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Trennung vor dem Saisonfinale

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2007

Beiträge: 563
Aktuell ein Thema ist ja Alex Wurz' Karriereende genau vor dem Finale der Saison. Angeblich soll man Wurz ja seitens Toyota mit einer sechsstelligen Summe entschädigt haben, damit er Nakajima ans Steuer lässt.

Welche ähnlichen Beispiele gab es in der Vergangenheit? In den letzten Jahren kann ich mich an Olivier Panis erinnern, der 2004 bei Toyota Zonta bei seinem Heim-Grand Prix starten lies, und somit ebenfalls ein verfrühtes Karriereende feierte.
2003 durfte Villeneuve ein Rennen vor Ende seine Sachen bei BAR packen und Takuma Sato fuhr das Finale in Japan dann.

Kennt ihr noch weitere Beispiele?
Bild
Adrivo F1-Tippspiel-Champion 2010

Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Prost durfte 1991 aus Australien abreisen, da er das Fahrverhalten des Ferrari mit einem LKW verglichen hatte. Daraufhin durften die zuständigen Leute auch das Namensschild an der Box abmonieren.

Edit: Auch Lauda hat sich 1977 nach dem WM-Titel von Ferrari getrennt. Nach Japan 1976 war man ziemlich sauer auf Lauda und das hat man ihn spüren lassen. Ihm kam in Kanada 1977 entgegen, daß Ferrari ein drittes Auto für Villeneuve mitbrachte. Da Lauda ein 2 Wagenteam zugesichert worden war, konnte er vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen und fuhr nicht mehr für Ferrari.

Beitrag Donnerstag, 11. Oktober 2007

Beiträge: 945
Lauda hat ja auch Ende 1979 vorzeitig das Handtuch geschmissen.
Trotz einer 2 Millionen Dollar Offerte seines Brabham-Teams, hatte Lauda keine Lust mehr und hängte nach dem Europa-Finale in Monza und noch vor den Überseerennen von Montreal und Watkins Glen seinem Helm vorläufig an den Nagel. Nelson Piquet wurde in Kanada zum Nummer 1 Fahrer befördert,
den zweiten Brabham fuhr Ricardo Zunino.

Beitrag Donnerstag, 11. Oktober 2007
CMR CMR

Beiträge: 4496
Bleimula66 hat geschrieben:
Lauda hat ja auch Ende 1979 vorzeitig das Handtuch geschmissen.
Trotz einer 2 Millionen Dollar Offerte seines Brabham-Teams, hatte Lauda keine Lust mehr und hängte nach dem Europa-Finale in Monza und noch vor den Überseerennen von Montreal und Watkins Glen seinem Helm vorläufig an den Nagel. Nelson Piquet wurde in Kanada zum Nummer 1 Fahrer befördert,
den zweiten Brabham fuhr Ricardo Zunino.

War er nicht schon in Montreal und hat dann im Training keine Lust mehr gehabt oder verwechsel ich da jetzt was?

Beitrag Montag, 15. Oktober 2007

Beiträge: 1862
ja, das war ganz sicher während des rennwochenendes.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 15. Oktober 2007

Beiträge: 4967
CMR hat geschrieben:
Edit: Auch Lauda hat sich 1977 nach dem WM-Titel von Ferrari getrennt. Nach Japan 1976 war man ziemlich sauer auf Lauda und das hat man ihn spüren lassen. Ihm kam in Kanada 1977 entgegen, daß Ferrari ein drittes Auto für Villeneuve mitbrachte. Da Lauda ein 2 Wagenteam zugesichert worden war, konnte er vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen und fuhr nicht mehr für Ferrari.


