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Verunglückte Formel 1-Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 18. September 2012

Beiträge: 58
Shane Summers
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Karriere

Leider gibt es nicht sehr viel über Shane Lister Summers zu erzählen. Er wurde am 23. Juni 1936 in Rossett bei Wrexham, Wales geboren. Nichteinmal Bilder sind von ihm zu finden. Dennoch war er kein schlechter Rennfahrer. Er war wohl der Fahrer der mit der wenigsten Rennerfahrung in die Formel 1 kam. Mitunter spielte sicher auch etwas Geld mit, denn Summers Familie war in der Stahl und Hüttenbranche tätig, und besaßen eine eigene Fabrik. Shanes Vater, Spencer Summers, war zudem noch ein politischer abgeordneter. Die Herkunft Summers war sicher eines der Gründe, wieso er soschnell ein Renncockpit bei Cooper ergattern konnte. Denn seine Erfahrung im Rennsport war, wie gesagt, äußerst begrentzt. Summers nahm an keinem offiziellen Rennen einer Formel 1 Weltmeisterschaft teil, sondern nur zu 5 nicht zur WM zählenden Rennen.

Dennoch schien dieser Mann äußerst begabt. Das stellte er gleich bei seinem ersten Rennen unter Beweis. In Snetterton wurde Summers mit seinem Cooper T53 mit Climax-Motoren, sensationeller achter.

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Ein Cooper mit dem Summers 5 Rennen fuhr, die nicht zur WM zählten

Sein beste Ergebniss unter diesen 5 Rennen, holte sich Summers bei der London Trophy wo er 4. wurde. Es besteht kein zweifel das dieser Mann großes Talent besaß. Eine andere Laufbahn hätte ihn zu einem großen Rennfahrer machen können.

Unfallhergang
Zwei Wochen später nach seinem 4. Platz, stand das Training für die Silver City Trophy in Brands Hatch an. Es regnete und Summers fuhr auf die Strecke um weitere Fahrpraxis zu sammeln und um die Strecke kennen zu lernen. Am Paddock Bend verlor Summers die Kontrolle über seinem Cooper und kollidierte mit einer Betonwand, kurz vor dem Tunnel der zum Fahrerlager führte. Er durchbrach die Wand und knallte gegen einen Pfeiler. Seine Verletzungen waren so stark, das er noch am Unfallort verstarb. Zweifelsohne ein Tribut der mangelnden Erfahrung den Summers hier zollen musste. Und aufgrund der mangelnden Sicherheit der damaligen Boliden, sicher unverantwortlich einen so unerfahrenen, wenn auch talentierten Fahrer, in eine solche Höllenmashiene zu stecken. Summers wurde 25 Jahre alt.

Shane Lister Summers (23.06.1936 - 01.06.1961)
Rennsport ist Geschwindigkeit !!!

Beitrag Samstag, 22. September 2012

Beiträge: 58
Wolfgang Graf Berghe von Trips

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Karriere

Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips wurde am 4. Mai 1928 in Köln geboren. Von Trips gehörte zu einem der ältesten Adelsgeschlechtern in Deutschland. Für die Deutschen war es erfrischend, das man in der Welt endlich wieder positiev auffiehl. Humorvoll, attraktiv und schnell. Bei den Frauen sehr beliebt. Von Trips war das genaue gegenteil des deutschen, wie er in der Welt bekannt war. Doch leider schrieb von Trips nicht nur positive Geschichte.

Der Graf begann seine Motorsportlaufbahn 1953 als „Axel Linther“. Diesen Decknamen wählte er, um seine Eltern nicht zu ängstigen. Schließlich sollte er in deren Sinne später einmal der Schlossherr zu Burg Hemmersbach in Horrem werden, wo er aufgewachsen war. In seinem ersten Jahr ging von Trips für Porsche an den Start und gewann gleich zahlreiche Rennen. Ein Jahr später war er schon deutscher Meister. 1955 griff Mercedes zu und steckte von Trips in einen 300 SLR, mit dem er in diesem Jahr Sportwagenrennen fuhr. Hätte sich Mercedes 1955, nach 2 WM Titeln in folge, nicht aus der Formel 1 zurückgezogen, so währe von Trips für die Stuttgarte an den Start gegangen. Stattdessen musste sich der siegeshungrige Adelsmann noch etwas gedulden. Allzulange musste der Deutsche jedoch nicht warten, denn nicht nur deutsche Automobilhersteller wussten das Talent des von Trips zu schätzen. Ferrari bot ihm einen Vertrag an. Beim Grand Prix von Italien 1956 in Monza sollte er zum Einsatz kommen. Doch im Abschlusstraining hatte er mit seinem Lancia-Ferrari D50 einen schweren Unfall und brach sich einen Arm. Somit verschob sich sein Debüt auf den Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires 1957. Schon beim 3. WM lauf in Monza wurde von Trips hinter Stirling Moss und Juan Manuel Fangio sensationeller dritter. Allerdings mit 2 Runden Rückstand auf den Sieger.

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Von Trips bei seinem 2. Formel 1 Grand Prix 1957 in Monaco

Das Jahr 1958 verlief weniger gut für von Trips. In 6 Rennen sprangen nur 9 WM Punkte für Ferrari heraus. Zudem hatte von Trips in Monza, wo er ein Jahr zuvor noch 3. war, in der Lesmo-Kurve wiedereinmal einen Unfall. Diesmal mit dem BRM von Harry Schell. Schon längst hatte der Deutsche den Ruf eines "crash piloten" weg. Die zahlreichen Unfälle führten dazu, das Enzo Ferrari ihn aus der Formel 1 heraus nahm und ihn zu den Sportwagen steckte. Um trotzdem weiter Formel 1 fahren zu können, ging er 1959 wieder für Porsche an den Start.

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Hier bei Sportwageneinsätzen für Porsche, mit dem er 1958 die Europa-Bergmeisterschaft gewinnen konnte.

Allerdings lief die Saison weniger gut. Weitere Unfälle und Probleme mit Porsche, verhinderten ein gutes Abschneiden des Deutschen. Doch 1960 fuhr von Trips fast die ganze Saison wieder für Ferrari und wurde aufgrund einiger guter Platzierungen in der Endabrechnung 7. Doch sein Jahr sollte erst noch kommen.

Zahlreiche Reglementänderungen, u.a. die Senkung des hubraumes auf 1.5 liter, führten dazu das Ferrari 1961 das beste Auto hatte. Jetzt schlug die Stunde des deutschen. Beim 2. WM lauf, beim GP der Niederlande in Zandvoort, konnte sich der Deutsche seinen ersten Sieg holen, vor seinem ärgsten rivalen und teamkollegen Phil Hill und dem dritten Jim Clark.

