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Yesterday beantwortet Leserfragen !

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Ich hoffe ich habe alles richtig übersetzt aus der Biografie von Villeneuve von Gerald Donaldson. Das Rennen war in Trois-Rivieres in Quebec. Erst 1977 gab es ein Rennen in Quebec City.
Villeneuve fuhr einen von 3 March neben Hunt und Depailler. Wie immer tastete er sich an die Strecke durch Dreher heran, da er das Limit immer überschritt und dann erst die richtige Geschwindigkeit für die Kurven hatte. Anfangs war das Team darüber nicht so froh, da man dachte, man macht sich lächerlich vor der F1 Welt. Er fuhr trotzdem die schnellsten Zeiten im Qualifying und konnte die Goodyear Reifen besser nutzen als alle anderen aber er verbrauchte auch mehr Reifen. Das Rennen gewann Villeneuve überlegen. Nach eigener Aussage fuhr er für die Fotografen im Rennen extra quer durch eine Kurve hinter der die Fotografen warteten damit sie bessere Fotos haben. Teilweise sah es so aus als würde er in der Mauer landen und manchmal dachte es Villeneuve auch, aber es machte ihm Spass sowas für die Fotografen und fürs Publikum zu machen. Sein Teamkollege Hunt war von Villeneuve sehr beeindruckt und redete danach mit seinem Chef Mayer. Im nächsten Rennen in der Formel Atlantik fuhr Villeneuve das Auto von Hunt aus Trois-Rivieres welches sich besser fahren ließ, da Villeneuve sich am eigenen Auto in einem früheren Rennen was krumm gefahren hatte. Dadurch ist die Leistung von Trois-Rivieres noch höher einzuschätzen, da er dort mit einem verbogenen Auto fuhr.

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007

Beiträge: 182
Und Teddy Mayer wollte dann aber keinen langfristigen Vertrag abschließen. Er meinte damals, Villeneuve sei zwar schneller als Tambay, aber er drehte sich auch 15 x. Mayer verstand halt nicht, dass das die Art des Kanadier war: sich dem Limit von oben nähern und nicht von unten, wie es alle anderen machten.

lg Monzagorilla

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007

Beiträge: 45834
Vielen Dank für die Informationen. Gilles Villeneuve war schon ein ganz besonderer Fahrer!

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
MichaelZ hat geschrieben:
Vielen Dank für die Informationen. Gilles Villeneuve war schon ein ganz besonderer Fahrer!

Ich kann da nur die Biografie von Gerald Donaldson empfehlen. Die ist sehr gut geschrieben. Man kann sich das alles bildlich vorstellen so wie es geschrieben ist. Ist auch ganz gut zu verstehen auch wenn man nur normal englisch kann. Das ein oder andere Wort mußte ich früher nachschlagen. Glaub das Buch gibts auch in französisch.

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007

Beiträge: 45834
Noch was zu James Hunt: Er soll Mitte der 80er für Williams getestet haben und an F1-Comeback gedacht haben. Obwohl die Zeiten recht konkurrenzfähig gewesen sein sollen, ließ er die Hand davon. Nähere Infos/BIlder?

Und statt zu Wolf hätte Hunt angeblich 1979 auch zu Ferrari gehen können, an Stelle von Jody Scheckter, der iornischerweise '79 dann Weltmeister wurde. Ferrari war von HUnts Titelkampf gegen Niki Lauda 1976 beeindruckt. Wieso ging Hunt doch zu Wolf?

Und auch ChampCar und NASCAR soll Hunt getestet haben. Nähere Infos?


Beiträge: 3303
DrSpeed hat geschrieben:



Nun aber etwas ganz anderes und für mich kaum vorstellbar. Ich habe da auch eine Frage. Stimmt es, so wie Helmut Zwickl in seiner Kolumne schreibt, dass der siebenfache WMer Michael Schumacher von Montezemolo in den Rücktritt getrieben wurde, weil aufgrund des immer mächtigeren Jean Todt (von Montezemolo selbst erst so mächtig gemacht worden!) im Laufe der Zeit selbst für den "untouchable", den Präsidenten, eine echte Gefahr wurde. "Was sich intern zusammen braute, wurde öffentlich, als MS in den Rücktritt getrieben wurde." Montezemolo wünschte einen Neubeginn mit Räikkonen, Jean Todt wollte selbstverständlich die Schumacher-Ära verlängern (warum auch nicht, MS war noch längst nicht über seinem Zenith). Bekanntlich setzte sich ja Montezemolo durch. Als Luca di Montezemolo 1991 Ferrari-Präsident wurde, sagte er: "Dieser Rennstall ist ein Monster. Nun ist das Monster gezähmt." Über Antworten, Aufklärungen, aber auch Theorien, ob MS wirklich gegangen wurde, schon mal im vorraus Dank!
Alles gute zum 60. Geburtstag, Luca. Mit einem cuore sportivo ..

