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RIP

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 29. Mai 2012

Beiträge: 45834
Danke für die interessanten Statistiken. Den Tod von Ian Burgees habe ich gar nicht mitbekommen.

Beitrag Montag, 04. Juni 2012

Beiträge: 1199
Am 3. Juni verstarb nach langer Krankheit der Le Mans Sieger von 1959, Roy Salvadori im Alter von 90 Jahren.
Salvadori nahm auch an 50 Grand Prix zwischen 1952 und 1962 teil, wobei er sich 47 mal für die Rennen qualifizierte. Seine beste Platzierung in einem WM Rennen war der zweite Platz beim GP von Deutschland 1958 auf Cooper. Auch in der WM war 1958 sein erfolgreichstes Jahr. Er beendete die Saison auf dem vierten Schlussrang.
1959 gwann er zusammen mit Caroll Shelby, der am 10. Mai dieses Jahres verstarb, die 24h von Le Mans auf einen von David Brown eingesetzten Aston Martin DBR1/300.

Mein Mitgefühl gilt seiner Frau, die ihn in den letzten Jahren aufopferungvoll plegte und allen die Roy kannten.

R.I.P.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Mittwoch, 06. Juni 2012

Beiträge: 563
Paul Pietsch ist tot! :(
Eine deutsche Legende bereits vor der Formel 1.
Pietsch war der älteste noch lebende F1-Fahrer und wäre in zwei Wochen 101 geworden.

Andere können sicherlich noch einige spannende Anekdoten bieten :wink:
Bild
Adrivo F1-Tippspiel-Champion 2010

Beitrag Mittwoch, 06. Juni 2012

Beiträge: 4564
Pietsch ist bereits am 31.Mai gestorben. :(


RiP
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Dienstag, 17. Juli 2012

Beiträge: 945
Andre Simon ist tot!

Der Franzose starb am 11. Juli 2012 in Evain les Bains im Alter von 92 Jahren.

Simon bestritt 11 WM-Rennen zwischen 1951 und 1957 für Gordini, Ferrari (Ecurie Rosier), Maserati (Scuderia Centro Sud, Volonterio) und einmal beim GP Monaco 1955 für Mercedes anstelle des verletzten Hans Herrmann.
Einzige nennenswerte Platzierung war der 6. Platz (damals kein Punkt) beim Italien GP 1952 im Rosier-Ferrari.
Neben einigen Sportwagenerfolgen war sein größter Erfolg der 2. Platz beim Deutschland-GP auf dem Nürburgring 1950 im Gordini hinter Ascari (kein WM-Lauf, nur Formel 2-Wagen)

Beitrag Dienstag, 26. Februar 2013

Beiträge: 1199
Am Sonntag den 24. Feb. 2013 verstarb Dave Charlton. Der Südafrikaner wurde am 27. Okt. 1936 in England geboren. Charlton nahm an 13 Grand Prix teil, wobei er sich 11 mal für die Rennen qualifizieren konnte.
Außerdem war Dave Charlton von 1970 - 1975 sechsmal in Folge südafrikanischer Formel 1 Meister.
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Beitrag Sonntag, 03. März 2013

Beiträge: 266
Dave Charlton tot?

Wahnsinnn wie die Zeit vergeht. Ich kann mich noch an einen GP Deutschland erinnern, den ich live am alten Ring sah und bei dem Dave Charlton mit seinem privaten Lotus startete. Damals erschien es mir, als sei er kurz davor, ein Cockpit eines Lotus-Werkswagen zu ergattern, aber daraus wurde nie etwas. Mir tut das Herz weh, wenn ich an diese gute alte Zeit denke, in der Privatfahrer bei GPs starteten. Schade, ist vorbei...

Beitrag Mittwoch, 27. März 2013

Beiträge: 45834
Giancarlo Martini
Mit nur 66 Jahren ist Giancarlo Martini verstorben. Der Italiener war F1-Pilot, ohne heute in den offiziellen Statistiken aufzutauchen. Aber Martini fuhr 1976 zwei Rennen in Großbritannien, die nicht zur Weltmeisterschaft gezählt wurden. Ferrari stellte damals der Scuderia Everest von Giancarlo Minardi einen Ferrari-F1-Rennwagen zur Verfügung, mit dem Ziel, junge Nachwuchsfahrer aus Italien zu testen. Das Team (heute Toro Rosso), aus dem später Minardi wurde, kam dann aber erst 1985 als eigener Konstrukteur in die Formel-1 – mit Martinis Neffen Pierluigi Martini als Fahrer. Giancarlo Martini fuhr auch viele F2-Rennen für Minardi, wurde 1976 Gesamt-Siebter auf einem March BMW. Nach seiner Rennkarriere wurde er Geschäftsmann.

