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Yesterday beantwortet Leserfragen !

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 6675
die würdest du die gruken in die aktuelle f1 übertragen z.b. jordan oder ...???
Kimi Raikkonen

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 8060
Iceman's good hat geschrieben:
die würdest du die gruken in die aktuelle f1 übertragen z.b. jordan oder ...???

Schlimmer! Solche Auto fahren heute gar nicht mehr mit...!

Beitrag Montag, 14. November 2005

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Die hatten bei weitem schlechtere Autos als einen Jordan. Beziehungsweise sie fuhren bei Teams, die gerade zu dieser Zeit, in der sie fuhren, schlecht waren. Lella Lombardi fuhr von 1974-1976 für Brabham, March und Williams. Brabham hatte seine Zeit hinter sich, March war nie wirklich konkurrenzfähig und die schwierigen Anfangsjahre von Williams braucht man erst gar nicht näher erläutern. Divina Galica hatte noch schlechtere Teams: Surtees 1976 und Hesketh 1978. Desiré Wilson muss man als Ausnahme sehen. 1980 fuhr sie 1 Rennen für Williams, das Team wurde in jenem Jahr mit Alan Jones Weltmeister, dazu 1981 bei Tyrrell, was auch nicht unbedingt das schlechteste Team war. Giovanna Amati fuhr 1992 im Brabham Judd. Da war jedenfalls nicht nur das Auto schlecht, wie dann ihr Ersatz, Damon Hill, zeigte.

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Desiré Wilson muss man als Ausnahme sehen. 1980 fuhr sie 1 Rennen für Williams, das Team wurde in jenem Jahr mit Alan Jones Weltmeister.

@Michael; schön wär's gewesen - aber leider war es (a) nur ein Vorjahresauto und (b) ein Privateinsatz des RAM-Teams, dass vorwiegend in die britischen Aurora-Serie fuhr. Und (c) musste sie sich das Auto auch noch mit Rupert Keegan teilen! Also nix mit WM-Auto...

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 3560
ich hätt mal ne frage, was meint ihr: der links, ganz vorne, ist das Mika Häkkinen?

Bild
"I have no idols. I admire work, dedication and competence"
Ayrton Senna

2009, das Rennen von Singapur, es regnet in Strömen, von der ganzen Gischt erkennt man keine Autos mehr. Dann: der Red Bull Funkverkehr:
Box: "Sebastian, how are the conditions?"
Vettel: "There is water on the track!"

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 45834
Ja. Das Bild stammt von 1994, erkennbar an dem Rennanzug. Peugeot war nur 1994 Motorenlieferant von McLaren, durch das Marlboro Zeichen ist zu erkennen, dass es ein McLaren Pilot sein muss, dass es ein Finne ist sieht man auf den ersten Blick! :wink:

Beitrag Montag, 14. November 2005

Beiträge: 8060
Genauergesagt das war in Monaco, wo die Piloten eine Gedenkflagge (war es wohl) für den einige Wochen vorher verunglückten Senna präsnetierten.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 3560
Ja, es war eine Senna- Gedenkveranstaltung... ich wusste nicht dass sie in Monaco war, thx :D
und jetzt bin ich mir auch sicher, dass es Mika war- naja, das bild war ein wenig klein, jetzt hab ich's nicht ganz genau gesehen- danke jedenfalls!
"I have no idols. I admire work, dedication and competence"
Ayrton Senna

2009, das Rennen von Singapur, es regnet in Strömen, von der ganzen Gischt erkennt man keine Autos mehr. Dann: der Red Bull Funkverkehr:
Box: "Sebastian, how are the conditions?"
Vettel: "There is water on the track!"

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 45834
Gut, dann hab ich nochmal eine Frage: Ich brauche alle Teilnahmen von Ferrari (nicht nur dass F1 Team, sondern halt irgendein Ferrari dort fuhr) + die Fahrer für Ferrari + die beste Platzierung. Das gleiche bitte für Renault.
P.S.: McLaren gewann übrigens 3x das Indy 500: 1972 mit Mark Donohue und 1974/1976 mit Johnny Rutherford.

Vielen Dank! :wink:

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 45834
Hi! Hoffe es weiß noch einer eine Antwort auf meine Frage(n). Hier hab ich noch eine, die kurz zu beantworten ist. Es gab 1934 einen GP Pilot, der bei Alfa Romeo fuhr, der hieß G. Moll. Wie war sein voller Vorname? ER wurde beispielsweise beim Frankreich GP 1934 hinter seinen Teamkollegen Louis Chiron und Achille Varzi 3.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 4967
Guy Moll?