Als ich letztes Jahr nach Ungarn so was ähnliches geschrieben habe wurde ich im besten Falle milde belächelt ,als dann in Monza das Theater beendet wurde gab es tausend Gründe aber niemals nicht den das der Graf den Schumi über die Klinge hat springen lassen .
Trotzdem war es so und langsam scheint es ja auch den einen oder anderen zu geben der es wagt ,dies öffentlich aus zu sprechen .
Schumacher hat von Montezemolo vor Indy 06 die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen .Entweder mit Kimi unter gleichen Bedingungen oder garnicht . Daraufhin wollte unser aller Held wohl lieber garnicht mehr und Massa bekam den Zuschlag und den Vertrag neben Kimi . Alles was zwischen Indy und Monza in dieser Beziehung gesagt und getan wurde ,war großes Theater und sonst nichts .


@MichaelZ. Vielleicht schreibst Du mal etwas über den Werdegang von Luca di Montezemolo? Im Gegenteil zu Ron Dennis kann Montezemolo einiges vorweisen.

In Sachen F1 hat der Dennis wohl ein wenig mehr vor zu weisen als der Graf der Dank FIAT bei Ferrari eingeführt wurde und dort teilweise schon in den 70ern für "Furore"sorgte .Regazzoni ,Reutemann und Lauda haben da schon viele Lieder von gesungen .
Sein technisches Verständnis war lt. Lauda genauso legendär wie sein Führungsstil .
Über den Führungsstil von Dennis kann man getrost streiten aber das techn. Verständnis kann ihm wohl keiner ab sprechen .



Eine interessante wie spannende Geschichte über einen promovierten Juristen an dessem Charisma ein jeder schon erahnen kann, wie intelligent und jovial er ist. Ich glaube kaum, dass RD promoviert hat (lass mich gerne verbessern) oder je den Posten eines Finanzministers angeboten bekommen hat und selbst wenn, dann hätte er Ihn bestimmt nicht abgelehnt wie Luca Montezemolo.

Schaun wir wieder in die Glaskugel :-) Hätte ,wenn und wäre ...
Wie jovial der gute Graf zu sein pflegte ,davon konne Regazzoni ein Lied mit 20 Strophen singen . Das Dennis nicht die Proffesur in italienischem Rechtsverdrehen gemacht hat hat einen einfachen Grund . Dennis hat sich vom einfachen Rennmechaniker zum Teamchef hoch gearbeitet . Das ist dann natürlich schon etwas mühsamer als nur stilvoll den kleine Finger zu heben wenn man den Rotwein schlürft .


Er lehnte ab, weil er wichtigeres für GA/FIAT und Italien zu tun hatte.

Genau . Er musste ja Schumichel absägen :-)



Beitrag Mittwoch, 05. September 2007

Beiträge: 1862
MichaelZ hat geschrieben:
Interessant auch: James Hunt wollte nach seinem Aus bei Wolf Ford einen Ligier Ford kaufen und ein eigenes F1-Team gründen. Das Vorhaben scheiterte. Hat dazu jemand mehr Hintergrundinfos?


viel isses nicht, was ich herausgefunden hab: hunt soll versucht haben, über seinen früheren hesketh-team-manager bubbles horsley den ligier zu kaufen, was aber am nein der franzosen scheiterte. offenbar daraufhin beschloss er seinen rücktritt.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 05. September 2007

Beiträge: 588
Ich habe nie gehört, daß Hunt nach seinem Rücktritt überlegte, einen Ligier zu kaufen.

Allerdings war er anscheinend in Versuchung, einen Rücktritt vom Rücktritt zum machen, als das damalige Spitzenteam Ligier einen Ersatzmann für den abgestürzten Drachenflieger Depailler suchte.

Und 1980/81 gab es Spekulationen über ein mögliches Hunt-Comeback bei Brabham, wobei Rekordsummen kolportiert wurden. Allerdings war das wohl eher ein PR-Gag.

Beitrag Sonntag, 09. September 2007

Beiträge: 45834
Nochmal zu James HUnt?
Many of his early races ended in huge accidents. In one of them his Formula Ford crashed and sank in the middle of a lake.