Beitrag Sonntag, 16. Juni 2013

Beiträge: 945
Gestern am 15. Juni 2013 starb der Argentinier Jose-Froilan Gonzalez im Alter von 90 Jahren.
Er war der erste Sieger für Ferrari im Rahmen der Automobil-Weltmeisterschaft in Silverstone 1951 und konnte an selber Stelle 1954 dieses Erfolg wiederholen. Neben diesen beiden Siegen hat er noch folgende Rennen gewonnen:

1951: Sieger GP Juan Peron in Buenos Aires auf Ferrari 166
1951: Sieger GP Eva Duarte Peron in Buenos Aires auf Ferrari 166
1951: Sieger GP Pescara auf Ferrari 375
1952: Sieger GP Rio auf Ferrari 166C
1952: Sieger Richmond Trophy in Goodwood auf Ferrari 375
1952: Sieger Goodwood Trophy in Goodwood auf BRM P15
1952: Sieger Woodcote Cup in Goodwood auf BRM P15
1954: Sieger GP Bordeaux und Bari auf Ferrari 625
1954: Sieger BRDC International Trophy in Silverstone auf Ferrari 553
1954: Sieger 24h von Le Mans mit Maurice Trintignant auf Ferrari 375 P
1954: Sieger GP Portugal (Spw) in Monsanto auf Ferrari
1960: Sieger 1000 km von Buenos Aires mit Cliff Allison und Phil Hill auf Ferrari 250TR59/60

Insgesamt bestritt er 26 GP im Rahmen der WM und schaffte neben seinen beiden Siegen 3 Poles und fuhr 6mal die schnellste Runde. Er war Vize-Weltmeister 1954 natürlich hinter seinem Landsmann Fangio.

Damit ist Stirling Moss der letzte noch lebende GP-Sieger in der WM-Geschichte, der vor 1956 (1955 in Aintree) gewonnen hat.

Beitrag Sonntag, 16. Juni 2013

Beiträge: 45834
Wobei Gonzalez ja nicht der erste GP-Sieger für Ferrari war. Ferrari fuhr ja schon in den 30er Jahren mit Alfa Romeo mit. Wer war der eigtliche erste GP-Sieger für Ferrari?

Beitrag Freitag, 28. Juni 2013

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Wobei Gonzalez ja nicht der erste GP-Sieger für Ferrari war. Ferrari fuhr ja schon in den 30er Jahren mit Alfa Romeo mit. Wer war der eigtliche erste GP-Sieger für Ferrari?

???
Wie du selbst schreibst führ die Scuderia Ferrari damals Alfa Romeo. Da Ferrari das Einsatzteam von Alfa Romeo war, gehen die Siege an Alfa. Der erste Sieger für Ferrari auf Ferrari dürfte Farina mit seinen Sieg beim Großen Preis rund um den Gardasee (Circuito di Garda
24 October 1948) sein.
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Beitrag Freitag, 28. Juni 2013

Beiträge: 45834
Aber Ferrari als Team existierte ja schon, wenn auch nicht als Konstrukteur.

Beitrag Freitag, 02. August 2013

Beiträge: 1199
Am 31. Juli verstarb Tony Gaze im Alter von 93 Jahren.
Gaze nahm 1952 an 4 Grand Prix teil wo er sich 3 mal fürs Rennen qualifizieren konnte. Gaze war der erste Australier der an der Fahrerweltmeisterschaft teilnahm.
Während des II. Weltkrieges war Gaze Jagdflieger auf einer Spitfire. 12 Abschüsse gehen auf sein Konto, darunter eine ME262 dem ersten Düsenjäger der Welt.
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Beitrag Freitag, 02. August 2013

