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Yesterday beantwortet Leserfragen !

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Bleimula66 hat geschrieben:
Wenn der Sponsor es so will, dann wechselt auch die Farbe der Rennwagen.
Hunt und Tambay fuhren mit weiß- blauen Mc Laren, da man für die beiden Überseerennen in Kanada und in den USA (Watkins Glen) Löwenbräu als Sponsor präsentieren wollte.

Danke.

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 945
Hab zu dem selben Thema noch ein tolles Beispiel; Lotus trat 1977 beim Japan GP in Fuji mit einem wunderschönen roten Auto für Gunnar Nilsson an. Auch hier war eine andere Zigarettenmarke, die im asiatischen Raum sehr populär war, für den Farbwechsel verantwortlich.

Bild

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Die Autos würden auch ohne Lackierung um ein vielfaches schöner aussehen als heute.

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 3303
Bleimula66 hat geschrieben:
Hab zu dem selben Thema noch ein tolles Beispiel; Lotus trat 1977 beim Japan GP in Fuji mit einem wunderschönen roten Auto für Gunnar Nilsson an. Auch hier war eine andere Zigarettenmarke, die im asiatischen Raum sehr populär war, für den Farbwechsel verantwortlich.

Bild



Das Auto habe ich vor zwei Jahren in 1/12 (Tamiya) nachgebaut und das sieht einfach nur geil aus :-)
Bin allerdings noch nicht dahinter gekommen warum das damals 1977 gemacht wurde .Es gab zwar mal eine Zigarettenmarke mit dem Namen Imperial aber Imperial Tobacco ist ja vom Namen her eignentlich mehr als Unternehmen und nicht als Marke bekannt .
Imperial Tobacco , hatte ja zu dem Zeitpunkt unter anderem JPS und Embassy Zigaretten im Angebot und heutzutage ist Imperai l mit Reemstma (West ) verbunden .
Allerdings ist mir nicht bekannt das die Imperial Zigretten damals in Asien vertrieben worden sind .Von daher macht die Umlackierung eines Autos rein Werbetechnisch nicht so den großen Sinn.
Allerdings war ja Ende 1977 zwischen Chapman und JPS bei weitem nicht mehr alles so im Lot wie es hätte sein sollen und Chapman wollte im letzten Renenn der Saison noch mal einen Hingucker bringen um JPS weiter bei der Stange zu halten .
Weiss da jemand näheres ???????????????????????????????????

Auf jeden Fall ein absolut geiles Auto

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 945
Hab in einigen Statistiken Fahrer gefunden, die zwar zu einem GP genannt haben, aber aus den verschiedensten Gründen dann nicht einmal am Training teilgenommen haben. Die bekanntesten waren für mich Herbert Müller beim GP Italien 1971 in einem Siffert-Lotus und Jean-Louis Lafosse in einem Scuderia Finotto-Brabham in Monza 1974. Weiß jemand näheres darüber?

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 45834
Habe zu beiden keinerlei Informationen. Über Herbert Müller hatten wir vor langer Zeit mal eine Diskussion laufen. Aber über seine Meldung beim Italien GP 1971 fiel nie ein Wort.

1963 fuhr Müller ein Formel-1 Rennen außerhalb der WM, den Pau GP. Der Schweizer beendete das Rennen als 5., lag zwischezeitlich sogar auf Rang 3. Er fuhr für die Suderia Filipinetti, für die er 1968 auch einen Filipinetti Eeagle Weslake fahren sollte. Als das Auto von an Gurney ausgeliefert wurde, war jedoch nur ein alter Climax 2,7-Liter drinnen, einen V12 Weslake wollte er nicht rausrücken und so verlor Filipinetti die Lust am F1-Projekt. Somit scheiterte auch das WM-Debüt von Müller.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
Habe zu beiden keinerlei Informationen. Über Herbert Müller hatten wir vor langer Zeit mal eine Diskussion laufen. Aber über seine Meldung beim Italien GP 1971 fiel nie ein Wort.

