Solitude

Da die Avus in unserem Forum bereits gebührend gewürdigt wurde, möchte ich an dieser Stelle an eine weitere traditionsreiche deutsche Rennstrecke erinnern:

Mythos Solitude – Jubiläumsveranstaltung vor den Toren Stuttgarts !

Die Veranstaltung „100 Jahre Solitude – Rennen“ findet vom 25. bis 27. Juli rund um das Schloss Solitude auf einen 4,6 Kilometer langen Rundkurs mit historischen Rennfahrzeugen und zahlreichen Rennlegenden satt. Ein solches Ereignis gehört natürlich gebührend gefeiert, das fanden auch Eugen Böhringer, Manfred von Brauchitsch, Hans Herrmann, Herbert Linge, Eberhard Mahle, Paul Pietsch, Walter Schock und Paul Ernst Strähle und gründeten hierzu bereits vor 2 Jahren den „Solitude Revival e.V.“, der inzwischen bereits über 200 Mitglieder zählt.

In den Rennläufen werden nicht nur die originalen Rennboliden von 1903 bis 1965, sondern auch Demonstrationsfahrzeuge aller Art von 1903 bis 2003 zur Schau gestellt. Das Fahrerlager um Schloss Solitude (erbaut von Herzog Karl Eugen, 1767) soll dank privaten Sammlern, Clubs und den Museen von Daimler Chrysler und Porsche für circa 175 Fahrzeuge Platz finden.

Neben Dan Gurney (F1 - Solitudesieger 1962), Giacomo Agostini (15maliger Motorradweltmeister), Paul Pietsch (Sportwagenmeister 1950), Hans Herrmann (24 h Le Mans – Sieger 1970), Kurt Adolff (Solitudesieger 1950) und Heinz – Harald Frentzen (F1 – Vizeweltmeister 1997) - um nur einige Namen zu nennen - haben noch weitere Persönlichkeiten aus dem Motorsport ihr kommen angekündigt. Ein Streifzug durch eine glorreiche Vergangenheit steht uns bevor und zahlreiche Erinnerungen an die Geschichte eines der anspruchsvollsten Strecken der Welt werden wieder neu geweckt.

Das erste Solitude - Rennen wurde 1903 für Motorräder auf einer Bergstrecke ausgetragen und bis Mitte der zwanziger Jahre standen noch die Bergprüfungen auf 2 und 4 Rädern im Vordergrund. Automarken wie Apollo (4 PS), Fafnir, Wanderer oder Steyr machten damals noch den Sieger unter sich aus. Ab dem 16. Mai 1925 begann mit der Veranstaltung „Rund um die Solitude“ für Touren- und Sportwagen (damals in 13 Klassen) eine neue Zeitrechnung. Unter den Siegern fand sich noch der Benz Tropfenwagen (Fahrer Rosenberger), der Austro Daimler ADM und Bugatti 35. In den folgenden Jahren bekannte Namen wie Willi Walb auf Mercedes K oder Hans Stuck im Dürkopp Kompressor, aber auch die Gräfin Einsiedel auf Steyr VI Sport. Der geschaffene Rundkurs war bei Fahrern beliebt und gefürchtet zugleich, denn zahlreiche Kurven, maximale Steigungen und größtes Gefälle wechselten sich ab.

Bergprüfungsfahrt Solitude für Automobile am 18. Juni 1922
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 5 PS Slevogt Apollo
bis 6 PS Baumeister Wanderer
über 6 PS Hirth Fafnir

Bergprüfungsfahrt Stuttgart-Solitude für Tourenwagen am 17. Juni 1923
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 5 PS Slevogt Apollo 4 PS
bis 8 PS Braun Dixi 6/24 PS
bis 9 PS Dettling Selve 8/40 PS
über 9 PS Seidenbusch Apollo Sport 10 PS

Bergprüfungsfahrt Stuttgart-Solitude für Tourenwagen am 18. Mai 1924
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 1100 cc Vermirovsky Tatra 11
bis 1300 cc Baumeister Wanderer W8
bis 1500 cc Rosenberger Mercedes Kompressor
bis 2100 cc Eitel Turbo
bis 2600 cc Clemm Mercedes 10/40/65
bis 3150 cc Kaufmann Steiger 10/50 PS
über 3150 cc Kuschke Steyr II