Beiträge: 945
Mit dem Tod von Tony Gaze ergibt sich jetzt folgende Liste der ältesten 10 noch lebenden Fahrer, die an einem WM-Lauf teilgenommen haben:

la Caze, Robert 1917 2 26
Manzon, Robert 1917 4 12
Guelfi, Andre 1919 5 6
Thompson, Eric 1919 11 4
Crook, Tony 1920 2 16
McAlpine, Ken 1920 9 21
Pease, Al 1921 10 15
Marr, Leslie 1922 8 14
Weyant, Chuck 1923 4 3
Goldsmith, Paul 1925 10 2

Beitrag Freitag, 09. August 2013

Beiträge: 1199
Danke! sehr interessant
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Beitrag Donnerstag, 09. Januar 2014

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Am 5. Januar 2014 verstarb der am 7. September 1936 geborene Brian Hart nach langer schwerer Krankheit.
In die Formel 1 Geschichte ist Hart als Motorenbauer eingegangen. Er nahm als Rennfahrer nur an einem Grand Prix im Rahmen der Weltmeisterschaft teil, allerdings auf einen Protos Formel 2 beim GP von Deutschland 1967.
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Beitrag Freitag, 10. Januar 2014

Beiträge: 266
Bleimula66 hat geschrieben:
Mit dem Tod von Tony Gaze ergibt sich jetzt folgende Liste der ältesten 10 noch lebenden Fahrer, die an einem WM-Lauf teilgenommen haben:

(...)
Pease, Al
1921 (...)


Geile Infos in Wikipedia über Al Pease: Al Pease ist der einzige Grand Prix-Fahrer, der wegen Langsamfahren disqualifiziert wurde. :-P

Beitrag Mittwoch, 05. Februar 2014

Beiträge: 1199
Der am 16. Feb 1920 im Manchester geborene Anthony "Tony" Crook ist am 21. Januar 2014 verstorben. Die Familie teilte seinen Tod erst nach der Beerding am 3. Feb. 2014 mit.
Crook nahm 1952 und 1953 jeweils am Grand Prix von Großbritannien teil.

    la Caze, Robert 1917 2 26
    Manzon, Robert 1917 4 12
    Guelfi, Andre 1919 5 6
    Thompson, Eric 1919 11 4
    McAlpine, Ken 1920 9 21
    Pease, Al 1921 10 15
    Marr, Leslie 1922 8 14
    Weyant, Chuck 1923 4 3
    Goldsmith, Paul 1925 10 2

Wie geht jetzt die Liste weiter, bleimula?
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Beitrag Montag, 06. Oktober 2014

Beiträge: 945
Bei meinen Recherchen anläßlich des tragischen Todes von Andrea de Cesaris sind mir noch zwei GP-Piloten untergekommen, die leider kürzlich verstorben sind.

Paul England am 17. Juni im Alter von 85 Jahren. Der Australier bestritt 1957 auf dem Nürburgring seinen einzigen GP im Rahmen der WM in einem Cooper T41 F2 für das Team Ridgeway Management, schied aber aus. Anfang der 70iger war er dreifacher australischer Bergmeister!

Jonathan Williams am 31. August im Alter von 71 Jahren. Geboren in Kairo, bestritt Williams auch nur einen WM-Lauf, dies allerdings für Ferrari beim GP von Mexico 1967, wo er den 8. Platz belegte. Zu Beginn seiner Rennkarriere hatte er übrigens einen recht bekannten Mechaniker - Frank Williams!

Beitrag Dienstag, 07. Oktober 2014

Beiträge: 45834
Auch Len Terry (Lotus-Konstrukteur) ist kürzlich gestorben.

Beitrag Montag, 02. Februar 2015

Beiträge: 45834
Er ist der letzte Überlebende der ersten WM-Saison 1950 gewesen: Robert Manzon. Am 19. Januar verstarb der Franzose im stolzen Alter von 97 Jahren. Damit führt jetzt Robert La Caze eine der vielleicht schönsten Statistiken an: Er ist – ebenfalls mit 97 Jahren – der älteste noch lebende Fahrer, der an einem WM-Lauf teilgenommen hat.

Robert Manzons Karriere war gut, aber das berühmte Tüpfelchen auf dem I fehlte einfach. Manzon hatte nie das beste Material für sich. 1950 und ’51 dominierte Alfa Romeo, die beiden folgenden Jahre Ferrari, danach Mercedes. Manzon qualifizierte sich trotzdem mehrmals in Startreihe eins und beendete so manchen Grand Prix auf dem Podest. Zum Beispiel auch den Frankreich-GP 1954, das Mercedes-Comeback-Rennen, das auch prompt mit einem Mercedes-Doppelsieg endete.

