Geboren wurde Volker Weidler am 18. März 1962. Der Deutsche kam dabei in der Nähe von Mannheim, also in der Nähe des Hockenheimrings zur Welt. Erstmals auf sich aufmerksam machte Weidler 1982, als er die deutsche Formel-Ford 1600 gewann. Er gewann die Meisterschaft mit einem Van Diemen, eingesetzt von ISA Racing. Durch den Erfolg kam er 1983 in die deutsche Formel-3. Weidler wurde von Walter Lechner unter Vertrag genommen. Für sein Team durfte er einen Ralt VW steuern – und das tat Walter erfolgreich: Nach 8 Rennen stand ein Sieg auf seinem Konto (in Wünstorf vor March Toyota Pilot Uwe Teuscher und Ralt VW Pilot Hans-Peter Pandur); er wurde Gesamt-3. hinter dem Österreicher und Meister Franz Konrad und Pandur. Nebenbei: Neben Weidler fuhr auch der Österreicher Franz Tost bei Walter Lechner Racing 1983 in der deutschen F3. Tost ist heute Teamchef bei der Scuderia Toro Rosso. Der Drang zum Teamchef war schon früh da: 1985 kaufte Tost einen Ralf VW und setzte ihn unter Franz Tost ein.
Durch die gute Saison 1983 nahm VW Weidler 1984 unter Vertrag und setzte ihn ins Werksteam von VW. Von den 12 Rennen konnte Weidler 3 gewinnen, hinter dem Dänen Kurt Thiim wurde Weidler Vizemeister. Die Saison sah auch einige Rennen außerhalb der deutschen Formel-3 vor. So fuhr Weidler 2 Rennen ihm Rahmen der britischen F3, eines zur europäischen und dann natürlich den Klassiker in Macau. Das Rennen beendete er mit seinem Ralt VW als starker 4. – hinter dem Spitzentrio aus John Nielson, Stefan Johansson und Mike Thackwell. 1985 beendete Weidler dann die F3 als Meister, mittlerweile hat er aber bereits wieder das Team gewechselt. Sie 6 Siege erreichte er mit einem Martini VW von Josef Kaufmann Racing.
1986 stieg Weidler dann eine Stufe höher. Er fuhr für Bromley in der Formel-3000. Allerdings steuerte er den Ralt Ford nur bei 5 Rennen, danach widmete er sich voll der DTM. Der Grund: In der F3000 fuhr er chancenlos hinterher, in der deutschen Tourenwagenmeisterschaft jedoch hatte er noch Titelchancen. Er fuhr einen Mercedes für das RSM Marko Team, dem Team von Helmut Marko, einem Österreicher, der selbst Formel-1 Fahrer war, sich seinen Namen aber aktuell durch die Nachwuchsförderung bei Red Bull macht. Weidler aber wurde geschlagen und damit nur Vizemeister. Thiim, war wie auch 1984 in der F3 besser als Weidler! Der Sponsor von Weidler in der Formel-3000 ist in seiner Karriere noch von Bedeutung: Rial!
In den Jahren 1985 und ’86 fuhr Weidler auch seine ersten Sportwagenrennen. Bei Joest fuhr er im Winter 1985 gemeinsam mit Marc Duez und John Winter einen Porsche. 1987 fuhr er für Kremer Racing und wurde in Jarama 2. In Fuji fuhr Weidler auch für Leyton House Racing, welches später auch in der Formel-1 bei March aktiv war.
Das Formel-Comeback gab Volker Weidler dann 1988. Er versuchte sich in neuerlich in der Formel-3000 am Steuer eines March Ford Cosworth. Sein Team ist Formel-1 Fans nicht unbekannt: Onyx. Mit 5 Punkten erreichte Weidler nur den 15. Rang in der Gesamtwertung, damit war er bester Deutscher. Kein Wunder: Neben Weidler fuhr nur noch ein einziger weiterer Deutsche in der Formel-3000 im Jahre 1988, nämlich Markus Östrich. Er wollte für das Auto Sport Racing Team starten, war jedoch nie in der Startaufstellung vorzufinden.
1989 entschied sich dann Onyx für die Formel-1. Auf die Dienste von Volker Weidler verzichtete das Team jedoch und nahm stattdessen Formel-1 Routenier Stefan Johansson, sowie Bertrand Gachot unter Vertrag. Doch ihm eröffnete sich eine andere Chance: Das Rial-Team setzte 1989 zwei Deutsche ein, neben Christian Danner durfte Weidler ran. Zu der Formel-1 Karriere von Weidler ist nicht viel zu sagen: Bei den 10 GP-Versuchen mit dem Rial Ford scheiterte er ganze 8 Mal bereits in der Vorquali am Freitag! Beim Deutschland GP wurde er nicht zugelassen, weil er weiterfuhr, obwohl sein Renner unerlaubt angeschoben wurde. Beim Ungarn GP schaffte er es dann erstmals in die richtige Qualifikation, in die Startaufstellung aber schaffte er es nicht. Nach dem Ungarn GP entlies Teamchef Günther Schmid den Technikchef Stefan Fober und den Fahrer Weidler. Weidler wurde durch Jean Pierre Raphanel ersetzt, der von Coloni Ford geholt wurde. Raphanel wurde bei Coloni durch den Italiener Enrico Bertaggia ersetzt.
Weidler fuhr mit einem Ford noch 1989 DTM, und für Mazda die 24 Stunden von Le Mans. Übermäßige Erfolge können an dieser Stelle nicht notiert werden. Für 1990 ging er wieder in die Formel-3000 zurück, allerdings in die japanische Ausgabe der Serie, beim Team Take One. In Fuji konnte er mit dem Lola Mugen Honda sogar ein Rennen gewinnen, am Ende wurde er Gesamt-6. Sein ehemaliger Formel-1 Teamkollege, Christian Danner, beendete die Saison als Gesamt-14. in der japanischen F3000. 1991 verbesserte er sich auf den 3. Gesamtplatz, wieder mit einem Sieg. Dabei fuhr er für das Team Nova Team. Besser waren nur Meister Ukyo Katayama, sowie Ross Cheever. Der größte Erfolg für Weidler aber war der Sieg beim 24 Stundenrennen von Le Mans mit Johnny Herbert und Bertrand Gachot für Mazda! Such 1992 fuhr er seine letzten Rennen für Nova in der japanischen F3000 und für Mazda bei den Sportwagen. Am Ende der Saison war jedoch Schluss für Volker Weidler. Grund des Rückzugs: Eine schere Erkrankung des Innenohrs!