Rund um die Solitude für Touren- und Sportwagen am 16. Mai 1925
Klasse/ Sieger / Fahrzeug
T bis 4 PS Ensinger Opel 4/12 PS
T bis 5 PS Schuh Freia
T bis 6 PS Rosenberger Benz Tropfenwagen
T bis 8 PS Eitel Turbo
T bis 9 PS Wiesenberger Lancia Lambda
T bis 10 PS Krause Stoewer D 10
T bis 12 PS Feitelberg Austro Daimler ADM II
T über 12 PS Stumpf-Lekisch Moon
S bis 4 PS Joerns Opel 4/12 PS
S bis 5 PS Hohlheimer NSU
S bis 6 PS Morawitz Bugatti 35
S bis 10 PS Neugebauer NAG C4b
S bis 12 PS Fuld Steiger Sport kurz

Rund um die Solitude für Sportwagen am 12.September 1926
Gesamt / Name / Fahrzeug
1. Willi Walb Mercedes K 6,2 Liter
2. Hailer Mercedes K 6,2 Liter
3. Trützschler Bugatti 35 2,0 Liter 8 Zyl.
4. Riecken NAG C4b 2,5 Liter
5. Baader Bugatti 35 2,0 Liter 8 Zyl.
6. Deilmann Austro Daimler ADM III 2,9 L.
7. Koch Bugatti 35 1,5 Liter
8. Stuck Dürkopp Kompressor 2,0 Liter
9. Stumpf-Lekisch HAG-Gastell 1,5 Liter
10. Heusser Steyr 4,5 Liter

Rund um die Solitude für Sportwagen am 18. September 1927
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 750 cc Schinzinger Hanomag 'Kommißbrot'
bis 1100 cc Dörper Opel 4/14 PS
bis 1500 cc Stumpf-Lekisch HAG-Gastell 5/25 PS
bis 2000 cc Kappler Simson Supra S
bis 3000 cc Graf von Kalnein Bugatti 35 B
bis 5000 cc Gräfin Einsiedel Steyr VI Sport
über 5000 cc Walb Mercedes-Benz S

Am 18. September 1949 gewann Karl Kling das „Solitude – Rundstreckenrennen“ (1949 - 1965) für Sportwagen bis 2 Liter auf Veritas RS vor seinem Markenkollegen Toni Ulmen und Fritz Riess im Holbein HH 47, diese Klasse dominierte 1950 Kurt Adolff, der den Siegerwagen von 1949 erwarb und erfolgreich einsetzen konnte. Es folgten Helmut Niedermayr und Willi Krakau, beide auf BMW.

Solitude-Rundstreckenrennen am 18. September 1949
Sportwagen bis 2 Liter - 6 Runden=69,17 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Karl Kling Veritas RS 34.07,6 Min=121,5 km/h
2. Toni Ulmen Veritas RS 36.05,1
3. Fritz Riess Holbein HH 47 36.11,2

Solitude-Rundstreckenrennen am 12. September 1950
Sportwagen bis 1,1 Liter - 10 Runden=114,55 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Fritz Huschke von Hanstein Pertrix-VW 1:02.18,9=110,4 km/h
2. Gottfried Vollmer VW 1:02.19,1
3. Richard Trenkel VW 1:03.47,8

Solitude-Rundstreckenrennen am 13. September 1950
Sportwagen bis 1,5 Liter - 10 Runden=114,55 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Paul Pietsch Veritas RS 57.16,0 Min=120,1 km/h
2. Hermann Kathrein BMW 57.24,8
3. Heinz-Gerd Jaeger MG 1:00.28,9

Solitude-Rundstreckenrennen am 13. September 1950
Sportwagen bis 2 Liter - 10 Runden=114,55 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Kurt Adolff Veritas RS 54.36,1Min=126,0 km/h
2. Helmut Niedermayr BMW-Reif 54.57,2
3. Willi Krakau BMW 57.50,1