Seinen 2. Sieg konnte von Trips beim GP von Großbritannien in Aintree holen. Zusätzlich holte sich von Trips 2 zweite Plätze auf dem Nürburgring und in Spa. Damit führte der Deutsche haushoch die WM an. In Monza hätte von Trips nur 3. werden müssen um die WM zu gewinnen. Doch stattdessen folgte das tragischste Formel 1 Rennen aller zeiten.

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Die beiden wunderschönen Ferraris von Hill und Berghe von Trips 1961

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Hier bei seinem 2. und letzten Sieg beim GP von Großbritannien – Aintree

Unfallhergang


Es lasstete ein enormer Druck auf den Schultern des deutschen. In seiner Heimat wurde er als Held gefeiert und zierte zahlreiche Titelblätter von Magazienen. Die Deutschen sehnten sich nach positiven erfolgen in der Welt. Und ausgerechnet in Monza konnte von Trips Weltmeister werden, für sich und für Ferrari. Der Adelsmann parkte seinen Ferrari auf der Pole Postion. Doch im Rennen viel von Trips beim Start auf den 6. Platz zurück. In der 2. Runde lag der Graf auf Platz 5 und das Feld bewegte sich auf die gefürchtete Parabolica-Kurve zu. Von Trips wollte auf die Ideallienie überwechseln und berührte dabei das rechte Vorderrad von Jim Clarks Lotus, der zum überholen angesetzt hatte. Durch diesen Stoß kam der Ferrari ins schleudern und schoss nach links die Böschung hinauf. Wie ein Torpedo bohrte sich der Bolide durch die dünne Drahtabzäunung und riss 15 Zuschauer in den Tod. 60 weitere wurden verletzt. Auch der Lotus von Clark raste die Böschung hinauf, überschlug sich aber nicht. Doch der Ferrari des Grafen schoss fast senkrecht in die Zuschauermassen. Der Wagen überschlug sich mehrmals. Doch schon beim ersten Überschlag, wurde von Trips aus seinem Wagen geschleudert und brach sich dabei das Genick. Er war sofort Tod.

Dieses Rennen ging als „schwarze Stunde der Formel 1“ in die Geschichte ein und ist die größte Tragödie die die Formel 1 je gesehen hat. Berghe von Trips sagte einmal: Sollte ich jemals in einen Unfall verwickelt werden, bei denen Zuschauer sterben, möchte ich lieber auch Tod sein.

Mit 1 Punkt Rückstand wurde Berghe von Trips Vize-Weltmeister und damit der bis dato beste Deutsche in der Formel 1. 30 Jahre sollten vergehen bis ein deutscher an die Leistungen des grafen anknüpfen und ihn haushoch übertreffen sollte. Zufälligerweise aus der selben Heimatstadt Kerpen. Doch nicht nur seine Leistung auf der Strecke machte ihn für Deutschland wertvoll. Er war es der den Kartsport nach Deutschland brachte und engagierte sich zusätzlich für den Bau von Go-Kart Rennstrecken überall im Land. Unter anderem war er für das errichten der Rennstrecke in Kerpen mit verantwortlich. Von Trips ermöglichte es erst, das solche Naturtalente, wie Stefan Bellof oder Michael Schumacher, professionell gefördert werden konnten im Rennsport. Zweifelsohne ein Mann der Polarisiert. Im positiven, wie auch leider im negativen sinne. Wolfgang Graf Berghe von Trips wurde 33 Jahre alt.

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Starts: 27
Siege: 2
Pole Positions: 1
WM Punkte: 56
Podestplätze: 6
Beste WM Platzierung: Vize-Weltmeister (1961)

Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips (04.05.1928 - 10.09.1961)
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Beitrag Mittwoch, 26. September 2012

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Ricardo Rodríguez

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Karriere

Ricardo Rodríguez de la Vega wurde am 14. Februar 1942, in Mexiko-City geboren. Er war einer der jüngsten Formel 1 Fahrer aller Zeiten. Und für die damalige Zeit war das noch ungewöhnlicher. Angefangen hatte Rodríguez mit Fahradfahren und wurde nationaler Champion. Mit 14 Jahren erfolgte der Umstieg auf das Motorrad. Auch hier konnte sich das junge Talent diveres Titel sichern. Ab 1957 wechselte er endgültig auf 4 Räder über und ging in seinen ersten Rennen für Porsche an den Start. Hier konnte er die Nassau Tourist Trophy, in seiner Klasse, auf einen Porsche Spyder gewinnen. Das war in einem Alter von unglaublichen 15 Jahren. Mit seinem Bruder Pedro, der auch Rennfahrer war, fuhr er ebenfalls diverse Rennen.

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Pedro (links) und Ricardo Rodríguez. Die beiden schnellen Rennfahrerbrüder.


1960 nahm er sogar schon an Le Mans teil. Eine erste Teilnahme an Le Mans, lehnte er 1956 im Alter von 14 ab. Mit 18 Jahren wurde er der jüngste Fahrer der je auf dem Treppchen von Le Mans stand. Mit seinem Partner André Pilette, teilte er sich einen unglaublichen 2. Platz, bei diesem Prestigeträchtigen Rennen. Das hatte zur Folge das man Rodríguez, für den Grand Prix von Italien in Monza 1961, in einen Ferrari steckte. Bei diesem Rennen kam der Deutsche Wolfgang Graf Berghe von Trips ums Leben, der 15 Zuschauer mit in den Tod riss. Das grauenvollste Rennen was die Formel 1 je gesehen hatte, wurde demnach das Debütrennen für den erst 19 jährigen Mexikaner. Jedoch völlig unerschrocken, kämpfte dieses Naturtalent bei seinem 1. GP mit Phil Hill und Richie Ginther um die Führung und konnte sich diese sogar erkämpfen. Jedoch verhinderte der Defekt seiner Benzinpumpe die Sensation.

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Ricardo Rodríguez wunderschöner Ferrari von 1962. Hier beim GP von Deutschland wo er 6. wurde.

1962 war Ferrari nichtmehr das dominierende Team. BRM und Lotus ließen das Ferrariteam, was die Saison 1961 dominiert hatte, föllig hinter sich. Am Ende sprang nur der 6. Platz in der Konstrukteurswertung heraus. Dennoch war der 4. Platz von Rodríguez beim Grand Prix von Spa in Belgien beachtlich, was zugleich sein bestes Resultat in seiner kurzen Formel 1 Karriere wurde. Beim GP von Deutschland auf dem Nürburgring kam Rodríguez nochmals in die Punkte. Diesmal als 6. Neben der Formel 1 ging der junge Mexikaner aber auch als Sportwagenfahrer an den Start und konnte die Targa Florio auf Ferrari gewinnen.