Hat dazu jemand Informationen? Und Bilder?

Beitrag Sonntag, 09. September 2007

Beiträge: 317
@MichaelZ: Wenn du schon zitierst, dann solltest du auch die Quelle angeben.
http://www.formula1.com/teams_and_drive ... _fame/326/

Der Unfall geschah bei einem Formel-Ford-Rennen in Oulton Park am 26. Oktober 1968.

Tony Dron, der gut mit James Hunt befreundet war, lag mit seinem Titan auf dem dritten Platz unmittelbar vor Hunt, als er sich am Ausgang der Cascades-Kurve drehte. Bei seinem Ausweichversuch traf Hunt eine Bodenwelle, die seinen Russell-Alexis aushebelte und ihn über Dron hinweg durch ein Shell-Werbeschild hindurch in den angrenzenden See beförderte.

In der James-Hunt-Biografie von Gerald Donaldson berichtet Dron, er sei aus seinem Wagen ausgestiegen und den verstreuten Fahrzeugtrümmern bis ans Ufer des Sees gefolgt, habe aber Hunts Rennwagen nirgends gesehen, bis er ihn schließlich unter der Wasseroberfläche ausgemacht habe. In diesem Moment sei einige Meter entfernt James Hunt – im wahrsten Sinne des Wortes – aufgetaucht. Drons Beschreibung, wie er seinen Freund dort bis zur Brust im Wasser stehend sah, zitiere ich besser im Original [S. 50 der Taschenbuchausgabe]:
“He looked as if he’d been made up for a horror movie: blood running down one side of his face and mud the other, oil on his nose, reeds in his mouth, water sloshing around in his goggles. I helped him to the shore and got him to lie down. He obviously wasn’t quite all there because he started trying to tell me a dirty joke!“

Beitrag Sonntag, 09. September 2007

Beiträge: 45834
@Scheibenwischer: Vielen Dank für die Informationen! Sehr interessante Geschichte. Ich glaube auch das Hunt-Buch ist sehr lesenswert, hatten jetzt schon mehrmals Zitate daraus.

Beitrag Sonntag, 09. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Haben wir schon eine Thread über Rennstrecken, bei denen Start und Ziel woanders waren oder die Boxengasse? Würde es sich lohnen darüber zu diskutieren und vor allem warum es so war? Mir fallen da gerade nur Long Beach und Anderstorp ein.

Beitrag Sonntag, 09. September 2007

Beiträge: 45834
In Monaco war die Boxengasse bzw. der Kommandostand doch auch eine zeitlang (bis vor ein paar Jahren) auf der anderen Seite als der üblichen, schätzungsweise wegen der Enge im Fürstentum.

Beitrag Sonntag, 09. September 2007

Beiträge: 5468
In Monaco war die Boxengasse bis vor 3 Jahren relativ normal platziert. Jetzt ist sie quasi unterhalb der Start-Ziel, die Zufahrt schon vor der Rascasse und die Boxen umgedreht, zeigen also von der Start-Ziel weg.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Montag, 10. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
allezlesbleujaunes hat geschrieben:
In Monaco war die Boxengasse bis vor 3 Jahren relativ normal platziert. Jetzt ist sie quasi unterhalb der Start-Ziel, die Zufahrt schon vor der Rascasse und die Boxen umgedreht, zeigen also von der Start-Ziel weg.

Das hatte ich damit nicht so ganz gemeint, da die Einfahrt und Ausfahrt noch bei Start und Ziel ist.
in Anderstorp war es so, daß die Boxengasse dort war, wo sie auch heute ist aber der Start fand 3 Kurven weiter statt. Wo das Ziel dort war, weiß ich leider nicht. Gab es dafür irgendwelche Gründe?
In Long Beach war der Start soweit ich weiß imemr auf dem Shoreline Drive aber die Box und Ziel war genau auf der Gegengerade. gab es dafür Gründe, da später ja auch die Box und Ziel am Shoreline Drive waren und sind.

Beitrag Montag, 10. September 2007

Beiträge: 945
Bei der 1983-Ausgabe des GP Belgien in Spa war der Start vor der La Source Haarnadel, das Ziel nach eben dieser Kurve.

In Magny Cours liegen Start und Ziel doch auch einige Meter auseinander.

Beitrag Montag, 10. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Bleibinger hat geschrieben:
Bei der 1983-Ausgabe des GP Belgien in Spa war der Start vor der La Source Haarnadel, das Ziel nach eben dieser Kurve.

