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Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 6675
Heute im Physikunterricht kam mir die Frage, gab es schonmal einen russischen F1-Fahrer?
Kimi Raikkonen

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 45760
Tja ich weiß, in Physik kann man über solche Dinge nachdenken, aber nein, noch keinen der bei WM Rennen fuhr. Ich weiß nicht ob es außerhalb der WM oder vor 1950 einen Russen gab, 2003 testete auch Sergej Zlobin für Minardi und 2006 Roman Rusinov für MF1.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 0
Iceman's good hat geschrieben:
Heute im Physikunterricht kam mir die Frage, gab es schonmal einen russischen F1-Fahrer?


Vielleicht einen Testfahrer.
Einen offiziellen Fahrer nicht. (jemand, der zu einem Rennen gennant wurde)

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 45760
Da war ich wohl schneller. Zu dem Thema folgt übrigens noch bald was von mir.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Da war ich wohl schneller. Zu dem Thema folgt übrigens noch bald was von mir.


War mir gar nicht aufgefallen. :wink:

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 588
Iceman's good hat geschrieben:
Heute im Physikunterricht kam mir die Frage, gab es schonmal einen russischen F1-Fahrer?
Es gab eine ganze Menge russischer F1-Fahrer, allerdings nicht in der FISA-Weltmeisterschaft, sondern in der Sowjet-F1-Serie, die bis 1976 (glaub ich) ausgetragen wurde.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 45760
mikel hat geschrieben:
Iceman's good hat geschrieben:
Heute im Physikunterricht kam mir die Frage, gab es schonmal einen russischen F1-Fahrer?
Es gab eine ganze Menge russischer F1-Fahrer, allerdings nicht in der FISA-Weltmeisterschaft, sondern in der Sowjet-F1-Serie, die bis 1976 (glaub ich) ausgetragen wurde.


Hat dazu jemand mehr Infos und eine Internetseite? Sowjet F1 Serie ist mir ein völlig neuer Begriff.

Zumindest wären ein paar erfolgreiche Fahrer ganz cool und ob es außer Russen noch andere Nationen gab.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 45760
Und hat nicht auch Bill Vukovich russische Gene?

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 588
MichaelZ hat geschrieben:
Und hat nicht auch Bill Vukovich russische Gene?
Ich glaub eher jugoslawische. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 8060
Vukovich war Sohn serbischer Einwanderer (wenn ich mich recht erinnere), geboren auf jeden Fall in den USA (Kalifornien). Sein Spitzname 'der verrückte Russe' kam wohl daher weil er einen gebrochenen Akzent sprach. Von Serbien hatten die Amerikaner noch nie etwas gehört - daher war er für sie einfach Russe. Basta.

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 588
MichaelZ hat geschrieben:
mikel hat geschrieben:
Iceman's good hat geschrieben:
Heute im Physikunterricht kam mir die Frage, gab es schonmal einen russischen F1-Fahrer?
Es gab eine ganze Menge russischer F1-Fahrer, allerdings nicht in der FISA-Weltmeisterschaft, sondern in der Sowjet-F1-Serie, die bis 1976 (glaub ich) ausgetragen wurde.
Hat dazu jemand mehr Infos und eine Internetseite? Sowjet F1 Serie ist mir ein völlig neuer Begriff.
Zumindest wären ein paar erfolgreiche Fahrer ganz cool und ob es außer Russen noch andere Nationen gab.
Hier ein paar Links, mal als Anfang:
http://forums.autosport.com/showthread. ... ght=soviet

http://forums.autosport.com/showthread. ... ght=soviet

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 45760
Vielen Dank, waren das auch wirklich Formel-1 Fahrzeuge, also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört. Trat mal auch ein etwas bekannterer Fahrer dort an?

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
...also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört!