Damals fuhr er einen blauen Ferrari für die Equipe Rosier, die meiste Zeit verbrachte er aber im Gordini-Werksrennstall. Zwei F1-Siege gab es, allerdings außerhalb der WM: 1950 gewann er ein Rennen im französischen Périgueux, 1956 in seiner letzten Saison den Grand Prix in Neapel. Nach seinem Rücktritt Ende 1956 tauchte er noch bei einzelnen Sportwagenrennen auf.

Auch dort blieben ihm die ganz großen Erfolge verwehrt. Beispielsweise hinderte ihn und Jean Behra ein Bremsdefekt am Sieg beim 24-Stundenrennen von Le Mans 1952.

Beitrag Freitag, 05. Juni 2015

Beiträge: 45834
Im Mai schlief Renzo Zorzi nach langer, schwerer Krankheit für immer ein – im Alter von nur 68 Jahren. Der Italiener ist in der Formel-1 auf der einen Seite nur eine Fußnote: Sieben WM-Rennen zwischen 1975 bis ’77 stehen für Williams, Wolf und Shadow zu Buche, nur beim Brasilien-GP 1977 konnte er im Shadow Ford einen Punkt erzielen.

Auf der anderen Seite schrieb Zorzi unverschuldet eines der traurigsten Kapitel des GP-Sports: Als beim Grand Prix von Südafrika 1977 sein Shadow Ford mit einem rauchendem Heck stehen blieb, eilten zwei Streckenposten zur Unfallstelle, darunter Frederick Jansen Van Vuuren. Als er gerade die Strecke überquerte, wurde er vom heranfahrenden Tom Pryce erfasst – ausgerechnet Zorzis Teamkollege. Van Vuurens Feuerlöscher traf Pryce am Helm, beide überlebten den Unfall nicht.

Wer sich schon damals genauer mit der Nachwuchsszene befasste, dem war Renzo Zorzi aber auch durch seinen F3-Sieg in Monaco 1975 ein Begriff, damals in einem GRD Lancia der Scuderia Mirabella. Dadurch kam er in den Genuss der Gönner-Gelder von Francesco Ambrisio, der sich damals als Finanzier erst bei Shadow, dann bei Arrows in der Formel-1 engagierte.

Zum Rennsport kam der Italiener aus Südtirol übrigens durch den aktuellen F1-Reifenhersteller Pirelli. Dort war er zunächst angestellt und dort kehrte er auch nach seiner Karriere wieder zurück. Die war nach der Formel-1 noch nicht beendet: Er fuhr 1980 in einem Porsche der Electrodyne Moretti ohne ins Ziel zu kommen das 24-Stundenrennen von Le Mans, dazu auch noch ein Rennen der britischen Aurora-Serie in einem alten Arrows-F1-Boliden. Auch eine Rennfahrerschule baute Zorzi auf. Dem Rennsport blieb er also noch lange treu.

Beitrag Dienstag, 01. September 2015

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Mit Eric Thomson verstarb am 22. August 2015 der bis dato älteste Fahrer, der an einem WM-Rennen mit einem F1-Wagen teilgenommen hat. Es war beim GP Großbritannien in Silverstone 1952 als er in einem Werks-Connaught sogar bei seinem einzigen WM-Lauf mit Platz 5 zwei Punkte einfahren konnte. Thomson wurde stolze 95 Jahre alt.
Mit Robert La Caze und Andre Guelfi sollten zwar noch zwei ältere WM-Lauf Teilnehmer am Leben sein, jedoch sind beide beim Marokko-GP 1958 mit F2-Wagen an den Start gegangen.

Beitrag Mittwoch, 02. September 2015

Beiträge: 45834
Wobei 1952 die WM ja für F2-Autos ausgeschrieben war...

Beitrag Mittwoch, 02. September 2015

Beiträge: 945
MichaelZ hat geschrieben:
Wobei 1952 die WM ja für F2-Autos ausgeschrieben war...


Sorry, da bin ich natürlich drübergefallen :shock:

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