1963 fuhr Müller ein Formel-1 Rennen außerhalb der WM, den Pau GP. Der Schweizer beendete das Rennen als 5., lag zwischezeitlich sogar auf Rang 3. Er fuhr für die Suderia Filipinetti, für die er 1968 auch einen Filipinetti Eeagle Weslake fahren sollte. Als das Auto von an Gurney ausgeliefert wurde, war jedoch nur ein alter Climax 2,7-Liter drinnen, einen V12 Weslake wollte er nicht rausrücken und so verlor Filipinetti die Lust am F1-Projekt. Somit scheiterte auch das WM-Debüt von Müller.


Also in den Meldelisten die ich kenne ist Müller nicht aufgelistet und Siffert ist mit seinem Team doch schon in Frankreich 71 ausgestiegen .

Was Lafosse betrifft so geht es mir leider ähnlich .auch ihn finde ich in keiner der mir zur Verfügung stehenden Listen . Die Scuderia Finotto
hat nach meinem wissen nur Carlo Facetti gemeldet und der hat ja auch versucht den Brabham in die Startaufstellung zu bekommen . Ist ihm allerdings nicht gelungen .

Beitrag Montag, 24. September 2007

Beiträge: 40
Die Scuderia Finotto hatte ja wohl in 1974 schon eine ganze Reihe ähnlicher "Vorfälle"; siehe hier:
http://www.statsf1.com/default.asp?From ... 719%26LG=1

Lafosse war ja ab 1980 auch Teilhaber des Felgenherstellers Gotti, die dann in den 80-ern von Ronal übernommen wurden.

Beitrag Montag, 24. September 2007

Beiträge: 45834
Sind Gary Congdon und Russ Congdon mit einander verwandt? Beide fuhren in der ChampCar bzw. USAC. Zu Russ habe ich folgendes:

Von den mehreren hundert F1-Fahrer gibt es zig Fahrer, von denen die meisten GP-Fans bislang nicht viel wussten. Einer davon ist mit Sicherheit Russ Congdon. Viel hat der US-Amerikaner mit der Formel-1 auch nicht zu tun. Als das Indy 500 allerdings noch zur Fahrer-Weltmeisterschaft der F1 zählte, versuchte sich dieser Congdon, geboren am 28. September 1927 in Puyallop im US-Bundesstaat Washington, beim Indy 500 zu qualifizieren. Dieser gescheiterte Versuch datiert aus dem Jahre 1960, mit einem Kurtis Kraft Offenhauser. In der ChampCar fuhr der am 26. Februar 1998 im Alter von 70 Jahren verstorbene Congdon von 1959 bis 1961.

Beitrag Dienstag, 02. Oktober 2007

Beiträge: 45834
Beim Japan GP 1997 konnte Gianni Morbidelli nach einem Trainingsunfall nicht starten. Was war passiert? Bilder? Wo hat er sich verletzt?

Beitrag Mittwoch, 03. Oktober 2007

Beiträge: 945
Morbidelli war im Abschlußtraining mit seinem Sauber infolge eines Fahrfehlers in den S-Kurven hinter den Boxen abgeflogen und rückwärts in die Reifenstapel geprallt. Dabei hatte er sich das Handgelenk und die Finger verstaucht, was einen Renneinsatz verhinderte. Bilder hab ich keine von diesem Trainingscrash. Das Training wurde fünf Minuten vor dem Ende abgebrochen und nach 15 Minuten nochmals gestartet, wobei vielen Fahrern die schnellste Runde durch den Abbruch verhagelt wurde.

Beitrag Mittwoch, 03. Oktober 2007

Beiträge: 45834
Danke für die Infos! Mobidelli hatte ja zuvor bereits einen schweren Crash in der Saison 1997.

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 4967
Weiss jemand etwas Genaueres über den Rennfahrer
Jock Russell (F5000) :?:

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 945
Zumindest kann ich mit einem Foto dienen; es stammt vom Race of Champions 1973 in Brands Hatch, wo Russell mit seinem McRae GM1-Chevrolet den 13. und letzten Platz belegte.

