Dann schreib ich mal was zusammen ohne Anspruch auf Richtigkeit. Nur was ich mir so gedacht habe und so aus meiner bescheidenen Literatur zusammengesucht hatte und aus den FIA Jahresvideos.
Die Haltbarkeit war in den Jahren auch nicht so toll, so daß es viele Ausfälle gab, vor allem bei den Turbos.
Zu beachten sind auch immer die unterschiedlichen Reifen. Aber welche auf welcher Strecke besser waren, weiß ich nicht. 1984 sollen die Michelin deutlich besser gewesen sein und somit auch ein Grund für die Überlegenheit der McLaren gewesen sein.
1982
Die schnellsten Autos waren in dieser Saison die Renault, die aber nicht wirklich haltbar waren oder die Fahrer machten Fehler. Bei Renault soll es angeblich keinen Knopf zur Verstellung des Ladedrucks gegeben haben, was zu vielen Ausfällen führte, da man immer vollen Druck hatte. Danach kam dann Ferrari von der Geschwindigkeit her, aber man verlor 2 gute Fahrer durch Unfälle. Gut waren auch noch Brabham, und McLaren aufgestellt sowie Williams aufgestellt wobei letztere beiden die ganze Saison mit Sauger fahren mussten.
Dafür hatten die Sauger ein besseres Ansprechverhalten und waren gutmütiger zu fahren.
Kyalami
Aufgrund der Höhenlage nochmal ein deutlicher Vorteil für die Turbos, die nicht soviel Leistung verloren hatten. Außerdem ist die Strecke vom Layout eher was für die Turbos. Da diese hielten gewann Prost trotz Reifenschaden mit Boxenstop.
Rio
Hier gewannen 2 Sauger, die aber gegen das Reglement verstoßen hatten da zu leicht und dadurch kam Prost auf Platz 1. Vom Layout ist die Strecke auch schneller.
Long Beach
Ein Stadtkurs, der die Sauger bevorteilt, da die Turbos mit dem Ansprechverhalten noch zu kämpfen hatten. Es gewann Lauda auch aufgrund seiner Erfahrung.
Imola
Vom Layout wieder was für die Turbos, die Ferrari gewannen, nachdem die beiden Renault mit Motorschaden ausfielen.
Zolder.
Vom Layout gibt es nicht so viele Geraden und es kommt keinem Motortyp entgegen. Die Renault fielen aus und Ferrari startete nicht und es gewann Watson.
Monaco
Eine langsame Strecke, die die Sauger bevorzugen müsste. Es startete aber Arnoux von der Pole, der sich aber nach kurzer Zeit rausdrehte in der Schwimmbadschikane. Gegen Ende setzte Regen ein und keiner wollte irgendwie gewinnen. Prost drehte sich in Führung liegend raus nach der Hafenschikane. Patrese drehte sich vor der Loews und hing dort innen auf den Curbs fest. Wie er da wieder wegkam, ist schwer zu klären. Laut Patrese ließ er sich bergab rollen und der Motor sprang wieder an. Andere behaupteten, er wurde angeschoben und müsse disqualifiziert werden. Daly setzte sein Auto an und konnte auch nicht gewinnen und bei De Cesaris und Pironi war der Sprit alle so daß Patrese als erster über die Linie fuhr vor Mansell, der aber eine Runde Rückstand hatte.
Detroit
Wieder ein langsamer Stadtkurs, der im Rennen die Sauger bevorzugt. Es gewann Watson.
Montreal
War zwar nicht ganz so schnell wie heute aufgrund mehr Kurven aber doch eher was für die Turbos und der von Piquet hielt durch und er gewann.
Zandvoort
Aufgrund des Layouts eine schnelle Strecke für die Turbos und es gewann Ferrari, nachdem die beiden Renault ausfielen.
Brands Hatch
Hier konnten die Turbos ihre Vorteile nicht ausspielen und es gewann am Ende Watson.
Paul Ricard
Ganz klar was für die Turbos aufgrund der langen Geraden. Die Brabham fielen aus und es gewann Renault vor Ferrari. Der 5., Rosberg mit Saugmotor hatte über 1,5 Minuten Rückstand.
Hockenheim
Wie Paul Ricard eine Hochgeschwindigkeitsstrecke und die Turbos, die durchhielten gewannen und der 3., wieder Rosberg, wurde sogar überrundet.
Zeltweg
Wieder was für die Turbos aufgrund der hohen Geschwindigkeiten aber keiner hielt durch. Die Brabham hatten technische Probleme und der Führende Prost mußte 5 Runden vor Schluß mit Feuer aus den Auspuff aufgrund technischem Defekt das Auto abstellen. Somit entwickelte sich eine packendes Rennen, welches de Angelis gewann.
Dijon
Wieder eine schnelle Strecke für die Turbos. Ferrari trat aufgrund einer Verletzung nicht an und Renault hatte wieder technische Defekte, so daß kurz vor Schluß Rosberg an Prost vorbeiziehen konnte, der sich als 2. Ins Ziel schleppte.
Monza
Ganz klar eine Strecke für die Turbos, die dann auch gewannen mit Arnoux im Renault. Prost schied wieder mal mit technischem Defekt aus.
