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Beitrag Montag, 03. Januar 2011
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Bleimula66 hat geschrieben:
Baghetti´s Wagen bei seinem Sieg in Frankreich 1961:

In allen Unterlagen, die mir so zur Verfügung stehen (Print+Web) steht als Wagen ein Ferrari Dino 156/61 (0008 oder 01).
Die Chassis-Bezeichnung 0008 kommt mir aber spanisch vor, da dieser Wagen erstmals 1962 in Belgien unter Baghetti auftaucht.

Die neueste Ausgabe (2. Auflage Herbst 2010) von "A record of grand prix and voiturette racing" von Duncan Rabagliati, die ich seit einigen Tagen mein Eigen nenne, spricht aber nun von einem
Ferrari Dino 246P (0008).

Ein Foto von Baghetti bei seinem Sieg zeigt aber eindeutig die typische 156/61 Schnauze.

Und der einzige Renneinsatz des Dino 246P (0008) von Ginther in Monte Carlo 1960 hat ja ein ganz anderes Aussehen (z.B. bei F1.technical.net)

Was wisst Ihr darüber?



Alle mir zur Verfügung stehenden Daten besagen das es sich um den
Ferrari Dino 156 Chassis Nr, 0008 mit Ferrari Dino 156F1/65Grad Motor handelt .
Die Werkswagen von Hill ,Ginther und Trips fuhren den gleichen Fahrzeugtyp allerdings mit 120 Grad Motor

Baghetti fuhr den Leih-Ferrari mit Chassis Nr. 0008 übrigens auch in England ,da allerdings für die Scuderia Sant Ambroeus
In monza durfte er dann unter gleichen Label einen der neueren 156/61 mit 120 Grad Motor fahren ( Chassis Nr. 0003),allerdings nur im Rennen .Das Training fuhr er seinen 0008


Der 246P wurde im übrigen von Trips in Monza gefahren allerdings im Gegansatz zu Ginther in Monaco nicht mit dem 246/F1 Motor sondern mit dem 156/F2 Motor .
Ferrari behaupte zwar das der 246P in Monaco mit einem 2.1Liter um die befürchtete Blamage im Rahmen zu halten aber das hat sich als Lüge herausgestellt .
Der 246P mit dem für Ferrari vollkommen unbekannten Heckmotor
wurde erst kurz vor Monaco fertig und der Testfahrer der roten Martini Severi als auch der eilig hinzugerufene Phill Hill stellten übereinstimmend fest ,das die Konstruktion Hecklastig war und das auto beim Beschleunigen extrem aus der Vorderachse aushob.
Ferrari entscheid sich das Projekt 246P zu beenden und nutze ihn wie schon geschrieben in Monza als Testträger für den neuen F2 Motor ,der ja zum F1 Motor der kommenden Saison mutieren sollte .
Danach wurde der P246P/0008 in keinem WM Rennen mehr gefahren .

Beitrag Samstag, 15. Januar 2011

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Ich hab mal wieder eine Frage:

2001 war ja Bobby Rahal Teamchef bei Jaguar, Lauda war daneben Berater oder irgendwie sowas. Jedenfalls gab es zwischen den beiden Zwist um eine mögliche Verpflichtung von Newey, was damit endete, dass Lauda Teamchef wurde und Rahal ging. Was ist genau passiert? Hat Rahal aus der IndyCar nicht mit der Bedeutung eines solchen Designer was anfangen können oder wars umgekehrt oder what was the matter?

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011

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Ohne jetzt genau nachzuschauen, aus dem Gedächnis:
Rahal hielt es für eine gute Idee seinen Freund Newey für Jaguar zu verpflichten und Newey war von den Plan angetan. Beide unterschrieben den Vertrag und übersahen bzw hatten vergessen das Newey noch einen gültigen McLaren Vertrag hatte. Bevor es zu einem Gerichtsstreit kam einigte sich Jaguar und McLaren und Rahal mußte seinen Hut nehmen und Newey blieb bei McLaren.

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011

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Und was spielte Lauda für eine Rolle? Rückte er nur auf?

