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Roger Williamson

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

Beiträge: 8060
Senfgurke hat geschrieben:
genau das is das prob um den unfall genau zu verstehen und auch das handeln aller personen besser beurteilen zu können also das längste video is 3min was ich gefunden hab.

Mir geht's ähnlich - alle mir bekannten Videos beginnen mit dem Spur von Purley zum Unfallort. Er hat offensichtlich sehr weit entfernt vom Unfall 'geparkt' - das würde auch erklären warum Hulme (und auch andere) das Williamson-Auto für seines hielten.

Ich lese gerne noch mal die mir bekannten Quellen nach - aber eine Frage habe ich gleich (kann jetzt nicht selbst nachsehen, denn bin im Büro und da habe ich keine Literatur zu Hand): war Purley direkt in den Unfall verwickelt... oder nicht? Soweit ich weiß geschah der Unfall durch einen Reifenschaden - dadurch überschlug sich Williamson.

Wenn Purley im Zweikampf mit Williamson war - warum parkte er das Auto dann so weit weg? Hatte sein Auto etwa auch einen Schaden und er musste sogar stoppen? Das widerspricht aber meinen Angaben dass er sich nach dem Unfall wieder ins Auto setzte und zu Box zurückfuhr um das Rennen aufzugeben.

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
Senfgurke hat geschrieben:
genau das is das prob um den unfall genau zu verstehen und auch das handeln aller personen besser beurteilen zu können also das längste video is 3min was ich gefunden hab.

Mir geht's ähnlich - alle mir bekannten Videos beginnen mit dem Spur von Purley zum Unfallort. Er hat offensichtlich sehr weit entfernt vom Unfall 'geparkt' - das würde auch erklären warum Hulme (und auch andere) das Williamson-Auto für seines hielten.

Ich lese gerne noch mal die mir bekannten Quellen nach - aber eine Frage habe ich gleich (kann jetzt nicht selbst nachsehen, denn bin im Büro und da habe ich keine Literatur zu Hand): war Purley direkt in den Unfall verwickelt... oder nicht? Soweit ich weiß geschah der Unfall durch einen Reifenschaden - dadurch überschlug sich Williamson.

Wenn Purley im Zweikampf mit Williamson war - warum parkte er das Auto dann so weit weg? Hatte sein Auto etwa auch einen Schaden und er musste sogar stoppen? Das widerspricht aber meinen Angaben dass er sich nach dem Unfall wieder ins Auto setzte und zu Box zurückfuhr um das Rennen aufzugeben.


Ich hab mal ein Video gesehen, wo man sieht, wie Purley aus seinem Wagen austeigt und zu Williamson hinläuft.
Alerdings finde ich es nicht. :?
Wenn ich es finde stelle ich es hier rein.

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

Beiträge: 8060
Eine Frage die mich auch immer beschäftigt hat bei dem Unfall: Man sieht im Film dass Purley den Feuerlöscher, den er einen Streckenposten Feuerwehrmann abgenommen hat, nicht bedienen kann, er kriegt ihn nicht zu laufen. Der Fuerwehrmann muss ihm helfen. Die Frage ist natürlich: wenn er schon nicht wusste wie man einen Feuerlöscher zum Laufen bringt - wie konnte er dann wissen wie man ein Feuer richtig löscht?! Das soll jetzt kein Vorwurf am Purley sein, der mit Sicherheit nur die besten Absichten hatte - aber die Frage ist sicher erlaubt.

Zu den 'Rasern' am Unfallort, die bereits Hulme kritisierte: Später sagte Gijs van Lennep in einem Interview, dass eigentlich alle, die er sah, relativ vorsichtig an der Stelle fuhren. Lediglich Peterson sei wie verrückt gerast und habe sogar Konkurrenten überholt...

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

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Hier:

Bin mir zwar nicht ganz sicher, ob es das Video ist, was ich im Kopf habe, aber das hier ist auch so ähnlich.

