Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Schottenproblem

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 8060
Ich drehe gerade auch wie wild an der Gradationskurve herum, aber außer eine Rundung (aber die kann eine 3,5,6,8,9, ja sogar eine 2 bedeuten) kann ich für nichts garantieren... :roll:

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 8060
...ich glaube wir könnten auch bei der KRIPO Karriere machen! :lol:

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1306
Ich meine ja ganz oben nen Haken wie bei ner 3 zu erkennen..

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
Also ich weiss nicht, was ihr da seht...! Ich sehe nur eine Lufthutze und das hier

Bild

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 8060
Na ja, hat ja immerhin auch eine 'Rundung'.... :D)

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 8060
So, muß mal wieder die Keulen schwingen - war ein schöner Nachmittag hier... :wink:

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
Also, ich kenne den Schottenring recht gut. Seit Urzeiten der Veranstaltungsort der Winterrallye des ASC LG Hessen. Für alle, die's nicht wissen, der ASC ist der Allgemeine Schnauferlclub, das sind die mit den alten Autos. Ich glaube 1978 war ich das erste Mal dabei, aber seit 8 oder 10 Jahren nicht mehr. Der Schottenring war immer unsere Nachtprüfung, zwar nur auf Gleichmässigkeit, aber bei Schnee und Eis mit einem Vorkriegsauto teilweise echt haarig. Die Strecke geht auf der einen Seite eines Tales in vielen Kurven den Berg hoch bis zum höchsten Punkt (Strassenkreuzung), und dann auf der anderen Seite wieder runter nach Schotten. Es sind aber auch vor allem im unteren Bereich einige Geraden drin, auf denen man ganz schön Gas geben kann - speziell auf der Bergabstrecke.
Einige Infos gibt's hier:
http://www.schottenring.de/

Übrigens, ein Auszug aus dieser Webseite:
"Im Jahre 1948 wurde das Rennen über Nacht wegen der Währungsreform abgesagt und dann mit neuer DM im August wiederholt."
Kann das heissen, dass Samstags trainiert wurde, und das Rennen am Sonntag abgesagt wurde?? Das würde die ganzen Unterschiede auf den Photos wirklich erklären...! Ich habe irgendetwas in meinem Kopf, dass da was mit der Polizei war, die musste die ganzen Geldtransporte überwachen, und konnte kein Personal für die Rennveranstaltung frei machen. Vielleicht verwechsle ich das jetzt aber auch...

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 950
Interessante Theorie - dazu müßte man genau Zahlen haben. Stichtag für die WR war der 21.6.1948 - das Rennen fand am 15.8.1948 statt. Wann das abgesagte Rennen geplant war entzieht sich momentan meiner Erkenntnis. Vielleicht weiß ja Markus mehr.

Andererseits würde es mich überrraschen wenn ein bereits gestartetes Rennwochenende wieder beendet würde. Die Leute hatten ja da bereits gezahlt hätten. Und schließlich, der 21. Juni 1948 war ein Montag - also mit sicherheit kein Renntag.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
Michael_Mueller hat geschrieben:
Übrigens, ein Auszug aus dieser Webseite:
"Im Jahre 1948 wurde das Rennen über Nacht wegen der Währungsreform abgesagt und dann mit neuer DM im August wiederholt."
Kann das heissen, dass Samstags trainiert wurde, und das Rennen am Sonntag abgesagt wurde?? Das würde die ganzen Unterschiede auf den Photos wirklich erklären...! Ich habe irgendetwas in meinem Kopf, dass da was mit der Polizei war, die musste die ganzen Geldtransporte überwachen, und konnte kein Personal für die Rennveranstaltung frei machen. Vielleicht verwechsle ich das jetzt aber auch...

