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So laufen Transferverhandlungen ab

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Freitag, 02. März 2012

Beiträge: 45834
Wir haben ja kürzlich mal in einem anderen Unterforum über Gerhard Berger, Michael Schumacher, Niki Lauda und allgemein die Situation bei Ferrari um 1995 diskutiert. Ich tippe mal aus Bergers Zielgeraden die entsprechende Passage ab. Ich finde das echt spannend, wie da in der Formel-1 so um Verträge verhandelt wird. Kennt jemand andere Beispiele mit entsprechenden Beschreibungen durch Fahrer oder Teamchefs?

"Anfang 1995 begann sich bei Ferrari jenes Szenario aufzubauen, das letztlich zum Schumacher-Deal führte.
Ich fühlte mich zwar heimisch bei Ferrari, hatte auch mittlerweile ein höchst angenehmes Verhältnis zu Jean Todt, war aber immer noch unzufrieden mit der technischen Siatuation: Falls die Richtung überhaupt stimmte, passierte trotzdem alles zu langsam. Die Sprunhaftigkeit des Luca di Montezemolo in seinen Äußerungen gegenüber der Presse machte die Sache auch nicht leichter, jedoch tauchten da unnötige Irritationen auf.
Noch dazu hatte ich meine Wut über die vorjährigen Verhandlungen noch nicht ganz verdaut. Da hatte ich schlechte Karten gehabt wegen meiner mageren ersten Saison. Kein einziger Sieg, keine einzige Pole - und der technische Druck, den ich sicherlich ins ganze Team eingebracht hatte, litt unter dem Schönheitsfehler, dass ich in punkto aktive Aufhängung auch keine große Hilfe war. Alesi mit seinen Superreflexen war unter diesen Umständen der bessere Mann, er dachte nicht lang nach, sondern hatte eben die Gabe, auzch das verrückteste Auto einzufangen.
Jedenfalls hatte ich mich schlecht wehren können, als mit Ferrari schon Anfang 1994 die Gage für 1995 kürzte ("schlechter Geschäftsgang der ganzen Firma", was ja auch stimmte). Ächzend hatte ich einem Abschlag für das dritte Ferrari-Jahr zugestimmt und war nun besonders kampflustig für eine Revanche. Mittlerweile hatte ich zwar auch nur einen einzigen Sieg vorzuweisen, aber mein Standing war nun ungleich besser als im Jahr zuvor: Der Spuk mit den verrückten Autos war vorüber, ich war schnell, und ich arbeitete so hart wie nie zuvor am technischen Umfeld eines Autos. Ich spannte mich vor den Karren, war zu jedem Test und zu jeder Sondereinheit bereit und brachte mich total in die laufende Entwicklungsarbeit ein. Die Ferrari-Leute wussten das sehr wohl zu schätzen, die Ingenieure ebenso wie Jean Todt und Luca di Montezemolo. Also war die allgemeine Stimmung: Luca, mach mit dem Berger einen Deal, bevor er uns abhaut.
Auf die Hilfe Niki Laudas wollte icvh diesmal verzichten, weil ich das Gefühl hatte, dass Ferrari ihn nur mehr nach eigenen Wünschen manipulierte. Er wurde mit genau jenen Informationen bestückt, die der Ferrari-Politik hilfreich waren. Mit tat diese Art des gezinkten Informations-Transfers im Magen weh.
Jedenfalls offerierte mit Montezemolo einen sehr ordentlichen Jahresvertrag, bei dem die Kohle nun auch wieder stimmte. Sie würde mich wieder zum Bestverdiener in der Formel-1 machen.
Kurz vor der Unterschrift hatte ich noch eine Eingebung und forderte eine Ausstiegsklausel für mich, falls ein zweiter Fahrer ins Team käme, der mehr verdiente als ich. Kein Problem, sagten die Ferrari-Herren, wir zahlen dir ja derart mordsmäßiges Geld, dass wir gar nicht in der Lage wären, noch mehr zu zahlen. Außerdem, so eine teure Nummer Zwei gibts ja gar nicht, also kannst du die Klausel ruhig in den Vertrag kriegen.
So geschah es und der Vertrag für 1996 wurde unterschrieben, noch vor dem ersten Rennen der 95er Saison.
An Schumacher als Person hatte ich zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht gedacht, es war eher meine Marotte, dass ich irgendwie stolz drauf war, während meiner ganzen Karriere die Nummer Eins im jeweiligen Team gewesen zu sein, mit der Ausnahme Sennas. Aber Senna war eben Senna, da hatte ich kein Problem.
Irgendwann kam das Thema des zweiten Fahrers auf. Von Alesi wollten sie sich trennen, weil er in seinen Emotionen so undiszipliniert und unberechenbar war. Die Grundidee war, zwei Jahre lang an meiner Seite einen Jungen aufzubauen, der dann nach meinem Abgang die Statur für die Nummer Eins hatte. Da fielen Namen wie Barrichello und Salo.
Zwischendurch einmal fragte mich Todt, was ich von der Idee hielte, Prost zurückzuholen. Ob ich Schwierigkeiten damit hätte?
Kein Problem, sagte ich, "im Gegenteil, ich finde das super."
Mein Hintergedanke war, dass das ganze Team von einem Mann wie Prost profitieren könnte, dass ich ihn aber trotz allem im Griff haben müsste. Natürlich darf man einen Alain Prost nie unterschätzen, aber mit 41 würde er sicher nicht mehr den mörderischen Speed haben, der 12 Jahre zuvor dem Niki das Leben sauer gemacht hatte. Außerdem interessierte mich der finanzielle Aspekt an dem Deal, vielleicht würde sich ein frischer Poker ergeben, bei dem noch etwas abzustauben war.
Da taucht die Frage auf, was eine Firma daran hindern sollte, einen Geheimvertrag auszuhandeln und der dritten Person gegenüber eine falsche Summe zu nennen. Nun gibts zwar tatsächlich jede Menge geheime Vorverträge und Geheimklauseln, aber es wäre etwas anderes, einen Vertragspartner in einem wichtigen Punkt bewusst anzulügen. Da sind zu viele undichte Stellen in der Formel-1, und ein Unternehmen wie Ferrari würde sich wahrscheinlich nicht drauf einlassen, eine Millionenklage am Hals zu haben, die man nur verlieren kann, wenn man nicht ganz dreist weiterlügt. Vertrags-Schummeleien dieser Kategorie sind heute eher die Ausnahme, dazu ist das Ecclestone-Reich zu straff organisiert.
Im Frühjahr 1995 lief alles in Richtung "Prost-Comeback bei Ferrari". Todt führte ein Gespräch mit Alain, der zeigte sich interessiert. Mir gefiel das sehr gut.
Unvermittelt fragte mich Montezemolo einmal, was ich von Schumacher hielte. Sag' ich, ich hab auch mit dem Schumacher kein Problem.
Darauf hörte ich von Montezemolo und Todt: "Naja, wir müssen Schumacher wenigstens pro forma fragen, weil der ist jung und Weltmeister, wird unter Umständen wieder Weltmeister, ist sauschnell, der deutsche Markt ist inzwischen der größte für Ferrari, Fiat bringt den Bravo heraus, das würde alles gut ins Konzept passen, es ist eigentlich unsere Pflicht, mit ihm wenigstens zu reden, bevor wir Prost/Berger fix machen."
Dagegen konnte ich wenig sagen.
Nun redete Lauda mit Schumachers Manager Willy Weber, das Ergebnis war:
"Der Weber spinnt. Er will 28 Millionen Dollar im Jahr. Ich hab ihm gleich gesagt, das kann er vergessen."
Ab diesem Zeitpunkt dürfte sich Jean Todt Ferrari-intern so weit durchgesetzt haben, dass Lauda aus allen wesentlichen Entscheidungen herausgehalten und auch nur halb oder gar nicht oder falsch informiert wurde. Am Rand kriegte ich mit, dass Todt mit Weber im Gespräch blieb.
Wenn ich von Montezemolo oder Todt etwas hörte, dann dies, dass Schumacher sowieso nicht in Frage käme, weil solche Summen nicht zur Diskussion stünden.
Dann hörte ich eine ganze Weile wieder nichts.
Morgens beim Aufstehen habe ich meistens die helleren Gedanken, und einmal in der Früh war die erste Idee: Es riecht nach Schumacher.