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Hier bei einem Sportwagen-Einsatz

Unfallhergang

Seinen letzten offiziellen GP fuhr Rodríguez in Monza, da wo er ein Jahr zuvor depütiert hatte. Dann stand ein Rahmenrennen in Mexiko an. Seine Heimstrecke in Mexiko-City. Doch für Ferrari konnte er nicht an den Start gehen. So stieg Rodríguez kurzer Hand in einen Lotus ein. Im freien Training fuhr der junge Mexikaner auf die Strecke, unterschätze sich und kam in der gefürchteten Peraltada Kurve von der Strecke ab. Ohne irgendwelche Bremseinwirkung durchschlug der Lotus die Streckenabsperrung. Das ist die schnellste Kurve der ganzen Strecke. Die ungeheure Wucht des Aufpralles, ließ dem gerade einmal 20 jährigen, keine Überlebenschance. Klar ist, das er viel zu schnell in diese gefährliche Kurve einfuhr. Ricardo Rodríguez verursachte durch seinen Tod eine Staatstrauer und auch die Namensänderung der Strecke 1979, von Magdalena Mixhuca in Autódromo Hermanos Rodríguez, wo bis 1992 Grand Prix Rennen statt fanden.

Starts: 5
WM-Punkte: 4
beste WM Platzierung: 13. (1962)

Ricardo Rodríguez de la Vega (14.02.1942 - 01.11.1962)
Zuletzt geändert von King123 am Freitag, 28. September 2012, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Mittwoch, 26. September 2012

Beiträge: 1679
achtung, gefährliches halbwissen meinerseits:

rodriguez überschätzte sich in mexico einfach. der lotus war wesentlich agiler und schwerer zu beherrschen, als der ferrari. hinzu kam, dass rodriguez vater dem rennen beiwohnen wollte und rodriguez, der seinen vater wohl sehr verehrte, ihn beeindrucken wollte. es existiert ein foto, wenige minuten vor dem unglück, auf welchem rodriguez aus dem cockpit heraus die hand seines vaters küsst.

Beitrag Donnerstag, 27. September 2012

Beiträge: 58
Danke für diese Info von dir :)
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Beitrag Donnerstag, 27. September 2012

Beiträge: 58
Carel Godin de Beaufort

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Karriere

De Beaufort nahm ab dem 26. Mai 1958 an 28 Grand Prix teil und erzielte insgesamt 4 WM-Punkte.

Hier in einem Porsche 718 auf dem Nürburgring
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Unfallhergang

Er verunglückte 1964 auf dem Nürburgring beim Training zum Großen Preis von Deutschland in seinem veralteten privaten Porsche 718 aus dem Jahre 1961 schwer. Im Streckenabschnitt Bergwerk verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, flog seitwärts von der Strecke und landete an einem Baum. Beaufort wurde aus dem Cockpit geschleudert und war danach gelähmt da sein Rückenmark verletzt wurde. Doch es kam noch schlimmer. Der Krankenwagen blieb im Verkehr stecken. Im Krankenhaus wurden schwere innere Verletztungen festgestellt, ein gebrochener Wirbel, gebrochener Oberschenkel Knochen und sehr starke Kopfverletztungen. Einen Tag später starb er im Krankenhaus in Köln.

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Beaufort im Fahrerlager am Nürburgring 1964

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De Beaufort am Bergwerk kurz vor dem Unfall


Starts: 28
WM-Punkte: 4
Beste WM Platzierung: WM 14. (1963)
Carel Godin de Beaufort (10.04.1934 - 02.08.1964)
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Beitrag Freitag, 28. September 2012

Beiträge: 58
John Taylor

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Karriere

Taylor fuhr insgesamt fünf Formel-1-Rennen. Sein erstes Rennen bestritt er am 11. Juli 1964 beim Großen Preis von Großbritannien für das Team FR Gerard Cars mit einem Cooper. Bei den weiteren vier Rennen, alle in der Saison 1966, startete er für das David Bridges Team mit einem Brabham; beim Großen Preis von Frankreich holte er einen WM-Punkt für David Bridges.

Taylor beim Training auf dem Nürburgring 1966 am Karusell
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Unfallhergang

John Taylor startete im August 1966 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Bereits in der ersten Runde kollidierte er bei Flugplatz mit dem Matra des Belgiers von Jacky Ickx. Taylors Fahrzeug hob ab, schlitterte eine Böschung hinab und fing Feuer. Ickx, der Taylor befreite, konnte das Rennen fortsetzen. Taylor wurde zunächst ins Krankenhaus nach Adenau gebracht und kurz darauf ins Krankenhaus Evangelisches Stift in Koblenz verlegt. Vier Wochen nach dem Unfall, als er bereits zu genesen schien, verstarb Taylor an einer Brandwundeninfektion.

Starts: 5
WM-Punkte: 1
Beste WM-Platzierung: WM-20. (1966)
John Taylor (23.03.1933 - 08.10.1966)
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Beitrag Samstag, 29. September 2012

Beiträge: 58
Lorenzo Bandini

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Karriere

Lorenzo Bandini sammelte erste Rennsport-Erfahrung, als er 1957 mit einem geliehenen Fiat 1100 an Bergrennen teilnahm. Nur ein Jahr später machte er erstmals von sich reden, als er bei der Mille Miglia mit einem Lancia Appia Zagato seine Klasse gewann. Daraufhin startete Bandini bis 1960 auf Volpini in der Formel Junior; zunächst als Privatier, später als Fahrer für das Stanguellini-Team. Seine größten Erfolge in dieser Zeit waren der dritte Platz beim Debüt in Syracuse (1958) sowie Siege beim Liberty- und Pescara-Grand-Prix (1960).
Mimmo Dei, der Teamchef der Scuderia Centro Sud, gab Bandini 1961 die Möglichkeit, beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Grand Prix von Pau einen Formel-1-Cooper T51-Maserati zu fahren. Bandini schaffte es in diesem Rennen aufs Podium und belegte hinter Jim Clark und Jo Bonnier Platz drei. Bereits zwei Monate später bestritt er seinen ersten Grand Prix im belgischen Spa. In dieser Saison nahm er noch an drei weiteren Weltmeisterschaftsläufen (ebenfalls auf Cooper-Maserati) teil (England, Deutschland, Italien). Den sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr stellte der Sieg beim Sportwagenrennen in Pescara dar.
Bandini unterschrieb 1962 einen Vertrag als Fahrer bei der Scuderia Ferrari. Er bestritt in dieser Saison vor allem Sportwagenrennen, nahm allerdings auch an drei Formel-1-Grand-Prix teil (Monaco, Deutschland, Italien). In Monaco holte er den dritten Platz und somit seine ersten WM-Punkte. Außerdem gewann er im August den nicht zur WM zählenden Mittelmeer-Grand-Prix in Enna.
1963 war Bandini bei sieben von zehn Formel-1-Rennen am Start. Drei davon fuhr er für die Scuderia Centro-Sud auf B.R.M., bei den letzten vier Saisonläufen saß er allerdings wieder im Ferrari-Cockpit. Die besten Platzierungen in diesem Jahr waren jeweils 5. Plätze in England, den USA und Südafrika. Die Sportwagensaison verlief erfolgreich: Bei der Targa Florio wurde er Zweiter, ebenso beim 12-Stunden-Rennen von Reims an der Seite von John Surtees. Zusammen mit Ludovico Scarfiotti errang er den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf einem Ferrari 250 P.