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 297
Für einen Musiker hat die Abkürzung "G. Moll" eine gewisse Komik...
ABC,die Katze lief im Schnee

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 45834
Ich kenn den Vornamen wie gesagt selber nicht. Beim recherchieren bin ich drauf gekommen, dass Alberto Ascari 1952 und Giuseppe Farina 1956 für Ferrari beim Indy 500 teilnahmen. Welche Platzierung sie herausfuhren weiß ich allerdings noch nicht. Zum anderen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es die einzigen Teilnahmen waren. Wie gesagt, es muss nicht das Ferrari F1 Team sein, sondern einfach nur Ferrari.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
Interessantes Thema. Ich weiss nicht genau wie viele Ferrari nun 1952 in Indy waren, aber drei waren's uf jeden Fall. Und zwar die Werkswagen von Ascari (#12) und Parsons (#7) in rot ,wobei Parons Wagen von Grant Piston Ring gesponsort wurde, die auch noch einen weiteren, modifizierten Wagen (#6) in weiss einsetzten, den Johnny Mauro testete und Danny Oakes fahren sollte. Desweiteren findet man in den Meldelisten die Ferrari #35 (Kennedy Tank, blau, Fahrer Johnny Mauro - witzigerweise steht der Wagen heute rot lackiert in der Indy Hall of Fame!) und #38 (Howard Keck, weiss, Fahrer Bobby Ball & Bill Vukovich). Offenbar war also eine ganze Armada drüben, ob es nun aber 3, 4 oder 5 waren, da bin ich im Moment wirklich überfragt. Meine persönliche Meinung ist vier. Leider behandelt Ferrari dieses, erfolglose, Kapitel in ihrer Firmengeschichte sehr stiefmütterlich und man erfährt in so gut wie keiner Quelle sehr viel. Bilder habe ich von dreien:

Bild

Bild

Bild

Johnny Parsons sollte übrigens 1952 F1-Rennen in Europa für Ferrari fahren, man findet ihn sogar in einigen Meldelisten. Da aber die F1 1952 recht abrupt starb, hat sich das Projekt zerschlagen.

Zumindest 2 Indy 372 blieben in den USA, einer taucht 1957 noch mal in Indy auf - ziemlich verunstaltet übrigens...

Farina & sein Ferrari kommen später dran.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

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@ Alfalfa: Danke! Kennst du irgendwelche Seiten im Netz, wo man die Teilnehmerlisten des Indy 500 nochmals genauer nachschauen kann, beim googeln finde ich nichts. Vor allem ab 1961 würde mich interessieren. Würde mich freuen, wenn du mir da weeiterhelfen kannst!

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
Der kürzlich verstorbene Phil Harms hat eine Liste im PDF Format vor einigen Jahren veröffentlicht - ich hoffe sie ist noch online. Strotzt zwar vor Fehlern, aber immerhin ist es ein Einstieg. Für uns Europäre ist es eigentlich schon zuviel des guten...

http://www.motorsport.com/stats/

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 45834
@Alfalfa: Meinen Unterlagen nach, traten beim Indy 500 1952 genau 3 Ferrari Piloten an: Für das Ferrari Werksteam Alberto Ascari, Bobby Ball für das Horward Keck Team und Johnnie Parsons für Grant Priston Ring. Balls Teamkollege Bill Vokuvic wird meinen Unterlagen zu Folge in einem Kurtis Kraft 500A Offenhauser geführt. Ball fuhr für Ansted Rotary Engineering einen Stevens Offenhauser im Rennen. Parsons fuhr im Rennen einen Kurtis Kraft Offenhauser vom Team Jim Robbins.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

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@Michael; glaube mir (ich habe mich lange mit Indy auseinandergesetzt), bis weit in die 80er Jahre hinein wurden da während des Trainings die Fahrzeuge oft von bis zu 10 verschiedenen Fahrer pro Auto ausprobiert. Ich kann mir nicht vorstellen dass es darüber eine komplette & korrektue Liste gibt. Was ich oben geschrieben habe ist nur dass was ich weiss - kann sein dass da noch viel mehr Fahrer die diversen Ferrari ausprobierten.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
Zu Parsons noch mal; ja, das stimmt, er fuhr im Rennen einen Kurtis 1000 (ein Sprint/Dirt-car), weil er dem Ferrari nicht traute. Offenbar hatten nämlich (a) die Ferrari Leute von Indy keinen blassen Schimmer und machten die dümmsten Anfängerfehler während des Qualifyings (etwa bei den Reifen/Reifendruck, Motor/Getriebeeinstellungen) und kümmerten sich wohl auch nur um ihre Nummero Uno, nämlich Alberto Ascari. Da fuhr Parsons dann lieber einen bewährten, wenn auch alten KK1000.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

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@Alfalfa: Ja, das habe ich auch bemerkt. Mir ist übrigens noch was erstaunliches aufgefallen! 1957 trat beim Indy 500 Danny Kladis für das Team Safety Seal mit einem Mercedes an!!! :shock: Die haben sich doch Ende 1955 aus dem Motoorsport zurückgezogen, oder fuhren die in der CART Serie weiter. Der Wagen war ein Mercedes- Jaguar. Neben diesem Team war er such mit einem Maserati beim Morgan Engineering Team gemeldet. Für beide trat er in der Qualfikation an. Konnte sich aber mit keinem Fahrzeug qualifizieren.

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
@Michael;

ja, zu dem Mercedes komme ich gleich - der hat mich auch lange beschäftigt...

So, hier kommt noch der versprochene Farina.

