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Vergleich Statistik Senna vs. Schumacher

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 32
Über den sogenannte "Pole Rekord" von Schumacher ist ja einiges in diesem Forum schon geredet worden. Aber interessant finde ich auch die Rennstatistik.
Michael Schumacher hat eine Ausfallquote von ca 21 %. Dies entspricht bei 236 Rennen 50 Ausfälle. Er ist also in 186 Rennen 85 mal als Sieger durchs Ziel gegangen. Er hat also 45,6 % seiner Rennen gewonnen.
Ayrton Senna hat eine Ausfallquote von 38 % (man denke an 1992 techn. defekte ohne ende). Dies bedeutet, das er von seinen 161 Rennen 100 Rennen beendet hat.Von diesen 100 Rennen hat er 41 gewonnen, was einer Quote von 41 % entspricht.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt. Senna hat diese Quote in 10 Jahren Formel 1 erreicht in denen ernur 2 Jahre, nämlich 1988 und 1989, im absolut besten Auto saß. In diesen Jahren hatte er jedoch mit Alain Prost einen der besten Fahrer der F1 Geschichte als Teamkollege. 1990 sagt selbst Prost das der Ferrari das bessere Auto war. Über die Lotus Zeit und die letzten Jahre bei McLaren brauchen wir nicht zu reden, das waren keine WM Autos. Schumacher hat seiner Quote erreicht, indem er 5 Jahre im absolut besten Wagen (2000-2004 Ferrari) saß und einen Teamkollegen hatte, der kein ernster WM Kandidat ist. Selbst wenn Barrichello mal besser war, musste er vor der Ziellinie anhalten und Schumi vorbei lassen (Österreich 2002).Auch von 1994-1999 saß Schumacher in Autos, die nicht immer von beginn an WM fähig waren aber siegfähig und meist nach wenig rennen auf jeden fall wm fähig waren, sodass sogar ein Irvine um die wm fuhr als schumi verletzt war.

Das soll keine Beschönigung von Sennas Statistiken sein und keine herabwürdigung von Schumachers Rekorden von einem fanatischen Senna Fan. Nein, das sind die Fakten, die hinter den Zahlen stehen. Diese Fakten sind wichtiger als einfache Zahlen. Statstiken werden nie eine ausreichende Aussagekraft haben, erst recht nicht in der Formel 1. Zahlen müssen hinterfragt werden und genau das und nicht mehr habe ich hier getan. Jetzt kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 4564
Senna, Prost, Schumacher, Fangio, Stewart, Fittipaldi, uvm.

Diese Fahrer sind alle eine Klasse für sich!!!
Statistiken sagen kaum was über die Tatsächlichen Leistungen aus.

Das ist wie beim Boxen. Ali war der größte aber heute haben andere bessere Statistiken.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 45691
@musterbacardi: Größtenteils bin ich bei dir (also deiner Meinung), aber von 1994-1999 hatte Schumacher nicht unbedingt siegfähiges Material und vor allem in diesem zeitraum zeigte er seine fahrerische Qualitäten. Gerhard Berger hat selbst Mal gefragt, wie Schumacher in einem Benetton von 1995 überhaupt Weltmeister werden konnte.

Aber bleib bei meiner Meinung: Fahrer aus verschiedenen Epochen (bei Schumi und Senna ein Grenzfall) sollte man nie mit einander vergleichen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, man sollte Fahrer, die nicht Teamkollegen sind, nicht mit einander vergleichen. Und ich weiß es ehrlich gesagt nicht, wer besser war: Senna oder Schumacher!