Solitude-Rennen am 22. Juli 1956
Sportwagen bis 1,5 Liter - 14 Runden=159,83 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Hans Herrmann Porsche 550 A 1:04.42,8=148,1 km/h
2. Wolfgang von Trips Porsche 550 A 1:04.47,9
3. Edgar Barth AWE 1500 RS 1:05.27,4
4. Richard von Frankenberg Porsche 550 Special 1:06.14,2
5. Paul Thiel AWE 1500 RS 1:07.35,0
6. Helmut Schulze Borgward RS 1:08.12,8
7. Egon Binner AWE 1500 RS 1:09.35,5
8. Wolfgang Seidel AWE 1500 RS 1:09.35,5

Solitude-Rennen am 22. Juli 1956
Seriensportwagen - 14 Runden=159,83 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Max Nathan Porsche Spyder 1:09.51,2=137,3 km/h
2. William Buff Porsche Spyder 1:10.00,4
3. Michael May Porsche Spyder 1:10.05,4
4. Ernst Vogel Porsche Spyder 1:10.07,4
5. Carel Godin de Beaufort Porsche Spyder 1:12.17,4

Solitude-Rennen für Serien-Tourenwagen am 19. Juli 1959
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 600 cc Eberhard Mahle NSU Prinz
bis 1000 cc Kurt Geiss DKW 3=6
bis 1300 cc Eugen Böhringer Alfa Romeo Giulietta TI
bis 1600 cc Eberhard Mahle Volvo PV 544

Solitude-Rennen für Serien-GT-Wwagen am 19. Juli 1959
Klasse / Sieger / Fahrzeug
bis 1300 cc William Harwell Alfa Romeo Giulietta Sprint
bis 1600 cc Paul-Ernst Strähle Porsche Carrera

Solitude-Rennen am 15. Juli 1962
Grand Tourisme Wagen - 9 Runden=102,753 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Kalman von Czasy Ferrari 250 GTO 42.06,4 Min=146,4 km/h
2. Gerhard Koch Porsche Carrera Abarth 44.13,3 class winner
3. Paul-Ernst Strähle Porsche Carrera Abarth 44.16,5
4. Rolf Lieb Porsche Carrera 44.24,9
5. Dieter Glemser Porsche Carrera 44.47,0
6. Hans-Peter Nyffeler Porsche Carrera 45.25,5
7. Leon Dernier Ferrari 250 GT 45.33,7
8. Eugen Böhringer Austin Healey 3000 45.34,9
9. Anton Fischhaber Alfa Romeo Giulietta SZ 45.46,3 class winner
10. Ernst Furtmayr Alfa Romeo Giulietta SZ 46.09,2

Solitude-Rennen am 28. Juli 1963
Grand Tourisme-Wagen bis 1,3 Liter - 10 Runden=114,17 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Teddy Pilette Abarth-Simca 1300 47.44,2 Min=143,5 km/h
2. Lucien Bianchi Fiat-Abarth 1000 48.46,5 class winner
3. Alfred Hachen Abarth-Simca 1300 48.47,3
4. Theo Hofer Fiat-Abarth 1000 49.10,4
5. Kurt Zuegg Fiat-Abarth 1000 49.11,1
6. Kurt Geiss Abarth-Simca 1300 49.59,3
7. Jean-Paul Humberset Alfa Romeo Giulietta SZ 51.21,3
8. Dieter Wipperfürth Alfa Romeo Giulietta SZ 51.23,8
9. Hans-Dieter Dechent Alfa Romeo Giulietta SZ 51.38,6
10. Hans Illert Fiat-Abarth 1000 51.43,0

Solitude-Rennen am 28. Juli 1963
Grand Tourisme - Wagen bis 2,5 Liter - 10 Runden=114,17 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Joakim Bonnier Porsche Carrera 2 LM 45.58,9 Min=149 km/h
2. Ben Pon Porsche Carrera 2 Abarth 46.08,0
3. Heinz Schiller Porsche Carrera 2 Abarth 46.10,1
4. Herbert Linge Porsche Carrera 1600 47.04,2 class winner
5. Eberhard Rank Porsche Carrera 1600 48.23,1
6. Gerhard Koch Porsche Carrera 2 Abarth 49.46,3
7. Hermann Dorner Porsche Carrera 1600 50.48,9
8. Günther Schwarz Porsche Carrera 1600 50.49,6
9. Ludwig Walter Porsche Carrera 1600 50.57,8