Alles war viel zu ruhig, es gab keinen Informations-Transfer mehr, nicht einmal einen gezinkten. Auch von Prost wurde kaum noch geredet.
Also sagte ich in Silverstone versuchsweise vor Journalisten: "Schumacher hat für Ferrari unterschrieben."
Daraufhin ging genau jener riesen Zirkus bei Ferrari los, aus dem der Eingeweihte schließt: Es stimmt. Montezemolo und Todt waren völlig aus dem Häuschen und machten mich zur Schnecke, aber an der Art ihrer Reaktion konnte ich ablesen, dass ich haargenau ins Schwarze getroffen hatte.
Jetzt konnte ich in Ruhe abwarten, wie Ferrari mit der "Besserverdiener-Klausel" in meinem Vertrag umgehen würde.
Es war ja nichts Unkorrektes passiert: Todt hatte in Monaco mit Schumi einen Vorvertrag geschlossen, und es war Ferraris gutes Recht, das geheimzuhalten, solange es ihnen beliebte. Aber wenn bei Ferrari die Geheimnisse platzen, sind sie immer ganz schrecklich aufgescheucht und dementieren gleich aus automatischem Reflex, und je lauter, desto mehr tuts ihnen weh. Hier mussten sie zusätzlich dem Schumacher erklären, dass es keine undichte Stelle gab, sondern dass es mein Privatvergnügen war, News zu verlautbaren, die ich gar nicht wissen konnte.
Lauda, der überhaupt nicht eingeweiht war, erklärte mich inzwischen für verrückt und sagte in der Zeitung, der Berger soll nicht phantasieren, sondern lieber g'scheit Gas geben.
Irgendwann musste Ferrari mit der Wahrheit rausrücken. Sie konnten natürlich nicht das Gesicht verlieren und den Vorvertrag bestätigen, sondern mussten sich scheibchenweise den Tatsachen nähern, zumindest mir gegenüber. Der Öffentlichkeit gegenüber würden sie schweigen, so lang wie möglich, da Schumacher mit Benetton um die Weltmeisterschaft kämpfte und keine internen Irritationen brauchen konnte.
Langsam verdichtete sich die Wahrheit der Schumi-Gage, es waren tatsächlich jene 28 Millionen Dollar, die auch für einen an Geld gewöhnten Menschen ziemlich atemberaubend waren. Natürlich bin ich auf der Seite der Verdiener und freue mich über jede Eskalation bei den Gagen, aber da stieg mir doch die Erinnerung an Ferraris vorjährige Feilcherei und Preisdrückerei ein bissl sauer auf.
Ich hatte gleich nach dem Silverstone-Zirkus begonnen, die Situation bei Williams auszuloten. Es sah gut aus, und Frank wollte mir in Budapest Bescheid sagen.
Was er mir dort allerdings sagte: Er hatte Villeneuve verpflichtet und wollte Hill nicht rausschmeißen, weil der mitten im Kampf um die Weltmeisterschaft steckte. Also war ich doch nicht schlau genug gewesen, den Überblick über den gesamten Formel-1-Poker zu haben.
Den intelligentesten Spielzug hatte ich einfach übersehen: Dass Bernie Ecclestone mit dem Kanadier einen Brückenschlag zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Rennsport versuchen würde. Einen solchen Fahrer konnte er sinnvollerweise nur im besten Team unterbringen. Genial von Bernie, gut für Williams, super für Villeneuve, *böses Wort* für mich. War's der größte Fehler meiner Karriere, hier nicht rechtzeitig besser taktiert zu haben? Mag schon sein.
Dann begann ich das erste Mal über Benetton nachzudenken, und was dabei herauskam, gefiel mir nicht schlecht. Vor allem die Renault-Motoren imponierten mir, absolut die gleichen wie bei Williams. Gleich beim ersten Gespräch mit Flavio Briatore kamen wir rasch und gut weiter. Unterschreiben wollte ich aber noch nicht.
Irgendwann kam der Tag, da mir Ferrari endlich eröffnete, dass sie Schumacher engagiert hatten. Ah, große Überraschung.
Da Schumi ganz offensichtlich mehr Geld (viel mehr Geld) als ich krieg würde, begann laut meiner Vertragsklausel mit dem Tag dieser offiziellen Verständigung eine Zweiwochenfrist, innerhalb der ich meinen Ferrari-Vertrag für 1996 einseitig auflösen konnte.
Ich sagte, dass ich die Schumi-Lösung toll für Ferrari fände, und meinte das wohl auch ehrlich. Ob es auch für mich das Beste sein würde, war eine andere Frage, ich würde drüber nachdenken. Todt und Montezemolo hielten das aber für eine Formsache und waren sich meiner vollkommen sicher.
Es gab auch kein Problem mit der angeblichen Besserstellung von Schumi, wie sie in den Medien beschrieben (und dann gegenüber Irvine praktiziert) wurde. Schumacher hatte einen schlichten Passus im Vertrag, der besagte, er habe in allen Fragen von Material und Taktik das Recht "to get the same or better" gegenüber dem anderen Fahrer. Das ist eine sehr praktische Passage für jedermann, und ich hätte tadellos damit leben können. Da in meinem Vertrag Schlechterstellung (gegenüber wem auch immer) ausgeschlossen war, hätte es bloß Gleichbehandlung bedeutet.
Ich wolklte eindeutig die sportlich bessere Lösung für mich, und die war schwer abzuwägen zwischen Ferrari-mit-Schumacher-am-Hals und Nummer-1-bei-Benetton. Ich ging mit Montezemolo essen, er legte noch eine Million drauf und war dann fast beleidigt, dass ich bei der Nachspeise nicht den Deal besiegelte, sondern sagte: danke, ich werds mir überlegen. Luca ist der Typ, der solche Geschichten gern am Wirtshaustisch finalisiert, locker und smart.
Mittlerweile wurde draußen das Ferrari-Team Schumacher/Berger quasi schon als fix verkauft, es gab in der Branche keinen Zweifel, und bei Ferrari schon gar nicht.
Ich legte noch eine Pokerrunde ein, und sie gingen nochmal höher, nicht nur mit der Gage, sondern auch mit dem Gesamtpaket aller Bedingungen innerhalb des Teams. Ich war ziemlich erstaunt, dass Ferrari zu zwei derartigen Superverträgen imstande war, die in Summe bei weitem alles übertrafen, was es bislang in der Formel-1 gegeben hatte.
Im Kopf spielte ich noch einmal durch, wie es sein würde: Tolle Kohle, klar, neuer V10-Motor, der sicherlich mehr bringen würde als der alte V12, andererseits bin ich schon mit dem alten Motor so oft ausgefallen, wie wird das erst mit dem neuen werden?Es wird also viele Ausfälle geben, Schumacher und ich werden uns nicht sehr sympathisch sein, und Weltmeister werden wir sowieso nicht, wegen der Kinderkrankheiten. Eigentlich hielte ich eine Saison wie die jetzige nicht mehr aus, ich wills nicht mehr. Also Gerhard, jetzt pfeist einmal auf die maximale Kohle, ziehst die beste sportliche Lösung an Land, Williams ist weg, bleibt nur noch Benetton.
Also Benetton.
Ich fuhr zu Flavio, sagte, wenn du mir ein gescheites Angebot machst, bin ich bei dir.
Das Angebot lag um eine hübsche Scheibe unter dem von Ferrari, war aber fair genug.
Als kleine Revanche für alles Theater, das Ferrari mit mir gespielt hatte, ließ ich sie jetzt auch ein bissl anlaufen. Montezemolo saß in seinem Büro, um mit Minardi wegen der Zwölfzylinder zu verhandeln, und als er zufällig auf seinen Monitor schaute, sah er in den Nachrichten, dass Gerhard Berger für Benetton unterschrieben hat. Luca kriegte einen Anfall und brüllte mit Jean, der hatte auch keine Ahnung und war ganz verdattert. Das Timing war also geglückt.
Das nachfolgende Theater dauerte nur zwei Tage. Montezemolo wusste ja selbst, dass wir eine offene Rechnung aus dem Vorjahr hatten, die nun geschlossen war. Somit kam auch die gegenseitige Sympathie rasch wieder durch, wir gingen ein paar Tage später abendessen und konnten wieder quatschen und lachen wie früher. Luca sagte sogar, Gerhard, wen würdest du jetzt nehmen als zweiten Fahrer? Da gabs ein paar Namen und Irvine war auch darunter..."