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 8060
Im Zweikampf war Senna leider NICHT der beste - nicht mal einer der Besten. Da verlor er leicht die Nerven. Wenn er auf Fahrer traf die sich nicht einschüchtern liesen dann machte er Fehler. Zum Glück passierte ihm das nicht oft - auch dank seines großen fahrerischen Könnens.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 6675
Alfalfa hat geschrieben:
Im Zweikampf war Senna leider NICHT der beste - nicht mal einer der Besten. Da verlor er leicht die Nerven. Wenn er auf Fahrer traf die sich nicht einschüchtern liesen dann machte er Fehler. Zum Glück passierte ihm das nicht oft - auch dank seines großen fahrerischen Könnens.


ist sehr interessant was man alles so hört, und wie die Toppiloten ihre Schwächen ausradieren, die beste Taktik ist immer vorne weg, dass muss Senna nicht zweikämpfen und Schumacher scheint auch besser zu sein, je weiter vorne er steht ...
Kimi Raikkonen

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 45691
da kenne ich noch einen: Sébastien Bourdais!


Beiträge: 0
musterbacardi hat geschrieben:
Über den sogenannte "Pole Rekord" von Schumacher ist ja einiges in diesem Forum schon geredet worden. Aber interessant finde ich auch die Rennstatistik.
Michael Schumacher hat eine Ausfallquote von ca 21 %. Dies entspricht bei 236 Rennen 50 Ausfälle. Er ist also in 186 Rennen 85 mal als Sieger durchs Ziel gegangen. Er hat also 45,6 % seiner Rennen gewonnen.
Ayrton Senna hat eine Ausfallquote von 38 % (man denke an 1992 techn. defekte ohne ende). Dies bedeutet, das er von seinen 161 Rennen 100 Rennen beendet hat.Von diesen 100 Rennen hat er 41 gewonnen, was einer Quote von 41 % entspricht.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt. Senna hat diese Quote in 10 Jahren Formel 1 erreicht in denen ernur 2 Jahre, nämlich 1988 und 1989, im absolut besten Auto saß. In diesen Jahren hatte er jedoch mit Alain Prost einen der besten Fahrer der F1 Geschichte als Teamkollege. 1990 sagt selbst Prost das der Ferrari das bessere Auto war. Über die Lotus Zeit und die letzten Jahre bei McLaren brauchen wir nicht zu reden, das waren keine WM Autos. Schumacher hat seiner Quote erreicht, indem er 5 Jahre im absolut besten Wagen (2000-2004 Ferrari) saß und einen Teamkollegen hatte, der kein ernster WM Kandidat ist. Selbst wenn Barrichello mal besser war, musste er vor der Ziellinie anhalten und Schumi vorbei lassen (Österreich 2002).Auch von 1994-1999 saß Schumacher in Autos, die nicht immer von beginn an WM fähig waren aber siegfähig und meist nach wenig rennen auf jeden fall wm fähig waren, sodass sogar ein Irvine um die wm fuhr als schumi verletzt war.

Das soll keine Beschönigung von Sennas Statistiken sein und keine herabwürdigung von Schumachers Rekorden von einem fanatischen Senna Fan. Nein, das sind die Fakten, die hinter den Zahlen stehen. Diese Fakten sind wichtiger als einfache Zahlen. Statstiken werden nie eine ausreichende Aussagekraft haben, erst recht nicht in der Formel 1. Zahlen müssen hinterfragt werden und genau das und nicht mehr habe ich hier getan. Jetzt kann sich jeder selbst ein Bild machen.



Also mein Bild sieht so aus:
Als erstes hatte Schumacher keinesfalls in den Jahren 2000 - 2004 den besten Wagen. Michael Schumacher hatte mit dem F2002 und dem F2004 den mit Abstand besten Wagen im Feld.
Der F1 2000 war zwar gut, aber nicht überlegen, Schumacher zehrte Mitte des Jahres von seinem Punktevorsprung, nach 3 Rennen hatte er bereits 24 WM Punkte Vorsprung (2 technische Ausfälle von Häkkinen), 3 Rennen vor Schluß waren es 2 Punkte Rückstand ! Spricht das von einem überlegenem Auto ?
Der F2001 war sehr gut, noch besser als der F1 2000, aber überlegen, naja.
Der F2002 ganz klar der mit Abstand beste Wagen im Feld.
Aber der F2003 GA ??? Ich erinnere an den GP von Ungarn 2003, wo Schumi (übrigends bei Alonso´´s 1. Sieg) als 8. überrundet wurde.
Der F2004: siehe bei F2002.