Bild

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 45834
Ich trage gerade ein paar Informationen zu ihm zusammen.

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 4967
Vielen Dank Bleimula66 und MichaelZ :D)

Ausser ein paar Statistiken habe ich nichts über ihn gefunden. :(

Die Lackierung erinnert mich ein wenig an den Lotus 56 B
in Monza 1971. :?
Zufall oder Absicht :wink:

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 45834
Viel konnte ich auch nicht finden: Für was brauchst du die Infos?

Jock Russell ist Brite und ist vor allem durch seine Rennen in der Formel-5000 bekannt. Dabei hat er sogar schon Formel-1 Rennen auf dem Buckel, wenn auch außerhalb der Weltmeisterschaft. 1973 fuhr er beim Race of Champions in Brands Hatch und bei der BRDC International Trophy in Silverstone. In Brands Hatch startete er dabei mit dem McRae Chevrolet GM1. Er wurde 13.

Der McRae Chevrolet GM1 ist ein interessantes Fahrzeug. Ursprünglich war der Name des Rennwagens Leda LT27. Hinter dem McRae GM1 steckte natürlich Graham McRae, der ein WM-Rennen in der F1 fuhr, nämlich den Großbritannien GP 1973 für Williams. 1972 hing er sich Malcom Bridgeland Malaya Garage an und Len Terry konstruierte den besagten Leda. Mitte der Saison jedoch gründete McRae mit John Heynes das McRae Team und die Leda wurden in McRae umgetauft. Jock Russell fuhr mit dem Chassis #003.

Das Rennen in Silverstone konnte er übrigens nicht beenden. In der britischen Formel-5000 Serie tauchte Jock Russell bereits beim ersten Rennen der Geschichte der Serie auf, nämlich im Oulton Park 1969. Dabei steuerte er einen Lotus Ford 43, der mit einem BRM-Motor ab 1966 auch bei einigen Formel-1 Rennen auftauchte, erstmals mit Peter Arundell beim Belgien GP 1966. Russell meldete den Lotus Ford damals unter eigenem Namen. Russell fuhr 1969 nur wenige Rennen und tauchte danach erst wieder beim 7. Lauf 1970 auf, allerdings stand er dort nur auf der Meldeliste mit einem Lotus Ford 70, gefahren ist er nicht.

Im Mallory Park dann war er aber auch auf der Strecke unterwegs und beendete erstmals in der Serie ein Rennen – als 9. Besser (Rang 7) ging’s in Silverstone. 1971 fuhr Russell mit dem gleichen Rennwagen und wurde beim Lauf in Monza solider 5. In Silverstone 1972 tauchte Russell dann erstmals mit dem McRae Chevrolet auf und schickte damit den Lotus in Ruhestand. Rang 5 zum Einstand versprach viel. Besser wurde es aber nicht wirklich. Russell blieb ein Außenseiter in der F5000-Szene.

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 4967
Ich danke Dir Michael, ich bin über dieses Bild hier "gestolpert".
Der Lotus soll von Jock Russell 1969 gefahren worden sein,
ein prächtiges Bild wie ich finde:


Bild

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
Ich danke Dir Michael, ich bin über dieses Bild hier "gestolpert".
Der Lotus soll von Jock Russell 1969 gefahren worden sein,
ein prächtiges Bild wie ich finde:


Bild



Schönes Foto !!!

Müsste der Lotus 43 "Spezial" sein ,Chassis Nr. R1 ,einer der beiden F1 Lotus 43 die mit 4,7 Liter Ford Motoren für die F5000 umgerüstet wurden .
In der F1 hatten die beiden 43er ja die BRM H16 Motoren drin und da sahen sie wesentlich aufgeräumter aus :-)
Mit dem 43 R1 gewann Clark 1966 in Watkins Glen .

Der umgebaute R1 F5000 fuhr nur 4 Rennen und zwar 1969 im Rahmen der F5000 Meisterschaft .

