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Testbeschränkung und F1-Einsteiger

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009

Beiträge: 10785
Angesichts der derzeitigen Testbeschränkungen wird es ja wohl ziemlich schwer für neue Fahrer werden, da die Teams ja kaum noch Testkapazitäten haben. Allerdings sind wir das ja aus den letzten Jahren so gewöhnt, obwohl das früher sicher nicht so ausgeprägt war.
So kann ich mich zum Beispiel an die Entrüstung erinnern, dass man Newcomer Villeneuve auf seinem Weg zum möglichen WM-Titel im 1. Jahr 10000km zugestand. Aber auch Senna hatte Tests bei 3 oder 4 Teams, Schumacher dagegen wohl "nur" einen Tag Silverstone.
Vielleicht könnten sich ja die Fans der "guten, alten Zeit" mal dazu äußern, wie es die Stars der Vergangenheit geschafft haben, ohne großes Aufbau- und Testprogramm sofort mit der Elite mithalten zu können. wäre doch angesichts der neuen Bedingungen sehr interessant...

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009
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Mav05 hat geschrieben:
Angesichts der derzeitigen Testbeschränkungen wird es ja wohl ziemlich schwer für neue Fahrer werden, da die Teams ja kaum noch Testkapazitäten haben. Allerdings sind wir das ja aus den letzten Jahren so gewöhnt, obwohl das früher sicher nicht so ausgeprägt war.
So kann ich mich zum Beispiel an die Entrüstung erinnern, dass man Newcomer Villeneuve auf seinem Weg zum möglichen WM-Titel im 1. Jahr 10000km zugestand. Aber auch Senna hatte Tests bei 3 oder 4 Teams, Schumacher dagegen wohl "nur" einen Tag Silverstone.
Vielleicht könnten sich ja die Fans der "guten, alten Zeit" mal dazu äußern, wie es die Stars der Vergangenheit geschafft haben, ohne großes Aufbau- und Testprogramm sofort mit der Elite mithalten zu können. wäre doch angesichts der neuen Bedingungen sehr interessant...


Früher haben sich die Fahrer in einer anderen Rennserie bewährt sind in einen F1 gestiegen und gefahren .
Früher ( und damit meine ich die Zeit vor 1990 ) stiegen da allerdings auch Männer ein ,heute Männchen

Wer hat denn früher groß getestet ,Da wurden mal fünf ,sechs Runden gefahren damit der Fahrer wusste wie die Gänge liegen und fertig

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009

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Naja, wie gesagt, Senna hatte meines Wissens Tests bei McLaren, Williams und Toleman, und das werden ja wohl nicht nur 5, 6 Runden gewesen sein. Alle anderen pures Lotto oder Vertrauen der Teamchefs? Wann begann die extreme Testorgie, so ungefähr mit dem Villeneuve-Einstieg 96?

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009

Beiträge: 285
Würde mich auch interessieren, wann das mit dem vielen Testen begann.

Und ich habe mich auch immer gefragt, wie das damals ging. Da fuhr man Formel-1 und in der selben Saison auch noch Sportwagen! Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen? Warum macht das heute keiner mehr? Das wäre ungefähr so, wie wenn z.B. Timo Glock neben Toyota in der F1 auch noch in der DTM unterwegs wäre.

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009

Beiträge: 45834
Senna testete auch noch bei Brabham vor seinem F1-Debüt.

Testfahrten gab es natürlich schon immer. Früher sind die Autokonstrukteure teilweise selbst noch ins Cockpit geklettert, man erinnere sich an den Mercedes-Konstrukteur damals (Uhrlenhaut oder wie der hieß). So richtig kamen die Testfahrten dann zu Laudas Ferrari-Zeit auf. Davor fuhren die F1-Fahrer ja oft noch bei Sportwagenrennen und F2-Rennen und was weiß der Geier noch überall. Da konnte man sich dann auch als nicht F1-Fahrer empfehlen und dann wurden Proberennen gefahren und ab gings in die WM. In den 80er Jahren wurden Nachwuchsfahrer dann oft schon getest, aber auch nicht im großen Umfang. Trotzdem, als es in den 80er Jahren Teams alte Fahrer zurückholen wollten, wie Andretti einst als Berger in Monaco mal ausgefallen war, dann scheiterte das meist, weil keine Zeit mehr zu Testen war. Auch in den 90er Jahren fuhr man neben F3000 auch hin und wieder F1-Tests, aber es gab auch Quereinsteiger. So richtig wahnsinnig viel getestet haben ja eigentlich nur die Freitagstestfahrer in den letzten 5 Jahren. Deswegen scheint das jetzt auch ein drastischer Einschnitt zu sein. Aber den Teams bleiben ja 4 Testtage, an denen Nachwuchsfahrer zum Zug kommen dürfen. Für heutige Verhältnisse wenig, aber auch nur, weil man aus der jüngeren Vergangenheit nichts anderes gewohnt ist.

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009
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Mav05 hat geschrieben:
Naja, wie gesagt, Senna hatte meines Wissens Tests bei McLaren, Williams und Toleman, und das werden ja wohl nicht nur 5, 6 Runden gewesen sein. Alle anderen pures Lotto oder Vertrauen der Teamchefs? Wann begann die extreme Testorgie, so ungefähr mit dem Villeneuve-Einstieg 96?


