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Ron Dennis - das unbekannte Wesen...

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 8060
@automatix: Danke für's Lob...

Dann will ich doch gleich mal weiter machen, denn langsam nähern wir uns den Kern der Sache - jetzt wird's sicher auch für aktuelle McLaren-Fans interessanter...

Ende 1978 tut sich Dennis mit Creighton Brown zusammen (der bis dahin ein ICI gesponsortes Formel 2-Team betrieb und es dabei 1978 bis zum Werksteam von Chevron gebracht hatte). Für die künftigen F2-Einsätze von 'Project 4' wird er zur zentralen Person, nachdem sich Dennis - durch das Expandieren des Unternehmens - immer weniger um dieses Geschäft kümmern kann.

Übrigens: der (leider im letzten Jahr verstorbene) Creighton Brown wird in der weiteren Geschichte von McLaren-MP4 noch eine wichtige Rolle spielen, ehe er sich 1992 aus der Geschäftsführung zurückzieht. Manchen wird der Name daher vielleicht geläufig sein. Maßgeblich war er z.B. an der Firma McLaren Ltd. beteiligt, die sich ab 1990 mit der Produktion der McLaren F1 Straßenautos beschäftigte. Das aber nur nebenbei...

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Derek Daly in dem von Creighton Brown eingesetzten Semi-Werks Chevron 1978 - ein Jahr später kamen Pilot, Sponsor und Teamboss zu 'Project 4'.

1979 setzt 'Project 4', mit Browns Sponsor, ICI March-Autos für Derek Daly (der auch schon 1978 für Brown fuhr) und Stephen South ein. South kommt 1980 zu eines 'Aushilfsfahrt' bei McLaren, als sich Alain Prost verletzt. Sein einziger F1-Einsatz endet mit einen Nicht-Qualifikation in Monaco. Ende 1980 verliert er bei einem CanAm Rennen sein rechtes Bein - Ende der Karriere.

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Die 'Project 4'-Piloten von 1979; oben 'Keke' Rosberg am Nürburgring, unten Stephen South in Hockenheim - beide brachten es in die F1 - wobei Rosberg natürlich der Bekanntere ist. 1986 beendete er seine (F1)-Karriere bei Ron Dennis & seinem McLaren-Team.

Ron Dennis gewinnt in diesem Jahr seine ersten Titel im Motorsport: das bereits erwähnte Marlboro-Formel 3 fährt mit einem March-Toyota den Titel in der britischen F3 ein - Fahrer (wie 1978) Chico Serra.

Und noch ein zweites, erfolgreiches Projekt hat man laufen; für die von BMW initiierte ProCar-Championship bei F1-Grand Prix übernehmen 'Project 4' und Osella die Produktion und Vorbereitung der BMW M1, wobei sich bald heraus stellt dass Dennis’ Firma deutlich fleißiger ist. Während 'Project 4' nach wenigen Monaten die bestellten 15 Modelle komplett montiert und bei BMW abgeliefert hat, hat man bei Osella gerade mal 3(!) zusammengebaut! So erhält Ron Dennis einen einen Zusatzauftrag über die Montage von 10 weiteren M1-Modellen. Gemeinsam mit Marlboro wird auch ein M1 für Lauda eingesetzt. Das Auto ist hervorragend vorbereitet und gewinnt diese Serie. Sportlich hat dieser Markentitel zwar nur geringen Wert, aber er vertieft das enge Verhältnis von Dennis zu Philip Morris - das soll ihm im Folgejahr noch von großem Nutzen sein.

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Zwei ProCar BMW M1 1979 in Monaco, vorne Clay Regazzoni, dahinter der vom 'Project 4' eingesetzte Wagen für Niki Lauda, der letztlich auch den Titel in diesem Markenpokal gewinnt.

1980 gewinnt man zum zweiten Mal die britische Formel 3, Fahrer ist Stefan Johansson (auch ein späterer McLaren-Pilot) auf einem March 803-Toyota.

Einen etwas obsukren Einsatz gibt's noch in der NZ Pacific Series, wo Andrea de Ceasris 3. wird - leider konnte ich bislang zu diesem Projekt nichts weiteres heraus finden - außer das es das letzte Projekt von Ron Dennis außerhalb der Formel 1 war. Auch in der Formel 2 wird ein Fahrzeug für de Cesaris eingesetzt. Das Auto ist konkurrenzfähig und gewinnt ein Rennen in Misano (neben einigen weiteren Ehrenplatzierungen) - in Titelnähe kommt man aber nicht.