Und ich glaube von den "WM fähigen" Ferrari´s von 1996, 1997 und 1998 zu sprechen, ich glaube da haben wir verschiedene Rennen gesehen.
Natürlich wurde er 97 und 98 Vize-Weltmeister, 96 WM-Dritter. Aber:
Ich wage zu behaupten, vor dem Jahr 2001 wenn nicht sogar 2002 waren 98 % aller Schumi Siege im Ferrari MICHAEL SCHUMACHER und keine Ferrari Siege. Er hat diese Siege TROTZ nicht wegen des Ferrari´s gewonnen. (Siehe Ergebnisse von Irvine)
Und zu 1999: Da meinte Coulthard unbedingt das er nach Schumachers Unfall Weltmeister werden könnte, und fuhr gleich in Rennen 1 ohne Schumi Häkkinen ins Auto. Irvine sagte Danke, und fuhr einfach vorbei. Wenn es einem so leicht gemacht wird, kann auch Irvine um die WM kämpfen.

Und noch ein Wort zu Österreich 2002:
Das musste ja kommen, aber egal. Als Senna Fan müsste eigentlich bekannt sein warum Ferrari diese Taktik gewählt hat. Ferrari hat 1990 gegen Senna auch deshalb die WM verloren, weil sich Prost und Mansell gegenseitig Punkte abgenommen haben. Diese haben am Schluss gegen Senna gefehlt.

Auch als nicht Ferrari Fan kann man doch bestimmt nachvollziehen, das sie so etwas nicht noch mal erleben wollen.

Im Übrigen bedauere ich es sehr, das uns leider das Duell Senna gegen Schumacher genommen wurde.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 8060
Iceman's good hat geschrieben:
ist sehr interessant was man alles so hört, und wie die Toppiloten ihre Schwächen ausradieren, die beste Taktik ist immer vorne weg, dass muss Senna nicht zweikämpfen und Schumacher scheint auch besser zu sein, je weiter vorne er steht ...

Wäre ja auch beängstigend wenn Senna in ALLEM des Beste gewesen wäre - dann wäre er ein Übermensch gewesen. Wie schwach im Grund sein Nervenkostüm war zeigte sich in Imola 1994. Wenn das stimmt was sein enger Vertrauer Sid Watkins in seinem ersten Buch schreibt, dann war Senna bei diesem Rennen das reine Nervenbündel!
Zuletzt geändert von Alfalfa am Montag, 24. April 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 9403
sagen wir es so: für mich hat Schumacher stark davon profitiert, daß er in seiner Generation der einzige echte außergewöhnlich talentierte fahrer war, während sich Senna zu seiner Glanzzeit mit Fahren wie Prost, Mansell oder auch noch Piquet auseinandersetzen mußte. (immerhin hat Senna die WM 88 gegen den amtierenden Weltmeister und Teamkollegen gewonnen)

Erst mit der nachfolgenden Generation sind mit Alonso und Kimi zwei Fahrer dabei, die wirklich das Talent haben, ganz große zu werden, aber in den Jahren davor?
Hill war kein ganz großer, Villeneuve auch nicht, Häkkinnen bei aller Wertschätzung war auch nicht der große Gegner, wie er im nachhinhein hochstilisiert wurde - und von den Ralfs, Barichellos usw ganz zu schweigen....

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 162
Hakkinen? Kein Gegner?

Er hat nur 2 mal die WM gewonnen, und ist im 1. Qualifying als Teamkollege von Senna sofort schneller gewesen als eben dieser.
Senna selbst hat gesagt, dass Hakkinen eines Tages die Nr. 1 sein wird.