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 119
Schon interessant, so ein Blick hinter die Kulissen ...
Mich wundert ehrlich gesagt nur, dass er so fürstlich entlohnt wurde...
Gerhard Berger war mit Sicherheit ein guter Fahrer, meiner Meinung nach aber nicht gerade ein Überflieger ...
So wahnsinnig viel hat er ja in seiner Zeit in der Formel 1 auch nicht gerissen (hab es grad nochmal gegoogelt, hatte es nicht mehr auf dem Schirm).
Der gute Gerhard (bzw. sein Manager ?) muß wohl ein recht geschickter Verhandler gewesen sein ... (Stichwort "Pokern")
Ich hab`kein wahnsinnig gutes Gedächtnis, aber ich bilde mir ein, mich vage an ein Interview mit Michael Schumacher erinnern zu können, indem er von einem wahren "Schockerlebnis" sprach, als er damals zum ersten Mal die "heiligen Hallen von Maranello" betrat.
Soweit ich mich erinnern kann, muss da damals wohl das Chaos geherrscht haben, es soll angeblich ausgesehen haben, wie in seiner Kartwerkstatt in Kerpen, Weinflaschen überall, halb betrunkene Mitarbeiter ...
Das Jean Alesi und Gerhard Berger keine Piloten waren, die ein Fahrzeug weiterentwickeln konnten, war in der F1 wohl auch kein grosses Geheimnis, und dann noch das ganze Chaos drumherum ...
Falls er da wirklich so viel Kohle abgegriffen haben sollte, kann man nur eins sagen : Respekt !!!