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'Schau mir ins Cockpit, Kleines...' - Ron Dennis wirft einen Blick ins Cockpit von Andrea de Cesaris - sein letzter Formel 2-Pilot, der im Folgejahr bei McLaren ins F1-Lenkrad greifen durfte.

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Dennis und sein Schützling deCesaris - der soll ihm von Marlboro aufgenötigt worden sein. 1981 wollte er ihn nach etlichen Unfällen in der zweiten Saisonhälfte los werden - aber es klappte nicht. Von Dennis soll auch das wenig erfreulich Urteil über de Cesaris gekommen sein; 'Wenn er mein Sohn wäre, würde ich ihm das Rennfahren verbieten'. Dabei äußerst sich Dennis sonst relativ selten negativ über seine Piloten...

Manche werden jetzt die unausweichliche Frage stellen - wann kommen wir jetzt ENDLICH zu McLaren, denn tatsächliche stand Ron Dennis schon seit dem Herbst 1979 in Verbindung mit diesem Team. Aber ich wollte erst mal mit den Projekten in den 'niederigeren' Rennserien fertig sein, ehe ich dieses komplexte Thema angehe.

Und das war bisher auch wirklich eine riesige Arbeit...

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 5541
Alfalfa hat geschrieben:
Und das war bisher auch wirklich eine riesige Arbeit...


Das glaube ich Dir gerne. Nochmals Danke, dass Du Dir diese Arbeit machst.
Macht sehr viel Spass das zu lesen.
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Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 8060
LucyBrown hat geschrieben:
...Danke, dass Du Dir diese Arbeit machst.
Macht sehr viel Spass das zu lesen.

Ja, es ist schon komisch - von allen großen Teamchefs findet man locker brauchbare Zusammenfassungen ihrer Laufbahn im Internet - nur bei Ron Dennis gibt's nichts - auf jeden Fall nichts Zusammenhängendes. Schon allein aus diesem Grund war es (auch für mich persönlich) von Interesse da mal ganz genau nachzuforschen.

Wie Du Dir sicher denken kannst habe ich das ganze nicht in den letzten zwei Tagen geschrieben - die Basis habe ich schon Wochen und Monate vorher gesammelt. Ich habe alle Bücher, die mir zu dem Thema in den Sinn kamen, noch mal durchgelesen, auch wenn ich oft nur einen Satz oder manchmal nur ein Wort ergänzen konnte.

Natürlich hat das ganze keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Unfehlbarkeit - aber ich denke dieser außergewöhnliche Mann hat mal eine Biografie bei Yesterday verdient.

Der letzte Teil (bis 1982) ist übrigens fast fertig - kommt gleich.

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 5541
Alfalfa hat geschrieben:
Der letzte Teil (bis 1982) ist übrigens fast fertig - kommt gleich.


super, freu mich schon!
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Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 8060
Hier also der letzte Teil (bis Ende 1982) - danach sollte die Ron Dennis Geschichte weitgehend bekannt sein:

Zu dieser Zeit (wir reden vom Frühjahr/Sommer 1979) sieht Ron Dennis seinen Ehrgeiz in den unteren Serien gestillt, es lockt endlich der Aufstieg in die Formel 1. Er hält Ausschau nach den seiner Meinung nach besten Konstrukteuren der Zeit - und sieht sie in Gordon Murray, Patrick Head und John Barnard. Murray ist von Brabham nicht loszueisen, Head ebensowenig von Williams. Bleibt noch Barnard...

Barnard, ein Jahr älter als Ron Dennis, gilt in den Branche als neues Wunderkind, das ständig zwischen Genie und Wahnsinn schwebt. Seine Karriere bis zu diesem Zeitpunkt ist - abgesehen von einem Highlight - eher durchwachsen. Nach dem Abschluss eines Maschinenbau-Studiums arbeitet er zunächst in einer Lampen-Fabrik(!) bevor er 1968 bei Lola in den Motorsport einsteigt; sein erster eigener Entwurf ist ein Super V-Rennwagen. 1972 wechselt er zu McLaren (schau an, er war schon mal dort!), überarbeitet den M23, modifiziert den Indy-Renner M16 zum siegreichen C- bzw. D-Modell. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und besonders Team-Boss Teddy Mayer ist nicht frei von (zwischenmenschlichen) Problemen - deshalb ist er 1975 bereits wieder weg. Nach einem kurzem Engagement in den Staaten bei Parnelli, entwirft und baut er 1979 in England den Chaparral für Jim Hall, dem ersten Ground-Effect -Auto, das 1980 Indy und die CART-Meisterschaft gewinnen kann.