Ich hab's wieder gefunden, bei Schumann, wo sonst:

"So war z.B. das Rennen auf dem Schottenring sehr umstritten. Den einen war die Gebirgsstrecke im Vogelsberg zu gefährlich und vor allem zu schmal, während andere sich von diesem schwierigen Kurs erhofften, die maschinelle Überlegenheit der Konkurrenten durch ihre eigene Fahrkunst ausgleichen zu können. Dieses Rennen war genau an dem Tag vorgesehen (20. Juni - MM), an dem die Währungsreform stattfand. Zwar wurden die Trainingsläufe ordnungsgemäss durchgeführt, doch stellten sich neue Schwierigkeiten dadurch ein, dass am Tage der Währungsreform wahrscheinlich kein Geld für Spesen und Preise zur Verfügung stehen würde. Die Fahrer erklärten zwar, sie würden auch ohne Startgelder und Preise fahren, doch schliesslich musste die Veranstaltung auf Ersuchen der Militärregierung verschoben werden. Ein Grund war, dass in Schotten - wie bei anderen Veranstaltungen auch - zur reibungslosen Abwicklung Polizeikräfte notwendig waren, die jedoch zur Sicherung der Geldausgabe benötigt wurden. Also verschob man Schotten auf den August.

Damit dürfte das Rätsel gelöst sein, ein Teil der Photos stammt vom Training am 19. Juni, und der andere vom Rennen am 15. August...!

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 950
Zufälle gibts! :D)

Markus ist doch stolzer Besitzer des Schumann-Werkes! Ich glaube das hat er glatt überlesen!

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
Wahrscheinlich, weil es nicht im Kapitel über Schotten 1948 steht, sondern ganz woanders...

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 543
Ja, Wahnsinn!!! Ich glaub, das isses!!! Ihr seid ja echt klasse!!!

Uff, ich hab schon echt gezweifelt.

Ja, wirklich, hab ich glatt überlesen. Besser gesagt, wieder vergessen. Das Buch hab ich nämlich schon eine ganze Weile und natürlich lese ich´s nicht jedesmal komplett neu, wenn ich mal was nachschlage. Und die Fotos hab ich natürlich erst viel später gescannt!

So, und ich war keineswegs nur schaffen heute, sondern hab eine ganze Reihe weiterer Kling-Fotos hochgeladen. Als Modem-Besitzer hat man damit ja seine liebe Mühe, deswegen dauert das dann auch eine Weile.

Ok, also schaun wir mal, ob die neugewonnene Erkenntnis auch zu diesen Bildern paßt:

Los geht´s also mit dem Bild 20: Start Sportwagen 2 Liter Hockenheim 1948. Nummer 2 ist Kling und Nummer 12 ist Roese (hab ich noch wegen der Retuschen-Theorie eingestellt).

Bild 21: Kling jetzt alleine unterwex, wieder Hockenheim 1948

Die Startnummer ist also dunkel auf hellem Grund, würde zu Bild 2 passen. Hockenheim war ja am Anfang der Saison, 9.5.48.

Bild 22: Ulmen, Kling und ich glaube Roth (BMW 328) in Karlsruhe 1948

Das Rennen war am 11.7., also bereits NACH der ersten abgesagten Veranstaltung in Schotten. Kling hat immer noch die dunkle Startnummer!

Bild 23: Start Coupe des Petite Cylindrees, Reims 1948

Das Bild zeigt zwar nicht Kling, wohl aber dessen Auto (Nummer 20), das seitens Veritas dem französischen Fahrern Chaboud zur Verfügung gestellt wurde. Nummer 22 ist übrigens Loyer auf der "Großmutter".

Das wär dann auch eine gute Erklärung, warum das Auto seine Farbe gewechselt hat: Natürlich durfte in Frankreich damals kein Rennwagen deutscher herkunft am Start erscheinen. Also wurden die Wagen in "Meteor" umgetauft und als französisches Produkt "verkauft". Natürlich war damit auch der hellblaue Anstrich obligatorisch.

Die nächsten beiden sind dann vom Eggberg-Rennen (5.9., also NACH dem Rennen am Schottenring):

Bild 24: Kling am Eggebrg, leider nur von vorne und ohne erkennbare Startnummer

Bild 25: Kling nochmal am Eggberg, diesmal von hinten, aber von einer sehr schlechten Fotokopie (vielleicht hat hier ja irgendwo jemand das Original, es müßte sich um einen Artikel aus "Das Auto" handeln?). Wie man sieht, deutlich eine helle Startnummer auf dunklerem Grund. Offensichtlich hat Kling das Auto nicht wieder umlackiert, wohl, weil eigentlich vorgesehen war, daß die beiden Franzosen ab da regelmäßig für das Team hätten starten sollen. Leider wurde dann ja nichts daraus, weil die Sache mit dem deutschen Auto dann doch aufgeflogen ist. In Deutschland, das ja noch international isoliert war, war die weiße oder silberne Rennfarbe deswegen auch noch nicht Pflicht, im Gegenteil zwecks leichterer Unterscheidbarkeit kamen die Autos sogar ziemlich bunt daher.