"Money for nothing, and the chicks for free !"

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 1679
naja, nix für ungut, aber dann solltest du vlt. mal die bild o.ä. zur seite legen?

chaotischer, als bei anderen teams ging es bei ferrari sicherlich, aufgrund der machtspielchen seit dem tod des alten und auch schon davor, zu.

dass wärend der rennwochenenden wein zum mittag für die mechaniker etc. serviert wurde, hatte jedoch todt schon vor dem zustoßen schumachers abgeschafft.

vielmehr könnte michael aus dem buch weiter zitieren, und hier berufe ich mich auf mein altes gedächtnis, dass berger bei benetton im motorhome abgeratzte teppiche vorfand, zigarettengestank und hier und da auch mal ein zigarettenstummel auf dem boden. von einer abgewetzten massagebank war wohl auch die rede.

bezüglich bergers reicht wohl nicht ein trivialer blick auf google über dinge, die du nicht mehr auf deinem "schirm" hattest.

berger war, von den zeiten her, bei mclaren näher dran an senna als prost, oder andere. er hatte viele technisch bedingte ausfälle, welche einfach als pech abgeschrieben werden können, wie auch schon 89 bei ferrari.

88 gehörte er zu den wenigen, die die mclaren hier und da ärgern konnten. alboreto, welcher damals als die neue italienische hoffnung galt, hatte er im griff.

desweiteren finde ich interessant, dass berger als fahrer gegolten haben soll, welcher kein fahrzeug weiterentwickeln konnte.
warum wollten monte und todt dann genau IHN 93 haben, als man das ruder endlich herumreissen wollte? und warum ging es von da an wieder etwas bergauf mit der scuderia?
wäre ferrari ende 95 in dem zustand von ende 92, anfang 93 vorzufinden gewesen und wäre der aufwärtstrend für kommende "legenden" nicht ersichtlich gewesen, hätte wohl auch ein schumacher keine lust gehab sich in den ferrari zu setzen.

bezüglich des themas autoentwicklung war es interessanterweise berger, der dem b196 das lose heck in seinen ursachen ausfindig machen und beim austreiben helfen konnte. eine macke in der konstruktion, welche schon zu schumachers zeiten vorhanden war und nicht gefunden wurde. oder nicht gefunden werden musste? :drink:
Zuletzt geändert von x-toph am Samstag, 03. März 2012, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 03. März 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
Bergers "zielgerade" ist schon sowas wie die österreichische Ausgabe von Männer ,Frauen und Motoren .

Sehr interessant zu lesen ,sehr gut geschrieben aber man sollte nicht immer alles per Quervergleich zu wörtlich nehmen .