Solitude-Rennen am 18. Juli 1965
Grand Tourisme - Wagen bis 2,5 Liter - 12 Runden=137,004 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Ben Pon Porsche 904 GTS 51.58,0 Min=158,1 km/h
2. Rolf Stommelen Porsche 904 GTS 52.56,8
3. Wolfgang Harder Abarth 2000 53.20,2
4. Leon Dernier Porsche 904 GTS 53.28,0
5. Michael de Udy Porsche 904 GTS 54.45,4
6. Jochen Neerpasch Lotus Elan 55.28,9
7. Jean-Paul Humberset Lotus Elan 55.40,9

Solitude-Rennen am 18. Juli 1965
Sportwagen Prototypen - 12 Runden=137,004 km
Pos / Fahrer / Wagen / Zeit
1. Gerhard Mitter Porsche 904/8 Spyder 48.56,0 Min=167,9 km/h
2. Toni Fischhaber Lotus 23 - BMW 50.58,1
3. Herbert Linge Porsche 904/6 51.07,6

Wenngleich in den fünfziger Jahren große Motorradschlachten bei WM – Läufen im Mittelpunkt standen (425 000 Zuschauer sprechen ja auch für sich), möchten ich mich hier etwas mehr auf den Automobilsport konzentrieren und zur Formel 1 kommen, denn auch der „Solitude Grand Prix“ begeisterte in den 60er Jahren die Massen. Es gewannen 1961 Innes Ireland auf Lotus 21 nach 1:41,04 Stunden, 1962 Dan Gurney auf Porsche 804, 1963 Jack Brabham auf Brabham BT3 und 1964 Jim Clark auf Lotus 33. Die Namen zergehen auf der Zunge, das zeigt auch ein Einblick in die Startliste der ersten Auflage vom 23. Juli 1961: Stirling Moss (Lotus 18), Jim Clark, Innes Ireland (beide Lotus 21), Hans Hermann, Carel de Beaufort, Jo Bonnier, Dan Gurney (alle Porsche 718), Bruce McLaren und Jack Brabham (beide Cooper).

1961 Solitude GP
23 July in Stuttgart: 285.195 km (11.408 km x 25 Laps)

SR: Dan Gurney (Porsche 718), 3:58.6, 108.01mph
Pole: Jo Bonnier (Porsche 718), 4:01.1

Ergebnis:

1 Innes Ireland Lotus-Climax 21 '933' 1h41m04.6
2 Jo Bonnier Porsche 718 '204' 1h41m04.7
3 Dan Gurney Porsche 718 '203' 1h41m04.9
4 Bruce McLaren Cooper-Climax T53 'FII-8-60' 1h41m22.5
5 Jack Brabham Cooper-Climax T53 'FII-5-60' 1h41m52.2
6 Hans Hermann Porsche 718 '202' 1h42m06.1
7 Jim Clark Lotus 21-Climax 1h42m32.5
8 Edgar Barth Porsche 787 1h44m31.9
9 Trevor Taylor Lotus 18-Climax 1h45m26.6

Ausfälle:

Stirling Moss Lotus 18-Climax
Roberto Businello de Tomaso-Alfa Romeo
Peter Monteverdi MBM-Porsche
Mike Spence Emeryson-Climax
Michael May Lotus 18-Climax
Wolfgang Seidel Lotus 18-Climax
Carel de Beaufort Porsche 718
Maurice Trintignant Cooper T51-Maserati

Nicht qualifiziert:

Alejandro de Tomaso de Tomaso F2-OSCA


1962 Solitude GP
15 July in Stuttgart: 285.195 km (11.408 km x 25 Laps)

SR: Dan Gurney (Porsche 804), 3:55.6, 108.37mph
Pole: Jim Clark (Lotus-Climax V8 25 'R2'), 3:53.9

Ergebnis:

1 Dan Gurney Porsche 804 '03' 1h45m37.2
2 Jo Bonnier Porsche 804 '02' 1h47m24.3
3 Trevor Taylor Lotus-Climax V8 24 '949' 1h49m32.3
4 Ian Burgess Cooper-Climax Special 24 laps
5 Carel Godin de Beaufort Porsche 718 '201' 23 laps
6 Gerhard Mitter Lotus-Climax 21 '938' 23 laps
7 Heinz Schiller Porsche 718 20? laps
8 Bernard Collomb Cooper T -Climax 19 laps

Ausfälle:

