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Williams-BMW: nun auch schon Geschichte. Was bleibt?!

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 8060
Ein Post bei Yesterday hat mich auf die Idee gebracht Euch zu eurer Meinung bzw. Gedanken zum Ende (ist ja nun bald zu Ende) der 'Partnerschaft' Williams/BMW zu fragen - ist nun quasi ja auch Geschichte. Wir sind zwar noch nicht so weit und weitere Geheimnisse dieser Beziehung werden erst im Lauf der Jahre ans Licht kommen, aber im Nachhinein lässt sich vieles leichter analysieren als man das zeitnah kann. Bin mal gespannt was die (Motorsport)-Geschichte z.B. von der Williams/BWM-Ehe in Erinnerung behält (die z.B. Michelin wieder in die F1 gebracht hat - aber irgendwie erinnert sich schon fast keiner mehr daran, da Williams in deren Planung keine Rolle mehr spielt)...

Trotz guter Ansätze hinter jeder Saison ein Minuszeichen - Trennung mit Knatsch.

War der gerne und häufig zitierte BMW-Motor nun doch nicht der stärkste seiner Zeit?

War das stärkes Fahrer-Duo Ralf Schumacher/Montoya auch nur aufgebauscht?

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 8060
Der erste Post kommt gleich von mir selbst... :oops:

Schade dass man eben nur Montoya und Schumacher (R.) als Referenzwert hat. Das erste Jahr war (mit Button) ja wenig repräsentativ und auch dieses Jahr nur ca. 1/2 Jahr, weil - so meine ich - nach der Bekanntgabe der Trennung sicher nicht mehr mit voller Kraft am aktuellen Auto/Motor gearbeitet wird.

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 45812
Also Ralf und Montoya waren mit Sicherheit nie die beste Fahrerpaarung! Ralf wird jetzt von Trulli gebügelt, Montoya von Räikkönen (auch wenn ich glaub, dass mindestens Montoya doch deutlich schneller fahren kann als jetzt). Deswegen ist es erstaunlich, wie konkurrenzfähig das Auto 2003 zumindest ab dem Monaco GP war, mit Sicherheit wäre ein M Schumacher oder ein Kimi in dieser Kiste Weltmeister geworden, vor allem weil die gehalten hat (im Gegensatz zum McLaren). Zudem war in letzter Zeit wieder häufig zu lesen, dass Williams Michelin dazu überredet hat, in den GP Sport zurückzukehren (bei der Geschichte mit dem Reifenwechsel bei Williams auf Bridgestone für 2006). Davor hab ich das noch nicht gewusst, was daran liegt, dass ich die F1 noch nicht solange verfolge.

Edit: Mit welchem Chassis fuhr eigentlich BMW die ersten Runden 1998/1999? Hat wer Bilder? Ich hab nämlich mal ein Bild gesehen, das Auto sah sehr gut aus (vielleicht sieht so ja der Sauber 2006 aus, pardon der BMW).
Ob BMW nun der stärkste Motor im Feld war und ist, das weiß doch im Grunde keiner. Keiner weiß, welcher Motor derzeitig am stärskten ist. Es fallen eigentlich nur die Motoren auf, die sehr schwach sind (also Cosworth, so ein bissl auch renault, zumindest 2002/2003). Toyota soll ja auch einen sehr guten Motor haben.

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 2995
Ich glaube dass beide Fahrer sehr schnell waren. Nach seiner Eingewöhnungszeit zeigt Raf ja seit einigen Wochen zumindest im Rennen dass er den zu Saisonbeginn sehr gelobten Trulli im Griff hat.
Montoya fuhr bei Williams sicher auch sehr gute Rennen, aber beide haben durch Fehler viel zu viele Punkte verschenkt. Mit wenigeren Fehlern hätte JPM vielleicht 2003 sogar den Titel holen können.
Dass die Erfolglosigkeit bei den Fahrern zu suchen ist denke ich also nicht.