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 1679
auf wessen quervergleich spielst du jetzt an?

also die these über besoffene mechaniker und leere weinflaschen in der werkstatt im jahre 95/96 finde ich schon sehr gewagt.

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 119
x-toph hat geschrieben:
auf wessen quervergleich spielst du jetzt an?

also die these über besoffene mechaniker und leere weinflaschen in der werkstatt im jahre 95/96 finde ich schon sehr gewagt.


Ich wollte eigentlich niemand auf die Füsse treten - falls ich es doch getan haben sollte, sorry dafür ...
Mein Beitrag war mal so locker-flockig "aus dem Handgelenk" heraus geschrieben, ohne jetzt grossartig dafür zu recherchieren ...
Is`ja auch alles schon ein ganzes Weilchen her, da verwässert so manche Erinnerung ...
Woran ich mich aber noch relativ genau erinnern kann, ist dass der Ferrari von 1996 jetzt nicht gerade "der Burner" in Sachen Zuverlässigkeit war (Ausfall bereits in der Einführungsrunde, Teile vom Fahrzeug, die sich in der Boxengasse verabschiedeten, und hinter dem Fahrzeug über den Asphalt gerollt sind, usw.).
Berichtige mich bitte, falls ich wieder "daneben" liegen sollte.
Auch an den Bericht bezüglich der damaligen Zustände in Maranello kann ich mich noch recht gut erinnern - vielleicht hat ihn ja damals noch ein anderer User gelesen, und kann sich ebenfalls erinnern ?
Muss jetzt mal wieder was für mein Geld tun - vielleicht bis später ?

Beitrag Samstag, 03. März 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
x-toph hat geschrieben:
auf wessen quervergleich spielst du jetzt an?

also die these über besoffene mechaniker und leere weinflaschen in der werkstatt im jahre 95/96 finde ich schon sehr gewagt.



Ich hab das buch zwar gelesen aber mich ehrlich gesagt noch nicht groß damit beschäftigt . In einem anderen Forum haben sie das Buch nach dem Erscheinen mal auseinander gepflückt und auf eine Reihe von Geschichten gestoßen die rein zeitlich oder von den Personen her so nicht ganz gewesen sein können .
Aber ich habe das Buch hier auch nicht zur Hand und da jetzt was konkretes raus zu suchen .
Also ich war seit 1986 mindestens einmal jährlich in den Boxen von Ferrari oder auch Minardi ( da noch weit öfter ) und Rotwein zum Frühstück hab ich da nie erlebt . . Aber das sind halt die üblichen Klischees und die müssen bedient werden .

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 45834
SpeedDemon hat geschrieben:
Schon interessant, so ein Blick hinter die Kulissen ...
Mich wundert ehrlich gesagt nur, dass er so fürstlich entlohnt wurde...
Gerhard Berger war mit Sicherheit ein guter Fahrer, meiner Meinung nach aber nicht gerade ein Überflieger ...
So wahnsinnig viel hat er ja in seiner Zeit in der Formel 1 auch nicht gerissen (hab es grad nochmal gegoogelt, hatte es nicht mehr auf dem Schirm).
Der gute Gerhard (bzw. sein Manager ?) muß wohl ein recht geschickter Verhandler gewesen sein ... (Stichwort "Pokern")
Ich hab`kein wahnsinnig gutes Gedächtnis, aber ich bilde mir ein, mich vage an ein Interview mit Michael Schumacher erinnern zu können, indem er von einem wahren "Schockerlebnis" sprach, als er damals zum ersten Mal die "heiligen Hallen von Maranello" betrat.
Soweit ich mich erinnern kann, muss da damals wohl das Chaos geherrscht haben, es soll angeblich ausgesehen haben, wie in seiner Kartwerkstatt in Kerpen, Weinflaschen überall, halb betrunkene Mitarbeiter ...
Das Jean Alesi und Gerhard Berger keine Piloten waren, die ein Fahrzeug weiterentwickeln konnten, war in der F1 wohl auch kein grosses Geheimnis, und dann noch das ganze Chaos drumherum ...
Falls er da wirklich so viel Kohle abgegriffen haben sollte, kann man nur eins sagen : Respekt !!!

"Money for nothing, and the chicks for free !"


Also ich lese ja gerade das Buch Zielgerade und natürlich wird sich da Berger als besser hinstellen, als er es wirklich war. Wer tut das nicht? Allerdings muss man schon sagen, dass er auch seine eigenen Schwächen durchaus anerkennt:

1. Er sagt selber, er hatte außer gegen Senna immer den Nummer-1-Status und es dadurch gegenüber seinen Teamkollegen sehr leicht.

2. Senna war wohl viel fitter als Berger. Er stuft sich selber als Trainingsfaul ein und das sieht er auch als einer der Gründe an, wieso er in der heutigen Formel-1 einfach nicht mehr so mithalten könnte. Senna und Schumacher, sagte er, seien einfach viel fitter gewesen und viel besessener, den Erfolg auch abseits der Strecke zu finden.

3. Er hatte auch weniger pures Talent als Alesi, sagte er selbst. Alesi konnte einfach aus jeder Gurke das Maximum herausholen, Berger brauchte ein Auto, das ihm taugte.