Ab etwa 1min kommt etwas zu NL '73:

Achtung!!! :!: Video enthält auch Bilder von der Bergung :!: !!!Achtung

http://www.youtube.com/watch?v=j1j_oEx1DkY

Achtung!!! :!: Video enthält auch Bilder von der Bergung :!: !!!Achtung

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

Beiträge: 8060
Okay, also wenn Purley als Augenzeuge des Unfall direkt angehalten hat und zum Williamson-Auto stürmte, können wir das mit dem kleinen Feuer, wie es in vielen Quellen gelesen habe, wohl vergessen. Da vergingen wohl kaum 10-15 Sekunden bis Purley am Ort des Geschehens war. Das war gleich ziemlich heftig.

In dem Video sieht man auch recht gut dass Purley keine Ahnung von dem Feuerlöscher hat.

Ich glaube nach dem Unfall stellte man bei der Nachuntersuchung fest dass der bordeigene Feuerlöscher - wie er damals Vorschrift war - bei dem Williamson Auto nicht funktionierte. Kann das jemand bestätigen...?

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

Beiträge: 1862
Jean hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
Senfgurke hat geschrieben:
genau das is das prob um den unfall genau zu verstehen und auch das handeln aller personen besser beurteilen zu können also das längste video is 3min was ich gefunden hab.

Mir geht's ähnlich - alle mir bekannten Videos beginnen mit dem Spur von Purley zum Unfallort. Er hat offensichtlich sehr weit entfernt vom Unfall 'geparkt' - das würde auch erklären warum Hulme (und auch andere) das Williamson-Auto für seines hielten.

Ich lese gerne noch mal die mir bekannten Quellen nach - aber eine Frage habe ich gleich (kann jetzt nicht selbst nachsehen, denn bin im Büro und da habe ich keine Literatur zu Hand): war Purley direkt in den Unfall verwickelt... oder nicht? Soweit ich weiß geschah der Unfall durch einen Reifenschaden - dadurch überschlug sich Williamson.

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Ich hab mal ein Video gesehen, wo man sieht, wie Purley aus seinem Wagen austeigt und zu Williamson hinläuft.
Alerdings finde ich es nicht. :?
Wenn ich es finde stelle ich es hier rein.


bei 2:58 und 3:27 von Jeans youtube-video erkennt man den geparkten wagen von purley. dass auch er in den unfall verwickelt war, ist meines wissens nicht dr fall.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 15. November 2006

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Na, ein Unfall (im Sinn von Kollision) war's ja eh nicht - es war ein Materialdefekt. Es könnte aber doch sein dass Purleys March durch umherfliegende Teile - man sieht ja auf dem Video wie viel da rum lag - beschädigt wurde, oder dass er durch eine Ausweichaktion das Auto beschädigte.

Beitrag Donnerstag, 16. November 2006

Beiträge: 343
Also ich habe mich damit auch intensiv beschäftig und sagte gleich was dazu muss nur Arbeit... Aber es gibt Bildmaterial.. Das meiste jedoch ist aus "Speed Fever" - dem besten Motorsport Film Allerzeiten.
Und da gehts sehr intensiv um diesen Unfall.... Dazu heute abend mehr... Nur soviel. Purley war ein sehr guter Freund von Williamson. Daher hat er angehalten. Zudem sehr weit weg. Es waren max 150 m. Auch weil wiele Trümmer die Fahrbahn blockierten. Und alle bei You Tube gezeigten Bilder sind alle aus Speed Fever. Und ja es gibt das Rennen aber nur als längere Zusammenfassung....
Die erste ist Überstanden. Die nächste folgt.
Heute wird wieder ne lange Nacht !!!!

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Beitrag Donnerstag, 16. November 2006

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roloman hat geschrieben:
Also ich habe mich damit auch intensiv beschäftig und sagte gleich was dazu muss nur Arbeit...

Ja, da bin ich schon gespannt. Ehrlich gesagt war es mir bislang ziemlich zuwider mich mit diesem Unfall zu beschäftigen, weil er immer und immer wieder gezeigt wurde und wird. Wir wurden von diversen Mitgliedern hier auch schon oft wegen Diskussionen, sowie Bild- und Video-Beiträgen zu derartigen Unfällen gerügt. Teilweise nicht zu unrecht - wie auch ich einräumen muss.