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011
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MichaelZ hat geschrieben:
Und was spielte Lauda für eine Rolle? Rückte er nur auf?



Lauda war ein paar Monate zuvor als Berater verpflichtet worden und sollte durch seine Kontakte in der F1 Jaguar nach vorne bringen .
Allerdings hatte Jaguar bei der Personalabteilung des Rennstalls eine Drehtür eingebaut ,die Leute kamen und gingen wie im Milchladen um die Ecke.
Als der Stuhl des Teamchefs frei war ,wurde Lauda drauf geschupst und der dachte dank des Wiener Würstchens würde Jagaur einer großen Zukunft entgegen gehen .
Aber wie wir schon an anderen Beispielen erleben durften bedeutet bekannter Ex-Rennfahrer nicht automatisch auch erfolgreicher Teamchef .

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011

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Okay, also stimmen die Darstellungen, die ich im Internet gefunden habe, nicht, wonach es einen kleinen Streit zwischen Rahal und Lauda wegen der Newey-Verpflichtung gab.

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011
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MichaelZ hat geschrieben:
Okay, also stimmen die Darstellungen, die ich im Internet gefunden habe, nicht, wonach es einen kleinen Streit zwischen Rahal und Lauda wegen der Newey-Verpflichtung gab.


Ob die gestritten haben weiß ich nicht .
Allerdings gabs es wohl unterschiedliche Ansichten zwischen Rahal und Lauda was das Team betraf und Lauda hatte wohl das längere Ende vom Draht zur Firmenspitze

Beitrag Sonntag, 16. Januar 2011

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Also doch Verstimmungen auch im Team selbst.

Beitrag Montag, 17. Januar 2011

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Ausschlaggegbend für das Feuern von Rahal, war der kostenspielige Fehlschlag von Newey´s Vertrag. Das es nach solchen Aktionen oder schon während des Konfliktes mit McLaren zu Streitereien in der Teamspitze bzw Konzernspitze (Ford) kommt darf man wohl annehmen. Und das der Verursacher des Desasters gefeuert wird, in dem Fall halt Rahal, ist auch normal (von Banken mal abgesehen, da bekommen die größten Id##+#+ die fettesten Boni). Und das Lauda im falschen Augenblick mit dem Finger aufgezeigt hat, war und ist ein anderes Thema.

Beitrag Freitag, 21. Januar 2011

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Interessanter Thread dazu auf Autosport. Angeblich hat Ron Lauda gedroht und Newey hatte "plötzlich" seine Meinung geändert.

Newey:
But, on reflection, shortly after agreeing to join Jaguar there was a realisation that changing teams was not the way to go for me.
Quando você quer alguma coisa, todo o universo conspira para que você realize o seu desejo.
- Paulo Coelho

Beitrag Samstag, 22. Januar 2011

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Mit was sollte Dennis drohen?

Beitrag Samstag, 22. Januar 2011

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Wenn ich mich recht erinnere gabs doch bei Newey im Vertrag eine Art Sperrklausel, die er wohl "überlesen" hatte - oder zu der Niki gemeint hat, dass man das schon regeln würde... Vielleicht erschien ihm aber die Aussicht auf die damalige Chaostruppe dann doch noch nicht als verlockende Alternative zu Ron's klinisch reinem Designbüro...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Mit Paul di Resta gibt es wieder einen schottischen F1-Fahrer. Welche hatten wir da bisher in der WM:

Jackie Stewart
David Coulthard
Alan McNish
???

Gab es vor 1950 berühmte schottische GP-Fahrer?

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Das ausgerechnet du, Micha, Jim Clark in deiner Aufzählung vergisst?
Das verwundert mich ein wenig!