Das Auto war soooo schlecht - das hat man Mitter der 90er Jahre in der Ostsee versenkt! (Oder verwechsle ich da jetzt etwas...) :roll:

Beitrag Mittwoch, 20. Dezember 2006

Beiträge: 3303
Eine russische F! Szene ist mir vollkommen neu . Es gab in den 50er und 70er Jahren einige klägliche Versuche einen F1 zu entwickeln aber die kisten kamen alle aus dem Versuch nicht heraus und waren durch die Bank Einzelstücke fürs Museum .
Estonia baute in Kleinserie Formel-Autos für die Formel C9/B8 bzw. wie sie später hieß Formel Easter. Daneben gab es einige Versuche mit F3 Autos . Die Autos waren durch die Bank Katastrophen und weder im Ostblock den MTX (CSSR) oder den SEG bzw. MELKUS gewachsen .
Formel -1 mässig gab es im Ostblock einige Versuche aber keiner hat es bis zur Rennreife geschafft .
1952 und 1953 als die WM in der F2 ausgetragen wurde gab es ja einige Teams aus der DDR in der WM aber ab 1954 mit Einführung der neuen F1 gab es keinen Renneinsatz mehr . Die Tschechen versuchten es mit dem Tatra und Skoda aber die schafften es auch nur bis ins Museum . Der Plan von EMW Eisenach mitte der fünfziger scheiterte an den politischen Umständen und dem Befehl aus Ostberlin ,ab sofort alle Rundstrecken-Aktivitäten zu Gunsten der Rallye einzustellen . Bei den Jugos gab es nicht mal eine eigenständige Autofirma ,wenn mal mal von den Zastavas absieht die ja FIATs waren Auf vier Rädern ist mir jetzt kein Auto oder Fahrer geläufig der von dort gekommen wäre nicht einmal in der Formel Easter .

Beitrag Dienstag, 26. Dezember 2006

Beiträge: 183
Wie viele Fahrer aus dem ehemaligen ostblock gab es überhaupt schon in der F1? Mir fallen da jetzt spontan nur Tomas Enge (Tscheche, 2001 bei Prost), Zsolt Baumgartner (Ungar, 2003/4 bei Jordan, glaube sogar mal gehört zu haben das sein Cockpit von der ungarischen Regierung (mit)finanziert wurde) und natürlich Kubica ein, gab es in den 90ern oder gar vor der Wende schon osteuropäische Fahrer mit Renneinsatz?

Beitrag Dienstag, 26. Dezember 2006

Beiträge: 8060
gonicolino hat geschrieben:
...oder gar vor der Wende schon osteuropäische Fahrer mit Renneinsatz?

Es gab da mal Mitte der 80er Jahre einen Ungarn namens Csaba Kesjar, der in der Formel Easter (oder wie das genau hieß - es war so eine Art Europameisterschaft des Ostblocks) jahrelang ungarischer Meister war. Als der Bau des Hungarorings beschlossene Sache war und der erste ungarische Grand Prix (der Neuzeit) vor der Tür stand, wurde Kesjar nach Österreich 'exportiert' um dort internationale Erfahrung zu sammeln. Ich glaube sogar dass er vom ungarischen Staat gefördert wurde.

Und immerhin war er dann tatsächlich der erste Nahkriegs-Ungarn der 1987 (oder war's 1988?!) in einem (Zakspeed)-Grand Prix Rennwagen gesessen hat. Er ist nur ein paar Show-Runden gefahren - durfte gar nicht hochdrehen oder sonst irgendwie mal richtig Gas geben. Das ganze hatte Bernie Ecclestone zusammen mit dem ungarischen Motorsportverband ausgedacht und Zakspeed wurde auserwählt weil Kesjar schon 1986 am Hungaroring mal Probe gesessen hatte und der Zakspeed aufgrund der EAST Lackierung das Vorzeigeauto war.