ABER schon damals gilt er als schwierig - weniger Zurückhaltende nennen ihn eine Primadonna.

Auch Teddy Mayer holt sich 1979 von ihm eine Abfuhr, als er den beschäftigungslosen Barnard (trotz der bereits erwähnten Probleme aus der Zeit von 1972-75) wieder ins Team holen will. Was Mayer nicht weiss; Barnard hat sich zu dem Zeitpunkt bereits in Woking in der Pool Road umgesehen!

Zuerst ist er auch hier kaum interessiert (so erinnert sich Ron Dennis später), bis er einen M1 erblickt und von dessen leichten Carbonfiber-Teilen begeistert ist. Später offeriert er Dennis, dass es ihn 'jucken' würde ein Kohlefaser-Chassis zu bauen, wofür er aber Zeit und ein großes Budget dafür benötigen würde.

Dennis will ihm das Projekt ermöglichen. Eine Gespräch mit Sponsor Philip Morris bringt das Projekt voran. Dort hat man großes Vertrauen in Dennis und will das 'gewagte' Auto unterstützen, das den Namen MP4 - für Marlboro Project 4 (jetzt wissen wir endlich was dieses Kürzel bedeuten soll!) erhalten soll.

Aus diesem Grund spricht man noch im Spätherbst 1979 mit Marlboros Haus- und Hof-Team McLaren um in gemeinsamer Regie dieses sündhaft teuere Auto zu bauen (weil es für 'Project 4' allein kaum zu stemmen wäre). Von wem die Initiative zu diesem (Dreier)-Gespräch ausging weiß ich nicht, ich nehme aber an es ging von Marlboro-Seite aus, denn Dennis wollte das Projekt ursprünglich auch solo durchziehen - wenn nötig. Doch noch zeigt sich McLaren an dem Deal nicht interessiert und lässt Marlboro & Dennis abblitzen.

Diesen Hochmut kann man sich bei McLaren nicht lange leisten; bereits 1980 brennt der Baum lichterloh. Schon die Saison 1979 war durchwachsen - aber 1980 versteht man weder den umgebauten Vorjahreswagen M29 noch den hastig gebauten M30 (an dem - so wollen es jedenfalls einige meiner Quellen wissen - auch schon Barnard herumgebastelt haben soll, nachdem man sich vom langjährigen Konstrukteur Gordon Coppuck getrennt hat).

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Das McLaren-Team 1980 in Kanada; vorne und hinten der alte M29, in der Mitte der Neubau M30, der exklusiv für Alain Prost vorgesehen war. In Watkins Glen wurde dieser Prototyp von Prost (absichtlich?!) verschrottet.

Hauptsponsor Philip Morris erhöht den Druck weiter. Seit diesem Jahr muss man sich die Sponsorengelder mit dem Team von Alfa Romeo teilen, nun will man sich von McLaren komplett verabschieden was Teddy Mayer endlich zum Einlenken bewegt. Im September (kurz vor dem Italien GP in Imola) wird die neue Firma (McLaren International) vorgestellt - und Ron Dennis kommt - vorerst als Manager - mit ins Boot. Am 1. November 1980 geht das alte McLaren Team in der neuen Fa. auf.

Die neue Geschäftsleitungsstruktur ist kompliziert - aber zum Verständis will ich sie hier mal aufschlüsseln: 50% Anteile der neuen Firma hält die alte Truppe von McLaren, 50% haben die neuen Teilhaber 'Project 4'. Der 50/50 Deal läuft über die Dauer von zwei Jahren. Nach mehreren Quellen hält der (weiterhin als Teamboss agierende) Teddy Mayer mit 45% weiterhin den größten Anteil (obwohl es vor der Übernahme mal 85% waren), 5% hält sein Partner Tyler Alexander. Bei 'Project 4' hat Dennis den größten Anteil, aber auch Barnard und Creighton Brown haben Anteile. Über die genaue Gewichtung schweigt man sich bis heute aus.