In Magny Cours liegen Start und Ziel doch auch einige Meter auseinander.

Dann könnte man von heute auch viele Strecken dazu nehmen wie auch Monza. Aber meinte ehr sowas wie Long Beach oder Anderstorp oder eben Spa.
Wie war es da überhaupt mit der Runde zur Startaufstellung? War die dann nur eine knappe halbe Runde lang, da man aus der Box ja eher zur Startaufstellung kam? Was passierte überhaupt wenn man in der Startaufstellung ein Problem hatte in Long Beach oder Anderstorp? Der Weg zur Box war ja sehr weit.

Beitrag Montag, 10. September 2007

Beiträge: 45834
Bleibinger hat geschrieben:
Bei der 1983-Ausgabe des GP Belgien in Spa war der Start vor der La Source Haarnadel, das Ziel nach eben dieser Kurve.


Die Gerade nach La Source und vor Eau Rouge wird auch bei einigen Serien als richtige Startaufstellung genommen. Es ist eine 2. Boxenanlage, die zum Beispiel von der GP2 genutzt wird, weil man dann nicht in die Boxen der Formel-1 Teams muss.
Übrigens wäre das auch mal interessant, welche GP2 Teams benutzen die Boxen von welchen Formel-1 Teams... (nicht auf Spionage bezogen :wink: )

Beitrag Dienstag, 11. September 2007

Beiträge: 45834
Brisante Frage: Vijay Mallya, der neue indische Mitbesitzer des Spyker-Teams soll früher ebenfalls Erfahrungen im Motorsport gemacht haben. Er fuhr in indischen Serien und zum Spaß auch mal einen Formel-1 Boliden. Hat dazu jemand genauere Informationen?

Beitrag Dienstag, 11. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Passt zwar eher woanders hin als in Yesterday aber ich hoffe hier eher eien Antwort zu bekommen.
1. Duke Video hat ja die jahrgänge 1970-1980 veröffentlicht als DVD. Hat das vielleicht jemand und kann es empfehlen? Jeder Jahrgang wird da so in knapp 50 Minuten behandelt, was nicht gerade zu lang ist. Ergibt nur knapp 4 Minuten pro Rennen und so ganz billig ist das ja nicht.
2. Weiß jemand ob Duke Video auch die 80er demnächst mal als DVD anbietet? Duke brachte auch die Jahresrückblicke als VHS heraus. Die sind zum Glück länger so von 90 Minuten bis 3 Stunden. VHS halten nicht ganz so lange wie DVD.
Auf der Homepage hab ich da nicht soviel gefunden.

Beitrag Dienstag, 18. September 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Hat jemand 1989 das Rennen in Montreal verfolgt? Da wurden Mansell und Nannini disqualifiziert weil sie nach dem Reifenwechsel nach der Aufwärmrunde vor dem Feld gestartet waren. Aber am Ende der Boxengasse war die Ampel nicht auf rot und die Streckenposten interessierten sich lieber für den Start als die 2 Autos anzuhalten. Die Fahrer konnten auch nicht über die Boxengasse sehen ob die Autos schon weg waren. Also fuhren sie weiter. Eigentlich war es doch ein Versagen der Rennleitung. Wie hat man sich denn von offizieller Seite dazu geäußert nach dem Rennen?

Beitrag Dienstag, 18. September 2007

Beiträge: 226
A) der Veranstalter irrt nie
b) sollte es trotzdem sein tritt A in Kraft und der Veranstalter zahlt einen zu definierenden Betrag an Mr. E. :D)

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007
CMR CMR

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Warum war der McLaren von James Hunt in Montreal 1978 blau-weiß statt rot-weiß?
Hier mal ein Video davon. Kommt aber erst so nach 8 Minuten die Szene bei der man das gut sehen kann.
http://www.youtube.com/watch?v=l5vQ--Iz3jI

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 45834
Wird wohl eine Speziallackierung gewesen sein. In Österreich 1986 fuhr Keke Rosberg auch mit einem farblich anderen McLaren, nämlich mit weiß-gold statt weiß-rot.

Beitrag Donnerstag, 20. September 2007

Beiträge: 945
Wenn der Sponsor es so will, dann wechselt auch die Farbe der Rennwagen.
Hunt und Tambay fuhren mit weiß- blauen Mc Laren, da man für die beiden Überseerennen in Kanada und in den USA (Watkins Glen) Löwenbräu als Sponsor präsentieren wollte.
Hier ein Bild von Hunt in Watkins Glen:

Bild

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