Einige die ihn aus der Formel Easter kannten behaupten das der arme Kerl total überfordert war und dem hohen Erwartungsdruck nicht stand gehalten hat. Na, jedenfalls scheint er als alleiniger Repräsentat des damaligen Ostblocks doch etwas überfordert gewesen zu sein. 1989 starb er bei einem Unfall in der F3 am Norisring unter nicht ganz geklärten Umständen. Habe noch ein Bild von 1988 gefunden - eines seiner letzten:

Bild

Wir hatten's schon mal von ihm (wohl im Unfall-Thread - aber finde da mal was spezielles bei weit über 1000 Posts). Vielleicht kann auch Kollege LotusFan etwas dazu schreiben - der dürfte sich da besser auskennen als ich...

Beitrag Dienstag, 26. Dezember 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
gonicolino hat geschrieben:
...oder gar vor der Wende schon osteuropäische Fahrer mit Renneinsatz?

Es gab da mal Mitte der 80er Jahre einen Ungarn namens Csaba Kesjar, der in der Formel Easter (oder wie das genau hieß - es war so eine Art Europameisterschaft des Ostblocks) jahrelang ungarischer Meister war. Als der Bau des Hungarorings beschlossene Sache war und der erste ungarische Grand Prix (der Neuzeit) vor der Tür stand, wurde Kesjar nach Österreich 'exportiert' um dort internationale Erfahrung zu sammeln. Ich glaube sogar dass er vom ungarischen Staat gefördert wurde.

Und immerhin war er dann tatsächlich der erste Nahkriegs-Ungarn der 1987 (oder war's 1988?!) in einem (Zakspeed)-Grand Prix Rennwagen gesessen hat. Er ist nur ein paar Show-Runden gefahren - durfte gar nicht hochdrehen oder sonst irgendwie mal richtig Gas geben. Das ganze hatte Bernie Ecclestone zusammen mit dem ungarischen Motorsportverband ausgedacht und Zakspeed wurde auserwählt weil Kesjar schon 1986 am Hungaroring mal Probe gesessen hatte und der Zakspeed aufgrund der EAST Lackierung das Vorzeigeauto war.

Einige die ihn aus der Formel Easter kannten behaupten das der arme Kerl total überfordert war und dem hohen Erwartungsdruck nicht stand gehalten hat. Na, jedenfalls scheint er als alleiniger Repräsentat des damaligen Ostblocks doch etwas überfordert gewesen zu sein. 1989 starb er bei einem Unfall in der F3 am Norisring unter nicht ganz geklärten Umständen. Habe noch ein Bild von 1988 gefunden - eines seiner letzten:

Bild

Wir hatten's schon mal von ihm (wohl im Unfall-Thread - aber finde da mal was spezielles bei weit über 1000 Posts). Vielleicht kann auch Kollege LotusFan etwas dazu schreiben - der dürfte sich da besser auskennen als ich...




Eigentlich hast du ja schon fast alles zu dem Ungarn gesagt .
Nachdem die Ungarn mit dem Hungaroring die erste F1 Rennstrecke im Ostblock hatten sollte Kesjar der erste Ungar werden der in der F1 fährt .Dazu wurde er vom ungarischen Motorsportverband in den "Westen" geschickt um dort in der F3 Erfahrung zu sammeln.
Sein Auftritt bei Zakspeed anlässlich das Ungarn GP war mehr ne Art Show . Aber Kesjar war bei den Ungarn so eine Art Nationalheld .
Nach seinem Unfall wurden Gedenksteine enthüllt und Schulen nach ihm benannt . In der Formel Easter war er zwar Ungarns bester aber soviel Ungarn gabs nicht ,die Formel Rennen gefahren sind . Im "Pokal" ,der "WM des Ostens " ,wie die Rennen so schön hießen ,hatte er nicht viel zu melden ..Das mag auch an der Technik gelegen haben den die Ungarn fuhren meist mit Russen-Technik

Aber zurück zur eigentlichen Frage und meinem Lieblingsthema :-)
den "Ossis " in der Automobil WM !!!

Es gab drei osteuropäische Fahrer in der Autombil WM Rudi Krause ,Ernst Klodwig und Edgar Barth . Dann gabs fast ein halbes Jahrhundert nichts mehr und dann kam die Wende.