Die Tatsache dass auch John Barnard Anteile am Team hält, soll 1986 zum Bruch zwischen Dennis und Barnard geführt haben, als dieser heimlich seine Anteile an Mansour Ojjeh verscherbelt. Als Barnard (zu Ferrari) von McLaren schied wurden sicherheitshalber alle Türschlösser erneuert - und seitdem erwähnt man dort seinen Namen nicht mehr ohne scharfe Blicke zu ernten...!

Zurück zum Thema: Das (eigentlich neuseeländische) McLaren-Team, das nun fast ein Jahrzehnt von Amerikanern geleitet wurde, wird auf durch diese Umstrukturierung 'europäischer'. Augenblicklich werden auch die Indy-Aktivitäten eingestellt; man veräußert den ganzen 'Plunder'. 1981 werden denn auch die letzten (privat gemeldeten) McLaren in der CART-Serie gesichtet.

Und auch Dennis merkt was die Stunde geschlagen hat - er stellt seine sämtlichen Aktivitäten in anderen Serien (F2, F3, Procar, etc.) ein - ob dies aus eigenem Antrieb oder auf Druck von Marlboro geschieht, ist nicht ganz klar. Klar ist allerdings - es erweist sich binnen kurzer Zeit dass dies eine richtige Entscheidung ist.

Ein Problem stellt sich allerdings zu Ende der Saison. Alain Prost wird vertragsbrüchig (weil er ein besseres Angebot von Renault vorliegen hat) und nimmt einen Trainingsunfall bei Saisonfinale in Watkins Glen zum Anlass das Team zu verlassen. Prost-Skeptiker werfen ihm heute noch vor diesen Unfall selbst provoziert zu haben um das Team verlassen zu können.

Jedenfalls steht man für 1981 ohne Spitzenfahrer da! Watson, der mit Teddy Mayer nie sonderlich gut auskam, sollte aussortiert werden und Prost, der bereits in seinem Debütjahr schneller & produktiver als Watson war, sollte, neben dem von 'Project 4' übernommenen Andrea de Cesaris, der Spitzenmann werden. So aber muss man wohl oder übel mit Watson weitermachen - und der bedankt sich mit einer Reihe ganze erstaunlicher Rennen und scheint für das erwiesene Vertrauen wie ausgewechselt!

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Beginn einer neuen Zeitrechung; der MP4/1 debütiert 1981 in Long Beach. Auf der linken Seite stehen die zwei wichtigsten Männer hinter diesem Projekt; Ron Dennis und John Barnard, Pilot ist John Watson, der auch im Laufe des Jahres den ersten Sieg auf diesem Auto erringen konnte. Der MP4/1 - auf den ersten Blick ein konventionelles Auto - sollte im Rennwagenbau eine Revolution auslösen.

Zu Beginn ist Dennis zwar nur Teamleiter und hat nicht mal die Mehrheit im Team (wie bereits oben geschrieben), aber Mayer und Dennis - das wird schnell klar - kommen nicht miteinander aus. Für Dennis ist Meyer sowieso wie ein Relikt aus längst vergangenen (Bastelbuden)-Tagen der Formel 1 - die Zukunft gehört Typen wie ihm. Und da Geldgeber Philip Morris hinter ihm steht, ist klar wer über früher oder später den Kürzeren zieht. In unserem Fall passiert das ganze dann früher, nämlich im Herbst 1982 - genau zwei Jahre nach der vereinbarten Frist - Dennis kauft Mayer seinen Anteil ab, auch Tyler Alexander zieht sich aus der Fa. zurück. Dennis ist damit - endlich! - Haupteigentümer von McLaren International!

Mayer und Alexander - das nur nebenbei - kommen Mitte der 80er Jahre mit dem Team von Carl Haas sogar noch mal kurz in die Formel 1 zurück - allerdings recht glücklos. In der CART Serie war das Team erfolgreicher. Tyler Alexander kehrte übrigens in den 90er Jahren als technischer Leiter spezielle Projekte betreute.

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Das McLaren Line-up für 1982, aufgenommen Ende 1981; Ron Dennis, Niki Lauda und John Watson. Die Entscheidung 'Heimkehrer' Niki Lauda zur Nummer 1 zu machen, kostete dem Team den Titel 1982 - aber man kauft einen Niki Lauda schließlich nicht ein um John Watson zu dienen...