Anders als Alesi hatte Berger aber auch das Interesse, den Wagen weiterzubringen, etwas Chaos rauszunehmen auch aus Ferrari. Dass da ein Fahrer alleine nicht viel machen kann, ist auch klar. Berger gilt also schon als ein sehr guter Fahrzeugentwickler und die Jahre neben Senna haben ihn durchaus weitergebracht.

Ich finde das Buch schon sehr interessant. Da stehen schon einige Details drin, wo man schon mal sagen muss, cool, dass er das auch so locker ausspricht. Zum Beispiel hatte er eine sehr, sehr negative Meinung über Briatore.

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 45834
x-toph hat geschrieben:
vielmehr könnte michael aus dem buch weiter zitieren, und hier berufe ich mich auf mein altes gedächtnis, dass berger bei benetton im motorhome abgeratzte teppiche vorfand, zigarettengestank und hier und da auch mal ein zigarettenstummel auf dem boden. von einer abgewetzten massagebank war wohl auch die rede.


Das stimmt, da schreibt Berger auch drüber. Weicht aber auch vom Thema an sich ab, das ich damit eigentlich anschlagen wollte.

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 45834
AWE hat geschrieben:
Ich hab das buch zwar gelesen aber mich ehrlich gesagt noch nicht groß damit beschäftigt . In einem anderen Forum haben sie das Buch nach dem Erscheinen mal auseinander gepflückt und auf eine Reihe von Geschichten gestoßen die rein zeitlich oder von den Personen her so nicht ganz gewesen sein können .
Aber ich habe das Buch hier auch nicht zur Hand und da jetzt was konkretes raus zu suchen .
Also ich war seit 1986 mindestens einmal jährlich in den Boxen von Ferrari oder auch Minardi ( da noch weit öfter ) und Rotwein zum Frühstück hab ich da nie erlebt . . Aber das sind halt die üblichen Klischees und die müssen bedient werden .


Naja primär hätte ich gerne weiterhin solche Transfer-Verhandlungs-Stories aus erster Hand in diesem Thread behandelt. Find solche Einblicke einfach interessant.

Zweitens wollte ich das zitieren, weil du mal meintest, dass es Lauda war, der Schumacher zu Ferrari holte. Das stimmt so laut Berger gar nicht. Genauso wenig hat Lauda Todt zu Ferrari geholt, das soll Ecclestone eingefädelt haben (Lauda schien davon nur begeistert zu sein).

Beitrag Samstag, 03. März 2012

Beiträge: 119
MichaelZ hat geschrieben:
SpeedDemon hat geschrieben:
Schon interessant, so ein Blick hinter die Kulissen ...
Mich wundert ehrlich gesagt nur, dass er so fürstlich entlohnt wurde...
Gerhard Berger war mit Sicherheit ein guter Fahrer, meiner Meinung nach aber nicht gerade ein Überflieger ...
So wahnsinnig viel hat er ja in seiner Zeit in der Formel 1 auch nicht gerissen (hab es grad nochmal gegoogelt, hatte es nicht mehr auf dem Schirm).
Der gute Gerhard (bzw. sein Manager ?) muß wohl ein recht geschickter Verhandler gewesen sein ... (Stichwort "Pokern")
Ich hab`kein wahnsinnig gutes Gedächtnis, aber ich bilde mir ein, mich vage an ein Interview mit Michael Schumacher erinnern zu können, indem er von einem wahren "Schockerlebnis" sprach, als er damals zum ersten Mal die "heiligen Hallen von Maranello" betrat.
Soweit ich mich erinnern kann, muss da damals wohl das Chaos geherrscht haben, es soll angeblich ausgesehen haben, wie in seiner Kartwerkstatt in Kerpen, Weinflaschen überall, halb betrunkene Mitarbeiter ...
Das Jean Alesi und Gerhard Berger keine Piloten waren, die ein Fahrzeug weiterentwickeln konnten, war in der F1 wohl auch kein grosses Geheimnis, und dann noch das ganze Chaos drumherum ...
Falls er da wirklich so viel Kohle abgegriffen haben sollte, kann man nur eins sagen : Respekt !!!

"Money for nothing, and the chicks for free !"


Also ich lese ja gerade das Buch Zielgerade und natürlich wird sich da Berger als besser hinstellen, als er es wirklich war. Wer tut das nicht? Allerdings muss man schon sagen, dass er auch seine eigenen Schwächen durchaus anerkennt:

1. Er sagt selber, er hatte außer gegen Senna immer den Nummer-1-Status und es dadurch gegenüber seinen Teamkollegen sehr leicht.

2. Senna war wohl viel fitter als Berger. Er stuft sich selber als Trainingsfaul ein und das sieht er auch als einer der Gründe an, wieso er in der heutigen Formel-1 einfach nicht mehr so mithalten könnte. Senna und Schumacher, sagte er, seien einfach viel fitter gewesen und viel besessener, den Erfolg auch abseits der Strecke zu finden.

3. Er hatte auch weniger pures Talent als Alesi, sagte er selbst. Alesi konnte einfach aus jeder Gurke das Maximum herausholen, Berger brauchte ein Auto, das ihm taugte.