Andererseits was ist ein Osteuropäer ? Einer der in Osteuropa geboren wurde ,einer der dort gelebt hat oder einer der mit Ost-Lizenz unterwegs war .

Wenn man von eins und zwei ausgeht dann gibts noch ein paar mehr wie zum Beispiel das "wunderkind" Harry Merkel oder auch der gute alte Stuck sen. Aber man sollte es ja da auch nicht übertreiben .

Ich sage immer ,die Flagge die gehisst wird ,wenn er siegt sagt aus woher er kommt und da gibts halt nur die drei oben genannten bis zur Wende .

Beitrag Donnerstag, 28. Dezember 2006

Beiträge: 588
MichaelZ hat geschrieben:
Vielen Dank, waren das auch wirklich Formel-1 Fahrzeuge, also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört. Trat mal auch ein etwas bekannterer Fahrer dort an?
Hier eine Übersicht über die sowjetischen F1-Champions:
http://www.autosoviet.altervista.org/So ... onship.htm

Beitrag Donnerstag, 28. Dezember 2006

Beiträge: 3303
mikel hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Vielen Dank, waren das auch wirklich Formel-1 Fahrzeuge, also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört. Trat mal auch ein etwas bekannterer Fahrer dort an?
Hier eine Übersicht über die sowjetischen F1-Champions:
http://www.autosoviet.altervista.org/So ... onship.htm



Schmunzel .Irgendwie erinnert mich die Story an das Wüstenrennen anno 74 :-)

Ein Melkus 63 als russisches F1 Siegesauto. Wenn das der alte Heinz Melkus noch erfahren hätte .
Die Melkus Zigarre hatte einen aufgebohrten 3 Zylinder Zweitaktmotor mit nicht ganz 1000 ccm im Heck !!!!!
Was da beschrieben wird ist die russeninterne Rennsportmeisterschaft
die ausserhalb der UdSSR keiner ernst nahm .
Das hat mit Formel-1 in etwa soviel zu tun wie ein Trabi mit einem
Lamborghini .
Es gab einige Projekte der Russen die sich mit der F1 befassten aber mehr als ein paar Prototypen die meist nicht mal fahrtauglich waren , gab es da nichts .
Aber nicht nur die Russen liebäugelten ja mit der "Ausgeburt des Kapitalismus" sondern auch die Tschechen mit Tatra und Skoda und die Ossis mit EMW spielten ja mit dem Gedanken bzw. bauten einfach mal munter drauf los ehe irgend ein Parteifutzi no sagte .

Noch einmal ganz klar und deutlich .In der UdSSR gab es noch keine
Formel-1 Rennen und es gab auch keine russische F!-Meisterschaft .
Was die gefahren sind das ist der Abklatsch desen was in der restlichen Welt irgendwann mal als F2,F3, C9 ,B8 Easter und wie sie alle hießen ,gefahren wurde. Ab Ende der 70er gab es dann Parteiauftrag das die Söhne Lenins nun gefälligst auch die Ossis und
Tschechen zu schlagen hätten . Hat aber bis zur Wende irgendwie immer nicht so ganz geklappt .Aber zumindest sind sie ab da mal nach einem Regelwerk gefahren das auch ausserhalb des Landes ein Begriff war .

Bevor Bernie den Deal mit Budapest eingefädelt hatte , gab es einmal ziemlich konkrete Pläne zu einem Grand Prix in Moskau (Rund um die Uni ) .Aber das hatte sich dann auch ganz schnel l wieder in Rauch aufgelöste ,als die Ungarn ja sagten .
Wenn ich mich recht erinnere dann gabs sogar schon Streckenpläne und Veranstaltungsdatum in der Rallye Racing .