Beitrag Freitag, 12. Oktober 2007

Beiträge: 4967
LotusFan hat geschrieben:
torino hat geschrieben:
Ich danke Dir Michael, ich bin über dieses Bild hier "gestolpert".
Der Lotus soll von Jock Russell 1969 gefahren worden sein,
ein prächtiges Bild wie ich finde:


Bild



Schönes Foto !!!

Müsste der Lotus 43 "Spezial" sein ,Chassis Nr. R1 ,einer der beiden F1 Lotus 43 die mit 4,7 Liter Ford Motoren für die F5000 umgerüstet wurden .
In der F1 hatten die beiden 43er ja die BRM H16 Motoren drin und da sahen sie wesentlich aufgeräumter aus :-)
Mit dem 43 R1 gewann Clark 1966 in Watkins Glen .

Der umgebaute R1 F5000 fuhr nur 4 Rennen und zwar 1969 im Rahmen der F5000 Meisterschaft .


Danke für die Info LotusFan :D)

Beitrag Samstag, 13. Oktober 2007

Beiträge: 4967
So, ich reibe mal an der Wunderlampe und hoffe, dass LotusFan
hier auch helfen kann: :wink:

Bild

War wirkliche etwas "dran" an der Sache, dass Lotus 1984 mit Renault
in die Cart Serie einsteigen wollte :?:

Beitrag Samstag, 13. Oktober 2007

Beiträge: 3303
torino hat geschrieben:
So, ich reibe mal an der Wunderlampe und hoffe, dass LotusFan
hier auch helfen kann: :wink:

Bild

War wirkliche etwas "dran" an der Sache, dass Lotus 1984 mit Renault
in die Cart Serie einsteigen wollte :?:



Auf dem Foto das ist der legendäre Lotus 96 T ,das Indy-Projekt von Chapman und Winkelmann .

Das Auto wurde 1985 (!) auf der Basis des F1 Chassis 95T entwickelt und es wurde ein Prototyp mit Cosworth DFX V8 Turbo Motor gebaut . Das Auto sollte durch Roy Winkelmann in der nordamerikanischen PPG/CART Serie gefahren werden aber bevor das Projekt zum Tragen kam haben die Amis wohl das Regelwerk geändert und das Auto wanderte ins Lotus Museum .
Es müsste sich im Besitz von Lotus Classic Cars befinden .
Ducarouge hatte wohl mal kurz drüber nach gedacht das ganze mit Renault Power zu betreiben aber eigentlich lief das Projekt von Anfang an mit dem Cosworth Motor . Zumindest steht es so in den Büchern .

Beitrag Samstag, 13. Oktober 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Schönes Bild. Gibts von dem Lotus auch Bilder mit Seitenansicht?

Beitrag Samstag, 13. Oktober 2007

Beiträge: 3303
CMR hat geschrieben:
Schönes Bild. Gibts von dem Lotus auch Bilder mit Seitenansicht?



Wird bstimmt einen geben der das Buch "The Lotus Book " und einen Scanner hat .Bei mir happert es am Scanner :-)
In dem Buch sind Fotos von allen Seiten sowie eine Dreiseiten Zeichnung drin

Beitrag Sonntag, 14. Oktober 2007

Beiträge: 226
LotusFan hat geschrieben:
....Auf dem Foto das ist der legendäre Lotus 96 T ,das Indy-Projekt von Chapman und Winkelmann .

Das Auto wurde 1985 (!) auf der Basis des F1 Chassis 95T entwickelt und es wurde ein Prototyp mit Cosworth DFX V8 Turbo Motor gebaut . Das Auto sollte durch Roy Winkelmann in der nordamerikanischen PPG/CART Serie gefahren werden aber bevor das Projekt zum Tragen kam haben die Amis wohl das Regelwerk geändert und das Auto wanderte ins Lotus Museum .


Ja ja der Colin Chapman (9.5.28-16.12.82) war schon ein genialer Konstrukteur. Selbst auf Wolke 7 fielen ihm noch tolle Sachen ein. :wink:

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