Jim Clark Lotus 25-Climax 20
Tony Marsh BRM P48/57 10
Jo Siffert Lotus 24-BRM 1
Tony Settember Emeryson F1-Climax
Kurt Kuhnke ?
Günther Seiffert Lotus -Climax

Nicht qualifiziert oder gestartet:

John Campbell-Jones Emeryson F1-Climax
Innes Ireland Lotus 24-Climax
Masten Gregory Lotus 24-Climax
Ken Gregory Lotus 24-BRM
J. Hyslop Cooper T -Climax
Keith Greene Gilby-Climax
David Piper Lotus -Climax
John Surtees Lola T4-Climax


1963 Solitude GP
28 July in Stuttgart: 128.076 km (11.408 km x 25 Laps)

SR: Jim Clark (Lotus-Climax 25), 3m49.1, 111.57mph
Pole: Jim Clark, 3:50.2

Ergebnis:

1 Jack Brabham Brabham-Climax BT3 'F1-1-62'
2 Peter Arundell Lotus-Climax 25 'R2' 1h40m31.6
3 Innes Ireland BRP-BRM '1/63' 1h42m37.4
4 Lorenzo Bandini BRM P578 '5781' 1h43m46.0
5 Gerhard Mitter Porsche 718 '202' 24 laps
6 Jim Hall Lotus-BRM 24 '945' 24 laps
7 Carel de Beaufort Porsche 718 24 laps
8 Bob Anderson Lola T4-Climax 24 laps
9r Jo Bonnier Cooper T60-Climax 23 Engine
10 Mario Cabral Cooper T51-Maserati 23 laps
11 Bernard Collomb Lotus 24-Climax 22 laps
12 André Pilette Lotus -Climax 21 laps
13 Jo Siffert Lotus 24-BRM 19 Brakes

Nicht in der Wertung:

14 Ian Raby Gilby-BRM
15 Ernst Mahring B.K.L.-Borgward 16
16 Mike Hailwood Lola T4-Climax 16
17 Günther Seiffert Lotus -Climax 16

Ausfälle:

Tony Settember Scirocco-BRM 13 Brakes
Jim Clark Lotus 25-Climax 11 Accident
Phill Hill Lotus 24-BRM 9
Ian Burgess Scirocco-BRM 7
P. Robinson Lotus -Climax 7
Trevor Taylor Lotus 25-Climax 6
Chris Amon Lola T4-Climax 6 Engine
Tim Parnell Lotus -BRM 4
R. Carter Lotus -BRM 2 Engine
Kurt Kuhnke B.K.L.-Borgward


1964 Solitude GP
19 July in Stuttgart: 228.156 km (11.408 km x 20 Laps)

SR: Jim Clark (Lotus-Climax 33), 3:58.7, 106.99mph
Pole: Jim Clark, 3:49.6

Ergebnis:

1 Jim Clark Lotus-Climax 33 'R8' 1h33m02.2
2 John Surtees Ferrari 158 '0006' 1h33m12.6
3 Bob Anderson Brabham-Climax BT11 'F1-5-64' 19 laps
4 Peter Revson Lotus-BRM 24 'P1' 19 laps
5 Jo Bonnier Brabham-BRM BT11 'F1-4-64' 19 laps
6 Trevor Taylor Lotus-BRM 24 '945' 18 laps
7 Jo Siffert Brabham BT11-Climax 18 laps
8 Carel de Beaufort Porsche 718 18 laps
9 Mike Hailwood Lotus 25-BRM 16 laps
10 Ernst Mahring B.K.L. 16 laps

Ausfälle:

Mike Spence Lotus 25B-Climax 3 Suspension
Graham Hill BRM P261 Hit tree
Lorenzo Bandini Ferrari 158 Spun
Jack Brabham Brabham BT7-Climax Spun
Innes Ireland BRP 64-BRM
Chris Amon Lotus 25-BRM Suspension
Gerhard Mitter Lotus 25B-Climax Collision
"J. Parker" B.K.L.