Natürlich, kein Gegner.
:roll:

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
Iceman's good hat geschrieben:
ist sehr interessant was man alles so hört, und wie die Toppiloten ihre Schwächen ausradieren, die beste Taktik ist immer vorne weg, dass muss Senna nicht zweikämpfen und Schumacher scheint auch besser zu sein, je weiter vorne er steht ...

Wäre ja auch beängstigend wenn Senna in ALLEM des Beste gewesen wäre - dann wäre er ein Übermensch gewesen. Wie schwach im Grund sein Nervenkostüm war zeigte sich in Imola 1994. Wenn das stimmt was sein enger Vertrauer Sid Watkins in seinem ersten Buch schreibt, dann war Senna bei diesem Rennen das reine Nervenbündel!


Was das in allem der beste sein,betrifft so wäre das wirklich schlimm.Dieses Attribut nehmen ja die Fans eines ganz anderen Fahrers so überschwenglich für sich ein und zwei allerbeste ,nö das geht doch nicht !!!!
Das zweite macht mir persönlich Senna eigentlich sympatisch .
Bedenken wir das es am Freitag hätte einen Toten geben könne ,bedenken wir das es am Samstag einen Toten gab . Wer Senna ein wenig beobachtet hat ( und ich gehe mal davon aus das du einer von denen bist :D) ) dann weisst du wie ihn sowas beschäftigt hat . Da war ihm dann auch irgendwie seine Umwelt egal Watkins und auch andere haben ja immer wieder berichtet das Senna sich in solchen Situtationen nicht mehr bremsen konnte und gelegentlich bei einem Unfall oder so mit "Platzverweis" bestraft werden musste . Ist mir tausend mal lieber als vorgeheuchelte
Anteilnahme .

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 2281
automatix hat geschrieben:
sagen wir es so: für mich hat Schumacher stark davon profitiert, daß er in seiner Generation der einzige echte außergewöhnlich talentierte fahrer war, während sich Senna zu seiner Glanzzeit mit Fahren wie Prost, Mansell oder auch noch Piquet auseinandersetzen mußte. (immerhin hat Senna die WM 88 gegen den amtierenden Weltmeister und Teamkollegen gewonnen)

Erst mit der nachfolgenden Generation sind mit Alonso und Kimi zwei Fahrer dabei, die wirklich das Talent haben, ganz große zu werden, aber in den Jahren davor?
Hill war kein ganz großer, Villeneuve auch nicht, Häkkinnen bei aller Wertschätzung war auch nicht der große Gegner, wie er im nachhinhein hochstilisiert wurde - und von den Ralfs, Barichellos usw ganz zu schweigen....


das ist ein gerne genommenes argument, sehe ich aber anders. die durchschnittliche qualität der fahrer ist über die karrieren von senna und schumacher nicht schlechter geworden nur schumacher überstrahlt die anderen noch mehr als senna zu seiner zeit.

mansell war der monotoya seiner zeit, schnell aber oft unglaublich unüberlegt. piquet war zu sennas glanzzeiten nicht mehr auf der höhe seiner karriere, aber stimmt, das war ein guter. prost war natürlich ein sehr guter und erfolgreicher fahrer, den hatte senna wirklich als gegner.

schumacher hat es seit 2001 mit raikkonen und alonso zu tun und vorher mit hakkinen die ich als gleich schwierige gegner wie damals prost und piquet einschätze. hakkinen wäre ohne schumacher 3facher wm, den halte ich für piquet etwa ebenbürtig. bitte jetzt nicht damit argumentieren dass alonso 2001 im minardi gesessen ist und chancenlos war, piquet war auch nicht jede saison in einem konkurrenzfähigen auto (z.b. 1989 sieglos mit 12 punkten wm-8.).

ein absolutes urteil kann man nicht fällen aber die mär von den plötzlich viel schlechteren gegner just als schumacher die bühne betrat glaube ich nicht.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 8060
LotusFan hat geschrieben:
Das zweite macht mir persönlich Senna eigentlich sympatisch.