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Hier Bandini im Ferrari vor Bruce McLaren in Mexico City

1966 trennten sich nach nur zwei Saisonrennen die Wege von Ferrari und John Surtees. Bandini rückte damit in die Rolle des Team-Leaders auf. Die Saison verlief für die „Roten“ allerdings nicht besonders erfreulich, abgesehen vom Ferrari-Doppelsieg beim Heimrennen in Monza, wo Bandinis Teamkollegen Ludovico Scarfiotti und Mike Parkes die beiden vorderen Plätze belegten. Bandini erzielte insgesamt zwölf WM-Zähler, sein Saisonhöhepunkt war einmal mehr der Große Preis von Monaco, wo er erneut Zweiter wurde.

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Lorenzo Bandini (18) und Mike Parkes (20)

Die Saison 1967 begann für Bandini und Ferrari vielversprechend. Zusammen mit seinem Teamkollegen Chris Amon gewann er das 24-Stunden-Rennen in Daytona und das 1000-km-Rennen in Monza in einem Ferrari 330P4 Sportwagen. Im März belegte er beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Formel-1-Rennen in Brands Hatch im Finalrennen den zweiten Platz.

Unfallhergang

Am 7. Mai 1967 stand der Große Preis von Monte Carlo in Monaco auf dem Rennkalender. Nach einer leichten Kollision am Start, hatte Bandinis Motor ein Ölleck - der Italiener musste in dem angeschlagenen Boliden höchste Anstrengungen aufwenden und verlor in der Schlussphase des langen Rennens immer mehr die Konzentration. Auf der Jagd nach dem führenden Denny Hulme touchierte er am Eingang der Hafenschikane leicht die Streckenbegrenzung, was seine Linie veränderte und zum Einschlag in die Strohballen an der Hafenkante auf der gegenüberliegenden Seite führte. Der Ferrari ging sofort in Flammen auf, die sich durch das auslaufende Benzin und das viele Stroh in einen riesigen Feuerball verwandelten. Aufgrund der schlechten Ausrüstung der Streckenposten konnte Bandini erst nach über drei Minuten aus dem Inferno befreit werden. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät - drei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verbrennungen. In Italien trugen sie ihren Volkshelden anschließend zu Grabe - seiner Beerdigung in der Heimat wohnten unglaubliche 100.000 Menschen bei.

Hier Bandini beim Großen Preis von Monaco 1967 in seinem schönen Ferrari
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Starts: 42
Siege: 1
Poles: 1
Podestplätze: 8
WM-Punkte: 58
Beste WM-Platzierung: WM-Vierter (1964)
Lorenzo Bandini (21.12.1935 - 10.05.1967)
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Beitrag Sonntag, 30. September 2012

Beiträge: 58
Bob Anderson

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Karriere

Bob Anderson war zuerst Motorradrennfahrer und bestritt zwischen 1951 und 1966 insgesamt 15 Grands Prix in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Seine besten WM-Platzierungen erreichte er 1958 und 1960, als er auf Norton jeweils Fünfter in der 350-cm³-Klasse wurde.
Anfang der 1960er Jahre fuhr Anderson erstmals einen Lola-Formel-Junior in Snetterton und gehörte danach zum Lotus-Formula-Junior-Team. Anfang 1963 kaufte er einen Lola F1 und engagierte sich als Privat-Fahrer in der Formel 1. 1964 wurde er Brabham-Fahrer und holte sich seinen einzigen Podestplatz hinter Lorenzo Bandini und Richie Ginther beim 1. Großen Preis von Österreich am Flugplatzgelände in Zeltweg. Danach hatte er nie genug Geld, um mit den Top-Teams mitzuhalten, dachte Ende 1966 ans Aufhören, versuchte es aber noch einmal in der Saison 1967.

Unfallhergang

1967 verunglückte er bei Privattestfahrten in Silverstone tödlich. Auf regennasser Fahrbahn rutschte er in der Abbey von der Strecke und schleuderte in ein Streckenposten-Häuschen und erlitt schwere Hals und Brustverletzungen. Einige Tage später starb er in einem Krankenhaus in Northampton.

Starts: 26
WM-Punkte: 8
Podestplätze: 1
Beste WM-Platzierung: WM-11. (1964)
Robert „Bob“ Anderson (19.05.1931 - 14.08.1967)
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Beitrag Montag, 01. Oktober 2012

Beiträge: 58
Jo Schlesser

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Karriere
Schlesser nahm in den 1950er-Jahren erfolgreich an Tourenwagenrennen teil und gehörte bis zu seinem Tod zu den besten Sportwagenrennfahrern. Im Februar 1968 startete er auf einem Porsche 907 bei den 24 Stunden von Daytona und belegte mit Joe Buzetta den dritten Platz. Beim 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps am 26. Mai 1968 fuhr er – ebenfalls auf Porsche 907 – mit 4:00,30 Minuten die schnellste Rennrunde und wurde mit Gerhard Mitter Zweiter der Gesamtwertung.
1966 und 1967 startete er beim Großen Preis von Deutschland in der Formel-2-Wertung. Beide Male steuerte er einen Matra MS5-Ford, 1967 war er Fahrer des Teams Ecurie Ford-France.

Schlesser in der Boxengasse in Rouen 68
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Unfallhergang
Beim Großen Preis von Frankreich in Rouen 1968 fuhr Schlesser erstmals einen Formel-1-Wagen, den Honda RA302. In der dritten Runde wurde er im Streckenabschnitt Virage des Six Frères gerammt. Schlesser verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte eine Böschung hinauf, überschlug sich und fing Feuer. Durch das auslaufende Benzin wurde das Feuer zu einem Großbrand. Jo Schlesser starb nach kurzer Zeit an seinen schweren Brandverletzungen. Honda zog sich wegen dieses Unfalls nach Saisonende aus der Formel 1 zurück.