Las Vegas
Von Layout eine langsame Strecke aber im Qualifiying deklassierten beide Renault das Feld. Der 3., Alboreto hatte auf den 2. Über 0,8 Sekunden Rückstand und auf die Pole knapp 1,3 Sekunden und das bei unter 80 Sekunden Rundenzeit.
Im Rennen bekamen die Renault aber Probleme, Arnoux fiel mit technischem Defekt aus und Prost bekam Bremsprobleme und wurde durchgereicht, so daß Alboreto gewinnen konnte.
1983
Die Favoriten waren Brabham-BMW, Renault und Ferrari, alle mit Turbopower. Aufgrund der Fahrerstärke waren dort schon 5 Sieger vertreten. Wer jetzt noch keinen Turbo hatte, hatte kaum Chancen und wenn dann nur auf den Stadtkursen und wenn die Turbos Probleme bekamen. Wenn es zusätzlich die Reifen und die Strecke hergab, konnten auch die Sauger gewinnen, was aber nur 3 mal geschah und das auf Stadtkursen mit 3 verschiedenen Fahrern. Und schon haben wir 8 verschiedene Sieger.
Rio
Es gewann Piquet obwohl sich im Qualifying noch Rosberg vor 7 Turbos qualifizieren konnte. Rosberg, der 2. wurde, wurde disqualifiziert, weil er in der Box angeschoben worden ist.
Long Beach
Im Qualifying waren die Goodyear-Teams im Vorteil. Im Rennen dann die Michelin, so daß sich Watson im McLaren bis ganz nach vorn arbeiten konnte.
Le Castellet
Mit vielen Geraden was für die Turbos, die schon im Qualifying die ersten 11 Plätze einnahmen, Danach kam der erste Sauger mit knapp 4,4 Sekunden Rückstand. Es gewannen dann auch 4 Turbos vor dem ersten Sauger, der schon überrundet war.
San Marino
Wieder eine schnelle Strecke. Der beste Sauger in der Qualifikation auf 11 mit 3,8 Sekunden Rückstand und im Renne auf Platze 4 mit über einer Runde Rückstand wobei man noch vom Unfall von Patrese profitierte, der in Führung liegend das Auto in die Leitplanke setzte.
Monaco
Eine langsame Stecke, auf der Rosberg im Williams gewinnen konnte.
Spa
Wieder eine schnelle Strecke aber Rosberg in der Qualifikation als 9. mit nur 3,3 Sekunden Rückstand und im Rennen 5. mit nur 50 Sekunden Rückstand. Auf den langen Geraden fuhren die Turbos aber an Rosberg so einfach vorbei und es sah aus als würde dieser stehen.
Detroit
Der letzte Sieg für die Sauger auf einer langsamen Strecke. Die Turbos fielen aus bzw. zurück da schwerer zu fahren und so gewann Alboreto.
Montreal
Wieder eine schnelle Strecke auf der die Turbos ihre Stärken ausspielen konnten und gewannen. Rosberg im besten Sauger auf Platz 4 mit 1 Minute und 17 Sekunden Rückstand.
Silverstone
Vom Layout wieder sehr schnell und somit konnten die Turbos gewinnen. Der beste Sauger auf Platz 6 mit einer Runde Rückstand.
Hockenheim
Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke für die Turbos. Der beste Sauger am Ende wieder überrundet auf Platz 5. Im Qualifying reichte es für den besten Sauger zu Platz 12 mit 5,9 Sekunden Rückstand.
Zeltweg
Noch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke bei der der beste Sauger diesmal nur 6. wurde aber 2 Runden Rückstand hatte. In der Qualifikation sah es aber noch schlimmer aus mit Platz 14 und 4,6 Sekunden Rückstand.
Zandvoort
Wieder eine schnelle Strecke auch wenn nicht ganz so schnell wie die beiden davor. In de Qualifikation hatte der beste Sauger 4 Sekunden Rückstand auf Platz 12. Im Renne kam man sogar aufs Podest aber auch nur weil Prost Piquet mit aus dem Renne riss bei einem mißglückten Überholversuch.
Monza
Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke, wo im Rennen der beste Nicht-Turbo auf Platz 9 kam mit einer Runde Rückstand. In der Qualifikation lief es noch schlechter mit Platz 16 und über 6 Sekunden Rückstand, auf einer Strecke mit knapp 90 Sekunden Rundenzeit. Bei der 107% Regel hätten sich gerade mal ein Sauger Qualifiziert und insgesamt nur 16 Fahrzeuge.
Brands Hatch
Zwar eine langsamere Strecke aber die Fahrbarkeit und die Überlegenheit der Turbos wurde immer besser bzw. größer so daß für die Sauger kein Blumentopf zu gewinnen war. Qualifikation Platz 16 mit „nur“ 2,8 Sekunden Rückstand. Im Rennen dann reichte es zu Platz 11 mit über einer Runde Rückstand.
Kyalami
Aufgrund der Höhenlage und dem Layout mit den vielen Geraden was für die Turbos. Es gewann Patrese im Brabham-BMW. In der Qualifikation kam der beste Sauger auf Platz 18 mit 4,5 Sekunden Rückstand bei einer Polezeit von 1:06 Minuten und wäre bei 107% der letzte der dabei gewesen wäre. Im Rennen verfehlte man mit Platz 7 knapp die Punkte, hatte aber 2 Runden Rückstand.