Du hast Brabham vergessen .Für die fuhr 1983 auch Tests . und wenn man den Teams glauben kann ,dann auf Einladung der Teams ,

Die waren wohl der Meinung das man mal schauen müsste wie sich der Braslianer so macht .
Wie viele Runden der da jeweils gefahren ist weiss ich nicht aber viel mehr wird es nicht gewesen sein . Sichtungstermine waren auch damals schon ziemlich kurz .
Villeneuve dagegen machte ja seine umfangreichen Tests erst als er bereits unterschrieben hatte.Das ganze war natürlich nur möglich weil es zu dem Zetipunkt schon die Testorgien zwischen den Saisons gab .
In der "guten alten Zeit " war es ja oft so das Fahrer mitten in der saison mal eins zwei Rennen fuhren und dann im kommenden Jahr eine volle Saison .
Andretti durfte 1968 mal für zwei Rennen einen Lotus fahren ,dann 1969 wieder drei mal .Dann 1970 mal 5 für STP March usw. bis zu seiner ersten vollen Saiosn hatte er schon 25 GPs in 6 Jahren weg . Gerhard Berger probierte sich erst mal 4 Einsätze im ATS ehe er bei Arrows seine erste Saison fuhr .Jack Brabham fuhr die ersten beiden Jahre nur den England GP und im dritten wechselte er zwischen Cooper Cars und Walker ´hin und her ,
Fittipaldi fuhr lt Chapman vor seinem ersten Rennen für Lotus einmal kurz einen F3 Lotus in Silverstone .Bei Jim Clark war es wohl nicht viel anders .Hunt wurde 1973 in den Hesketh gesetzt und fertig
Mansell fuhr 1980 ganze drei Rennen (mehr oder weniger ) bevor er 1981 die erste Saison bestritt
Piquet machte 1978 den Tagelöhner und fuhr in fünf Rennen für drei Teams .Rindt durfte 1968 in Östereich einen Brabham von Walker Racing fahren .Lt .Zwickl ohne ihn vorher groß getestet zu haben
Keke Rosberg wurde lt Rosberg selbst , bei Theodore 1978 ins kalte Wasser geschmissen . Scheckter kaufte sich 1972 für den US GP in einen McLaren ein In wie weit von Trips 1956 bei Ferrari im F1 testen durfte ehe er für Monza gemeldet wurde ,weiss ich nicht aber ich wage mal zu behaupten eher nicht

Gilles Vileneuve fuhr seinen ersten GP 1977 im dritten McLaren und wurde dann erst zu Tests bei Ferrari geladen . Lt .Ferrari war es ein Test über etwa 40 min . Watson fuhr 1973 zwei Rennen für MRD bzw. versuchte es ,ehe er 1974 für privat eingesetzte Brabhams ins Lenkrad greifen konnte .

Die Tests fanden also früher meist auf der Rennstrecke statt. Die fahrer machten sich in anderen Klassen einen Namen und wurden dann mal probeweise in ein f1 Auto gesetzt .

Sowas geht nach Aussage der Fahrer heute natürlich nicht mehr ,der Unterschied zwischen einem A1 einem GP2 und einem F1 sollen ja angeblich riesig sein .Aber das hat meine Tochter auch mal behauptet als sie das erste mal ohne Stützräder Fahrrad fahren sollte

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009

Beiträge: 45834
Wie alt ist deine Tochter? :)

Beitrag Dienstag, 03. Februar 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
Wie alt ist deine Tochter? :)


Zu jung für dich :D) Viiiiiiiiiiiiiiel zu jung :D)

Du willst doch nur erben :oops:

Beitrag Mittwoch, 04. Februar 2009

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Zum grossen Teil richtig, aber die Daten müssten kontrolliert werden, der grösste Teil deren die einen Einsatz in Ihrem Heimat GP hatten haben dafür bezahlt.

Ich würde mal sagen das seit es Rennautos gibt auch Testfahrten gibt und je nach Vorhandenen Geldmittel auch ziemlich umfangreich. Ferrari die ziemlich häufig auf dem Modenaflugplatz testeten, wo man damals auch die Serienautos kontrollierte. Als Ford in LeMans antratt, hatte man sogar ein 24 Stunden Rennen simuliert auf einem noch nicht eröffneten Autobahnabschnitt zwischen Turin und Alessandria.

In England wo es auch heute noch jede Menge Strecken gibt, auch wenn einigen den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen nicht entsprechen gab es schon immer eine ausgedehnte Testtätigkeit, auf Strecken die den meisten auf dem Festland absolut unbekannt sind. In Frankreich wahr es Montlery und zum Teil auch Miramas (das heutige BMW Testgelände)

Die Testtätigkeit auf profesionellerer Basis gehen wahrscheinlich auf die 50 - 60er Jahre zurück wo Firmen wie Mercedes, Porsche, Alfa Romeo usw. ihre Testgelände hatten. Den Qualitätssprung in der F1 machte Ferrari mit seiner hochtechnologierten Strecke vor der Haustür zu der kurz darauf auch die Mugello Piste kam, die ebenfalls Ferrari gehört.
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Beitrag Donnerstag, 05. Februar 2009

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AWE hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Wie alt ist deine Tochter? :)


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Wusst ichs doch. Du bist Christian Danner und bist mit 50 neulich Papa geworden :)

Beitrag Donnerstag, 05. Februar 2009
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MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
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