Schlesser im Training 1968 in Rouen
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Starts: 3
WM-Punkte: 0
Jo Schlesser (18.05.1928 - 07.07.1968)
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Beitrag Freitag, 05. Oktober 2012

Beiträge: 58
Gerhard Mitter

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Karriere

Gerhard Mitter fuhr vor seiner Formel 1 Karriere Motorradrennen. 1962 fuhr Mitter auf der Solitude-Rennstrecke mit einem Lotus 21/24 sein erstes Formel-1-Rennen, das allerdings nicht zur Weltmeisterschaft zählte, und beendete es als Sechster. 1963 startete er mit einem inzwischen zwei Jahre alten Porsche 718 der Ecurie Maarsbergen des Grafen Carel Godin de Beaufort beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort und beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. In Zandvoort fiel der durch einen Kupplungsschaden aus; auf dem Nürburgring wurde er mit dem technisch veralteten Porsche unerwartet Vierter und gewann drei Weltmeisterschaftspunkte. Mit 2:21:18,3 Stunden und einem Rückstand von 8:11,5 Minuten beendete Mitter das Rennen über 342,1 km auf der Nordschleife des Nürburgrings in der gleichen Runde wie der Sieger John Surtees auf Ferrari 156/63[10] Beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Solitude-Rennen 1963 wurde er Fünfter. 1964 und 1965 stellte ihm Colin Chapman für die Heimrennen einen Lotus 25 zur Verfügung; bestes Ergebnis war der neunte Platz 1964 auf dem Nürburgring. Auf der Solitude 1964 fiel Mitter durch Unfall und auf dem Nürburgring 1965 durch einen Defekt an der Wasserpumpe aus.

Mitter am Nürburgring 1969 in seinem BMW kurz vor dem Unfall
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1969 hatte Gehard Mitter, der einen festen Platz in einem Formel-1-Team anstrebte, einen Vertrag für Formel-2-Einsätze mit BMW. Beim Eifelrennen am 27. April 1969 auf dem Nürburgring fuhr er gewissermaßen zur Probe den zusammen mit Dornier neu entwickelten BMW F 269 und gab nach der sechsten von zehn Runden wegen einer immer schwergängigeren Lenkung auf. Zum Großen Preis von Deutschland im August, in dem Formel-1- und Formel-2-Wagen gemeinsam starteten, trat BMW mit drei F 269 an, die Hubert Hahne, Gerhard Mitter und Dieter Quester fahren sollten.

Unfallhergang
In der zweiten Runde des Nachmittagstrainings am Freitag, 1. August 1969, verunglückte Gerhard Mitter am Nürburgring bei Schwedenkreuz mit seinem BMW tödlich. Es wurden verschiedene Theorien zum Unfallhergang angestellt. Die genaue Unglücksursache wurde nie geklärt. Augenzeugen zum Unfallhergang fehlten. Gerhard Mitter hinterließ seine Frau sowie eine zehnjährige Tochter und einen achtjährigen Sohn.

Gerhard Mitter beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring im Jahr 1963
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Starts: 5
WM-Punkte: 3
Beste WM-Platzierung: WM-Zwölfter (1963)
Gerhard Karl Mitter (30.08.1935 - 01.08.1969)
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Beitrag Freitag, 05. Oktober 2012

Beiträge: 1679
guy ligier gab den chassis seiner f1 autos im übrigen, schlesser zu ehren, stets die bezeichnung "js",

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2012

Beiträge: 58
Piers Courage

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Karriere

Von 1966 bis 1970 war er in der Formel 1 als Fahrer für Lotus, B.R.M. und zuletzt für Williams aktiv.
Piers Courage fuhr 28 Grand Prix und erzielte 1968 und 1969 insgesamt 20 Weltmeisterschaftspunkte.

Piers Courage 1969 in Lakeside
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...und in einem Brabham auf dem Nürburgring
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Unfallhergang

Am 21. Juni 1970, im Alter von 28 Jahren, verunglückte er während des Grand Prix der Niederlande tödlich. Sein De-Tomaso-Ford fing nach einem Unfall Feuer, als er gegen einen Zaun fuhr und sein Wagen dabei zerschellte. Er konnte nicht rechtzeitig daraus befreit werden, weil die Feuerwehr zu langsam war und zu spät am Unfallort eintraf. Nicht das Benzin entzündete das Feuer, sondern das Chassis und die Karosserie. Das Chassis und die Karosserie des Wagens bestanden aus Magnesium. Magnesium ist ein leichtes Metall, das unter bestimmten Umständen brennt. Die Konstrukteure hatten es verwandt, um den Wagen leichter zu machen. Der Brand des Fahrzeuges war so intensiv, dass in der Nähe liegende Bäume ebenfalls Feuer fingen. Wie auf einem Video zu erkennen ist, war es nicht nur ein kleiner Fahrzeugbrand, sondern eine Art Großflächeninferno. Magnesium kann man nicht mit Wasser löschen. Die Feuerwehrleute der Rennstrecke warteten mehrere Stunden, bis der Brand soweit zurückgegangen war, dass man das restliche Feuer auch mit Wasser löschen konnte. Es wurde zusätzlich noch etwas Erde verwendet, um den Wagen vollständig zu löschen. Courage starb vermutlich schon vor dem Brand.

Starts: 28
WM-Punkte: 20
Podestplätze: 2
Beste WM-Platzierung: WM-Achter (1969)
Piers Raymond Courage (27.05.1942 - 21.06.1970)
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Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2012

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Jochen Rindt

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Karriere

Nach der Schule trat er in das Importgeschäft der Familie ein, doch sein Interesse am Motorsport brachte ihn 1962 zu Saloon Racing. Dort fuhr er einen eher nicht konkurrenzfähigen Formel-Junior-Cooper. Da er dennoch gute Leistungen erzielte, wurde Ford Österreich auf ihn aufmerksam. Ford unterstützte ihn 1964 mit einem Formel-2-Brabham-Cosworth. Bei zwei Rennen in England war er gleich erfolgreich: er wurde Zweiter in Mallory Park und gewann das Rennen am Crystal Palace in London gegen den damaligen Weltmeister Graham Hill. Seine guten Leistungen brachten ihm einen Platz im Formel-1-Team von Cooper ein - als Teamkollege von Bruce McLaren. Die Cooper waren nicht besonders leistungsstark, doch Rindt holte einen vierten Platz beim Großen Preis von Deutschland und wurde Sechster beim Grand Prix der USA.