Farina versuchte nach dem Ende seiner F1-Karriere in den Jahren 1956 und 1957 - heute würde ich sagen eher halbherzig - einen Start in Indy. Daztu kaufte er sich diesmal ein Kurtis Chassis (KK500D #387) und ließ darin eine Ferrari 4-Zylinder 4.5-l-Le Mans Maschine einbauen. Unterstützung bekam er vom Werk. Farina kam im Training mit der Indy Piste nicht zurect und konnte sich nicht qualifizieren.

Dieses Auto exisitiert heute noch in der Schweiz.

1957 probierte er es NOCH mal, diesmal wieder mit einem Kurtis Chassis (KK500G2 #712). Ferrari hatte keinen Bock mehr auf Indy, aber Farina wollte es noch einmal probieren und holte sich die Unterstützung eines amerikanischen Fahrers, Keith Andrews. Der knallte bei einem Dreher aber so unglücklich in die Mauer, dass er tödlich verletzt wurde. Da gab Farina auf. Das Auto wurde von Roy McKay wieder repaiert und fuhr noch einige Jahre in Indy. Am Auto lag's also offensichtlich nicht...

So, hier noch ein paar Bilder (Farina 56, Farina 57, das Wrack von Andrews):

Bild

Bild

Bild

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
...ach so, ja, einer der 375er Ferrari von 1952 war 1956 auch noch mal von der Partie, Johnny Baldwin versuchte sich mit dem - mittlerweile von der N.A.R.T. umgebauten Fahrzeug zu qualifizieren. Völlig zweckslos. Das Auto startete übrigens - vielleicht erinnerst Du Dich - beim Race of the two World in Monza 1957...

Bild

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 45834
@Alfalfa: Jetzt wo du es wieder sagst! Nebenbei: War mein bisher interessantestes Referat! :wink:
Naja aber zurück zum Thema: Danke, dass du dir so Mühe gibts. Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit Herstellern beim Indy 500 im Rahmen der Formel-1, also von 1950-1960. Vielleicht kannst du ja ein bisschen was zu folgenden sagen und eventuell meine Statistiken korigieren bzw. erweitern und vielleicht weißt du ja noch ein wenig was über die Leistungen der Motiren oder du hast andere interessaante Details oder Statistiken:

1) Chrysler:
1953 setzte das Team Wolcott Fuel Injection mit den Fahrern George Connor und Johnnie Tolan einen Kurtis Kraft Chrysler ein. Beide scheiterten mit diesen Autos in der Qualifikation.
1954 setzte Shouse Motors mit Pat Flaherty einen Kurtis Kraft Chrysler ein. Auch er scheiterte an der Quali.

2) Dodge:
1955 setzte Dean Van Lines Racing für Bon Christie einen Kuzma Dodge ein. Er verpasste die Quali.

Zu Merxcedes und Jaguar bringst du ja bereits einen Beitrag! Danke!

Beitrag Dienstag, 15. November 2005

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
1957 trat beim Indy 500 Danny Kladis für das Team Safety Seal mit einem Mercedes an!!! :shock: Die haben sich doch Ende 1955 aus dem Motoorsport zurückgezogen, oder fuhren die in der CART Serie weiter. Der Wagen war ein Mercedes- Jaguar.

Das ist TATSÄCHLICH einer der Vorkriegs W154 ('39 Modell) dass nach dem Krieg über die Tschechei in die USA kam. Don Lee erwarb das Auto und setzte es 1947 und 1948 in Indy ein. Obwohl das Auto eigentlich den USA Konstruktionen hätte deutlich überlegen sein müssen, bekamen die Ami das Auto (trotz Unterstützung durch Mercedes) nicht ordernlich zum laufen - das Auto war einfach zu kompliziert. Trotzdem konnte es sich für beide Rennen qualifizieren, auch wenn es im Rennen nichts reißen konnte.

Irgendwie ist dieses Auto dann Jahre später in den Besitz von Eddie Shreve, der in Indy Parkwächster öder Verwalter odr so etwas ähnliches war (ich krieg's jetzt einfach nicht mehr zusammen und meine Unterlagen finde ich nicht), der dem Auto dann einen Jaguar Motor verpasste und an den Start bringen wollte. Konnte sich aber - logisch - nicht qualifizieren. Bild habe ich leider auch noch nie eines gesehen...

Beitrag Mittwoch, 16. November 2005

Beiträge: 45834
@Alfalfa: Danke! Sehr interessant. Neben der Teilnahme beim Indy 500 1957 hat Jaguar bereits schon davor ein Formel-1 Rennen bestritten: Beim Italien GP fuhr Clemente Biondetti (Team Vlemente Biondetti) in einem Ferrari von 1948 und einem Jaguar Motor beim GP Rennen. Der Ferrari-Jaguar konnte sich sogar qualifizieren, jedoch fiel Biondetti aus. Was für Motoren verwendete denn da Biondetti. War Jaguar vielleicht schon vor 1950 in der Formel-1, denn auch der Ferrari Rennwagen war ja einer von vor 1950. Vielleicht hast du ja dazu ein Bild und ein paar Infos!
Würd mich wie gesagt auch freuen, wenn du noch Bilder und Infos zu Dodge und Chrysler beim Indy von 1950-1960 hast!

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