Ja, Wahnsinn!!! Ich glaub, das isses!!! Ihr seid ja echt klasse!!!
Uff, ich hab schon echt gezweifelt.
Ja, wirklich, hab ich glatt überlesen. Besser gesagt, wieder vergessen. Das Buch hab ich nämlich schon eine ganze Weile und natürlich lese ich´s nicht jedesmal komplett neu, wenn ich mal was nachschlage. Und die Fotos hab ich natürlich erst viel später gescannt!
So, und ich war keineswegs nur schaffen heute, sondern hab eine ganze Reihe weiterer Kling-Fotos hochgeladen. Als Modem-Besitzer hat man damit ja seine liebe Mühe, deswegen dauert das dann auch eine Weile.
Ok, also schaun wir mal, ob die neugewonnene Erkenntnis auch zu diesen Bildern paßt:
Los geht´s also mit dem
Bild 20: Start Sportwagen 2 Liter Hockenheim 1948. Nummer 2 ist Kling und Nummer 12 ist Roese (hab ich noch wegen der Retuschen-Theorie eingestellt).
Bild 21: Kling jetzt alleine unterwex, wieder Hockenheim 1948
Die Startnummer ist also dunkel auf hellem Grund, würde zu Bild 2 passen. Hockenheim war ja am Anfang der Saison, 9.5.48.
Bild 22: Ulmen, Kling und ich glaube Roth (BMW 328) in Karlsruhe 1948
Das Rennen war am 11.7., also bereits NACH der ersten abgesagten Veranstaltung in Schotten. Kling hat immer noch die dunkle Startnummer!
Bild 23: Start Coupe des Petite Cylindrees, Reims 1948
Das Bild zeigt zwar nicht Kling, wohl aber dessen Auto (Nummer 20), das seitens Veritas dem französischen Fahrern Chaboud zur Verfügung gestellt wurde. Nummer 22 ist übrigens Loyer auf der "Großmutter".
Das wär dann auch eine gute Erklärung, warum das Auto seine Farbe gewechselt hat: Natürlich durfte in Frankreich damals kein Rennwagen deutscher herkunft am Start erscheinen. Also wurden die Wagen in "Meteor" umgetauft und als französisches Produkt "verkauft". Natürlich war damit auch der hellblaue Anstrich obligatorisch.
Die nächsten beiden sind dann vom Eggberg-Rennen (5.9., also NACH dem Rennen am Schottenring):
Bild 24: Kling am Eggebrg, leider nur von vorne und ohne erkennbare Startnummer
Bild 25: Kling nochmal am Eggberg, diesmal von hinten, aber von einer sehr schlechten Fotokopie (vielleicht hat hier ja irgendwo jemand das Original, es müßte sich um einen Artikel aus "Das Auto" handeln?). Wie man sieht, deutlich eine helle Startnummer auf dunklerem Grund. Offensichtlich hat Kling das Auto nicht wieder umlackiert, wohl, weil eigentlich vorgesehen war, daß die beiden Franzosen ab da regelmäßig für das Team hätten starten sollen. Leider wurde dann ja nichts daraus, weil die Sache mit dem deutschen Auto dann doch aufgeflogen ist. In Deutschland, das ja noch international isoliert war, war die weiße oder silberne Rennfarbe deswegen auch noch nicht Pflicht, im Gegenteil zwecks leichterer Unterscheidbarkeit kamen die Autos sogar ziemlich bunt daher.
Ich bin aber noch nicht am Ende:
Bild 26: Die Wagen von Bossong (12), Hummel (25) und Meier (20) am Grenzlandring 1948 Zu diesem Zeitpunkt hatte Kling schon seinen neuen Wagen und den alten an Bossong verkauft. Offensichtlich wurde zu diesem Anlaß auch der Anstrich wieder "eingedeutscht". Auch dieses Bild hab ich herausgekramt, um die Sache mit der Retusche noch einmal prüfen zu können. Aber das hat sich ja wohl jetzt erledigt.
Wenn ich das jetzt alles so noch einmal betrachte, find´ich eigentlich keine gravierenden Wiedersprüche mehr. Hört sich alles ganz vernünftig an.
Dieses Forum ist echt unbezahlbar!
Hier außerdem noch ein
anderes Bild von Kling, sicher aus 1948, das ich bisher noch nicht einordnen konnte. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wissen wir jetzt, daß das vom Saisonanfang stammen muß. Wegen der Bäume im Hintergrund ist Hockenheim ein heißer Kandidat.