nach dem Krieg die familieöre Strumpffabrik im vogtländischen Thum er kam also aus dem Vogtland oder wie die Ureinwohner dort sagen "Voccccchtland " ,war dort als Betreibsleiter tätig und fuhr für EMW 1953 den Grand Prix Deutschland mit DDR -Nationalität und DDR Rennlizenz .Rein theoretsich hätte also auf den Nürburgring die DDR Hymne gespielt werden müßen ,wenn Barth gewonnen hätte. Zum Glück für die Veranstalter fuhr Barth nur mit einem Intertyp - EMW sprich einem Zwitter aus Formel und Sportwagen ( die Typenbezeichnugn R2 aus deiner Quelle stimmt leider nicht ,Barth fuhr einen R3/53 ,einen soganannten Intertyp Rennwagen der mit Anbauteilen (Kotflügel usw. ) auch in der 2000 ccm Rennsportwagen Klasse gefahren wurde -ein Formel Rennwagen mit türen sozusagen . Der R2 war zwar ein reinrassiger F2 Rennwagen aber zu dem Zeitpunkt noch nicht einsatzbereit ) . und hatte natrülich gegen die reinrassigen Formelwagen von Ferrari ,Maserati und Co, keine Chance In Runde 12 ging der Auspuff kaputt und das Rennen war zu Ende .
Nachdem die 2000 ccm F2 europaweit abgeschafft wurde und selbst in der DDR 1954 die letzten Rennen gefahren wurden und wenige Jahre später EMW auf höhernen Befehl auf Serien-Rallye umschwenkte ,brach für Barth die sportl. Betätigung zusammen . Seine guten Kontakte zu Porsche ,das Team das er in der Vergangenheit zu gern geärgert und besiegt hatte führten dazu das er mit Kind und Kegel nach Schwaben übersiedelte und dort Werksfahrer bei Porsche wurde .Neue Staatsbürgerschaft ,neue Hymne
1957 startete er beim GP Deutschland mit einem Porsche 550 RS
1958 beim gleichen GP mit einem Porsche RSK und 1960 in Monza
auf einem Porsche 718 . Seine letzte Meldung für einen GP war 1964 anläslich des Deutschland GP azf einem Cooper T66 Climax für das Rob Walker Racing Team . Im Mai 1965 starb Barth in der Nähe von Stuttgart an Krebs .