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Schalthebel für Kupplung früher

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010

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Wie sah eigentlich früher, bevor es die halbautomatischen Getriebe (Ferrari 1989) die Gangschaltung aus, besser gesagt die Kupplung? Auf alten Onboard-Aufbahmen kann man das nicht erkennen, viel zu unscharf und dunkel. Muss ich mir das als normale H-Schaltung vorstellen, so wie im Straßenauto?

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010

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Ja Früher wurde tatsächlich mit der Hand normal geschaltet. Eine einfache H-Schaltung. Meistena auf der rechten Seite. Gut zu erkennen auf Fotos an der Ausbuchtung für die Hand!
Bild
Die Ausbuchtung ,unterhalb des Spiegels in Fahrtrichtung rechts, dort versteckt sich der Schaltknüppel.

Auch auf dieser Zeichnung kannst du den Schaltknauf erkennen
Auch die Pedale waren wie im Strassenwagen angeordnet. Kupplung, Bremse und Gas

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010
AWE AWE

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Es gab im Laufe der Zeit diverse Schaltungsmodelle .
Die H - Schaltung hatte ihre Zeit aber auch die Motorrad-Schaltung
( nach vorne runter schalten ,nach hinten hoch schalten gab es .

Wenn in Monaco 3000 bis 4000 Mal geschaltet werden musste war am Rennende normalerweise die Haut von den Knöcheln an der Schalthand und in der Handfläche war zumindest eine große Blase .
Aber das war ja auch die Zeit wo noch die Bäcker gefahren sind und nicht die Semmeln :-)

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010

Beiträge: 285
Ah ja, Motorrad-Schaltung. Weil ich habe mal ein großes Bild vom Cockpit des Jordan 191 gesehen, und da war ein Schaltknüppel zu sehen, der aussah als wenn er sich nur nach vorn und hinten bewegen ließ. Dann war offenbar keine schräg nach oben/unten Bewegung möglich, so wie wenn ich mit meinem Ford Fiesta fahre?

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010
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rastan82 hat geschrieben:
Ah ja, Motorrad-Schaltung. Weil ich habe mal ein großes Bild vom Cockpit des Jordan 191 gesehen, und da war ein Schaltknüppel zu sehen, der aussah als wenn er sich nur nach vorn und hinten bewegen ließ. Dann war offenbar keine schräg nach oben/unten Bewegung möglich, so wie wenn ich mit meinem Ford Fiesta fahre?



Die Rasterschaltung war so ,das der Hebel nur einfach nach vorn oder hinten bewegt wurde und dadurch der nächste Gang eingelegt wurde .Fast ausnahmslos war nach vorne -runter schalten und nach hinten hoch schalten . Nachteil der Geschichte, das runterschalten über mehrere Gänge war Glückssache . Ich bin mal zum Spass ne Runde in einem Osella Spyder gefahren der über so eine Schaltung verfügte ,das ist nicht halb so einfach wie es klingt .
Ne schöne H- Schaltung mit Rührwerk ist da schon was ganz anderes .

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010

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Auweia, das klingt aber nicht gerade einfach zu fahren. Verschalten war ja damals mit den manuellen Getrieben noch ziemlich oft der Fall und dann war der Motor schnell hin. Und wie wusste damals ein Fahrer in welchem Gang er sich gerade befand? Spürte, hörte er das, oder gab es da eine Anzeige auf dem Amaturenbrett?
Und wenn ich noch daran denke, dass man während der Turbo-Ära auch noch Zwischengas geben musste, dann wird es erst richtig kompliziert.

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010
CMR CMR

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rastan82 hat geschrieben:
Und wenn ich noch daran denke, dass man während der Turbo-Ära auch noch Zwischengas geben musste, dann wird es erst richtig kompliziert.

Nachher musste man auch noch Zwischengas geben, da noch viele mit H-Schlatung fuhren und die Getriebe unsynchronisiert waren.

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010

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Hmm ... müsste ich mal wieder auf alten Fotos nachgucken. Damals kam man ja noch in die Boxen rein und konnte dort auch noch relativ ungestört Fotos machen. Ich glaube aber, es gab eine Ganganzeige. Ob die allerdings jemand beim Runterschalten von 300Km/h beachtet, ist eine andere Sache. :roteyes:

Beitrag Dienstag, 09. Februar 2010
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Guenter_Schwagalla hat geschrieben:
Hmm ... müsste ich mal wieder auf alten Fotos nachgucken. Damals kam man ja noch in die Boxen rein und konnte dort auch noch relativ ungestört Fotos machen. Ich glaube aber, es gab eine Ganganzeige. Ob die allerdings jemand beim Runterschalten von 300Km/h beachtet, ist eine andere Sache. :roteyes:


Mitte der 80er gab es eine Schaltanzeige ,sprich ein rotes Birnchen das aufleuchte wenn geschaltet werden musste . allerdings musste der Fahrer da noch denken und selbst entscheiden ob er hoch oder runter schalten sollte . Ansonsten braucht ein Fahrer eigentlich keine Ganganzeige sondern er hört in welchem Gang er ist .
Als dann in den 90ern die Elektronik kam , gabs eine Digitalanzeige im Display die den Gang anzeigte .
Aktuell gibt es ja die LED Balken -Grafiken die dem Fahrer zeigen wann geschaltet werden muss und am ende gibt der Computer vor bei welcher Drehzahl der Gang reinspringt . Die Schnellschaltgetriebe schalten ja ohne Lastunterbrechung

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

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also man in der formel 1 sequenzielle getriebe einführte, wie wurde da hochgeschalten? mit zündunterbrechnung, oder?

ich frage mich nun, wie man runterschaltete, ein sequenzielles getriebe benötigt doch eine kupplung zum runterschalten, oder?