Beitrag Donnerstag, 28. Dezember 2006

Beiträge: 3303
mikel hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Vielen Dank, waren das auch wirklich Formel-1 Fahrzeuge, also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört. Trat mal auch ein etwas bekannterer Fahrer dort an?
Hier eine Übersicht über die sowjetischen F1-Champions:
http://www.autosoviet.altervista.org/So ... onship.htm



Schmunzel .Irgendwie erinnert mich die Story an das Wüstenrennen anno 74 :-)

Ein Melkus 63 als russisches F1 Siegesauto. Wenn das der alte Heinz Melkus noch erfahren hätte .
Die Melkus Zigarre hatte einen aufgebohrten 3 Zylinder Zweitaktmotor mit nicht ganz 1000 ccm im Heck !!!!!
Was da beschrieben wird ist die russeninterne Rennsportmeisterschaft
die ausserhalb der UdSSR keiner ernst nahm .
Das hat mit Formel-1 in etwa soviel zu tun wie ein Trabi mit einem
Lamborghini .
Es gab einige Projekte der Russen die sich mit der F1 befassten aber mehr als ein paar Prototypen die meist nicht mal fahrtauglich waren , gab es da nichts .
Aber nicht nur die Russen liebäugelten ja mit der "Ausgeburt des Kapitalismus" sondern auch die Tschechen mit Tatra und Skoda und die Ossis mit EMW spielten ja mit dem Gedanken bzw. bauten einfach mal munter drauf los ehe irgend ein Parteifutzi no sagte .

Noch einmal ganz klar und deutlich .In der UdSSR gab es noch keine
Formel-1 Rennen und es gab auch keine russische F!-Meisterschaft .
Was die gefahren sind das ist der Abklatsch desen was in der restlichen Welt irgendwann mal als F2,F3, C9 ,B8 Easter und wie sie alle hießen ,gefahren wurde. Ab Ende der 70er gab es dann Parteiauftrag das die Söhne Lenins nun gefälligst auch die Ossis und
Tschechen zu schlagen hätten . Hat aber bis zur Wende irgendwie immer nicht so ganz geklappt .Aber zumindest sind sie ab da mal nach einem Regelwerk gefahren das auch ausserhalb des Landes ein Begriff war .

Bevor Bernie den Deal mit Budapest eingefädelt hatte , gab es einmal ziemlich konkrete Pläne zu einem Grand Prix in Moskau (Rund um die Uni ) .Aber das hatte sich dann auch ganz schnel l wieder in Rauch aufgelöste ,als die Ungarn ja sagten .
Wenn ich mich recht erinnere dann gabs sogar schon Streckenpläne und Veranstaltungsdatum in der Rallye Racing .

Beitrag Donnerstag, 28. Dezember 2006

Beiträge: 3303
mikel hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Vielen Dank, waren das auch wirklich Formel-1 Fahrzeuge, also zum beispiel Estonia hab ich noch nie gehört. Trat mal auch ein etwas bekannterer Fahrer dort an?
Hier eine Übersicht über die sowjetischen F1-Champions:
http://www.autosoviet.altervista.org/So ... onship.htm


Erinnert mich irgendwie an ein Wüstenrennen anno 1974 :-)

Es gab in der UdSSR devinitiv nie ein F1 -Rennen oder gar eine nationale F1- Meisterschaft .
Das Sammlelsurium an Autos und Regelwerken das auf der Seite aufgeführt ist beinhaltest so ungefähr alles was in dem Zeitraum irgendwo mal gefahren ist nur keinen einzigen Verweis auf die F1 .
Wenn ich lese das ein Melkus 63 russischer F1 -Meister geworden ist dann dann wird mein schmunzeln schon zum Lachkrampf.
Der Melkus wurde damals als F3 gebaut und später dann in der
Ostformel C9 gefahren ,da die F3 das Regelwerk änderte .
Die Estonia waren ja nach Motorentyp entweder C9 Autos oder mit den Hubraumstarken Wolga Motoren überhaupt keiner Formel zuzuordnen . Die Russen haben einfach jedes Jahr die Formel so zusammengebaut das alle vorhandenen Autos mitfahren konnten .
Das hatte mit F1 in etwa soviel gemein ,wie ein Trabant mit einem
Ferrari F 40 . Ausser das beide vier Räder und ne Karosse haben die nicht rostet gibts kaum Gemeinsamkeiten .
Ab ende der 70er haben die Söhne Lenins dann Parteiauftrag bekommen , in dem Pokal für Frieden und Freundschaft die rote Fahne ganz nach oben zu bringen . Dazu mussten sie dann notgedrungen nach der Formel B8 bzw. Easter Fahrzeuge bauen .
Die Autos bauen haben sie dann ja mehr oder weniger hinbekommen aber das mit dem Siegen hat nicht ganz so geklappt ,wie parteiintern beschlossen . Ab diesem Zeitpunkt gabs die wilden "Formeln" auch in der UdSSR nicht mehr weil alle Kraft un Richtig B8 ging .

