Thierry Boutsen fuhr 1983 bis 1993 Formel-1, also genau 10 Jahre.
Sein Debüt feierte beim Belgien GP 1983 im Arrows.
Für Arrows fuhr er bis 1986, wechselte dann 1987 zu Benetton, wo er zwei Jahre für das Team der italienischen Bekleidungsmarke fuhr.
Seine Leistungen bei Benetton ließen Frank Williams aufhorchen, der sich die Dienste des Belgiers für 1989 sicherte.
Williams bekam 1989 auch einen neuen Motorenpartner, und zwar Renault. Diese Kombination sollte sich als schlagkräftig herausstellen. Boutsen konnte in dem Jahr 2 Rennen gewinnen - Kanada und Australien. Anzumerken ist, dass beide Rennen im Regen stattfanden.
1990 war er auch für Williams aktiv, konnte aber nur 1 Rennen gewinnen, auf der staubigen Piste des Hungarorings.
Lange war unklar, ob Boutsen auch 1991 für das britische Teasm an den Start gehen würde, bis klar wurde, dass man Mansell ein Angebot gemacht hatte. Dadurch war für Boutsen kein Platz mehr und er fand ein Cockpit beim französischen Team Ligier.
Für Ligier fuhr er 1991 und 1992, aber es waren zwei verlorene Jahre mit klar unterlegenen Material. Da konnten auch die Renault-Motoren für 1992 nicht viel bessern. An Siege war nicht mehr zu denken und Boutsen nahm Ende 1992 seinen Hut.
Doch aus irgend einem Grund konnte Eddie Jordan Boutsen dann 1993 doch nochmal dazu überreden, ein paar Rennen für sein Sasol-Jordan-Team zu fahren.
Von Donington bis Spa fuhr er noch Rennen, dann schloss sich der Kreis genau dort, wo er 10 Jahre zuvor mit F1 begann.
War Boutsen 1993 nur ne Notlösung für Jordan? Finde es halt komisch, dass er die Saison nicht noch voll zu Ende gefahren ist.
Was denkt ihr über den Belgier?
Boutsen unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei Ligier. Doch das sollte sich als schlechter Schachzug herausstellen, denn er musste sich in der Folge mit unterdurchschnittlichem Material plagen, kam nie über das Mittelfeld hinaus und die einzige Ausbeute in zwei Jahren waren nur zwei WM-Punkte. 1993 bestritt er zehn Grand Prix für Jordan, doch kam er nie richtig in Schwung und beim Großen Preis von Belgien schloss sich der Kreis, als er nach zehn Jahren Formel 1 zurücktrat.