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

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Nach meinem Wissensstand wurde mit Zündunterbrechung hochgeschaltet. Zum Runterschalten braucht man unbedingt eine Kupplung. Diese wurde zuerst manuell über die Pedalen betätigt, später dann steuerte die Elektronik des Autos per Hydraulik die Kupplung und gab beim Herunterschalten automatisch Zwischengas. Ich denke, zumindest beim Runterschalten hat sich am Prinzip bis heute nicht viel daran geändert, ausser das die Abläufe schneller geworden sind.

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 4399
Also soweit mir bekannt ist wurden sequenzielle Getriebe vor der Einführung der Lenkradwippe in der F1 nicht benutzt. Allerdings wurden diese Getriebe von beginn mit Hydraulic und Elektronik betätigt.

Zuvor gab es ein normales Kupplungspedal (vereinzelt zwischen Gas- und Bremspedal) und die Schaltung funktionierte wie bei einem normalen Auto. Wobei man bei Ferrari bis zuletzt eine Schalkulisse einbaute.
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Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 375
ok, die kupplung wird also schon noch zum runterschalten benötigt.

warum zwischen gas und bremse die kupplung? wie gibt man dann gas beim runterschalten?

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 106
Ich hab mal bei bei Wiki geklaut. Dort ist es in wenigen Sätzen einfach erklärt.

"Der Ablauf des Herunterschaltens erfolgt in drei Schritten: Als erstes kuppelt der Fahrer aus, legt den Leerlauf ein und kuppelt wieder ein. Im Leerlauf wird nun zweitens ein gut dosierter Tritt auf das Gaspedal gegeben. Somit wird die Drehzahl der Getriebewelle auf die passende und nun höhere Drehzahl des nun drittens bei erneut gedrückter Kupplung einzulegenden niedrigeren Ganges gebracht."

Auf Tempo ist das ein doller Stepptanz auf den Pedalen. :D

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 4399
Das wahr früher, heute gibt es einen Hebel für den Start respektiv dem Stop. Einmal unterwegs wählt man nur noch rauf- oder runterschalten, den rest macht die Hydraulic und Elektronik.

Heute hat man das Gaspedal, das Bremspedal, sowie eine Fussstütze damit man den Fuss nicht aus versehen auf der Bremse abstüzt. Gab es schon früher, etwas schmaler, um zu verhindern das man die Kupplung leicht betätigt.

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Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 106
Das ist schon klar, dass man das ganze heute elektronisch steuert. Hab ich ja auch oben schon geschrieben. Nur wenn man es manuell machen will ( bzw. früher gemacht hat ), belegt man am besten schonmal einen Tanzkurs. Es geht aber auch mehr darum warum man beim Runterschalten Zwischengas geben muss. :wink:

Verhindert übrigens heute nicht auch die Elektronik ein Absterben des Motors, so dass ein Kupplungshebel gar nicht mehr nötig ist?

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

Beiträge: 4399
Nun früher musste bei jedem Auto zwischengas gegeben werden, es gab sogar solche die man ohne nicht Hochschalten konnte, erst mit der Synchronisation wurde es möglich. Hat aber nichts mit sequenzial oder nicht zu tun.
Die Kupplung braucht es auf jedenfall erst recht bei den heutigen Schnellschaltgetrieben. Ohne eine, wenn auch kurze Unterbrechung des Krafftflusses kann bei einem Getriebe nicht gleichzeitig ein Gang eingelegt und der andere rausgenommen werden.

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Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010
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Beiträge: 13287
bschenker hat geschrieben:
Nun früher musste bei jedem Auto zwischengas gegeben werden, es gab sogar solche die man ohne nicht Hochschalten konnte, erst mit der Synchronisation wurde es möglich. Hat aber nichts mit sequenzial oder nicht zu tun.
Die Kupplung braucht es auf jedenfall erst recht bei den heutigen Schnellschaltgetrieben. Ohne eine, wenn auch kurze Unterbrechung des Krafftflusses kann bei einem Getriebe nicht gleichzeitig ein Gang eingelegt und der andere rausgenommen werden.

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Moderne Schnellschaltgetriebe verfügen sogar über eine Doppelkupplung um ohne Unterbrechung des Kraftschlußes schalten zu können

Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010

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Aber rein technisch ist es eben trotzdem ein Unterbruch, auch wenn extrem auf ein minimum reduziert. Eine Kupplung wird getrennt während die andere verbunden wird. Das bedingt eine geringe Zeitverschiebung, während technisch das entsprechende Zahnradpaar bereits verbunden ist.

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Beitrag Dienstag, 16. Februar 2010
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Beiträge: 13287
bschenker hat geschrieben:
Aber rein technisch ist es eben trotzdem ein Unterbruch, auch wenn extrem auf ein minimum reduziert. Eine Kupplung wird getrennt während die andere verbunden wird. Das bedingt eine geringe Zeitverschiebung, während technisch das entsprechende Zahnradpaar bereits verbunden ist.

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Das ist aber nur ein mit Computern messbarer Zeitabschnitt .
Im Fahrverhalten merkt man keine Zugunterbrechung

Beitrag Mittwoch, 17. Februar 2010

Beiträge: 4399
Ja natürlich!

Also der normale Vorgang wahr immer, Kupplung betattigen, Gang wechseln, Kupplung wieder einrücken.

Neu ist zuerst Gang einlegen, mit der Kupplungsbetättigung wird mit einer extrem kleinen Zeitverschiebung die eine Kupplung ausgerückt und die andere geschlossen, und erst dann wird der zuvor verwendete Gang getrennt.

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