Racing History:
http://www.fortunecity.com/olympia/grange/54/index1.htm

Blicken wir nun noch auf einige Nennungen für das kommende Wochenende:

Zu bewundern sind „40 Jahre Porsche 911“, Porsche 908, 910, 917 und der Porsche 804 (F1/1962), gesteuert von Dan Gurney. Der Lotus 25 (damaliger Pilot: Jim Clark) aus dem Jahr 1963 ist mit von der Partie, Dickie Attwood im BRM P261, dazu ein Alfa Romeo Monza 8C, ein Brabham BT6, ein Abarth Zagato 750GT und Bugattis. Ferrari mit dem Typ 156, jenem Frontmotorwagen von Phil Hill aus dem Jahre 1960 für die Solitude, Ferrari GTO (1962), Ferrari 512 M (damaliger Pilot: Arturo Merzario) oder den ersten Sauber–Rennwagen, der Typ C1 aus dem Jahr 1970, gefahren von Heinz–Harald Frentzen. Natürlich ist auch Mercedes vertreten, durch den SS + SSK aus der Vorkriegszeit, Juan–Manuel Fangios W 196 (Pilot: Hans Herrmann), den 300 SLR von 1954, der für Jochen Mass eingeplant ist und „100 Jahre Ford“ oder „100 Jahre Harley Davidson“... – Nostalgie pur!

Bevor ich mich endgültig in den Urlaub verabschiede hier nochmal ein Bild passend zum Thema. Wollte das eigentlich mal im Rätsel-Thread anbringen, aber bei "Z"-Fragen sehe ich im Moment kein Land.

Also welche (für die deutsche Motorsportgeschichte ziemlich bedeutende) Persönlichkeit sitzt hier am Steuer, aus welchem jahr stammt das und um welches Fahrzeug handelt es sich?




Für die Lösung habt ihr 14 Tage Zeit, es sei denn, ich finde im Urlaub ein Internet-Cafe...

Das Bild stammt übrigens aus dem Buch, das ich euch schon mal im Silberpfeile-Thread vorgestellt habe.

--

Holger_Merten hat geschrieben:

@Tom

Ich wüsste gerne, woher Du die ganzen Quellen hast, mit denen Du dieses thread füllst?

...vielleicht aus einem alten Yesterday-Thread...??

1922

Bergprüfungsfahrt für Automobile, 18. Juni 1922
bis 5 PS 1. Karl Slevogt, Apollo
bis 6 PS 1. Baumeister, Wanderer
über 6 PS 1. Hellmuth Hirth, Fafnir

1923

Bergrennen, 17. Juni 1923 (Rennwagen bis 2 Liter), Distanz 7 km
1. Otto Salzer, Mercedes 4-Zyl. Kompr., 3.43,0 Min = 96,9 km/h
2. Willy Spieth, N.S.U. 8 PS, 4.48,1
3. Georg Klöble, N.S.U. 8 PS, 5.35,4

Bergprüfungsfahrt für Tourenwagen, 17. Juni 1923
bis 5 PS 1. Karl Slevogt, Apollo 4 PS
bis 8 PS 1. Braun, Dixi 6/24 PS
bis 9 PS 1. Dettling, Selve 8/40 PS
über 9 PS 1. Seidenbusch, Apollo Sport 10 PS

1924

Bergrennen, 18. Mai 1924 (Rennwagen bis 2 Liter), Distanz 7 km
1. Otto Merz, Mercedes 4-Zyl. Kompr., 3.28,4 = 103,4 km/h
2. Otto Salzer, Mercedes 4-Zyl. Kompr., 3.31,1
3. Franz Hörner, Benz Tropfenwagen, 3.59,3

Bergprüfungsfahrt für Tourenwagen, 18. Mai 1924
bis 1.100 ccm 1. Vermirovsky (CZ), Tatra 11
bis 1.300 ccm 1. Baumeister, Wanderer W8
bis 1.500 ccm 1. Adolf Rosenberger, Mercedes Kompr.
bis 2.100 ccm 1. Eitel, Turbo
bis 2.600 ccm 1. C. Clemm, Mercedes 10/40/65 PS
bis 3.150 ccm 1. Werner (oder Ernst?) Kaufmann, Steiger 10/50 PS
über 3.150 ccm 1. Kuschke, Steyr II

1925

Rundstreckenrennen - 17. Mai 1925, 10 Runden = 223 km

Rennwagen bis 1,1 Liter
1. Karl Jörns, Opel Monoposto, 9 Runden; 2:46.05,3
2. Heinz von Opel, Opel Monoposto, 9 Runden; 2:33.17,2
DNF C. Klein, Ego, 3 Runden
DNF Flick, Alfi, 2 Runden

