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Tyrrell F1 Team

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Beitrag Donnerstag, 01. September 2005

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MichaelZ hat geschrieben:
1957 hatte der Kurtis-Kraft Offenhauser von Jack Turner 6 Reifen.

Das war 1948/49. Und die Fahrer waren Billy deVore (1948) und Jackie Holmes (1949, Mack Hellings fuhr das Teil auch mal in Trenton). Das Auto wurde später in einen ganz gewöhnlichen 2-Achser zurückgebaut.

Das Ding erinnerte stark an einen Lastwagen. War aber mit dem Tyrrell insoweit nicht verwandt, weil es ja zwei angetriebene Hinterachsen hatte. Das diente dazu die Traktion zu verbessern. Mit schmäleren Rädern hatte man damals eh nichts am Hut, die Reifen waren ja sowieso sehr schmal.
Zuletzt geändert von Alfalfa am Donnerstag, 01. September 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 01. September 2005

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MichaelZ hat geschrieben:
1977 versuchte March mit einem 6-Rad Auto zu starten.

Der March fuhr tatsächlich - allerdings nur bei Bergrennen. Er soll auch in den südamerikanischen 1977 Rennen im freien Training gefahren sein, aber das war vor meiner Zeit und ich kann das jetzt nicht 100% bestätigen. Man war relativ weit mit der Entwicklung (hatte sogar schon Rechte für Modell verkauf - an Scalectrix, wenn ich mich recht erinnere)...

Beitrag Donnerstag, 01. September 2005

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MichaelZ hat folgendes geschrieben:
1957 hatte der Kurtis-Kraft Offenhauser von Jack Turner 6 Reifen.

Das war 1948/49. Und die Fahrer waren Billy deVore (1948) und Jackie Holmes (1949, Mack Hellings fuhr das Teil auch mal in Trenten. Das Auto wurde später in einen ganz gewöhnlichen 2-Achser zurückgebaut.

1957 fuhr aber auch ein 6 Rad Kurtis Offenhauser:
http://www.f1nutter.com/tech/6wheels.php

Beitrag Donnerstag, 01. September 2005

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@Michael: da zeigt sich mal wieder dass man nicht alles glauben kann was man im Internet findet. Das Bild ist von 1948 und zeigt Billy de Vore. Soweit ich weiss war der Wagen, den 'Cactus' Jack Turner 1957 fuhr ein ganz normaler, schwarzer Kurtis (Bardahl Special #19)...

Beitrag Donnerstag, 01. September 2005

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MichaelZ hat geschrieben:
Ferrari versuchte sich doch auch mal an einem 6-Rad Auto. Wisst ihr mehr?

Ferrari testete mal doppelte Reifen auf der Hinterachse (ich glaube es waren tatsächlich 2x2 Vorderreifen) - ein alter Gag den man bis weit in die 50er Jahre bei Bergrennen machte um die Traktion zu erhöhen - da es hier nicht auf reinen Speed ankommt. Ich weiss allerdings nicht wie ernst diese Versuche waren. Es war wohl so 1977 - Fahrer war Carlos Reutemann, bzw. Niki Lauda (solange man den noch testen liess)... :wink:

Beitrag Montag, 31. Oktober 2005

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Noch einige Statistiken zu Tyrrell:
430 Rennen, 23 Siege, 13 Poles, 711 Punkte, beste Platzierung Fahrer WM 1 (Jackie Stewart 1971,1973), beste Platzierung Konstrukteurs WM: 1 (1971)
Debüt: Südafrika GP 1971 mit Jackie Stewart und Francois Cevert
Erstmals Punkte: Kanada GP 1971 mit Francois Cevert als 6.; letztmals Punkte: Monaco GP 1997 mit Mika Salo als 5.
Erstmals Podium: Südafrika GP 1971 mit Jackie Stewart als 2.; letztmals Podium: Mark Blundell beim Spanien GP 1994 als 3.
Erster Sieg: Spanien GP 1971 mit Jackie Stewart; letzter Sieg: USA Ost GP 1983 mit Michele Alboreto
Erste Pole Position: Südafrika GP 1971 mit Jackie Stewart; letzte Pole Position: Schweden GP 1976 mit Jody Scheckter