Der BMW Start 2000 war ja eigentlcih sehr vielversprechend, und von 2002-2003 war die Meinung ja ziemlich eindeutig; BMW hat den stärksten Motor. Durch die Erfolge, besonders in Monza und auf dem alten Hockenheimring, wurde dass wohl auch bestätigt.
Und außer Ferrari konnte man 2002 unnd 2003 ja auch alle schlagen. In den beiden Jahren hatte man wohl aber das eine oder andere Problem mit der sehr konservativen Aerodynamik.
Und seit Anfang 2004 scheint der Motorenvorteil Geschichte zu sein, besonders die Japaner mindestens gleichgezogen zu haben. Fehlkonstruktionen wie der Nasenbär ließen leider auch in den letzten 1,5 Jahren kaum mehr Erfolge zu, und über den Winter scheint man nun im Gegensatz zu anderen ML-Teams gar nicht mehr voran gekommen zu sein. Daran sehe ich aber auch zu einem großen Teil bie Williams die Schuld, denn im Windkanal scheinen sie ja auf der Strecke nicht reproduzierbare Daten zu erhalten.

Mit dem eigenen Team wird mit BMW aber wohl sehr schnell wieder gerechnet werden müssen.
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Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 8060
Schumacher (R.) fiel ja leider durch Unfälle jeweils 2003 - das war wohl ihr bestes Jahr - und 2004 längere Zeit aus, was das Team sicher auch zurückwarf. Das darf man nicht vergessen.

Der 'Vorteil' Michelin war sicher ein zweischneidiges Schwert, besonders zu Beginn der Partnerschaft. Da war man auf einigen Strecken fast unschlagbar, auf anderen kaum konurrenzfähig. Aber ich denke die Entscheidung mit Michelin war richtig & wichtig - auch wenn jetzt andere den Ruhm ernten. Aber man musste es einfach versuchen...

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 227
Soso, Ralf hat also Trulli "im Griff"...
Nimm endlich mal deine Nick-Brille ab, shoemaker!

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 2995
gpl_driver hat geschrieben:
Soso, Ralf hat also Trulli "im Griff"...
Nimm endlich mal deine Nick-Brille ab, shoemaker!


Ich weiß ja nicht was du jetzt im Yesterday machst :roll:
aber in Frankreich hätte er ihn von P12 fast eingeholt, obwohl Trulli auf P2 stand.
In silverstone, Hockenheim und Ungarn war er nun viel schneller und hat ihn immer geschlagen.
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Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 8060
Dass Trulli (obwohl er einer der am schwirigsten zu überholenden, bzw. überrundenden Fahrer ist) im Rennen nicht immer der Standfesteste ist, ist ein oft beobachtetes Phänomen...

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005
DAB DAB

Beiträge: 118
Was nutzt uns ein Trulli, der im Qulifying weit vorne steht und beim Rennen immer weiter zurück fällt?

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 0
Ich erinnere mich noch an Mitte der Saison 2003, als Williams-BMW 2 Doppelsiege in Folge feierte (Nürburgring, Magny-Cours) und der Vertrag mit BMW bis 2009 verlängert wurde.
Damals dachte ich, da kommt etwas großes auf uns zu, ähnlich wie die McLaren-Honda Ära.
Letztendlich bleibt festzuhalten dass das erklärte Ziel, der WM-Titel, mehrmals klar und einmal knapp verfehlt wurde.
Woran scheiterte es?
Vermutlich an der Harmonie zwischen den Briten und den Deutschen.
Vor allem wie beide in dieser Saison miteinander umgingen hat es in dieser Form zwischen Team und Werk wohl noch nie gegeben.
Ausserdem konnte BMW nicht mehr, wie 2001 und 2002 noch, den stärksten Motor des Feldes bauen, was allerdings wohl nur ein kleiner Anteil am Misserfolg war, denn schnell genug waren die Motoren allemal.
Der letztendlich entscheidente Grund für den Misserfolg war vermutlich, dass es Williams nie schaffte, ein Auto zu bauen was über eine ganze Saison durchweg konkurrenzfähig ist.
Dem Gesamtpaket mangelte es an Konstanz, zumal die Leistung der Fahrer Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya zu stark von deren Launen abhängig war.
Dass diese beiden zur stärksten Fahrerpaarung der F1 geredet wurden, war teils berechtig, teils nicht.
An ihren starken Tagen (und wenn die Laune und dazu noch das auto stimmte) konnten Ralf und Juan fast jeden schlagen.
Wenn es dann allerdings Teaminternen Streit gab fuhren sie auf dem Niveau von Zsolt Baumgartner und Gianmaria Bruni :wink:

