Alfalfa hat geschrieben:
Ich denke Tyrrell war wohl etwas verwöhnt von 'Genie' Jackie Stewart. Ich kann zwar auch nicht ganz nachvollziehen was die Leute an einem schottischen Zwerg mit näselnder Stimme (er klang immer wie 'Wendelin') fanden, aber eins muss man Stewart lassen: er war das reine Marketing-Genie und konnte sich und seinen Job erstklassig verkaufen - vor allen Dingen abseits des Motorsports. Viele Puristen halten ihm dies ja heute noch vor (von wegen 'mit Stewart kam die Wende zum absoluten Kommerz'), aber ich denke da tut man Stewart wirklich unrecht.
Vielleicht wäre mit Stewart der Plan P34 aufgegangen - aber ich denke Tyrrell brauchte wirklich viel zu lange um einzusehen dass es ohne Stewart einfach nicht mehr alles so einfach war und wie von selbst lief...
Wenn man Gardner glauben kann dann hat er das Projekt damls im Sommer 1975 Tyrrell und Stewart vorgestellt und eigentlich mit einer
Abfuhr gerechnet .Aber Stwart war sofort dafür und Tyrrell hat sich dann vom Schotten wohl auch anstecken lassen in seiner Begeisterung .
Gardner hat den P34 übrigens nicht selbst "erfunden" sondern übernahm eine Idee von Andy Granatelli ,dem Indy Team Chef ,der 1968 schon mal über einen sechsräder mit zwei Vorderachsen nachgedacht hatte
( ich glaube eine davon sollte sogar angetrieben werden ) .Aber übers nachdenken kam das Projekt damals nicht hinaus .
Was Stewart und Tyrrell angeht das ist dann wohl am ehesten zu vergleichen mit Schumacher und Benetton bzw. Ferrari .
Die Tyrrells bis zu Stewarts ausscheiden aus dem Rennsport müssen wohl für jeden normalsterbenden unfahrbar gewesen sein . die Autos wurden seinem Fahrstil pracktisch auf den Leib geschneidert
Am ehesten kam wohl Cevert noch klar aber auch der muss sich des öfteren "beschwert" haben