Nachdem Dennis 1982 die alleinige Führung von McLaren übernommen hatte, beginnt sein unaufhaltsamer Aufstieg zu dem erfolgreichsten F1-Teamchef aller Zeiten. Einziger Wehrmutstropfen - eine Umbenennung des Teams in Dennis kommt nun nicht mehr in Frage - so muss er sich für den Rest seiner Karriere mit dem blöden Kürzel MP4 im Namen begnügen - von dem heute noch die wenigsten Wissen was dahinter steckt (es sei denn man hat meinen Text bis hierher aufmerksam durchgelesen)...

...das war's ...ich hoffe Ihr hattet etwas Spaß beim lesen...

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 1862
irgendwie kurios, dass das marlboro-m auch die umlackierung auf silber überlebt hat.

ps: danke für den spannenden bericht, Alfalfa!
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
irgendwie kurios, dass das marlboro-m auch die umlackierung auf silber überlebt hat.

ps: danke für den spannenden bericht, Alfalfa!


Das wurde umgetauft in McLaren Project 4 .
Das ist kein Scherz . Ich habe ne Pressemappe anno 2005 da steht die Erklärung so drin MP 4 = McLaren Project 4

:oops: 8-) :lol:

Beitrag Sonntag, 18. Februar 2007

Beiträge: 8060
@LotusFan: Dieses Argument habe ich bereits erwartet - und Du hast recht. Tatsächlich heisst es jetzt McLaren Project 4. Was für ein Glück aber auch dass McLaren und Marlboro den selben Anfangsbuchstaben haben...

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 1862
sonst wär vielleicht noch Mercedes Project draus geworden ;-)
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Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
sonst wär vielleicht noch Mercedes Project draus geworden ;-)


Alles ,nur das nicht :-)

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 45812
Tolle Story, Alfalfa! :!:

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 8060
LotusFan hat geschrieben:
Benway hat geschrieben:
sonst wär vielleicht noch Mercedes Project draus geworden ;-)

Alles ,nur das nicht :-)

Vielleicht findet sich noch eine Aktennotiz aus dem MB-Archiv (auf silberbedampftem Papier) aus dem Jahr 1980 - die beweist dass MP4 schon immer Mercedes-Project 4 war...

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 5541
Ich könnte noch stundenlang weiterlesen! TOP!
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Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 1862
Alfalfa hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Benway hat geschrieben:
sonst wär vielleicht noch Mercedes Project draus geworden ;-)

Alles ,nur das nicht :-)

Vielleicht findet sich noch eine Aktennotiz aus dem MB-Archiv (auf silberbedampftem Papier) aus dem Jahr 1980 - die beweist dass MP4 schon immer Mercedes-Project 4 war...


klar. und die damals fast realisierte kooperation mit bmw (wir haben schon mal drüber diskutiert) war ein geschicktes ablenkungsmanöver. genauso wie der spätere deal mit porsche. :wink: :wink:
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Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 42
Leute was habt ihr alle gegen Mercedes. Ich mag Mclaren und habe immer für sie die Daumen gedrückt aber im ernst, als Mercedes mit Rudolf Caraciola oder mit einem gewissen Herr Fangio Renngeschichte geschrieben hat gab es noch kein F1 und schon gar kein McLaren! Als McLaren und Mercedes 1995 zusammen gefunden haben war das für mich wie eine Traumhochzeit und ich hoffe das diese Partnerschaft noch viele Jahre erfolgreich weiter gehen wird.

P.S. Danke Alfalfa für diese augezeichnete Arbeit!

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 45812
als Mercedes mit Rudolf Caraciola oder mit einem gewissen Herr Fangio Renngeschichte geschrieben hat gab es noch kein F1 und schon gar kein McLaren!


Naja das stimmt so nicht. Also selbst wenn man die 30er Jahre noch nicht als F1 Vorläufer rechnet, zumindest als Fangio mit Mercedes Renngeschichte schrieb, gab es bereits die Formel-1.

Auf jeden Fall, sollte Mercedes McLaren übernehmen: Ein heutiges Mercedes Team wäre kein Mercedes Team mehr wie vor 70 oder 50 Jahren.