Ja, und da Lauda erst noch bei quasi bei Alfa Romeo unterschrieben
hatte (ab 1978), war der Sache sicher auch nicht förderlich. :wink:

Beitrag Montag, 15. Oktober 2007

Beiträge: 183
Ein weiteres Beispiel für einen Rauswurf (und später auch einen F1-Abschied) kurz vor Saisonende wäre Jacques Villeneuve, der 2003 vor Suzuka von BAR (wo er aber nach 5 ziemlich erfolglosen Saisons wohl sowieso weg wollte) vor die Tür gesetzt wurde, um Platz für Takuma Sato zu machen. Es sah für ihn dann schon nach Karriereende aus, aber 2004 durfte er für drei Rennen bei Renault für den gefeuerten Trulli einspringen, nachdem er schon vorher für 2005 bei Sauber unterschrieben hatte. Trotz durchwachsener Performance wurde er 2006 vom neuen Teambesitzer BMW übernommen, wohl da das Team nicht so einfach aus dem Vertrag mit JV herauskam. In Hockenheim hatte er dann einen seiner üblichen größeren Unfälle, und eine dabei erlittene leichte Verletzung lieferte BMW einen Vorwand, Villeneuve loszuwerden und ihn durch Robert Kubica zu ersetzen.

Beitrag Montag, 15. Oktober 2007

Beiträge: 45834
gonicolino hat geschrieben:
Ein weiteres Beispiel für einen Rauswurf (und später auch einen F1-Abschied) kurz vor Saisonende wäre Jacques Villeneuve, der 2003 vor Suzuka von BAR (wo er aber nach 5 ziemlich erfolglosen Saisons wohl sowieso weg wollte) vor die Tür gesetzt wurde, um Platz für Takuma Sato zu machen. Es sah für ihn dann schon nach Karriereende aus,
Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Die ganze Saison 2004 wurde eigentlich spekuliert, dass Jacques Villeneuve bei Williams anheuern konnte. Es ging soweit, dass er nach dem Schumacher-Unfall ja auch als Ersatz im Gespräch war. Und dann tauchte er ja sogar bei Testfahrten in Le Castellet auf, testete jedoch nicht. Die Frage bleibt mir, wieso es nicht klappte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er durch seine hohen Gehaltsforderungen keinen Kompromiss mit Frank Williams eingehen konnte, der ja bekanntlich nie Fahrer überbezahlte, man erinnere sich nur an Damon Hill, der deshalb lieber zu Arrows Yamaha ging. Villeneuves Gehaltsforderungen stellten ihm auch bei BAR ein Bein, als mit Jenson Button erstmals einer seine Leistungen auch klar gleich kam. Das machte Villeneuve etwas unsympatisch. In Deutschland und Italien wurde er zudem noch mehr an den Pranger gestellt, weil er oftmals gegen Michael Schumacher stichelte, die beiden waren nach Jerez 1997 sicherlich keine Freunde. Ende 2003 war der Tenor also, dass Villeneuve die F1 verlassen sollte, doch kaum war er weg, wurde er vermisst.
aber 2004 durfte er für drei Rennen bei Renault für den gefeuerten Trulli einspringen, nachdem er schon vorher für 2005 bei Sauber unterschrieben hatte. Trotz durchwachsener Performance wurde er 2006 vom neuen Teambesitzer BMW übernommen, wohl da das Team nicht so einfach aus dem Vertrag mit JV herauskam. In Hockenheim hatte er dann einen seiner üblichen größeren Unfälle, und eine dabei erlittene leichte Verletzung lieferte BMW einen Vorwand, Villeneuve loszuwerden und ihn durch Robert Kubica zu ersetzen.
Also die Leistungen von Jacques Villeneuve 2005 bei Sauber Petronas waren ja wirklich unter aller Sau, so hart muss man es mal sagen und fast wäre er ja gegen Anthony Davidson ausgewechselt worden. Viel lieber hätte ich da Vitantonio Liuzzi im Sauber gesehen, der ja auch im Gespräch war. Aber 2006 brachte er eigtl. identische Leistungen wie auch Nick Heidfeld und fand seinen Rauswurf daher schade. Mich hätte es sehr gefreut, wenn Villeneuve auch 2007 nochmal mit einem guten BMW Sauber Formel-1 gefahren wäre. I-wie fehlt er der Formel-1 und mal ehrlich: So viel besser ist Robert Kubica nicht und mit dem Charakter von Villeneuve ist er gar nicht erst zu vergleichen. Zudem hätte er sich woanders seine Chancen bekommen, wie etwa bei Toyota oder so.

Beitrag Montag, 22. Oktober 2007

Beiträge: 1862
hunt trat völlig demotiviert nach dem monaco-gp 1979 zurück.
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