Ich habe mir vor ein paar Tagen die Wiederholung eines Brasilien GP angesehen. Bin mir nicht mehr sicher um welchen es sich gehandelt hat, denke aber es war circa 1990. Kommentiert wurde von Jaques Schulz und Marc Surer. Das ganze läuft unter "Die besten Grand Prix", wie euch allen sicherlich bekannt sein dürfte...
Während der Wiederholung hat Surer dann eine Thematik angesprochen, die mir seitdem nicht wieder aus dem Kopf geht.
Und zwar ging es um Folgendes:
Reglement damals:
Das Auto wiegt 500 Kilo. Dazu kommt das Gewicht des Fahrers.
Reglement heute:
Auto und Fahrer wiegen insgesamt 600 Kilo.
So weit so gut, denkt ihr jetzt eventell. Aber Surer hat jetzt einen ganz interessanten Aspekt beleuchtet und zwar diesen:
Wenn in der heutigen Formel 1 ein Fahrer ein höheres Körpergewicht als sein Kontrahent hat, so ist dies nicht weiter tragisch denn das Gesamtgewicht liegt ja so und so bei 600 Kilogramm. Lediglich der etwas schlechtere Schwerpunkt ist zu berücksichtigen.
Noch vor 15 Jahren jedoch hatte ein schwerer Fahrer einen erheblichen Nachteil zu verzeichnen, denn: Dann konnte es sein, dass das Gespann "Auto-Fahrer" mehr wog, als das Gespann "Auto-Fahrer" des direkten Kontrahenten.
Ein Beispiel:
Gespann "Auto-Fahrer" bei G.Berger: ca. 580 Kg
Gespann "Auto-Fahrer" bei A.Prost: ca. 560 Kg
Macht eine Differenz von ungefähr 20 Kg zum Nachteil von G. Berger...
Dieser müsse nun, nach Surer, diesen Nachteil durch fahrerischen Können wieder ausgleichen. Der Nachteil von 20 Kg lag, so Surer, schon damals bei rund 2/10 bis 3/10 Sekunden...
Würde gerne Meinungen von euch zu diesem Sachverhalt lesen...