Schumi85 hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
Ja, kann sein dass ich das falsch einschätze - in den Motorsportforen (und vor allem bei den historisch interessieren Fans) höre ich zwar Respekt für Schumachers Leistungen, aber wenig Sympathie und Begeisterung. Aber zur Legende wird man ja eher in der allgemeinen Meinung - nicht bei den paar motorsportverrückten Spezialisten...
Also vielleicht irre mich, aber ich sehe es so: Viele dieser Spezialisten hängen an den alten Zeiten, genauer gesagt an die "alten Zeiten" mit seinen Legenden wie Hunt, Lauda, Senna, Mansell etc. pp. (beliebig fortsetzbar)
Gar keine Frage, früher war es wirklich TOTAL anders als heute und dieses "Hobbybastlertum" hatte definitv seinen sehr angenehmen Charme, insbesondere wenn man an die "sterile" Formel 1 heutzutage denkt. Zudem waren wirklich vorwiegend Rennverrückte am Werk, wenn ich an Colin Chapman oder Ken Tyrrell denke. Gleiches gilt für die damaligen verschiedenen Charakterköpfe. Ein James Hunt wäre heute undenkbar!! Aber dies ist einer der Dinge, die mich stören und oft Verlogenheit an den Tag legt: Wenn zum Beispiel ein Räikkönen betrunken in der Öffentlichkeit ist, dann ist er gleich ein Alkoholiker. Oder angenommen einem Fahrer werden Frauengeschichten angedichtet, schon ist es ein ganz,ganz schlimmer Ehebrecher, der sofort in die Hölle sollte (diesen Eindruck erhält man zum Teil bei diversen Medienberichten). Montoya's emotionale Ader wird ebenfalls zumeist negativ ausgelegt, dabei sind doch gerade diese Fahrer amüsant und bringen Leben in die Formel 1.
Und zu Schumacher: Mir fällt auf, dass bei ihm einige Dinge als selbstverständlich genommen werden. Das soll jetzt überhaupt keine Kritik gegen Senna, Alonso oder Räikkönen sein, aber deren Überholmanöver werden zum Teil in den höchsten Tönen gelobt, während es bei Schumacher nahezu "normal" ist. Nach dem Motto: "wenn er der Beste sein soll, ist dies doch selbstverständlich"
Insgesamt finde ich aber die aktuelle Formel 1 überhaupt nicht so schlecht, wie sie gemacht wird! Gut, meiner Meinung nach haben die Hersteller einen zu großen Einfluss wodurch auch rennverrückte Teamchefs sehr in der Unterzahl sind. Allerdings seien wir mal ehrlich: Gab es jemals so ein relativ enges Fahrerfeld wie heutzutage?! Wenn, dann eher selten. Außerdem "profitieren" die damaligen Fahrer von den damaligen "Sicherheitsbestimmungen". Früher fuhren sie zum Teil "fahrende Bomben"; wodurch deren Heldentumstatus deutlich gesteigert wird. Ob diese Verhältnisse jedoch erstrebenswert sind um zu einer Legende zu werden.... Meiner Meinung nach nicht!
Mein Fazit: Egal ob Farina, Fangio, Lauda, Piquet, Senna oder Schumacher, für mich sind es allemal große Rennfahrer, die so oder so meinen allergrößten Respekt haben.
Enges Fahrerfeld -heute ??? Sorry das ich mal milde lächel .
Wieviele Fahrer haben denn die letzten 50 Rennen gewonnen ?
Wieso die damaligen Fahrer von den damaligen sicherheitsbestimmungen profitieren sollten ist mir auch schleierhaft .
Viellmehr behaupte ich mal das die heutige Generation und da insbesondere auch Schumacher von den aktuellen Sicherheitsbestimmungen profitiert. Bei seiner zeitweisen Fahrweise wäre er ohne die aktuellen Sicherheitsbestimmungen schon längst tot. Diese Ansicht vertritt übrigens auch ein gewisser Stirling Moss
Was an der aktuellen F1 aus meiner Sicht zu bemängeln ist ,das ist
der Zirkus rundrum ,die VIP-Paläste ,das Getue einiger Fahrer mit
Fitness-Truck, eigenem Pressesprecher ,Vorkoster, Manager , Handyträger ,Müslimischer und Einschlafgeschichten-Erzähler.
Das technische Regelwerk unterbindet jede inovative Technik und das sportliche Regelwerk ist ein Witz .
Politik in der F1 das gab es auch schon vor 30 Jahren , das hantieren in Grauzohnen ,das gibt es schon solange es Regeln gibt und es gab auch schon immer Entscheidungen wo einem die Haare zu Berge standen .Aber wenn diese Dinge nicht mehr alle fünf Jahre sondern jeden dritten GP passieren dann läuft was falsch .
Wir müssen uns doch nur die Geschichte mit den Flügeln anschauen . Damals hat Murray eine Grauzohne ausgenutzt und seinen Staubsauger gebaut ,.Der wurde nach einem rennen verboten und schluß war mit dem Spuck . Heute wird aus einem E ein X gemacht und drei Rennen später ist das Theater wieder das gleiche .
Da hat das nichts mit der damaligen "Romantik " zu tun sondern ist einfach eine Einstellungsache .
Im übrigen schließe ich mich Alfalfa an . In 20 Jahren wird man Schumachers Leistung schätzen aber das wars dann auch schon .
Der Junge ist viel zu allglatt als das da irgendwas hängen bleiben könnte was sich lohnt Geschichte zu machen . Mit Prost ist es ähnlich . Über den redet man wenn es um Weltmeister geht aber mehr aber auch nicht . Ansonsten glanz- und farblos .