Vetternwirtschaft im Motorsport

2011 wird es nun wohl doch kein 13. Team geben. Zumindest die Bewerbung von Villeneuve/Durango soll recht seriös gewesen sein.

Gerüchte halten sich nun, dass Jean Todt den 13. Platz nur freihalten will - für einen Einstieg von ART 2012. ART ist das Team seines Sohnes Nicolas Todt...

Das wäre Vetternwirschaft. Im Motorsport ist das natürlich nichts Unbekanntes: Wie viele Fahrer bekamen in den Teams ihres Väters schon ein Cockpit. Graham Rahal fuhr in Indy dieses Jahr im Team seines Vaters Bobby Rahal. Das gleiche bei Marco Andretti.

Aber gab es noch andere Formen von Vetternwirtschaft in der Geschichte des Motorsports?

Nicht wirklich Vetternwirtschaft: Aber Emmo fuhr doch jahrelang bei Copersucar, weil sein Bruder darin verwickelt war?!

Wilson hat das Team gegründet und später fuhr Emerson für das Team und wurde auch Teamchef, führte das Team auch nach Wilson weiter.

Aber solche Beispiele gibt es genügend, in denen Fahrer in Teams von Verwandten fuhren. Es geht mir um andere Beispiele.

Balestre hat ganz offen Prost gegenüber von Senna bevozugt. Siehe 1989. Hatte wir doch erst kürzlich in einem anderen Fred.

Wegen der gleichen Nation ja, aber Vetternwirtschaft ist das ja nicht. Die beiden sind ja nicht verwandt.

Oh Mann, diese ewige Diskussion um die Saison 1989. Selbst wenn Balestre Prost bevorzugt hat, war es nicht so, dass McLaren wegen Suzuka in Berufung ging? Und hätte Senna in Adelaide gewonnen, anstatt in Brundle zu krachen, dann hätte man ihm den Suzuka-Sieg auch wieder gegeben und er wäre WM gewesen.

Aber zum Thema: Nepotismus wird es immer geben. Oder wie soll man die Tatsache beurteilen, dass Nicolas Todt als Manager von Felipe Massa, ihn zu Papas Team gebracht hat?