Rennwagen bis 1,5 Liter
1. Hans Birk, Rabag-Bugatti, 2:37.14,4
2. Arthur Werner, N.S.U., Avus-Typ, 2:37.53,1
3. Franz Waldhier, Alfi (Bugatti?), 9 Runden
DNF Hans-Joachim Schaede, Ley, 3 Runden

Rennwagen bis 2 Liter
1. Otto Merz, Mercedes, 2:22.09,1
2. Hans Kolb, Bugatti, 2:29.24,2
DNF Max Sailer, Mercedes 3 Runden
DNA Bugatti
DNS Simson-Supra
DNS Simson-Supra
DNS Dürkopp
DNS Dürkopp

Rennwagen bis 2 Liter - 10 Runden = 223km
1. Walter Kaufmann, 3.0 Steiger Targa-Typ, 2:25.33,3
DNF Helmuth Taxis, 3.0 Alfa Romeo RL, 3 Runden

'Rund um die Solitude' für Touren- und Sportwagen, 16. Mai 1925
T bis 4 PS 1. Ensinger (CZ), Opel 4/12 PS
T bis 5 PS 1. Arthur Schuh, Freia
T bis 6 PS 1. Adolf Rosenberger, Benz Tropfenwagen
T bis 8 PS 1. Eitel, Turbo
T bis 9 PS 1. Wiesenberger, Lancia Lambda
T bis 10 PS 1. Krause, Stoewer D10
T bis 12 PS 1. Feitelberg, Austro Daimler ADM II
T über 12 PS 1. Harry Stumpf-Lekisch, Moon (?!)
S bis 4 PS 1. Karl Joerns, Opel 4/12 PS
S bis 5 PS 1. Hohlheimer, N.S.U.
S bis 6 PS 1. Edgar Morawitz (CZ), Bugatti 35
S bis 10 PS 1. Neugebauer, NAG C4b
S bis 12 PS 1. Richard Fuld, Steiger Sport 'kurz'

1926

Rundstreckenrennen, September 1926 (Rennwagen), 20 Runden = 446 km
1. Otto Merz, 1.9 Mercedes 8-Zyl. Kompr., 4:50.24,4 Std = 92,148 km/h
2. Georg Kimpel, 2.0 Bugatti 8-Zyl., 5:05.06,4
3. Felix Seifert, 1.5 NSU 6-Zyl. Kompr., 5:13.30,4
DNF (53) Georg Klöbe, 1.5 N.S.U., 15 Runden
DNF (57) Christian Werner, 2.0 Mercedes-Benz 1924 GP, 12 Runden
DNF (51) Hermann (oder Hans?) Friedrich, 1.1 Pluto, 5 Runden
FL Christian Werner, Mercedes-Benz 13.23,3 = 99,938 km/h

Rund um die Solitude für Sportwagen, 12.September 1926
1. Willy Walb, 6.2 Mercedes Kompr.
2. Hailer, 6.2 Mercedes Kompr.
3. Hans-Erich von Trützschler, 2.0 Bugatti 35 8-Zyl.
4. Christian Riecken, 2.5 NAG C4b
5. Franz Baader, 2.0 Bugatti 35 8-Zyl.
6. Carl Deilmann, 2.9 Austro Daimler ADM III
7. Koch, 1.5 Bugatti 35
8. Hans Stuck, 2.0 Dürkopp Kompr.
9. Harry Stumpf-Lekisch, 1.5 HAG-Gastell
10. Huldreich Heusser, 4.5 Steyr

1927

Berg- und Flachrennen, 18. September 1927 (Rennwagen), Runde = 21 km
1. August Momberger, 2.3 Bugatti T35B, 12.28,2 Min = 101,042 km/h
2. Otto Merz, 6.8 Mercedes-Benz S, 12.44,1
3. Franz Kappler, 2.3 Bugatti T35B, 12.50,4 (oder Karl Kappler?!)
4. Helmuth Taxis, 3.0 Alfa Romeo RL, 12.59,2
5. Hans-Erich von Trützschler, 2.0 Bugatti T35C, 13.51,3
6. Hans von Meister, 1.1 Amilcar, 14.13,2
7. Franz Waldhier, 1.1 Salmson, 14.39,3
8. Hans Birk, 1.5 Rabag-Bugatti, 15.35,4
9. Davidson, 1.1 Amilcar, 17.33,1