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 587
Meinst du das Die Fahrer vom Fahrerischen können auf ein Stuffe von Baumgartner und Bruni sind,wenn sie schlechte Laune haben,oder das die Fahrer zeiten wie Baumgartner und Bruni fahren?
"Der zweite ist der erste verlierer"

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 45812
Also Zeiten wie Baumgartner und Bruni sind sie natürlich nicht gefahren, aber er hat Recht: Die Leistung von Ralf und Juan hing sehr von ihrer Laune ab. Vom Topfahrer war man schnell auf einem Niveau wie die schlechtesten Fahrer, allerdings auch umgekehrt, siehe China 2004. Nach seinem bösen Unfall in Indy gab Ralf das Comeback in China und fuhr in Japan auf Rang 2, das vielleicht stärkste Rennen von Ralf!
Zuletzt geändert von MichaelZ am Mittwoch, 10. August 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 2995
Alfalfa hat geschrieben:
Der 'Vorteil' Michelin war sicher ein zweischneidiges Schwert, besonders zu Beginn der Partnerschaft. Da war man auf einigen Strecken fast unschlagbar, auf anderen kaum konurrenzfähig. Aber ich denke die Entscheidung mit Michelin war richtig & wichtig - auch wenn jetzt andere den Ruhm ernten. Aber man musste es einfach versuchen...


Wer ML letztlich zur Rückkehr bewegte ist ja eigentlich egal. Auch wenn es McLaren gewesen wäre, nach dem Ferrari-Bekenntnis von BS wäre BMW.Williams genauso wie die anderen Topteams abgewandert, und wäre so auch in den Genuss der guten Reifen bei einigen GPs seit spätestens 2002 gekommen.
Was ohne ML geschehen wäre, ob man mit Einheitsreifen vielleicht einen Titel hätte holen können, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Ich gehe eigentlich davon aus dass BMW.Williams ohne ML keinen GP gewonnen hätte.
Von daher war die Reifenentscheidung sicherlich richtig.
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Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 0
DjDSL hat geschrieben:
Meinst du das Die Fahrer vom Fahrerischen können auf ein Stuffe von Baumgartner und Bruni sind,wenn sie schlechte Laune haben,oder das die Fahrer zeiten wie Baumgartner und Bruni fahren?


Eher das erste, aber eigentlich war das nur ein Scherz :wink: 8-)

Beitrag Mittwoch, 10. August 2005

Beiträge: 8060
shoemaker hat geschrieben:
Ich gehe eigentlich davon aus dass BMW.Williams ohne ML keinen GP gewonnen hätte.Von daher war die Reifenentscheidung sicherlich richtig.

Ich sehe das (leider) ebenso - daher muss der künftige Weg von Williams UND auch BWM mit Skepsis betrachtet werden...

Beitrag Donnerstag, 11. August 2005

Beiträge: 2790
An der Harmonie zwischen den Briten und den Bayern! Denn die Schwaben sind mit "ihren" Briten wesentlich erfolgreicher.


Ausserdem war man in den Jahren 2003 und 20004 zu Saisonbeginn noch nicht siegfähig, deswegen kann man die Schuld nicht immer auf die Fahrer schieben.

Ausserdem braucht man an einem neuen Arbeitsplatz immer ein bisschen Zeit, bis man sich eingelebt bzw. eingefahren hat. Kimi durchlebte diese Phase auch 2002 als er in der Fahrer-WM deutlich hinter DC lag. Da Matta hatte einen wesentlich besseren Einstand beiu Toyota 2003.
Suche FIA GT Oschersleben 2007 auf DVD. Wer hat eine DVD?
Bitte hier melden.
http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809


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