Ein bisschen hat mich dieser Unfall aber jetzt doch gepackt, denn die Rolle die Purley hier spielt ist sehr interessant und sollte genau beleuchtet werden. Ich glaube er wurde sogar später ausgezeichnet für seinen Rettungsversuch. Inzwischen bin ich mir aber nicht mehr so sicher ob er da nicht mehr Verwirrung gestiftet als genutzt hat...

Beitrag Donnerstag, 16. November 2006

Beiträge: 1862
hab mal gelesen, dass erst nachträglich von den medien erfunden wurde, dass p. und. w. so dicke freunde waren, um das ganze noch mehr zu dramatisieren. p.'s einsatz soll damit aber nicht geschmälert werden.
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Beitrag Freitag, 17. November 2006

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Also ich seh mir gerade zur sicherheit nochmal speed Fever an... Dann erzähl ich euch mehr...
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Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 343
David Purley und Roger Williamson waren Freunde. Sie waren es seit der gemeinsamen, ziemlich harten Anfangszeit ihrer Karriere, als sie, in der Formel 3 fuhren. Der Unfall passierte im Osttunnel von Zandvoort. Gefahren mit 230 km/h bis 250 km/h. Der Osttunnel ist die Stelle, an der Frank Williams 1970 Courage verloren hatte. Warum der de Tomaso Ford von der Piste abgekommen war und ein riesiges Feuerinferno auslöste, wurde niemals geklärt. Da Purley in Silverstone wegen eines Trainingsunfalles nicht am den Start gehen konnte war der Grand Prix von Holland für ihn und Williamson das erste gemeinsame Rennen.

In der 8 Runde lag Williamson schon an 13. Stelle. Purley folgte knapp dahinter. Dann traf ihn ein technischer Defekt, ein Reifenschaden eher wohl eine gebrochene Aufhängung. Entsprechenden Spuren haben sich in die Asphaltdecke eingegraben. Der rote March Ford überschlägt sich bei hoher Geschwindigkeit mehrfach, dann bleibt er mit den Rädern nach oben liegen. Weiß gar nicht ob euch davon ein Video bekannt ist. Jedenfalls schlugen direkt Flammen aus dem Motor. Williamson hatte den Hochgeschwindigkeitsunfall nahezu unverletzt überstanden und war auch bei Bewusstsein, doch er war eingeklemmt. David Purley hatte sofort angehalten. A) weil er wusste das es Williamson ist und nur helfen wollte. Er hatte kein Defekt. Er hat jedoch 100m vor dem Auto wegen den Wrackteilen angehalten. Die Streckenposten machten keinerlei reale Versuche, das drohende Feuer abzuwenden. Wäre direkt gelöscht gewesen. Purley griff verzweifelt selbst zum Feuerlöscher, dann versuchte er das Auto alleine umzudrehen, wobei er sich sogar selbst verletzte. Das Feuer wurde von Sekunde zu Sekunde stärker, der Rauch immer dichter. Die Streckenposten und drei Feuerwehrleute weigerten sich, Purley beim Umkippen des Autos behilflich zu sein.Dann versuchte Purley einige Zuschauer aufzufordern zu helfen, doch die wurden von der Polizei mit Schäferhunden vom Unglücksort vertrieben. Sieht man im Film auch sehr gut. Die Rennleitung wollte weder das Rennen abbrechen, noch einen nur fünfzig Meter von der Unfallstelle entfernten Löschzug zum Einsatz bringen. Purley gab den weiterfahrenden Konkurrenten Zeichen, sie mögen anhalten und ihm beim Umstürzen des Autos helfen. Nehme an das sie nicht wussten, wurde nachher von Lauda und Stewart gesagt, nicht wussten das Williamson in extremster Lebensgefahr war. Auch die Rennleitung gab den Teams etc. auch keine Informationen. Als nach einigen Minuten endlich die Feuerwehr aktiv wurde, brauchte er keine Rettung mehr, wohl eher nen Leichenwagen. Denny Hulme hatte zweimal bei Start und Ziel versucht, durch Handzeichen die Rennleitung zum Abbruch zu bewegen, doch die reagierte überhaupt nicht. Nach dem Rennen sprach Hulme von Mord. Jackie Stewart war stinke Sauer und sagte nach seiner Karriere das dich einer der gründe für seinen Rücktritt war. Niki Lauda, sagte bei diesem Rennen den irgendwie ironischen Satz: "Ich werde fürs Fahren bezahlt, nicht fürs Parken." Glaube 3 Jahre später war es ihm mehr als Peinlich. Immerhin hat Lauda, als er die schreckliche Wahrheit erfahren hatte, seinen Aussage sofort und nachhaltig korrigiert.