Rund um die Solitude für Sportwagen, 18. September 1927
bis 750 ccm 1. Hans Schinzinger, Hanomag 'Kommißbrot'
bis 1.100 ccm 1. E. Dörper, Opel 4/14 PS
bis 1.500 ccm 1. Harry Stumpf-Lekisch, HAG-Gastell 5/25 PS
bis 2.000 ccm 1. Karl Kappler, Simson Supra 'S'
bis 3.000 ccm 1. Graf Eckart von Kalnein, Bugatti 35B
bis 5.000 ccm 1. Gräfin Margot Einsiedel, Steyr VI Sport
über 5.000 ccm 1. Willy Walb, Mercedes-Benz

Zur Solitude gibt's übrigens eine wirklich gut gemachte Internetseite. Für alle die sie noch nicht kennen (im Yesterday-Forum werden's wohl nur wenige sein) hier nochmal der Link:

www.solitude-memorial.de/index.htm

Hi Leute,

komme gerade direkt von der Veranstaltung "100 Jahre Solitude" aus Stuttgart. Ein sehr gelungenes Wochenende. Die Idee war großartig, die Darbietungen und das Fahrerlager im Flair des Schlosses Solitude hatten sehr viel für sich, also auch hier ein Kompliment - Freunde, bekannte Gesichter und viel neue Kontakte. Leider verliefen verschiedene organisatorische Abläufe nicht reibungslos. Mehr davon in meinen nächsten Reportagen.....
Gruß

Tom

@Holger,
die Statistik ist vom Internet (mit Quellenangabe) und etwas verändert. Der Text ist großteils aus unserem Archiv.

@Uechtel,
sieht etwas den Ferrari 166 F2 oder 275 ähnlich, vermutlich ist auf dem Bild aber ein AFM (kann man aus den Rädern schließen) aus dem Jahre 1952 von Alex von Falkenhausen zu sehen. Es steuerten Piloten wie Stuck und Riess diesen Boliden.....
Gruß

Tom

was, habt ihr das immer noch nicht rausgekriegt? Naja, bei der Hitze hier habt ihr vermutlich besseres zu tun gehabt.

Hier also die Lösung und damit melde ich mich aus dem Urlaub zurück (nein, diesmal nicht Schifahren, sondern einmal quer durch Kroatien):

AFM ist richtig, aber beim Fahrer handelt es sich um einen gewissen Hermann Lang, der hier 1949 sein zweites (von drei) Nachkriegscomebacks versucht hat.

Ja, ja, der bullige Hermann
Welcome back, Uechtel !

War Lang nicht sogar nach dem Krieg eine Zeit lang eingeknastet, weil ihn die Nazis wegen seiner Rennerfolge etwas zu hoch befördert hatten?

Allerdings. Hermann Lang wurde von den Amis für 10 Monate nach Ludwigshafen in ein Lager hinter Stacheldraht gesteckt. Vorraus gingen zahlreiche Beförderungen durch Hühnlein.....

--

Klingt recht unbarmherzig. Meinst Du Lang hätten den 'Irrtum' aufklären sollen?

Die Ausführungen vom April dazu:

http://www.f1welt.com/forum/viewtopic.p ... c&start=15

@Holer,
wir wollten den Statistikteil etwas abändern und 1939 beide Fahrer einfügen:

http://www.f1welt.com/db/statistik/gv_eumeister.html

Vielleicht kannst du mir hierzu einen kleinen Text zum einfügen senden ?
Bitte nicht mehr als 3 Zeilen

@Alfalfa,
die Vorstellung vom Projekt Yesterday hab ich nun nach 2000 endlich umgearbeitet, du bist übrigens auch erwähnt

http://www.f1welt.com/yesterday/vorstellung.html

@Tom;
die F1-Welt führt aber auch noch Lang als EM!

www.f1welt.com/db/statistik/gv_eumeister.html

Solltet Ihr nicht mal mit gutem Beispiel vorangehen und den Titel '39 vakant lassen?

Gerade erwähnt, warte noch auf die Ausführung von Holger. Ich möchte allerdings beide Piloten aufführen.....