Mir eigentlich eher auch. Ist das in meinem Kommentar anders rübergekommen? Dann möchte ich das noch mal richtig stellen. Ich finde es nachvollziehbar und sehr sympathisch wie sich Senna hier - und nicht nur hier - verhalten hat, auch wenn es von Watkins (aus Sicht des Arztes zu Recht) kritisiert wurde. Aber auch Watkins konnte Sennas TAnteilnahme natürlich nachvollziehen und verurteilte sie nicht. Er versuchte ihm die Situation (vor allem nach dem Barrichello-Unfall, aber auch als er zum Ratzenberger-Wrack eilte) zu erklären und zu vermitteln.

Beitrag Montag, 24. April 2006

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Das zweite macht mir persönlich Senna eigentlich sympatisch.

Mir eigentlich eher auch. Ist das in meinem Kommentar anders rübergekommen? Dann möchte ich das noch mal richtig stellen. Ich finde es nachvollziehbar und sehr sympathisch wie sich Senna hier - und nicht nur hier - verhalten hat, auch wenn es von Watkins (aus Sicht des Arztes zu Recht) kritisiert wurde. Aber auch Watkins konnte Sennas TAnteilnahme natürlich nachvollziehen und verurteilte sie nicht. Er versuchte ihm die Situation (vor allem nach dem Barrichello-Unfall, aber auch als er zum Ratzenberger-Wrack eilte) zu erklären und zu vermitteln.



Ich wollte das nur mal für mich festgestellt haben .Kam nicht falsch rüber ! Senna hat ja bei aller gerechtfertigten Kritik ihm gegenüber
seine Rolle als einer der Frontmänner der F1 sehr ernst genommen .Es gibt Berichte wo er verunfallte kollegen im Krankenhaus besucht ,wo er nach Unfällen praktisch schon penetrant auf die Ärzte und Helfer einwirkt weil er meinte das nicht genug getan wurde. Es gab ja sogar Rennen wo Senna einfach rechts ran gefahren und ausgestiegen ist wenn ein Unfall passiert ist . Die Geschichte mit der angeblich gefundenen Österreich Flagge im Imola Wrack tut ja ihr übriges wobei i ch allerdings nicht weiss in wie weit das wahr ist . Aber mal im Ernst kannst du dir einen einzigen Fahrer nach Senna vorstellen ,der auch nur annähernd glaubwürdig ähnliche Reaktionen zeigen würde ?
Für mich macht sowas den wahren Champ aus !!!!!!!!!

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 9403
ForzaF hat geschrieben:
Hakkinen? Kein Gegner?

Er hat nur 2 mal die WM gewonnen, und ist im 1. Qualifying als Teamkollege von Senna sofort schneller gewesen als eben dieser.
Senna selbst hat gesagt, dass Hakkinen eines Tages die Nr. 1 sein wird.

Natürlich, kein Gegner.
:roll:


und? ein hakkinnen hat es auch nur verstanden, mit einem guten Auto einen WM Titel zu Erfahren, mußte sich die ersten beiden Siege schenken lassen und den 2. Titel hat er nicht gegen Schumi gewonnen (denn gegen Schumi hätte er ihn verloren - und nach dem 3. guten Jahr war der Biss weg.
Ich mag Mika, er war ein guter Fahrer, aber er hat nicht das Niveau, daß senna, prost oder schumacher haben/hatten.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 2281
automatix hat geschrieben:
Ich mag Mika, er war ein guter Fahrer, aber er hat nicht das Niveau, daß senna, prost oder schumacher haben/hatten.


ja, seh ich auch so. mika hatte aber imho sehr wohl das niveau von mansell oder piquet.

das heisst als einzigen sehr starken gegner hatte es senna mit prost zu tun, so wie schumacher mit alonso und raikkonen.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 224
LotusFan hat geschrieben:

Senna hat ja bei aller gerechtfertigten Kritik ihm gegenüber
seine Rolle als einer der Frontmänner der F1 sehr ernst genommen .Es gibt Berichte wo er verunfallte kollegen im Krankenhaus besucht ,wo er nach Unfällen praktisch schon penetrant auf die Ärzte und Helfer einwirkt weil er meinte das nicht genug getan wurde. Es gab ja sogar Rennen wo Senna einfach rechts ran gefahren und ausgestiegen ist wenn ein Unfall passiert ist .


