Mav05 hat geschrieben:
Naja, wie gesagt, Senna hatte meines Wissens Tests bei McLaren, Williams und Toleman, und das werden ja wohl nicht nur 5, 6 Runden gewesen sein. Alle anderen pures Lotto oder Vertrauen der Teamchefs? Wann begann die extreme Testorgie, so ungefähr mit dem Villeneuve-Einstieg 96?
Du hast Brabham vergessen .Für die fuhr 1983 auch Tests . und wenn man den Teams glauben kann ,dann auf Einladung der Teams ,
Die waren wohl der Meinung das man mal schauen müsste wie sich der Braslianer so macht .
Wie viele Runden der da jeweils gefahren ist weiss ich nicht aber viel mehr wird es nicht gewesen sein . Sichtungstermine waren auch damals schon ziemlich kurz .
Villeneuve dagegen machte ja seine umfangreichen Tests erst als er bereits unterschrieben hatte.Das ganze war natürlich nur möglich weil es zu dem Zetipunkt schon die Testorgien zwischen den Saisons gab .
In der "guten alten Zeit " war es ja oft so das Fahrer mitten in der saison mal eins zwei Rennen fuhren und dann im kommenden Jahr eine volle Saison .
Andretti durfte 1968 mal für zwei Rennen einen Lotus fahren ,dann 1969 wieder drei mal .Dann 1970 mal 5 für STP March usw. bis zu seiner ersten vollen Saiosn hatte er schon 25 GPs in 6 Jahren weg . Gerhard Berger probierte sich erst mal 4 Einsätze im ATS ehe er bei Arrows seine erste Saison fuhr .Jack Brabham fuhr die ersten beiden Jahre nur den England GP und im dritten wechselte er zwischen Cooper Cars und Walker ´hin und her ,
Fittipaldi fuhr lt Chapman vor seinem ersten Rennen für Lotus einmal kurz einen F3 Lotus in Silverstone .Bei Jim Clark war es wohl nicht viel anders .Hunt wurde 1973 in den Hesketh gesetzt und fertig
Mansell fuhr 1980 ganze drei Rennen (mehr oder weniger ) bevor er 1981 die erste Saison bestritt
Piquet machte 1978 den Tagelöhner und fuhr in fünf Rennen für drei Teams .Rindt durfte 1968 in Östereich einen Brabham von Walker Racing fahren .Lt .Zwickl ohne ihn vorher groß getestet zu haben
Keke Rosberg wurde lt Rosberg selbst , bei Theodore 1978 ins kalte Wasser geschmissen . Scheckter kaufte sich 1972 für den US GP in einen McLaren ein In wie weit von Trips 1956 bei Ferrari im F1 testen durfte ehe er für Monza gemeldet wurde ,weiss ich nicht aber ich wage mal zu behaupten eher nicht
Gilles Vileneuve fuhr seinen ersten GP 1977 im dritten McLaren und wurde dann erst zu Tests bei Ferrari geladen . Lt .Ferrari war es ein Test über etwa 40 min . Watson fuhr 1973 zwei Rennen für MRD bzw. versuchte es ,ehe er 1974 für privat eingesetzte Brabhams ins Lenkrad greifen konnte .
Die Tests fanden also früher meist auf der Rennstrecke statt. Die fahrer machten sich in anderen Klassen einen Namen und wurden dann mal probeweise in ein f1 Auto gesetzt .
Sowas geht nach Aussage der Fahrer heute natürlich nicht mehr ,der Unterschied zwischen einem A1 einem GP2 und einem F1 sollen ja angeblich riesig sein .Aber das hat meine Tochter auch mal behauptet als sie das erste mal ohne Stützräder Fahrrad fahren sollte