Der Tyrrell P 34 /1 war als Prototyp 1975 gebaut und hatte das komplette Heck orginal vom 007.
Der eigentliche Sargnagel für dieses Projekt war vom Beginn an GoodYear. Das fing schon bei der Reifengröße an . Gardner wollte 9 Zoll Felgen , Good Year 11 Zoll , der Kompromiss waren 10 "
Der P 34 /2, P 34/3 sowie P 34/4 wurden 1976 produziert und eingesetzt .
1977 begann die große Bastelei an den Autos da GoodYear sich weigerte die Reifen weiter zu entwickeln. Auf den Fotos aus diesem Jahr kann man die unterschiedlichsten Karosserievarianten sehen . In
Monaco wurde der Radstand verkürzt, das Chassis ansonsten auf 76er Ausführung umgebaut ,die Karosse hatte keine Motorverkleidung .
In Belgien wurde dann der 76er Radstand probiert ,aber die breite Spur von 77 genommen .Ausserdem wurde die Hinterachsgeometrie geändert .
In Schweden vertraute man wieder der 77er Karosse und einem längeren Radstand ,
In Frankreich wurde die Spur vorne nochmal breiter
In Österreich wurden die Kühler nach vorne verlegt und in Canada und Japan ebenfalls .
Trotz aller Anstrengungen waren die Nachteile der nicht konkurenzfähigen Reifen nicht mehr auszubügeln und Tyrrell verwarf das Projekt .
Damit war es aber noch nicht vom Tisch. March wollte es mit einem
Sechsfüssler nach einem anderen Prinzip versuchen . Zwei angetriebene Hinterachsen mit Reifen die in ihrer Größe gleich mit den Vorderreifen waren sollten die Vorteile geringerer Luftwiederstandswerte,besserer Anströmung des Heckflügels und geringer gefederter Massen noch mal vereinen .Allerdings war der March 2.4.0. wohl mehr ein PR -Gag als ein ernsthaftes Projekt. Im Prinzip war es ein March 761 mit einer angeflanschten zweiten Hinterachse. Er kam nie zum Einsatz .
Vier Jahre später beschäftigte sich Williams nochmals mit dem Sechsfüssler und nahm das March Projekt nochmals in die Kur .diesesmal aber profimäßig und heraus kam der Williams FW 08D mit dem in Tests Zeiten erreicht wurden ,die der Konkurenz durchaus das fürchten lernten . Die FIA hatte daraufhin wohl die Vorahnung das spätestens in zwei Jahren alle auf sechs Rädern unterwegs wären und zog die Handbremse. Fahrzeuge mit mehr als vier Rädern waren nicht mehr erlaubt und damit wanderte der FW 08 D vor dem ersten Einsatz ins Williams Museum .
Der Ferrari 312T2A war ja kein richtiger Sechsfüssler also lassen wir den mal aussen vor .
Vom Tyrrell P 34 wurden 7 Chassis gebaut . Das Chassis P 34/1 (der Prototyp) steht in Speyer) ein Chassis steht in Donnington , der P 34/6 wird noch gelegentlich in der historischen F1 gefahren ( solange der arme Martin Stretton dafür noch Felgen findet ) ,ein Chassis (wahrscheinlich das P 34/7) befand sich im Besitz von Tyrrell und ist wohl mittlerweile verkauft worden ) und den Rest such ich noch