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Rindt 1969 beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring in seinem Lotus-Ford

Unfallhergang
Beim Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza 1970 verunglückte Rindt tödlich. Denny Hulme, der direkter Augenzeuge seines tödlichen Unfalls war, konnte beobachten wie der Lotus von Rindt beim Anbremsten zur Parabolica-Kurve ins schleudern geriet und sich in die Leitschienen bohrte. Durch den Aufprall wird Rindt die Hauptschlagader am Hals durchtrennt. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus an seinen Verletzungen. Postum wurde er Weltmeister der Saison 1970.

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Starts: 60
Siege: 6
WM-Punkte: 109
Beste WM-Platzierung: Weltmeister 1970
Karl Jochen Rindt (18.04.1942 - 05.10.1970)
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Beitrag Mittwoch, 10. Oktober 2012

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Joseph Siffert

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Karriere
Bereits als Kind besuchte „Seppi“ Siffert mit seinem Vater, einem Molkerei-Besitzer, Motorsportveranstaltungen in der Schweiz. Fasziniert von den charismatischen Fahrern jener Zeit beschloss er selbst Rennfahrer zu werden. Da seine Eltern ihm diesen Sport nicht finanzieren konnten, versuchte Siffert nach seinem Schulabschluss zunächst als Altmetall- und Lumpensammler das nötige Geld zu verdienen. Später machte er eine Lehre als Karosseriespengler und stieg in den Gebrauchtwagenhandel ein.

Siffert 1962 in Reims
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1962 erhielt Siffert vom neu gegründeten Schweizer Ecurie Filipinetti Team die Möglichkeit, in die Formel 1 einzusteigen. Beim Grossen Preis von Belgien konnte er sich mit einem Lotus-Climax für seinen ersten Formel-1-Grand-Prix qualifizieren und das Rennen als Zehnter beenden. Die Saison 1963 begann nicht vielversprechend. Nachdem er häufig wegen technischer Pannen Rennen nicht bestreiten konnte, kam es nach dem Grossen Preis von Monaco zum Zerwürfnis mit dem Team. Er musste sich sowohl aus seinem Vertrag freikaufen als auch den Lotus 24 übernehmen. Mit diesem Rennwagen bestritt er, wieder als Fahrer seines eigenen Siffert Racing Team, die folgenden Formel-1-Rennen und einige Bergrennen. Für die Saison 1964 kaufte er sich bei Brabham einen F1-Wagen mit B.R.M.-Motor. Trotz einiger Erfolge konnte er gegen Saisonende die Teilnahme an den Überseerennen in den USA und in Mexiko nicht finanzieren. Um dennoch starten zu können, liess Siffert sich als dritter Fahrer für das Rob Walker Racing Team verpflichten und lackierte seinen Wagen in die Teamfarbe blau um. Den Grossen Preis der USA konnte er hinter Graham Hill und John Surtees mit einem Podiumsplatz beenden. Zusätzlich nahm Siffert für sein Team ab 1964 auch an Formel-2-Rennen teil. 1967 wurde er Werksfahrer für das BMW-F2-Team.
Ab 1965 startete er regulär für das Rob-Walker-Racing-Team. Sifferts erster grosser Erfolg in der Formel 1 war der Sieg im Grossen Preis von Grossbritannien 1968 in Brands Hatch vor Chris Amon und Jacky Ickx. Am Ende der Saison wurde er in der Meisterschaft Siebter. 1970 wechselte er für ein Jahr zu March. Da Siffert dort aber keinen konkurrenzfähigen Wagen hatte und keine Erfolge einfahren konnte, wechselte er für die Saison 1971 zu B.R.M.. Seine letzte Formel-1-Saison sollte auch seine erfolgreichste werden. Er gewann mit dem Zwölfzylinder den Grossen Preis von Österreich und wurde beim Grossen Preis der USA hinter François Cevert Zweiter. In der Weltmeisterschaft belegte er den fünften Platz.

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Siffert 1969 in einem Porsche 908

Unfallhergang
Beim nicht zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählenden World Championship Victory Race (zu Ehren des schon feststehenden WM-Siegers) am 24. Oktober 1971 in Brands Hatch, seinem 41. Autorennen in diesem Jahr, hatte Siffert in der Startphase eine zunächst harmlos erscheinende Kollision mit Ronnie Peterson. In der 15. Runde brach an seinem Fahrzeug eine Radaufhängung. Das Wrack kam ins schleudern und fing Feuer. Siffert starb noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen.

Jo Siffert in einem Sportwagen von Porsche
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Starts: 96
Siege: 2
Podestplätze: 6
WM-Punkte: 68
Beste WM-Platzierung: WM-Fünfter (1971)
Joseph „Jo“ Siffert (07.07.1936 - 24.11.1971)
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Beitrag Donnerstag, 11. Oktober 2012

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Roger Williamson

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Karriere
Er begann bereits im Jahre 1968 an zahlreichen Bergrennen teilzunehmen. Im Jahr 1971 begegnete er seinem zukünftigen Mentor, Rennstallbesitzer und Sponsor Tom Wheatcroft. Damals genoss Williamson hohes Ansehen, er war sehr sympathisch zu Fans und Fahrern gleichermaßen und galt als humorvoll und gelassen.
Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren (1971/1972) in der britischen Formel 3 wurde Williamson im Jahre 1973 vom March-Team als Werksfahrer verpflichtet und sollte in dieser Saison für das Team bis 1974 einige Rennen bestreiten. Er wollte in die Formel 2 wechseln, doch Wheatcroft, eine Art March-Lobbyist, wollte ihn in die Formel 1 holen. In seinem ersten Rennen, dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone, war Williamson am Ende der ersten Runde in eine Massenkollision verwickelt, er blieb jedoch unverletzt.

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David Purley
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Unfallhergang
Bei seinem zweiten Formel 1 Rennen am 29. Juli 1973 in Zandvoort verunglückte er in einem tragischen Unfall tödlich. In der siebten Runde platzt Williamson der Reifen. Sein Wagen wird von einer unsachgemäß verankerten Leitplanke katapultartig auf die Straße zurückgeschleudert und kommt auf der gegenüberliegenden, inneren Straßenseite zum Stehen. Purley passiert in der achten Runde den brennenden March, wie so viele seiner Kollegen. Aber nur er hält an. Nach ihm stoppt keiner mehr, weil alle glauben, Purley gehöre zu dem verbrennenden Wrack! Vielmehr wundert sich der Rest des Felds, warum sich der Pilot nicht von dem Feuer entfernt. Für sein Handeln erhält Purley später mehrere Auszeichnungen. Erhalten hätte er aber lieber das Leben seines Kumpels. Williamson verbrannte qualvoll in seinem Fahrzeug.