Ich bin aber noch nicht am Ende: Bild 26: Die Wagen von Bossong (12), Hummel (25) und Meier (20) am Grenzlandring 1948 Zu diesem Zeitpunkt hatte Kling schon seinen neuen Wagen und den alten an Bossong verkauft. Offensichtlich wurde zu diesem Anlaß auch der Anstrich wieder "eingedeutscht". Auch dieses Bild hab ich herausgekramt, um die Sache mit der Retusche noch einmal prüfen zu können. Aber das hat sich ja wohl jetzt erledigt.

Wenn ich das jetzt alles so noch einmal betrachte, find´ich eigentlich keine gravierenden Wiedersprüche mehr. Hört sich alles ganz vernünftig an.

Dieses Forum ist echt unbezahlbar!

Hier außerdem noch ein anderes Bild von Kling, sicher aus 1948, das ich bisher noch nicht einordnen konnte. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wissen wir jetzt, daß das vom Saisonanfang stammen muß. Wegen der Bäume im Hintergrund ist Hockenheim ein heißer Kandidat.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 543
So, jetzt knöpf ich mir noch die übrigen Postings der Reihe nach vor:

Alfalfa hat geschrieben:
Zu Deinem Polensky-Problem; wir haben hier zwei Bilder mit der #19, die (ziemlich) sicher den Schottenring zeigen und eines mit #15 auf dem man nur den Belag erkennt. Zugegeben, die Platten und der Driftwinkel erinnern automatisch unweigerlich an andere Bilder vom Schottenring, aber als Beweis ist das seeeeehhhhhhr wackelig. Bis zum Gegenbeweis würde ich dieses Bild erstmal nicht dem Schottenring zuordnen:

Bild


So hab ich das auch gehandhabt. Trotzdem war ich mir immer sicher, daß das auch Schotten ist (schau mal auf das andere Bild von Polensky und die diversen Bilder vom Schorsch Meier). Das sagt außerdem auch Schumann.

Ich denke, dank der neuesten Erkenntnisse hätte ich jetzt aber auch hierfür eine neue Erklärung anzubieten:

Das Bild könnte wiederum von diesem "Schein"-Rennen am 20.6.48 stammen! Ich hab ja nur das Programm vom späteren Rennen, da ist Polensky natürlich bei den Sportwagen nicht mehr angetreten, weil ja in der Zwischenzeit sein "Monopol" fertig geworden ist (Debüt Karlsruhe 1948). Und zum ersten Rennen ist er dann aller Wahrscheinlichkeit noch mit dem "Kurpfalz" angetanzt.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
Jetzt ergibt das Ganze noch mehr Sinn, für Reims wurde die Karre anscheinend hell-/mittelblau, danach blieb die Lackierung, und die Startnummer wurde weiss. Übrigens sieht der Wagen auch auf dem Grenzlandring noch recht dunkel aus.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 543
Michael_Mueller hat geschrieben:
Die "Penna-Pura"-Werbung ist komplett anders, diesesmal ein Spanntuch, das oben mit dem Zaun abschliesst (und Fuchs ist jetzt auch deutlich zu erkennen). Das wird durch 2 andere Photos aus der Schumann-Bibel bestätigt, die ich leider nicht Scannen kann (Software spinnt). Seite 74, einmal Lehder, einmal Herbster, beide beim Kleinstrennwagen-Rennen. Auf der rechten Torhälfte hängt in diesem Jahr ein "Metzeler-Reifen"-Spanntuch.


Ja wirklich! Die beiden Bilder zeigen ja tatsächlich nochmal die selbe Stelle. Das ist mir bisher total entgangen. Und ziemlich naß ist es dort auch. Leider hab ich im Moment auch noch keine Scans davon parat.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 543
McRonalds hat geschrieben:
Fabelhafte Diskussion hier!