Ausser ein paar Versuchen in Richtung F1 ,bei denen aber ausser ein paar (meist funktionsuntüchtigen ) Prototypen nichts raus kam , gabs bei den Russen nur einen "Angriff" auf dei F1 und das war Anfang der achziger als in Moskau der Grand Prix rund um die Uni stattfinden sollte . Durch den Deal mit den Ungarn hat sich der Plan dann aber auch wieder zerschlagen .

Beitrag Freitag, 29. Dezember 2006

Beiträge: 6675
ist jetzt zwar keine Frage, aber trotzdem. In der aktuellen F1 Racing sind die 50 schnellsten F1-Fahrer enthalen. Was mich dort sehr erstaunt hat ist, dass MSC von seinen 250 GP 214 Quali-Duelle gewonnen hat (86%)! Senna hat von 161 GP 141 (89%) gewonnen!
Kimi Raikkonen

Beitrag Freitag, 29. Dezember 2006

Beiträge: 3303
Iceman's good hat geschrieben:
ist jetzt zwar keine Frage, aber trotzdem. In der aktuellen F1 Racing sind die 50 schnellsten F1-Fahrer enthalen. Was mich dort sehr erstaunt hat ist, dass MSC von seinen 250 GP 214 Quali-Duelle gewonnen hat (86%)! Senna hat von 161 GP 141 (89%) gewonnen!


Hoch lebe die Statistik . Hoffentlich schaut der 7 fache hier nicht rein .Womöglich macht er den Rücktirtt vom Rücktritt dann wie das Enthüllungsbuch je eben erst verkündete ,waren die Rekorde des Ayrton Senna nun doch ein überaus wichtiger Ansporn uns so lange zu beglücken .

Was ich allerdings nicht begreife warum dich das erstaunt .
Weil Senna auch richtige Gegner im Team hatte oder weshalb ?

Beitrag Samstag, 30. Dezember 2006

Beiträge: 6675
LotusFan hat geschrieben:
Iceman's good hat geschrieben:
ist jetzt zwar keine Frage, aber trotzdem. In der aktuellen F1 Racing sind die 50 schnellsten F1-Fahrer enthalen. Was mich dort sehr erstaunt hat ist, dass MSC von seinen 250 GP 214 Quali-Duelle gewonnen hat (86%)! Senna hat von 161 GP 141 (89%) gewonnen!


Was ich allerdings nicht begreife warum dich das erstaunt .
Weil Senna auch richtige Gegner im Team hatte oder weshalb ?


Mir war klar, dass der Typ so richtig schnell war, aber das hat mich umgehauen denn er ist etwa 10 Jahre in der F1 gefahren und war da bis auf 20 mal immer vor seinem TK, das ist schon ziemlich beeindrucken und auch waren die TKs nicht die schlechtesten!
Kimi Raikkonen

Beitrag Samstag, 30. Dezember 2006

Beiträge: 6675
ich hab auch noch was interessantes gefunden:

Youtube:
http://youtube.com/watch?v=Uk2p2nRK-p4& ... ed&search=
"Michael Schumacher Driving Style"
Sprache: Englisch
Kimi Raikkonen

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