Naja, darüber kann man auch zumindest teilweise geteilter Meinung sein.
Er ist in diese Rolle wohl reingewachsen, das war nicht immer so. Teamkollege Cecotto hat in den Monaten, in denen er im Krankenhaus lag, nie was von Senna gehört oder gesehen. Das war 84!

Er fuhr schon mal rechts ran, kann mich erinnern an eine Rennen in Hockenheim, wo sich ein Ligier im Training überschlagen hat. Das ist gut so und machen viele.

Kann mich aber auch erinnern, als Zanardi 93 in Eau Rouge einschlug, dass es rund 15 Sekunden später Andretti war, der wegen der vielen gelben Flaggen verlangsamte, während Senna dahinter volles Rohr ankam und wohl durch Andretti irritert sich drehte und nur wenige Meter neben Zanardi einschlug. Dann sprang er aus dem Auto und rannte zwischen die Helfer an Zanardis Auto, die er gerade durch sein Verhalten noch extrem gefährdet hat.

Für mich tat er nichts ohne Berechnung, aber vielleicht ist das ja die Glaubwürdigkeit.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 30
Senna hat für seine Pole-Positions 161 Rennen gebraucht, Schumacher 236 Rennen, 75 mehr. Das sagt ja wohl alles aus.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 8060
Gendebien hat geschrieben:
Naja, darüber kann man auch zumindest teilweise geteilter Meinung sein. Er ist in diese Rolle wohl reingewachsen, das war nicht immer so. Teamkollege Cecotto hat in den Monaten, in denen er im Krankenhaus lag, nie was von Senna gehört oder gesehen.

Ja, das stimmt, Senna reagierte bei Unfällen teilweise (zu?) heftig in seiner späten Karriere. Wobei andere Piloten da nicht unbedingt anders waren - ich erinnere mich an den Fall Pironi in Kanada 1982, als er unbedingt (mit blutverschmiertem Overall!) den verletzten Ricardo Paletti aus seinem Wrack bergen wollte und von den Rettungskräften vor Ort nicht an seinem Tun gehindert werden konnte. Das wird von Sid Watkins in seinem ersten Buch geschildert - und er findet für Pironis (für den er offenbar so etwas wie eine Hass-Liebe empfindet) Handlung wenig freundliche Worte (er nennt es unprofessionell) - aber wer weiss wie man sich verhalten würde, wenn man gerade den schweren Unfall eines Kollegen verursacht hat - ich nehme an das war bei Pironi so eine Art Schock-Reaktion

Zu Senna noch mal: dass er in seine Rolle erst reingewachsen ist, ist ja eigentlich klar. Dass er 1984 im Fall Cecotto falsch gehandelt hat, hat er wohl später eingesehen - da war es allerdings schon viel zu spät.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 2281
hipandre hat geschrieben:
Senna hat für seine Pole-Positions 161 Rennen gebraucht, Schumacher 236 Rennen, 75 mehr. Das sagt ja wohl alles aus.


nun ja, wenn einem 2 zahlen ausreichen um ALLES zu wissen dann ja ;)

um gleich vorwegzugreifen, ich denke auch dass senna der bessere qualifier war aber der zahlenvergleich ist so nicht ganz aussagekräftig.

zu sennas zeiten gab es keine taktischen qualifyings. jeder fahrer ist die qualifyingrunde mit leerem auto und vollem risiko gefahren und es stand immer der schnellste vorne.