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 5541
Silver hat geschrieben:
Leute was habt ihr alle gegen Mercedes. Ich mag Mclaren und habe immer für sie die Daumen gedrückt aber im ernst, als Mercedes mit Rudolf Caraciola oder mit einem gewissen Herr Fangio Renngeschichte geschrieben hat gab es noch kein F1 und schon gar kein McLaren! Als McLaren und Mercedes 1995 zusammen gefunden haben war das für mich wie eine Traumhochzeit und ich hoffe das diese Partnerschaft noch viele Jahre erfolgreich weiter gehen wird.

P.S. Danke Alfalfa für diese augezeichnete Arbeit!



Ich bin ganz Deiner Meinung und finde das team, so wie es heute steht, top!
Bin Mercedes Fan. Kann mir aber für die F1 nichts besseres wünschen, als eine Partnerschaft mit Mc Laren. Sie war sehr erfolgreich und wird es auch wieder sein :)
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Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Benway hat geschrieben:
sonst wär vielleicht noch Mercedes Project draus geworden ;-)

Alles ,nur das nicht :-)

Vielleicht findet sich noch eine Aktennotiz aus dem MB-Archiv (auf silberbedampftem Papier) aus dem Jahr 1980 - die beweist dass MP4 schon immer Mercedes-Project 4 war...




unterzeichnet mit A.N. :-)
Ich überleg gerade .WarBrauchitsch mal in Woking und hatte Sandpapier dabei

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 3303
Silver hat geschrieben:
Leute was habt ihr alle gegen Mercedes. Ich mag Mclaren und habe immer für sie die Daumen gedrückt aber im ernst, als Mercedes mit Rudolf Caraciola oder mit einem gewissen Herr Fangio Renngeschichte geschrieben hat gab es noch kein F1 und schon gar kein McLaren! Als McLaren und Mercedes 1995 zusammen gefunden haben war das für mich wie eine Traumhochzeit und ich hoffe das diese Partnerschaft noch viele Jahre erfolgreich weiter gehen wird.

P.S. Danke Alfalfa für diese augezeichnete Arbeit!



Zuerst mal zur Story und Alfalfa .
Ich hab zwar drei Bücher über McLaren aber in keinem stand die Geschichte so unterhaltend und informativ drin ,wie in deinem Artikel . Auch wenn ich jetzt den Fluch deiner Familie auf mich ziehe

ICH WILL MEHR DAVON

:-)

und nun zu Silver.
Bringst du da nicht ein bissel was durch einander Caracciola und Fangio fuhren zu total unterschiedlichen Zeiten für Mercedes und als Fangio seine Siege für Mercedes einfuhr gabs die F1 (WM) durchaus schon ,schließlich fuhr Fangio ja den Mercedes F1 Rennwagen .

Was viele an der McLaren Mercedes Geschiche abstößt ist vielleicht die Tatsache das Mercedes in der Öffentlichkeit nicht viel tut um das gerade in Deutschland weit verbreitete Missverständniss das Mercedes das Team wäre ,auf zu klären .
Mir persönlich stößt es auch ein wenig auf und verbunden mit der Tatsache das sich so ne große Firma erst bei Illien einkauft ,dann bei Sauber einen auf "by Mercedes " macht um dann wenn sie merken ups es funktioniert ,den großen Stern raus zu holen , sorgt schon ab und an mal für einen bitteren Beigeschmack .
Und das sage ich obwohl ich den Nobby eigentlich ganz gut leiden kann ( wenn er nicht gerade mal wieder den Anflug von Rotlauf bekommt :-) )

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 1862
kann mich LotusFan nur anschließen:

bitte weitermachen!
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

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Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 8060
LotusFan hat geschrieben:
Ich hab zwar drei Bücher über McLaren aber in keinem stand die Geschichte so unterhaltend und informativ drin ,wie in deinem Artikel . Auch wenn ich jetzt den Fluch deiner Familie auf mich ziehe: ICH WILL MEHR DAVON.

Erst mal vielen Dank für die freundliche Kritik allerseits.

Eigentlich hat LotusFan das sehr gut auf den Punkt gebracht - denn mir ging's mit Ron Dennis & seiner Biografie ähnlich. Man findet nirgendwo eine ordentliche Zusammenfassung ihn. Vielleicht auch, weil es dieses klassische 'Lebenswerk' von ihm nicht gibt. Er hat den (bereits traditionsreichen) Namen McLaren übernommen und muss eben mit ihm und seiner Geschichte leben. Ich hätte es rückwirkend auch besser gefunden wenn er als MP4 oder Dennis oder was auch immer weiter gemacht hätte - aber was hilft es jetzt darüber zu diskutieren. Vielleicht hat mein Bericht etwas mehr zum Verständnis über ihn beigetragen. Würde mich freuen wenn es so wäre.

