Erstmals vorweg. Ich bein ein ziemlicher Fan von Mika Häkkinen, aber objektiv betrachtet, hatte Häkkinen David Coulthard nur in seinen Weltmeisterjahren 1998 und 1999, sowie 2000 im Griff, also als es um was ging. Davor und eben auch 2001 war er nicht wirklich besser als Couthard, oftmals hatte sogar der Schotte den Finnen im Griff. Wie wir hier schon mehrmals in letzter Zeit diskutiert haben, war es mehr Glück als was anderes, dass Häkkinen 1998 überhaupt noch im Silberpfeil saß. Benetton war für 1997 ganz interessant aus Häkkinen Sicht und da gab es auch eine Option. Aber auch andere Teams waren an Häkkinen interessiert, McLaren eher weniger.
Allerdings zur Saison 2001. Da war Häkkinen fahrerisch schon noch stark und ich würde auch behaupten besser als Coulthard. Allerdings verfolgte Häkkinen das Pech des Tüchtigen (
). Oftmals ließ sein Mercedes Brenz (
) Motor ihn in Stich, oftmals und zwar sehr oft blieb Häkkinen auch am Start stehen, weil seine Startautomatik streikte. Die Wiedereinführung der Traktionskontrolle passte McLaren Mercedes wohl überhauptnicht und sie kamen damit auch nicht klar, wie aber auch mehrere Teams, man erinnere sich an Heinz-Harald Frentzen der mit seinem Prost Acer auf Rang 4 in Belgien nicht vom Start wegkam. Die Anti Ferraris sahen in der Wiedereinführung der Startautomatik und sämtlichen Fahrhilfen eine klare Bevorzugung für Ferrari, doch letztlich konnte die FIA einfach nicht ausschließen, dass ein Team doch eine illegale Startautomatik oder Traktionskontrolle benutzt und man konnte nicht das Gegenteil beweisen.
Viel Pech hatte Häkkinen auch beim Spanien GP, wo er in Führung liegend in der letzten Runde (!) ausschied (mit Motorschaden) und der Sieg doch noch an Michael Schumacher gint. Immerhin siegte Häkkinen noch beim Großbritannien GP und dann vor allem beim USA GP. Vor dem Rennen in Indianapolis gab der glücklose Häkkinen bekannt, sich für ein Babyjahr aus der Formel-1 zu verabschieden. Und im Rennen beeindruckte er nochmals und gewann sein letztes Formel-1 Rennen. Es war deswegen eines meiner Lieblingsrennen, auch wenn ich damals eher noch Schumacher Fan war und fast schon Anti Häkkinen.
Aus dem Baby Jahr wurde dann rasch der komplette Rückzug, bis dann Frank Williams im Sommer 2004 Häkkinen zu Hause in Finnland anrief und ihm ein Cockpit für 2005 bot. Häkkinen begann wieder zu Trainieren. Der Deal mit BMW Williams platzte, weil Häkkinen noch bei Mercedes unter Vertrag stand (u.a. für Werbespots). Mercedes sah ihn natürlich ungern in einem BMW Renner. Aber Häkkinen ließ sich nicht unter kriegen. Schnell wurde er mit einem Cockpit bei BAR HOnda in Verbindung gebracht, aber auch dort stand der Mercedes Vertrag ihm Weg. Schließlich fuhr er halt einfach wieder für Mercedes, halt nur in der DTM.