wenn man vergleichen will ob senna oder schumacher im qualifying besser waren kann man die beiden gemeinsamen jahre 2002 und 2003 betrachten. in diesen beiden jahren waren senna und schumacher im qualifying oft durch wenige hundertstel/zehntel getrennt auf 1 und 2 und alle anderen um 1 sekunde zurück. senna war fast immer auf 1, schumacher sehr oft auf 2, insofern spricht das schon für senna. senna war in diesen jahren in seinem 8. und 9. formel 1 jahr und war 3facher weltmeister, also auf dem gipfel seiner karriere. schumacher war ein rookie in seinem 1. und 2. vollen formel 1 jahr und mit sicherheit noch nicht so gut wie in den jahren danach, trotzdem war er der einzige der senna im qualifying zumindest nahe gekommen ist.

was einen korrekten vergleich noch erschwert ist dass die autos vor 15 jahren viel schwieriger zu fahren waren und der fahrer viel mehr gewicht hatte was sehr guten fahrern wie senna natürlich geholfen hat.
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 8060
Ist schon komisch - über Senna (von dem ich nie ein Fan war) könnte ich stundenlang diskutieren - über Schumacher (von dem ich ebenfalls kein Fan bin) nicht mal 5 Minuten. Nun gut, der Mann ist noch aktiv, und ich habe es mir eigentlich abgewöhnt noch aktive Fahrer ernstlich zu beurteilen, aber irgendwie ist dieser Schumacher auch wie Gummi - er gibt einfach (außer seinen Rekorden) nichts her. Dass Weltklasse so banal daherkommt wie im Fall Schumacher ist schon komisch - das kann doch nicht alles sein...

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 8060
I.P. hat geschrieben:
wenn man vergleichen will ob senna oder schumacher im qualifying besser waren kann man die beiden gemeinsamen jahre 2002 und 2003 betrachten.

Ich nehme an das ist ein Tippfehler und meint 1992 und 1993 (ist das schon sooooooooooo lange her?!)

Tatsächlich ist 1993 sehr aussagekräftig, da beide den gleichen Motor fuhren (wobei Benetton von Ford in den ersten paar Rennen mit besserem Material bevorzug wurde). Der '93er McLaren muss allerdings ein sehr gutes Auto gewesen sein - wahrscheinlich das beste der Saison (obwohl der Benetton auch nicht schlecht war). Insofern ist 1993 ein guter Vergleich - und den gewann Senna recht deutlich. Aber wie gesagt - Schumacher war am Anfang seiner Karriere - und Senna auf dem Zenit.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 1862
Alfalfa hat geschrieben:

Der '93er McLaren muss allerdings ein sehr gutes Auto gewesen sein - wahrscheinlich das beste der Saison (obwohl der Benetton auch nicht schlecht war).


du meinst, noch besser als der williams-renault?
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 2281
Alfalfa hat geschrieben:
I.P. hat geschrieben:
wenn man vergleichen will ob senna oder schumacher im qualifying besser waren kann man die beiden gemeinsamen jahre 2002 und 2003 betrachten.

Ich nehme an das ist ein Tippfehler und meint 1992 und 1993 (ist das schon sooooooooooo lange her?!)


ja, natürlich. aber ich hab den tippfehler gar nicht bemerkt, es ist wirklich schon lange her...
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Dienstag, 25. April 2006

Beiträge: 8060
Benway hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:

Der '93er McLaren muss allerdings ein sehr gutes Auto gewesen sein - wahrscheinlich das beste der Saison (obwohl der Benetton auch nicht schlecht war).

du meinst, noch besser als der williams-renault?

Der startete doch außer Konkurrenz... :lol:

Nein, im Ernst, der Williams war schon das Mass der Dinge - Prost gewann im Schongang die WM und selbst ein Grünschnabel wie Damon Hill konnte drei Rennen gewinnen. Der wäre unter normalen Umständen von Senna oder Schumacher geschnupft worden...

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