Starts: 2
Roger Williamson (02.02.1948 - 29.07.1973)
Zuletzt geändert von King123 am Donnerstag, 11. Oktober 2012, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Donnerstag, 11. Oktober 2012

Beiträge: 945
Sorry king123 aber das auf dem letzten Foto ist nicht Williamson sondern David Purley!

Beitrag Donnerstag, 11. Oktober 2012

Beiträge: 58
Bleimula66 hat geschrieben:
Sorry king123 aber das auf dem letzten Foto ist nicht Williamson sondern David Purley!
upps, danke für die Information :)
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Beitrag Freitag, 12. Oktober 2012

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François Cevert

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Karriere
Sein Grand-Prix-Debut gab Cevert am 3. August 1969 beim Großer Preis von Deutschland auf dem Nürburgring auf einem 1,6-Liter-Tecno Formel 2. 1970 ersetzte er im Grand Prix der Niederlande in Zandvoort seinen Vorgänger Servoz-Gavin. Ceverts Leistungen steigerten sich kontinuierlich, und so konnte er 1971, der ersten Saison mit einem „echten“ Tyrrell, sowohl im Grand Prix von Frankreich als auch im Grand Prix von Deutschland den 2. Platz hinter Jackie Stewart belegen. Den Höhepunkt erreichte seine Karriere mit dem Gewinn des Grand Prix der USA in Watkins Glen im selben Jahr. In der Saison 1971 wurde er Dritter der Fahrer-Weltmeisterschaft. Cevert war nach Maurice Trintignant der zweite französische Fahrer, der einen Grand Prix in der neuen Formel 1 gewann.
In der Saison 1972 musste sich das Team Tyrrell dem wiedererstarkten Lotus-Team beugen, das mit Emerson Fittipaldi sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursmeisterschaft gewann. Cevert gelang es lediglich bei drei Rennen WM-Punkte einzufahren (2. Platz im Grand Prix von Belgien und den USA sowie 4. Platz im Grand Prix von Frankreich). Mit Howden Ganley errang er zudem den 2. Platz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in einem Matra MS670.

Cevert in seinem Tyrell auf dem Nürburgring
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Unfallhergang
Beim Abschlusstraining zum Großen Preis der USA am 6. Oktober 1973 in Watkins Glen verunglückte Cevert allerdings tödlich. In der Esses-Kurve schleuderte sein Tyrell 006 aus nie geklärten Gründen in die Leitplanken, überschlug sich und schlitterte kopfüber über die Leitplanke. Als Streckenposten zum Wrack kamen, war Cevert bereits tot.

Cevert im Tyrell 006 in Monza
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Starts: 46
Siege: 1
Podestplätze: 13
WM-Punkte: 89
Beste WM-Platzierung: WM-Dritter (1971)
Albert François Cevert Goldenberg (25.02.1944 - 06.11.1973)
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Beitrag Freitag, 12. Oktober 2012
0ph 0ph

Beiträge: 1356
Ich habe mal gehört (Gerüchte Gerüchte :roll: ), dass er mit Stewart darüber diskutierte, in welchem Gang man diese Passage durchfahre. Cevert meinte entgegen von Stewart, man könne es auch in einem höheren Gang schaffen...

Beitrag Samstag, 13. Oktober 2012

Beiträge: 58
Peter Revson

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Karriere
Revson bestritt seine ersten Rennen in der Formel-1-Saison 1964 mit einem Lotus-B.R.M.. Seine beste Platzierung nach vier Starts war der 13. Platz beim Großen Preis von Italien. In Monte Carlo konnte er sich nicht qualifizieren und in Rouen musste er seinen Wagen vor dem Rennen an Mike Hailwood abtreten.
Dann fuhr Revson wieder auf dem amerikanischen Kontinent in verschiedenen Rennserien (Can-Am, Trans-Am und anderen). Sein größter Erfolg in dieser Zeit war der zweite Platz beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis 1971 auf einem McLaren-Offenhauser hinter seinem Landsmann Al Unser.
Seinen nächsten Formel-1-Einsatz hatte Revson erst beim Großen Preis der USA in der Saison 1971 für Tyrrell. Doch bereits in der ersten Runde kam für ihn das Aus mit Kupplungsschaden.
Es folgten 1972 und 1973 zwei für Revson sehr erfolgreiche Jahre im McLaren-Team. Revson erreichte bei 23 Starts für McLaren insgesamt 61 WM-Punkte. Seine besten Platzierungen waren zwei Siege (beim Großen Preis von Großbritannien und beim Großen Preis von Kanada im Jahr 1973) sowie zwei zweite und vier dritte Plätze. In beiden Saisons belegte er den fünften Platz in der Fahrerwertung.

Revson bei einem Training in Lime Rock
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Unfallhergang
Nachdem er 1974 für Shadow in zwei Rennen wegen technischer Probleme nicht ins Ziel gekommen war, verunglückte er bei Testfahrten für den Großen Preis von Südafrika in Kyalami am Steuer eines Shadow-Ford DN3 tödlich. Bei der Anfahrt auf die Sunset Bend brach die Aufhängung. Sein Fahrzeug kam von der Strecke ab, raste in die Leitschienen und fing sofort Feuer. Revson starb noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen.

Starts: 30
Siege: 2
Podestplätze: 8
WM-Punkte: 21
Beste WM-Platzierung: WM-Fünfter (1972, 1973)
Peter Jeffrey Revson (27.02.1939 - 22.03.1974)
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Beitrag Donnerstag, 18. Oktober 2012

Beiträge: 58
Helmut Koinigg

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Karriere
Sein erster Versuch in der Formel 1 beim Grand Prix von Österreich 1974 endete mit einer Nicht-Qualifikation in einem Brabham BT42 des italienischen Finotto Teams.
Beim Team Surtees kündigten nacheinander die beiden Stammfahrer Carlos Pace und Jochen Mass, da sie der Meinung waren, das Fahrzeug sei zu unsicher. John Surtees bot daraufhin Koinigg einen Test in Goodwood an und offerierte ihm anschließend einen Zweijahresvertrag. Beim Großen Preis von Kanada auf dem Mosport International Raceway fuhr er mit einem Surtees TS16 nach Platz 22 am Start als Zehnter durchs Ziel und brachte dem Team eines der besten Ergebnisse in der Saison.

Koinigg in seinem Surtees in Watkins Glen
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Unfallhergang
Zwei Wochen später beim Großen Preis der USA in Watkins Glen erreichte Koinigg ebenfalls nur den 22. Startplatz. In der neunten Runde kam er aus ungeklärten Gründen in der Rechtskurve "The Loop" von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug geriet unter die Leitplanken, wobei Koinigg der Kopf abgerissen wurde.

