McRonalds hat geschrieben:
Der/die Veritas von 1950:
Ob wirklich zwei Veritas drüben waren kann ich aus den Unterlagen nicht klar herauslesen, jedenfalls waren es die ersten deutschen Nachrkriegssportwagen die in Amerika an einem Rennen teilnahmen. Der gezeigte Veritas startete aber auf jeden Fall - am Steuer war Eigentümer Knudson himself. Nach 12 Runden fiel er aus - Ausfallgrund unbekannt. Das Fahrzeug soll lt. meinen Informationen vorher Dennis Poore gehört haben. Ich weiß nicht ob das stimmt und ob er jemals einen Veritas besessen hat, das wäre aber mit Sicherheit nachzuprüfen.
Das könnte gut sein, zumindest habe ich Poore auf Rang 5 mit einem Veritas RS beim Madgwick Cup (Goodwood) am 17.9.49.
Und in Classic & Sports Car, februar 89, ist folgendes Bild
mit dem Hinweis, daß es sich dabei um einen von zwei Veritas handelt, die nach England gekommen sind. Allerdings konnte man nicht sagen, ob es das Auto von Hutchinson oder das von Poore gewesen ist. Aber wenn ich die beiden Fahrzeuge mal vergleiche, dann gibt es doch viele Übereinstimmungen (abgesehen von den Scheinwerfern natürlich).
Und wenn das stimmt, dann kann es wiederum sehr wohl auch der Wagen von Cornet sein, denn irgendwie gab´s Verbindungen zwischen Engalnd und Belgien. Die Ecurie Belge / Francorchamps / ENB hat ja eine ganze Reihe von RS in ihrem Besitz gehabt und offensichtlich einige davon dann auch nach England weiterverschachert. Jedenfalls heißt es, daß das Auto von Hutchinson unter dem BRG noch den gelben Lack gehabt haben soll.
Etwas im Widerspruch zu obiger Aussage steht aber, daß bei Krejci für 1949 auch Baring und Crook bei verschiedenen Rennen auf Veritas geführt werden. Also entweder sind die Autos an andere Fahrer weitergegeben worden, oder es gab eben noch mehr solcher Fahrzeuge in britischem Besitz.
Die Kling-Meldung hat eine noch tollere Geschichte: nachdem die Meldung (offenbar eine offizielle - egal ob nun Otto Linton unter der Meldung stand oder nicht) eingegangen war, wurde gegen Karl Kling in amerikanischen Rennsportkreisen ein Kampagne gestartet, er wäre ein ehemaliger Pilot der Luftwaffe im WKII gewesen. Erst nachdem sich John Fitch ausdrücklich für ihn eingesetzt hatte konnte die Sache geklärt werden.
ja, mir dämmert´s, sowas glaub ich schon mal irgendwo gelesen zu haben. Kann mich aber nicht mehr erinnern, wo und in welchem Zusammenhang. Die meisten texte über Kling beziehen sich ja auf seine Zeit bei Mercedes.
Alsbald tauchte das nächste Problem auf: da man in Deutschland hörte das es sich hier um einen (mehr oder weniger) Sprint-Wettbewerb handelte, zog man die Meldung zurück - das ganze wäre wohl, trotz üppigem Preisgeld, nicht den Aufwand wert gewesen.
Obwohl gerade dann die Aussicht auf Erfolg größer gewesen wäre, aufgrund des schlechten Materials waren die BMW-getriebenen deutschen Rennwagen dieser Tage ja nicht besonders standfest.
Das von einem gewissen Otto Linton (kennt den jemand?) gemeldete Auto tauchte nie auf.
Ne, aber der Name hört sich auch irgendwie komisch an. Ein Pseudonym vielleicht, z.B. wegen der Sache mit Klings angeblicher Vergangenheit? Aber vielleicht laß ich mich hier auch durch die Ähnlichkeit mit "Axel Linther" auf eine falsche Spur führen...
Der Hildebrand-Volkswagen-Special von 1950:Ein weiteres interessantes Teil aus 'Germany' habe ich noch gefunden - da soll noch einer sagen die Amis wären nicht innovativ gewesen: Kurt Hildebrand, ein Deutschstämmiger aus Chicago und seines Zeichnes Volkswagen-Fan, trat 1950 mit dem sogenannten Volkswagen-Special an. Das leuchtrot lackierte Auto hatte im Heck einen luftgekühlten Volkswagen-Motor und basierte auf einem Volkswagen-Chassis. Er fuhr die gesamte Strecke von 700 Meilen nach Watkins Glen mit diesem Teil. Leider weiß ich nicht was das Teil beim Rennen erreichte noch was aus ihm geworden ist. Aber welch interessanter Versuch:
Ein interessantes Teil! Mir bisher gänzlich unbekannt, also hab ich auch leider auch keine weiteren Informationen dazu anzubieten.