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Archie Scott-Brown hätten wir auch noch als schottischen Formel 1 Fahrer!
Wahrscheinlich einer der ungewöhnlichsten Rennfahrer aller Zeiten. Scott-Browns Mutter bekam während der Schwangerschaft die Masern. Als Folge davon kam Archie mit einer stark deformierten rechten Hand zur Welt. Beim Großen Preis von Großbritannien 1956 trat Archie Scott-Brown mit einem Connaught Type B an. In der Quali stellte er den Wagen auf den 10. Platz. Im Rennen schied er mit Achsbruch aus. Scott-Brown´s Name wird allerdings mehr mit Lister-Jaguar in Verbindung gebracht. Er fuhr jahrelang nationale Sportwagenrennen für Lister, da ihm eine internationale Lizens auf Grund seiner Behinderung verwehrt wurde. 1958 bekam er die ersehnte Erlaubnis. 1958 verunglückte Scott-Brown in Spa während eines Sportwagenrennens schwer. Während eines Duells mit Masten Gregory verlor er die Gewalt über seinen Wagen und überschlug sich mehrfach. Archie Scott-Brown erlag einen Tag später seinen schweren Verletzungen.

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Stimmt, Clark war ja auch ein Schotte...

Eine komplette Liste hat aber keiner oder?

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Ah Wikipedia ist schon was feines. Wir haben noch:

Johnny Dummfries
Jim Crawford
Ron Flockhart
Innes Ireland (allerdings in England geboren)
David Murray
Leslie Thorne
Ian Stewart
Jimmy Stewart

Jetzt brauchen wir nur noch die von vor 1950

Beitrag Samstag, 29. Januar 2011

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Das Problem bei den Schotten ist, dass sie in offizellen Starterlisten als Briten geführt sind. Und da tauchen ca 160 Namen auf unter Großbritannien. Wer jetzt Schotte davon ist oder Nordire, Waliser oder Engländer ist, weiß ich nicht von allen.
Schotten:
Johnny Dumfries
Ian Stewart
Jimmy Stewart
Nordiren:
John Watson
Desmond Titterington

Gleiches gilt ja irgendwie auch für Deutschland, da könnte man ja auch Fragen, wieviele Bayern oder Sachsen in der F1 am Start waren.

Beitrag Sonntag, 30. Januar 2011
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Goodwood hat geschrieben:
Das Problem bei den Schotten ist, dass sie in offizellen Starterlisten als Briten geführt sind. Und da tauchen ca 160 Namen auf unter Großbritannien. Wer jetzt Schotte davon ist oder Nordire, Waliser oder Engländer ist, weiß ich nicht von allen.
Schotten:
Johnny Dumfries
Ian Stewart
Jimmy Stewart
Nordiren:
John Watson
Desmond Titterington

Gleiches gilt ja irgendwie auch für Deutschland, da könnte man ja auch Fragen, wieviele Bayern oder Sachsen in der F1 am Start waren.



Also bei den Bayern und Sachsen ist das kein
Problem .
Bei den Schotten dürfte das auch kein Thema sein ,aber ich bin einfach zu faul alle 161 Briten in der WM Geschichte auf ihren Geburtsort zu durchleuchten ,zumal ich geografisches Rindvieh wahrschein jeden Ort auf der Landkarte erst mal zuorden müsste

Beitrag Sonntag, 30. Januar 2011

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Geburtsorte helfen da ja auch nur bedingt weiter.
z.B.:
Ian Ashley => Wuppertal, Deutschland
Mike Beuttler => Kairo, Ägypten

Beitrag Sonntag, 30. Januar 2011

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Also laut Wikipedia sind die nun genannten die einzigen.

Beitrag Sonntag, 30. Januar 2011
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Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Also laut Wikipedia sind die nun genannten die einzigen.



die genannten Schotten/iren oder die genannten Fremdland-Gebohrenen

Also für die in fremden Land gebohrenen kann das nicht stimmen .

