MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab mal eine Frage: Graham Hill war 1961 noch Gesamt-16, 1962 dann Weltmeister. Was war da los? Er fuhr beide Jahre mit BRM, was machte den Rennwagen 1962 so stark?
Tja, was treibt einen Rennwagen an? 1962 war der neue V8 fertig, mit dem alten Climax Vierzylinder hatte man 1961 gegen Ferrari keine Chance.
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin gerade dabei mich beim Frankreich GP 1908 einzulesen und da ist mir aufgefallen, dass die Fahrer damals nacheinander losgefahren sind. Vermutlich wurde die Reihenfolge ausgelost, denn das erste Mal wurde in den 30er Jahren in Monaco (glaube 1934 oder so) die Startaufstellung nach den Trainingszeiten aufgestellt. Aber dass die Fahrer nacheinander losfuhren, hab ich noch nicht gehört. Wie lief das damals ab? In welchem Zeitabstand sind sie losgefahren? Wann wurde denn das erste Mal gleichzeitig gestartet?
Das war bei den Großen Rennen so bis zum Beginn der 1920er Jahre normal, sowohl bei den "Städterennen" bis 1903 als auch bei den Gordon Bennett Rennen 1904/05 und den ersten Großen Preisen ab 1906. Ich meine, erst 1922 hat man beim Frankreich GP auf "Massenstart" umgestellt. Deswegen auch hier wieder mal einer der größeren Brüche was den Charakter der Rennen betrifft. Bis dahin hat ein Überholvorgang selbst sicherlich nicht die große Rolle gespielt, weil es aufgrund der Zeitvorgaben dabei nicht direkt um einen Positionswechsel im Rennen gegangen ist.
Ich glaube 1900 das Gordon Bennett Rennen war eine erste große Ausnahme, wo mal das gesamte Feld gleichzeitig losgefahren ist. Es gab dann wohl auch noch Varianten, wo in Abständen immer zwei Rennwagen paarweise gleichzeitig losgeschickt wurden.