Die 10 Fahrer mit den meisten Rennen für Tyrrell
1. Patrick Depailler (FRA) 80
2. Ukyo Katayama (JPN) 64
3. Mika Salo (FIN) 50
4. Michele Alboreto (ITA) 49
5. Jonathan Palmer (GBR) 48
6. Jody Scheckter (Südafrika) 45
7. Martin Brundle (GBR) 41
8. Francois Cevert (FRA) 38
9. Jackie Stewart (GBR) 37
10. Andrea de Cesaris (ITA) 34

Die 10 Fahrer mit den meisten Punkte für Tyrrell
1. Jackie Stewart (GBR) 178
2. Patrick Depailler (FRA) 119
3. Jody Scheckter (Südafrika) 114
4. Francois Cevert (FRA) 88
5. Michele Alboreto (ITA) 41
6. Didier Pironi (FRA) 21
7. Jean Pierre Jarier (FRA) 20
8. Jean Alesi (FRA) 18
9. Jonathan Palmer (GBR) 14
10. Mika Salo (FIN) 12

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

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Das F3000 Team Barron-Racing verwendete Chassis vom Tyrrell 012
1985. Der Fahrer hiess Roberto Moreno:

Bild

Ueberhaupt waren mehrere ehemalige F1 Autos unterwegs.

Link:

http://dizzy1000.tripod.com/1985.htm

Fotoquelle: Unbekannt!

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

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Alessandro Pesenti im Tyrrell 007 beim GP von Oesterreich 1976

Bild


1977 - Japan - Kunimitsu Takahashi in einem Tyrrell 007.

Bild

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

Beiträge: 1862
noch ein 007er, diesmal pilotiert von otto stuppacher. über seine unglückliche f1-karriere wurde hier vor kurzem schon berichtet. für alle, dies noch nicht gewusst haben: "austria is beautiful"

Bild

quelle: www.f1rejects.com
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

Beiträge: 4967
1976 - Japan - Kazuyoshi Hoshino in einem Tyrrell 007:


Bild

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

Beiträge: 8060
Der 007 (was für eine Name!) war das erste Tyrrell-Auto der Ära nach Stewart - und Derek Gardner musste ein Auto für 'gewöhnlich Sterbliche' bauen und nicht für Stewarts eigenen Fahrstil, mit dem scheinbar niemand außer ihm zurecht kam. Aber man lief bis dahin sehr gut damit, weil Stewart eben erfolgreich war.

Die frühen Tyrrell waren alle ziemlich extreme, kleine, kurze Autos, die sehr nervös waren. Gardner war schon bei Stewarts Abschied aus der F1 klar, dass er für seine Nachfolger ein konventionelleres Auto bauen musste, wurde aber nicht ganz rechtzeitig fertig und Depailler und Scheckter mussten in den ersten Rennen noch den 006 fahren. Beide kamen damit nicht recht zurecht, erst mit dem gutmütigen 007 kam der Erfolg - und Scheckter war ja lange Zeit damit sogar ein Titelanwärter. Da dieser Typ auch häufig an (wenig talentierte) Kunden verkauft wurde, zeigt das er leicht zu handhaben war.

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

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Der 007 scheint ja auch aerodynamisch sehr anpassungsfähig gewesen zu sein, wie die zuvor gezeigten Fotos bestätige. Mal mit, mal ohne Frontkühler, mal mit Spoilernase, mal mit March-Schnauze...

Für mich allerdings am schönsten in dem schönen Elf-Blau von 1974 !

Beitrag Mittwoch, 11. Januar 2006

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Den 007 gabs sogar mit 3 Achsen ! Der erste P 34 Prototyp war ein
007 mit P 34 Schnauze .Gardner baute den Urtyp in absoluter Geheimhaltung in der heimischen Garage .
Dieser Mischling mit der Chassis-Nr. P 34/1 steht in Speyer und man kann deutlich erkennen das das Hinterteil praktisch unverändert vom 007 übernommen wurde. Es war der einzige P34 mit hoher Lufthutze ,denn die wurde ja 1976 verboten .

Beitrag Montag, 13. Februar 2006

Beiträge: 4967
Mit diesem Bild schloss sich der Kreis von Tyrrell:

Bild

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