Da fällt mir David Prpohet ein ein Engländer in Hong Kong geboren
Jonathan Williams wurde in Kairo gebohren .
Aber auch umgedreht gibts welche die in Engöand geboren wurden und anderer Nation sind .zBp. Sam Tingle der in Manchester georen wurde oder die beiden Brabhma Sprösslinge David und Gary .Al Peace ist ebenfalls in England geboren .,genau wie Ken Miles oder Henry Banks ,

Solche Exoten gibt es ja jede Menge . Einerseits ein Produkt der Kolonialisierung ,andererseits auch Kriegsergebnisse oder einfach nur Zufall

Die bekanntesten Beispiele

Mario Andretti USA geb. in Italien
J.Rindt Österreich geb. in Deutschland
N.Piquet jun BRA geb. in Deutschland
R.Slotemaker NL geb in Indonesien
Harry Shell USA geb. in Frankreich
Raphanal F geb. in Algerien
A.Pilette BEL geb. in Frankreich
G.Mitter D geb. in Tschechei
A,Gordini F geb. in Italien
P.Frere BEL geb. in Frankreich
K.Kuhnke D geb. in Stettin
A.Brudes D geb. in Wrozlav
E.Chimeri VENEZ geb. in Italien
H. Stuck D geb. in Polen

und nicht zu vergessen die schwäbischen Schweizer
M.May und R.Fischer geb. in Stuttgart oder auch der Schweizer
R.Schoeller der ebenfalls in Deutschland gebohren wurde . Andrea Chiesa erblicke wohl auf italienischem Grund und Boden das Licht der Welt .
Luigi Emilio Rodolfo Bertetti ,besser bekannt als Gino Bianco wurde in Italien gebohren und war dann später Brasilianer

Und von denen gibt es noch gar viele

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2011

Beiträge: 945
Da ich mit meiner Anfrage bezüglich der Iso-Marlboro IR bzw FW Geschichte im falschen Thread war, hier noch eine Frage zu Typenbezeichnungen, diesmal an die Lotus-Experten.

1974 tauchte ja der Lotus 76 auf.
Dieser wird auch als JPS 9 bzw. JPS 10 bezeichnet (wegen dem Sponsor). Das ging auch mit den Lotus 77, 78 und 79 so weiter.
Als letztes wurde der Lotus 79/4 mit JPS 22 bezeichnet.

Was ist nun die offizielle Bezeichnung?

Beitrag Donnerstag, 03. Februar 2011
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Bleimula66 hat geschrieben:
Da ich mit meiner Anfrage bezüglich der Iso-Marlboro IR bzw FW Geschichte im falschen Thread war, hier noch eine Frage zu Typenbezeichnungen, diesmal an die Lotus-Experten.

1974 tauchte ja der Lotus 76 auf.
Dieser wird auch als JPS 9 bzw. JPS 10 bezeichnet (wegen dem Sponsor). Das ging auch mit den Lotus 77, 78 und 79 so weiter.
Als letztes wurde der Lotus 79/4 mit JPS 22 bezeichnet.

Was ist nun die offizielle Bezeichnung?



Da JPS über eine bestimmte Zeit Namensponsor der Fahrzeuge war ,war die hochoffizielle Bezeichnung JPS wobei der Typ 76 als JPS Mk I bezeichnet wurde . Der Lotus 77 war offiziell der JPS Mk II ,der Lotus 78 der JPS Mk III .Der Lotus 79 war der JPS Mk IV
Die Bezeichnung JPS 9 /JPS 10 usw. stellt die Chassis Nr. dar .
Um das ganze dann noch etwas unübersichtlicher zu machen wurden nicht nur die F1 Chassis offiziell mit JPS Nr. versehen ,den es gab vom Typ 76 bis einschließlich Typ 79 nur 15 F1 Chassis .

Intern war es allerdings so ,das die Lotus Typenbezeichnungen ,also Typ 76 bis Typ Typ 79 mit der entsprechenden Chassis-Nr. verwendet wurden .

Beitrag Samstag, 05. Februar 2011

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GP Deutschland 1976
Bild
32- Rolf Stommelen
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33 - Lella Lombardi
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36- Rolf Stommelen
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37 - Lella Lombardi

Frage: Gab es einen nachvollziehbaren Grund dafür das bei Stommelen und Lombardi die Startnummern während der Veranstalltung geändert wurden?

Rolf Stommelen trat das Rennen im BT45 Alfa mit der Startnummer 77 an.

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Frage: Musste Stommelen sich nicht dann auch mit dem BT45 qualifizieren, oder langten damals die Zeiten im BT44? Oder war es einfach ein entgegegen kommen des Veranstallters?

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