Was noch zu sagen ist. So wurde es mir von anderer Quelle gesagt.In Zandvoort wurde gelogen, vertuscht, verschleiert. Und das schlimmste war. Die deutsche ONS-Rettungsstaffel, zu ihrer Zeit das Modernste, was auf dem Gebiet der Sicherheit im Motorsport weltweit zur Verfügung stand, ausgerüstet mit Ärzten, Rettungsgerät und sogar schon Halon-Feuerlöschern, wurde von den Veranstaltern nicht deswegen nicht eingesetzt, weil man die rund DM 2600, heute etwa EUR 5000, an Gebühren sparen wollte. Es war der nationale Egoismus, der den Einsatz der deutschen Crew in den Niederlanden verhindert hatte.

David Purley wurde übrigens mit der George Medal von der Queen, wegen seiner Courage ausgezeichnet sowie hat er die Siffert Trophy, den Prix Rouge et Blanc bekommen. GUTE NACHT
Zuletzt geändert von roloman am Freitag, 17. November 2006, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Freitag, 17. November 2006

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Ich habe gehoert, dass diese besonders heisse Flamme die ensteht bei diesen verbrennungen der metalle des autos mit diesen kleinen feuerlöschern eh nix zu machen war ausser nat. ein löschwagen.
Damit war doch jegliches schicksal besiegelt wenn man nicht rechzeitig aus dem brennenden wrack gekommen war oder?

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 1862
hier ein schöner beitrag über purley: http://www.research-racing.de/purley4.htm
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Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 1681
roloman hat geschrieben:

...In der 8 Runde lag Williamson schon an 13. Stelle. Purley folgte knapp dahinter. Dann traf ihn ein technischer Defekt, ein Reifenschaden eher wohl eine gebrochene Aufhängung. Entsprechenden Spuren haben sich in die Asphaltdecke eingegraben. Der rote March Ford überschlägt sich bei hoher Geschwindigkeit mehrfach, dann bleibt er mit den Rädern nach oben liegen.
...


Hier ein paar Bilder:

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Die Bilder von Purleys verzweifeltem Rettungsversuch habe ich bewusst weggelassen.

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 0
Ich habe auch mal gelesen, das die Feuerllöscher der Streckenposten leer waren. (Ich glaube, das es dieser Unfall war. :? )

Beitrag Freitag, 17. November 2006

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Na, der den Purley verwendet hat ist jedenfalls gegangen - auch wenn er ihn selbst nicht in Gang gebracht hat...

Beitrag Freitag, 17. November 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
Na, der den Purley verwendet hat ist jedenfalls gegangen - auch wenn er ihn selbst nicht in Gang gebracht hat...


Wie gesagt, ich weiß es nicht ganz genau, werde aber mal danach suchen.

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 8060
Meine Theorie war ja immer dass Purley selbst Verwirrung gestitet hat - aber die kann ich nach Sichtung des bisherigen Materials nicht mehr halten. Purley war zwar eindeutig der erste an der Unfallstelle, aber noch im Laufen hat er Leute, die auf der anderen Seite der Piste standen, zu sich gewunken. Es mag also sein dass sie Vorbeifahrenden und die später zum Unfallort Gekommen das Auto für unbesetzt, bzw. das von Purley hielte, diese Leute aber bestimmt nicht! Daher ist ihr lethargisches Verhalten um so unverständlicher.