Auf den Tag genau ein Jahr vorher verunglückte der französische Formel-1-Pilot François Cevert auf derselben Rennstrecke eine Kurve vorher tödlich.

Starts: 2
WM-Punkte: 0
Helmut Koinigg (03.11.1948 - 06.11.1974)
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Beitrag Donnerstag, 25. Oktober 2012

Beiträge: 58
Mark Donohue

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Karriere
Er fuhr von 1971 bis 1975 Formel 1 für McLaren-Ford und Penske-Ford. 1972 gewann er die 500 Meilen von Indianapolis, 1973 auf einem Porsche 917/30 Spyder den Canadian-American Challenge Cup.

Unfallhergang
Beim Warm-Up am 17. August 1975 zum Großen Preis von Österreich in Zeltweg verunglückte er tödlich. Durch einen defekten Reifen verursacht, verlor Donohue die Kontrolle, überschlug sich mehrfach und kam an einer Reklametafel zum liegen. Ein Streckenposten wurde getötet. Donohue klagte nach dem Unfall über starke Kopfschmerzen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort fiel er in ein Koma und starb zwei Tage später an einer Hirnblutung.

Donohue 1971 nach seinem Sieg bei einem Rennen in Pocono
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Starts: 14
Podestplätze: 1
WM-Punkte: 8
Beste WM-Platzierung: WM-15. (1975)
Mark Donohue (18.03.1937 - 19.08.1975)
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Beitrag Samstag, 27. Oktober 2012

Beiträge: 58
Tom Pryce

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Karriere
Seine Karriere begann Pryce 1970 in der Formel Ford, kurz danach wechselte er in die Formel Super Vee und schließlich 1972 in die Formel-3-Serie Großbritanniens. Aufgrund guter Leistungen und seines großen Talents bekam er die Chance für Ron Dennis in der Formel 2 zu fahren, welche für ihn zum Sprungbrett in die Formel 1 wurde.
Sein Debüt in der „Königsklasse“ fuhr Pryce für das Token-Team beim Großen Preis von Belgien 1974, der auf dem Circuit Nivelles-Baulers stattfand. 1975 gewann er das legendäre Race of Champions in Brands Hatch. Spätestens nach diesem Sieg galt er als das größte britische Rennsporttalent seit Roger Williamson und Tony Brise. Mit der Pole-Position beim Großen Preis von Großbritannien 1975 und zwei dritten Plätzen beim Großen Preis von Österreich 1975 in seinem neuen Team Shadow und dem Großen Preis von Brasilien 1976, konnte er sich endgültig in der Formel 1 etablieren.

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Unfallhergang
Pryce verunglückte beim Großen Preis von Südafrika in Kyalami am 5. März 1977 tödlich. Zwei junge Streckenposten überquerten die Piste, um den stehengebliebenen und kurzzeitig in Flammen stehenden Shadow von Pryce’ Teamkollegen Renzo Zorzi zu löschen. Da die Unfallstelle direkt hinter einer Bergkuppe mit leichtem Rechtsknick („The Kink“) auf der Start-Ziel-Geraden lag, waren die zwei Streckenposten für die Piloten eines herannahenden Wagenpulks nicht zu sehen. Der Deutsche Hans-Joachim Stuck konnte knapp ausweichen. Tom Pryce im Shadow-Ford DN8 hatte keine Möglichkeit zu reagieren und erfasste einen der Streckenposten, den 19-jährigen Frederick Jansen Van Vuuren, mit rund 280 km/h. Der Feuerlöscher des Streckenpostens traf Pryce am Kopf, beide waren sofort tot. Der Shadow-Ford DN8 von Pryce raste unkontrolliert die Start-Ziel gerade hinunter und kollidierte an der Crowthorne-Kurve mit Jacques Laffite, der ihn kurz zuvor überholt hatte. Laffite blieb unverletzt. Das Rennen wurde trotzdem fortgesetzt.

Starts: 42
Poles: 1
Podestplätze: 2
WM-Punkte: 19
Beste WM-Platzierung: WM-Zehnter (1975)
Thomas Maldwyn „Tom“ Pryce (11.06.1949 - 05.03.1977)
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Beitrag Donnerstag, 22. November 2012

Beiträge: 58
Ronnie Peterson

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Karriere

Von 1970 bis 1972 fuhr Peterson für March-Ford und erreichte 1971 durch zahlreiche Platzierungen in den Punkten, aber ohne einen Sieg die Vizeweltmeisterschaft. 1972 fuhr er zusammen mit dem damaligen Formel-1-Neuling Niki Lauda, konnte aber seine Vorjahreserfolge aufgrund der Fehlkonstruktion March 721X nicht wiederholen. Für 1973 verpflichtete ihn das Team Lotus. In seiner ersten Lotus-Saison 1973 fuhrt er an der Seite des amtierenden Weltmeisters Emerson Fittipaldi. Er war im Training meist schneller als dieser, konnte aber v.a. in der ersten Saisonhälfte viele Rennen nicht beenden, so das er sich Fittipaldi in der Endabrechnung geschlagen geben musste. In Le Castellet gewann er seinen ersten Grand-Prix. In den Jahren 1974 und 1975 setzte Lotus nach der Fehlkonstruktion Lotus 76 weiterhin den bereits 1970 eingeführten Typ 72 ein, der zunehmend veraltete und Peterson v.a. 1975 an besseren Resultaten hinderte. Zu Beginn der Saison 1976 wechselte er daher wieder zum March-Team, für das er den Großen Preis von Italien gewinnen konnte, ansonsten aber häufig ausfiel. Die Saison 1977 bestritt Peterson für Tyrrell-Ford unter Ken Tyrrell mit dem sechsrädrigen P34 jedoch ohne durchschlagenden Erfolg.

Unfallhergang
Beim Großen Preis von Italien in Monza 1978 verunglückte Peterson tödlich. Kurz nach dem Start geriet er in eine Massenkarambolage von mehreren Fahrzeugen. Der Lotus von Peterson ging in Flammen auf und kreiselte über die Strecke. Er konnte durch den Einsatz mutiger Kollegen rasch befreit werden. Der Fahrer Vittorio Brambilla erlitt bei der Massenkarambolage ebenfalls schwere Verletzungen, erhohlte sich aber davon. Peterson kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Mailand und starb dort einen Tag später an einer Embolie.

Starts: 123
Siege: 10
WM-Punkte: 206
Schnellste Rennrunden: 9
Beste WM-Platzierung: Vizemeister (1971, 1978
Bengt Ronald „Ronnie“ Peterson (14.02.1942 - 11.09.1978)
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