Viel habe ich nicht beizutragen, aber hat es nicht 1949 in Schotten geregnet? Die (leider hier nicht geposteten) Bilder in Schumanns Werk belegen das und der völlig vedreckte Veritas von Ulmen (Bild 6) wäre auch ein Beleg dafür.


Hat es. Die beiden Schumann-Bilder, die Michael erwähnt hat, zeigen das ziemlich eindeutig. Das scheint aber nicht die ganze Veranstaltung über so gewesen zu sein. Außerdem können Bilder ja auch vom Trainingstag kommen, der möglicherweise nicht verregnet gewesen ist.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 543
Michael_Mueller hat geschrieben:
Also, ich kenne den Schottenring recht gut. Seit Urzeiten der Veranstaltungsort der Winterrallye des ASC LG Hessen. Für alle, die's nicht wissen, der ASC ist der Allgemeine Schnauferlclub, das sind die mit den alten Autos. Ich glaube 1978 war ich das erste Mal dabei, aber seit 8 oder 10 Jahren nicht mehr. Der Schottenring war immer unsere Nachtprüfung, zwar nur auf Gleichmässigkeit, aber bei Schnee und Eis mit einem Vorkriegsauto teilweise echt haarig. Die Strecke geht auf der einen Seite eines Tales in vielen Kurven den Berg hoch bis zum höchsten Punkt (Strassenkreuzung), und dann auf der anderen Seite wieder runter nach Schotten. Es sind aber auch vor allem im unteren Bereich einige Geraden drin, auf denen man ganz schön Gas geben kann - speziell auf der Bergabstrecke.
Einige Infos gibt's hier:
http://www.schottenring.de/


Ich hab vor einiger Zeit mal einen Ausflug dorthin gemacht. Ist ja nicht sooo weit weg von hier. Mit einer Streckenkarte gewappnet ist es überhaupt kein Problem, die Strecke zu finden und nahezu komplett abzufahren:

Streckenplan Schottenring

Ich glaube, nur im Bereich der oberen "Querspange" (zwischen "Große Schleife" und "Karussell" hat man die Straße seitdem etwas begradigt. Alle anderen Abschnitte sind natürlich verbreitert worden und haben einen neuen Belag bekommen.

Unsere fragliche Kurve müßte übrigens einer der beiden Schnörkel unten links (im Ort Schotten selbst) sein. Ich hab die Örtlichkeit aber leider nicht mehr so in Erinnerung und als ich dort war, hatte ich die Fotos nicht dabei.

Beitrag Freitag, 15. August 2003

Beiträge: 1477
"Unsere" Kurve dürfte es heute noch geben, allerdings nicht mehr in dieser Form. Ich kann mich erinnern, dass Ende der 70er an dieser Ecke viel gebaut wurde, vor allem die heutige Kreuzung Vogelsbergstr. / Laubacher Str. mit der Brücke über die Nidda. Ich glaube, dass die untere Verlängerung der Laubacher St. eine Umgehungsstrasse ist, die damals erst gebaut wurde. Die Kreuzung muss es damals noch nicht gegeben haben, die Laubacher Strasse ging dort ab, wo heute die Festhalle ist, und ging dann als langgezogene Linkskurve bergauf (heute Sackgasse). Die Schreinerei müsste zwischen der heutigen Laubacher Str. und der Sackgasse sein.

Bild

Dann kommt die Spitzkehre (ist heute nicht mehr so spitz) und die lange Gerade bergauf nach Götzen. Am Ende der langgezogenen Linkskurve, kurz vor der Spitzkehre, geht rechts ein kleiner Weg ab zu unserem Clubhotel. http://www.hotel-haus-sonnenberg.de

Beitrag Samstag, 16. August 2003

Beiträge: 543
Bild 9 zeigt dann übrigens auch Kathrein und nicht Hummel (kleiner Irrtum meinerseits, ist mir jetzt beim Einsortieren aufgefallen), und ich hab mittlerweile auch herausgefunden, daß die Mauer auf Bild 4 (und z.B. auch Bild 18) tatsächlich die selbe ist, die auf Bild 9 am linken Bildrand beginnt. Die Bilder sind also wirklich alle an der selben Stelle aufgenommen worden und die Einfahrt zur Holzhandlung liegt dann hinten um die Ecke.