Anders als Alesi hatte Berger aber auch das Interesse, den Wagen weiterzubringen, etwas Chaos rauszunehmen auch aus Ferrari. Dass da ein Fahrer alleine nicht viel machen kann, ist auch klar. Berger gilt also schon als ein sehr guter Fahrzeugentwickler und die Jahre neben Senna haben ihn durchaus weitergebracht.

Ich finde das Buch schon sehr interessant. Da stehen schon einige Details drin, wo man schon mal sagen muss, cool, dass er das auch so locker ausspricht. Zum Beispiel hatte er eine sehr, sehr negative Meinung über Briatore.


Danke für Deine Antwort auf meinen Beitrag, so macht das Ganze echt Spass !

Da sieht man mal wieder, wie sehr die Erinnerung mit den Jahren doch verblasst ...
Ich hatte Gerhard Berger nicht als so guten Fahrer in Erinnerung, deshalb hat mich auch die Aussage mit dem "Bestverdiener der F1" so überrascht ...
Mal seh`n, vielleicht fällt mir das Buch ja mal in die Hände, dann werf`ich auf alle Fälle mal `nen Blick rein !!!

Beitrag Samstag, 03. März 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Ich hab das buch zwar gelesen aber mich ehrlich gesagt noch nicht groß damit beschäftigt . In einem anderen Forum haben sie das Buch nach dem Erscheinen mal auseinander gepflückt und auf eine Reihe von Geschichten gestoßen die rein zeitlich oder von den Personen her so nicht ganz gewesen sein können .
Aber ich habe das Buch hier auch nicht zur Hand und da jetzt was konkretes raus zu suchen .
Also ich war seit 1986 mindestens einmal jährlich in den Boxen von Ferrari oder auch Minardi ( da noch weit öfter ) und Rotwein zum Frühstück hab ich da nie erlebt . . Aber das sind halt die üblichen Klischees und die müssen bedient werden .


Naja primär hätte ich gerne weiterhin solche Transfer-Verhandlungs-Stories aus erster Hand in diesem Thread behandelt. Find solche Einblicke einfach interessant.

Zweitens wollte ich das zitieren, weil du mal meintest, dass es Lauda war, der Schumacher zu Ferrari holte. Das stimmt so laut Berger gar nicht. Genauso wenig hat Lauda Todt zu Ferrari geholt, das soll Ecclestone eingefädelt haben (Lauda schien davon nur begeistert zu sein).



Das mit Lauda und Schumacher ist zBsp. eine dieser Geschichten .
Sowohl Graf Monte als auch Todt ( der ja nun überhaupt keinen Vorteil aus der Aussage hat ) bestätigten ,das Lauda die treibende Kraft war und Todt Schumacher nicht haben wollte sondern Prost ..
Das Lauda Todt geholt hätte ,habe ich auch nicht behauptet .

Beitrag Samstag, 03. März 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
SpeedDemon hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
SpeedDemon hat geschrieben:
Schon interessant, so ein Blick hinter die Kulissen ...
Mich wundert ehrlich gesagt nur, dass er so fürstlich entlohnt wurde...
Gerhard Berger war mit Sicherheit ein guter Fahrer, meiner Meinung nach aber nicht gerade ein Überflieger ...
So wahnsinnig viel hat er ja in seiner Zeit in der Formel 1 auch nicht gerissen (hab es grad nochmal gegoogelt, hatte es nicht mehr auf dem Schirm).
Der gute Gerhard (bzw. sein Manager ?) muß wohl ein recht geschickter Verhandler gewesen sein ... (Stichwort "Pokern")
Ich hab`kein wahnsinnig gutes Gedächtnis, aber ich bilde mir ein, mich vage an ein Interview mit Michael Schumacher erinnern zu können, indem er von einem wahren "Schockerlebnis" sprach, als er damals zum ersten Mal die "heiligen Hallen von Maranello" betrat.
Soweit ich mich erinnern kann, muss da damals wohl das Chaos geherrscht haben, es soll angeblich ausgesehen haben, wie in seiner Kartwerkstatt in Kerpen, Weinflaschen überall, halb betrunkene Mitarbeiter ...
Das Jean Alesi und Gerhard Berger keine Piloten waren, die ein Fahrzeug weiterentwickeln konnten, war in der F1 wohl auch kein grosses Geheimnis, und dann noch das ganze Chaos drumherum ...
Falls er da wirklich so viel Kohle abgegriffen haben sollte, kann man nur eins sagen : Respekt !!!

"Money for nothing, and the chicks for free !"


Also ich lese ja gerade das Buch Zielgerade und natürlich wird sich da Berger als besser hinstellen, als er es wirklich war. Wer tut das nicht? Allerdings muss man schon sagen, dass er auch seine eigenen Schwächen durchaus anerkennt:

1. Er sagt selber, er hatte außer gegen Senna immer den Nummer-1-Status und es dadurch gegenüber seinen Teamkollegen sehr leicht.

2. Senna war wohl viel fitter als Berger. Er stuft sich selber als Trainingsfaul ein und das sieht er auch als einer der Gründe an, wieso er in der heutigen Formel-1 einfach nicht mehr so mithalten könnte. Senna und Schumacher, sagte er, seien einfach viel fitter gewesen und viel besessener, den Erfolg auch abseits der Strecke zu finden.