Ich wollte eigentlich noch ein paar Worte über die Rolle von Niki Lauda in den frühen MP4 Tagen schreiben (ganz einfach weil's recht amüsant & interessant ist) habe es aber dann doch gelassen, weil der Text dann zu subjektiv wurde und nicht ganz rein gepasst hätte. Das aber nur nebenbei. Vielleicht ergibt sich noch mal was in der Diskussion.

Und zu den vielen, freundlichen Anfragen; mal sehen was ich als nächstes für ein Projekt ausgrabe...

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Ich hab zwar drei Bücher über McLaren aber in keinem stand die Geschichte so unterhaltend und informativ drin ,wie in deinem Artikel . Auch wenn ich jetzt den Fluch deiner Familie auf mich ziehe: ICH WILL MEHR DAVON.

Erst mal vielen Dank für die freundliche Kritik allerseits.

Eigentlich hat LotusFan das sehr gut auf den Punkt gebracht - denn mir ging's mit Ron Dennis & seiner Biografie ähnlich. Man findet nirgendwo eine ordentliche Zusammenfassung ihn. Vielleicht auch, weil es dieses klassische 'Lebenswerk' von ihm nicht gibt. Er hat den (bereits traditionsreichen) Namen McLaren übernommen und muss eben mit ihm und seiner Geschichte leben. Ich hätte es rückwirkend auch besser gefunden wenn er als MP4 oder Dennis oder was auch immer weiter gemacht hätte - aber was hilft es jetzt darüber zu diskutieren. Vielleicht hat mein Bericht etwas mehr zum Verständnis über ihn beigetragen. Würde mich freuen wenn es so wäre.

Ich wollte eigentlich noch ein paar Worte über die Rolle von Niki Lauda in den frühen MP4 Tagen schreiben (ganz einfach weil's recht amüsant & interessant ist) habe es aber dann doch gelassen, weil der Text dann zu subjektiv wurde und nicht ganz rein gepasst hätte. Das aber nur nebenbei. Vielleicht ergibt sich noch mal was in der Diskussion.

Und zu den vielen, freundlichen Anfragen; mal sehen was ich als nächstes für ein Projekt ausgrabe...



Meine Hitliste wäre WALKER , ECCLESTONE ,SURTEES

oder wenns was richtig zum schmunzeln sein soll HESKETH :-)

Beitrag Montag, 19. Februar 2007

Beiträge: 45812
@LotusFan: Ja gute Hitliste, vor allem über Bernie Ecclestone würden mich genauere Details auch mal interessieren, das ist echt soo ein interessanter Mann. Vom Rennfahrer, zum Teamchef und Teambesitzer bis hin zum Formel-1 Boss. Also über dieses Thema würde ich mich echt riesig freuen!

Beitrag Dienstag, 20. Februar 2007

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
@LotusFan: Ja gute Hitliste, vor allem über Bernie Ecclestone würden mich genauere Details auch mal interessieren, das ist echt soo ein interessanter Mann. Vom Rennfahrer, zum Teamchef und Teambesitzer bis hin zum Formel-1 Boss. Also über dieses Thema würde ich mich echt riesig freuen!

Ja, Bernie Ecclestone wäre sicher sehr interessant. Besonders seine Entwicklung zum großen Fadenzieher in der F1 in den 70er Jahren. Als Teamchef gehört er eigentlich nicht zu den interessanten (manche behaupten ja das Brabham Team - um das er sich persönlich sowieso relativ wenig kümmerte - sei nur ein Vorwand gewesen um in der F1 in die 'richtige' Position zu kommen).

Aber gibt's über den nicht schon ein Buch? Ic h glaube das nennt sich 'Bernie's Game' - hat das jemand?

Beitrag Dienstag, 20. Februar 2007

Beiträge: 1862
manche sagen sogar, ecclestone soll durch seine lasche teamführung nicht unschuldig am ende von brabham gewesen sein. der niedergang war jedenfalls atemberaubend rasch und wird nur noch von der lotus-katastrophe in den schatten gestellt.
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