Beitrag Montag, 18. August 2003

Beiträge: 950
Ich habe etwas in meinem Archiv gefunden - passt ganz gut hierher. Ein ganz seltenes Teil - das kann - wenn überhaupt - wohl nur Veritas-Spezialist Üchtel knacken. Karl Kling (passt ja ganz gut) war übrigens auf diesem Fahrzeug gemeldet, trat aber aus mir unbekannten Gründen nicht an. Hat jemand eine Ahnung wann und wo das Bild aufgenommen wurde?

Bild

Beitrag Dienstag, 19. August 2003

Beiträge: 543
Wirklich ziemlich rätselhaft. Vor allem die Scheinwerfer kommen mir seltsam vor. Aber das Markenzeichen scheint drauf zu sein. Das muß ja wirklich was sehr interessantes sein!

Aber du schreibst "gemeldet", also schließe ich daraus, daß er nicht gestartet ist.

An dna/dns hab ich für Kling / Veritas folgende Rennen:

Norisring 49
Hockenheim 50
Eifelrennen 50
Eifelrennen 51
Grenzlandring 51

Wobei er 1950 nach dem Verkauf seinens eigenen Autos mehrfach auf dem von Ulmen gemeldet hat. Das ist jedoch nicht das Auto, das hier abgebildet ist. Und 1951 war´s dann wohl eher ein meteor, auf dem er hätte starten wollen.

Vom Modell und der Verarbeitung schaut mir das auch eher wie einer der frühen Wagen aus (vor allem wegen der ziemlich provisorisch angebrachten Scheinwerfer). Also Norisring 49? Aber da hätte er ja auch bequem seinen eigenen Wagen nehmen können, auf dem war er ohnehin nahezu unschlagbar.

Bleibt mir also nur noch ein Verdacht: Eggberg 1947. Hier sind meine Infos allerdings extrem nebulös. Schumann z.B. widersprocht sich dabei selbst, weil er einerseits schreibt, daß Kling damals den "allerersten Veritas" an den Start gebracht hat. Das müßte ja dann die Großmutter gewesen sein. Und später schreibt er, daß Klings eigenes Auto früher fertig geworden ist, nämlich gerade noch rechtzeitig um am Training in Hamburg teilnehmen zu können, was aber NACH dem Eggberg gewesen ist. Und die Großmutter taucht dann erst Anfang 1948 in Hockenheim auf, gefahren von Meier. Und außerdem sieht das Auto vom äußerlichen auch der Grosßmutter nicht besonders ähnlich, schon allein weil die horizontale Stäbe im Kühlergitter hatte.

Und beim das Auto im Hintergrund ist der Wiedererkennungseffekt gleich null. Erinnert mich irgendwie an Allard, aber da bekomm ich beim besten Willen keine Verbindung dazu hin.

Ich komm also nicht drauf...

Beitrag Dienstag, 19. August 2003

Beiträge: 8060
uechtel hat geschrieben:
Und beim das Auto im Hintergrund ist der Wiedererkennungseffekt gleich null. Erinnert mich irgendwie an Allard, aber da bekomm ich beim besten Willen keine Verbindung dazu hin.

@uechtel: das ist sogar mit ziemlicher Sicherheit ein Allard-Caddy - sieht aus wie derjenige welche 1950 in Le Mans Dritter wurde.

Beitrag Dienstag, 19. August 2003

Beiträge: 950
Mit dem Allard im Hintergrund liegt Ihr goldrichtig - und es dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Le Mans Auto von 1950 gewesen sein.

Beitrag Dienstag, 19. August 2003

Beiträge: 8060
Mit der Location tue ich mich echt hart. Das sieht aus wie eine öffentliche Tankstelle - irgendwo sehe ich noch ein Champion-Logo - und hinter dem Allard steht noch ein weiteres Fahrzeug - ziemlich groß und voluminös. Könnte ein Bus oder LKW sein.

Beitrag Dienstag, 19. August 2003

Beiträge: 543
Von einem Veritas in Le Mans ist mir jedenfalls nichts bekannt.

VorherigeNächste

Zurück zu Historisches