Was im Video auffällt; da rennt so ein Mann herum, der wie ein Streckensprecher mit Mikro aussieht. So genau kann man das nicht erkennen. Weiß jemand näheres darüber...?

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 343
Hab ihn mir gerade auch nochmal angesehen. Bei YouTube sowie auf SpeedFever. Was auffällt ist der Wagen fing direkt Feuer. Purley lief doch durch Brandflecken. Also war der Wagen direkt am Brennen. Und das stark. Interessant auch. Und diesen Aspekt sagte noch keiner. Die Streckenposten hatten einen einzigen Job..... Sie passen auf den Rennverlauf auf. Also so hätte es ja mindestens einer bemerken müssen das a) Roger in seinem Auto ist b) David angehalten hat und dort hingelaufen ist... Die Streckenposten hatten einfach nur schieß.... Wundere mich nur wieso sie Purly dauernt hinterten....
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Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 8060
Das Thema Feuer (oder sagen wir besser geringfügiges Feuer zu Beginn des Unfalls) habe ich auf der Roger Williamson Fanpage gelesen - und in einem alten Bericht von 1973 (ich glaube Motor Sport). Das ist wirklich Unsinn. Selbst wenn ich die im Video nicht gezeigten Sequenzen (in denen Purley sein Auto abstellte und austieg) dazu rechne, komme ich auf nicht mehr als max. 20 Sekunden bis er beim Wrack war. Und da brannte es bereits heftig - jedenfalls so heftig dass es selbst Purley in seinem feuerfesten Rennfahreranzug unangenehm war - man sieht's.

Purley ist nach meinem Geschmack fast hyperaktiv. Wie er dauernd die Piste quer ist wenig professionell Aber wenigstens unternimmt er etwas. Die anderen wirken wie paralysiert. Und warum ihn keiner richtig unterstützt - ihm nach einer Weile sogar behindern - das ist mir völlig schleierhaft!

Aber man sieht auch dass diese Stelle nicht gerade sehr rege besucht, bzw. überwacht war. Und wie viel die späteren Helfer, die zum Unfall eilten wussten- das vermag ich wirklich nicht zu beurteilen.

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 224
Alfalfa hat geschrieben:
Selbst wenn ich die im Video nicht gezeigten Sequenzen (in denen Purley sein Auto abstellte und austieg) dazu rechne, komme ich auf nicht mehr als max. 20 Sekunden bis er beim Wrack war. Und da brannte es bereits heftig - jedenfalls so heftig dass es selbst Purley in seinem feuerfesten Rennfahreranzug unangenehm war - man sieht's.

Purley ist nach meinem Geschmack fast hyperaktiv. Wie er dauernd die Piste quer ist wenig professionell


Versagt haben hier die Rettungskräfte, die unfähig waren, einzugreifen. Es kann doch nicht möglich sein, dass ein Posten sich um den aufgebrachten Purley an Stelle um Williamson zu kümmern. Wahrscheinlich hatte er am Abend danach noch ein reines Gewissen.

Die Fahrer sind für mein Empfinden grundsätzlich erst mal unschuldig. Sie sind Rennfahrer, keine Ersthelfer, keine Ärzte, erst recht nicht, wenn es Leute an der Strecke gibt, die genaus diese Aufgabe haben neben fröhlischem Fahnen-Schwenken.

Purleys Hilfe war couragiert, aber nutzlos, weil er auch nicht wusste, was er tat. Er konnte es auch nicht wissen, es war nicht sein Job, aber er hat es wenigstens versucht. Dafür gehört ihm schon allerhöchster Respekt. Verklagt und verurteilt gehören andere!

Dass nur Purley es versucht hat, das kann nicht sein, auch 33 Jahre später nicht. Was haben die Posten denn überhaupt für eine Aufgabe dort gehabt? Die Frage muss gestellt sein, nicht heute, sondern 1973, erst recht, nachdem Piers Courage drei Jahre zuvor wenige Meter entfernt seinen Feuerunfall hatte. Es gilt also nicht die Ausrede, dass man mit sowas nicht rechnen konnte.