3. Er hatte auch weniger pures Talent als Alesi, sagte er selbst. Alesi konnte einfach aus jeder Gurke das Maximum herausholen, Berger brauchte ein Auto, das ihm taugte.

Anders als Alesi hatte Berger aber auch das Interesse, den Wagen weiterzubringen, etwas Chaos rauszunehmen auch aus Ferrari. Dass da ein Fahrer alleine nicht viel machen kann, ist auch klar. Berger gilt also schon als ein sehr guter Fahrzeugentwickler und die Jahre neben Senna haben ihn durchaus weitergebracht.

Ich finde das Buch schon sehr interessant. Da stehen schon einige Details drin, wo man schon mal sagen muss, cool, dass er das auch so locker ausspricht. Zum Beispiel hatte er eine sehr, sehr negative Meinung über Briatore.


Danke für Deine Antwort auf meinen Beitrag, so macht das Ganze echt Spass !

Da sieht man mal wieder, wie sehr die Erinnerung mit den Jahren doch verblasst ...
Ich hatte Gerhard Berger nicht als so guten Fahrer in Erinnerung, deshalb hat mich auch die Aussage mit dem "Bestverdiener der F1" so überrascht ...
Mal seh`n, vielleicht fällt mir das Buch ja mal in die Hände, dann werf`ich auf alle Fälle mal `nen Blick rein !!!



bekommst du in Ebay für 1-2 euro

Beitrag Sonntag, 04. März 2012

Beiträge: 45834
AWE hat geschrieben:
Das mit Lauda und Schumacher ist zBsp. eine dieser Geschichten .
Sowohl Graf Monte als auch Todt ( der ja nun überhaupt keinen Vorteil aus der Aussage hat ) bestätigten ,das Lauda die treibende Kraft war und Todt Schumacher nicht haben wollte sondern Prost ..
Das Lauda Todt geholt hätte ,habe ich auch nicht behauptet .


Ich will nicht sagen, dass du Unrecht hast, aber ich denke du solltest deine Meinung schon mal belegen, denn ich habe einen Beleg gebracht, dass es anders war, wie du es dargestellt hast.

Beitrag Sonntag, 04. März 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Das mit Lauda und Schumacher ist zBsp. eine dieser Geschichten .
Sowohl Graf Monte als auch Todt ( der ja nun überhaupt keinen Vorteil aus der Aussage hat ) bestätigten ,das Lauda die treibende Kraft war und Todt Schumacher nicht haben wollte sondern Prost ..
Das Lauda Todt geholt hätte ,habe ich auch nicht behauptet .


Ich will nicht sagen, dass du Unrecht hast, aber ich denke du solltest deine Meinung schon mal belegen, denn ich habe einen Beleg gebracht, dass es anders war, wie du es dargestellt hast.



Ich war nicht dabei als das ausgehandelt wurde aber es gibt Aussagen von Graf Monte ,von Todt ,von Weber von Lauda und wenn mich nicht alles täuscht sogar von Schumacher ,die alle das gleiche sagen und niemand hat je wiedersprochen . Diese Aussagen sind sogar bis Wikapedia durch gedrungen ,wobei das natürlich eine Quelle der Erkenntnis ist .
Ähnlich steht es auch in jedem halbwegs erträglichen Jahrbuch von
Prüller bis Schlang und in allen erdenklichen Publikationen über dieses Thema . Das ist so als wenn du für die Aussage nachts wird es dunkel einen eindeutigen Quellennachweis willst . Jeder weiss esaber keiner hat archiviert ,wann die Natur dasso eingerichtet hat .
Ich könnte jetzt die alten Sonderhefte von 1996 ausgraben ,Schlang beizehren und die MSA entstauben,aber isses das wert ?

Beitrag Sonntag, 04. März 2012

Beiträge: 45834
Naja, auf deinem Berg kanns doch einsam sein :D


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x-toph hat geschrieben:
desweiteren finde ich interessant, dass berger als fahrer gegolten haben soll, welcher kein fahrzeug weiterentwickeln konnte.
warum wollten monte und todt dann genau IHN 93 haben, als man das ruder endlich herumreissen wollte? und warum ging es von da an wieder etwas bergauf mit der scuderia?
wäre ferrari ende 95 in dem zustand von ende 92, anfang 93 vorzufinden gewesen und wäre der aufwärtstrend für kommende "legenden" nicht ersichtlich gewesen, hätte wohl auch ein schumacher keine lust gehab sich in den ferrari zu setzen.

bezüglich des themas autoentwicklung war es interessanterweise berger, der dem b196 das lose heck in seinen ursachen ausfindig machen und beim austreiben helfen konnte. eine macke in der konstruktion, welche schon zu schumachers zeiten vorhanden war und nicht gefunden wurde. oder nicht gefunden werden musste? :drink:

Nicht zu vergessen dass er auch bei McLaren einen großen Teil der Test- und Entwicklungsarbeit übernahm, da es Senna vorzog, die komplette Winterpause in der Heimat auszuspannen - speziell dann wenn er mit der FIA im Clinch lag oder sich mit Ron über die Zukunft nicht ganz einig war. Berger fand es immer ziemlich frustrierend, wenn Ayrton kurz vor Saisonauftakt erschien, mit Bergers Testarbeit zufrieden war und ihm zeigte wie schnell man damit wirklich fahren konnte...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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