Der Leiter der Streckensicherung (wenn es so eine Position überhaupt 73in Zandvoort gab) hat hier jämmerlich versagt. Absolut jämmerlich!

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 224
Gendebien hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
Selbst wenn ich die im Video nicht gezeigten Sequenzen (in denen Purley sein Auto abstellte und austieg) dazu rechne, komme ich auf nicht mehr als max. 20 Sekunden bis er beim Wrack war. Und da brannte es bereits heftig - jedenfalls so heftig dass es selbst Purley in seinem feuerfesten Rennfahreranzug unangenehm war - man sieht's.

Purley ist nach meinem Geschmack fast hyperaktiv. Wie er dauernd die Piste quer ist wenig professionell


Versagt haben hier die Rettungskräfte, die unfähig waren, einzugreifen. Es kann doch nicht möglich sein, dass ein Posten sich um den aufgebrachten Purley an Stelle um Williamson zu kümmern. Wahrscheinlich hatte er am Abend danach noch ein reines Gewissen.

Die Fahrer sind für mein Empfinden grundsätzlich erst mal unschuldig. Sie sind Rennfahrer, keine Ersthelfer, keine Ärzte, erst recht nicht, wenn es Leute an der Strecke gibt, die genau diese Aufgabe haben neben fröhlischem Fahnen-Schwenken.

Purleys Hilfe war couragiert, aber nutzlos, weil er auch nicht wusste, was er tat. Er konnte es auch nicht wissen, es war nicht sein Job, aber er hat es wenigstens versucht. Dafür gehört ihm schon allerhöchster Respekt. Verklagt und verurteilt gehören andere!

Dass nur Purley es versucht hat, das kann nicht sein, auch 33 Jahre später nicht. Was haben die Posten denn überhaupt für eine Aufgabe dort gehabt? Die Frage muss gestellt sein, nicht heute, sondern 1973, erst recht, nachdem Piers Courage drei Jahre zuvor wenige Meter entfernt seinen Feuerunfall hatte. Es gilt also nicht die Ausrede, dass man mit sowas nicht rechnen konnte.

Der Leiter der Streckensicherung (wenn es so eine Position überhaupt 73in Zandvoort gab) hat hier jämmerlich versagt. Absolut jämmerlich!Du kannst keine fehlerfreien Posten erwarten, aber Verantwortliche, die aus Fehlern oder Ereignissen lernen, schon. Das war in 1973 in Zandvoort nicht der Fall. Wenn Klaus Ewald in seiner schönen Biografie über Purley dieses Rennen mit My Lai vergleicht, hat er gar nicht mal so unrecht.

Beitrag Freitag, 17. November 2006

Beiträge: 8060
Gendebien hat geschrieben:
Dass nur Purley es versucht hat, das kann nicht sein, auch 33 Jahre später nicht. Was haben die Posten denn überhaupt für eine Aufgabe dort gehabt? Die Frage muss gestellt sein, nicht heute, sondern 1973, erst recht, nachdem Piers Courage drei Jahre zuvor wenige Meter entfernt seinen Feuerunfall hatte. Es gilt also nicht die Ausrede, dass man mit sowas nicht rechnen konnte.

Ja, sehe ich ebenso. Man muss nicht mal so weit zurück. Wenige Monate vorher erst musste ein Rennfahrer einem anderen aus einem brennenden Cockpit ziehen (Hailwood & Regazzoni) - das Thema war also im wahrsten Sinne Brandheiß.

Ob (und welche) Konsequenzen es nach dem Rennen gab, kann ich Dir nicht sagen. Solche Sachen sind wenig publikumsträchtig - und zu der Zeit war der Motorsport auch noch nicht so beliebt & populär dass man so etwas mitgekriegt hätte. Ich wäre aber an Infos darüber sehr interessiert...

Beitrag Samstag, 18. November 2006

Beiträge: 45812
Purley ist nach meinem Geschmack fast hyperaktiv. Wie er dauernd die Piste quer ist wenig professionell


Naja ich weiß nicht, ob ich mich professionell verhalten würde, wenn gerade mein Teamkollege verbrennt...

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