RIP

Johnny Dumfries, 1986 bei Lotus Teamkollege von Senna, ist leider mit 62 Jahren verstorben.

Der dreifache Indy 500-Sieger Bobby Unser ist am 2. Mai im Alter von 87 Jahren verstorben. Beim GP der USA 1968 hatte er auf einem BRM seinen einzigen Formel 1-Start, ein Motorschaden beendete aber sein Rennen vorzeitig.

Bobby Unser war Vater von Robby Unser und der Bruder von Al Unser sr. (dem Vater von Al Unser jr.).

In Erinnerung bleiben wird er mir als Co-Kommentator der Indycar-Rennen der frühen 1990er-Jahre, und da vor allem durch seine ungewöhnliche Aussprache des Wortes Engine (Motor): "Eengine" (d.h. mit einem i am Anfang).

Am 04. Mai 2021 starb Sir Leslie Lynn Marr im Alter von 98! Jahren.
Der Brite bestritt 2 WM-Rennen 1954 und 1955 seinen Heim-GP in einem privaten Connaught.

Dabei fällt mir ein: Ken McAlpine ist derzeit mit 100 Jahren der älteste Formel-1-Fahrer, der noch lebt. Der 2012 verstorbene Paul Pietsch war der einzige andere F1-Fahrer, der die 100 geknackt hat.

Leslie Marr war der zweitälteste noch lebende WM-Teilnehmer; nach seinem Tod ist das jetzt Hermano da Silva Ramos, der Ende des Jahres 96 Jahre alt wird.
Streng genommen muß man noch Paul Goldsmith davor einreihen, der ist 2 Monate älter als Ramos, ist ja als Indy 500 Teilnehmer 1958-60 auch ein WM-Starter.

Carlos Reutemann ist heute im Alter von 79 Jahren gestorben, er hatte schon länger gesundheitliche Probleme.

Reutemann war einer meiner Lieblingsfahrer. Als ich 1980 als 6-jähriger die Formel 1 für mich entdeckte, war ich sein größter Fan.

Lole, ruhe in Frieden!

Sehr schade, war ja auch lange in der Politik. Auf der Strecke einer wie heute Bottas, aber trotzdem einer der erfolgreichsten Nicht-Weltmeister – hinter Moss und Coulthard.

Nino Vaccarella ist am 23.9. mit 88 Jahren gestorben. Er ist zwischen 1961 und 1965 ein paar Mal in der F1 gestartet, doch war er hauptsächlich Sportwagenfahrer und kannte als Sizilianer auf der Targa Florio jeden Zentimeter seiner Heimstrecke.

Hier ein paar Karriere-Highlights von Nino Vaccarella:

1959: Sieger GP Pergusa auf Maserati 200Si
1964: Sieger 1000 km Nürburgring mit Ludovico Scarfiotti auf Ferrari 275P
1964: Sieger 24h Le Mans mit Jean Guichet auf Ferrari 275 P
1964: Sieger Coppa Inter-Europa in Monza auf Ferrari 250 LM
1965: Sieger Targa Florio mit Lorenzo Bandini auf Ferrari 275P
1967: Sieger Coppa Citta di Enna in Pergusa auf Ford GT 40
1968: Sieger GP Mugello mit Lucien Bianchi auf Alfa Romeo 33 T33/2
1968: Sieger 500 km von Imola mit Theodor Zeccoli auf Alfa Romeo 33 T33/2
1970: Sieger 12h Sebring mit Ignazio Giunti auf Ferrari 512S
1971: Sieger Targa Florio mit Toni Hezemans auf Alfa Romeo T 33
1975: Sieger Targa Florio mit Arturo Merzario auf Alfa Romeo T 33

Gerry Ashmore ist am 25. August im Alter von 85 Jahren gestorben; er bestritt drei GP 1961 in einem privaten Lotus in Großbritannien, Deutschland und Italien.

Bereits am 4. August verstarb der Neuseeländer Graham Mc Rae im Alter von 81 Jahren. Er bestritt einen WM-Lauf, Großbritannien 1973 in Silverstone für Frank Williams.

Größere Erfolge feierte er vor allem in seiner Heimat in der F5000:

1970: Tasman-Siege in Teretonga und Surfers Paradise auf Mc Laren M10A-Chevrolet (F5000)
1971: Sieger der Tasman-Serie (Sieg in Levin, Wigram u. Sandown) auf Mc Laren M10A-Chevrolet (F5000)
1972: Sieger der Tasman-Serie (Sieg in Levin, Wigram, Surfers Paradise u. Sandown) auf Leda GM1-Chevrolet (F5000)
1972: Sieger US-F5000 Championship mit Siegen Laguna Seca, Watkins Glen und Elkhart Lake auf Leda GM1-Chevrolet
1972: F5000-Siege in Brands Hatch 2x, Silverstone, Nivelles und Oulton Park in einem Leda LT27 bzw. McRae GM1-Chevrolet
1972: Sieger GP Australien in Melbourne in einem Leda-Chevrolet
1973: Sieger der Tasman-Serie (Sieg in Levin, Wigram u. Sandown) auf McRae GM1-Chevrolet (F5000)
1973: Sieger GP Australien in Melbourne in einem McRae-Chevrolet
1975: Sieg in der Tasman-Serie in Wigram auf McRae GM2-Chevrolet (F5000)
1978: Sieger GP Australien in Melbourne in einem McRae-Chevrolet

Danke fürs Update.

RIP Sir Frank Williams

RIP.

Ich kann nur das Buch seiner Frau über Frank Williams empfehlen - "Dein Schmerz geht durch mein Leben".

Danny Ongais ist am 26.2. im Alter von 79 Jahren gestorben. Der Hawaiianer hatte 1977 und 1978 gelegentliche F1-Einsätze auf Penske, Ensign und Shadow, und 1979 stand er noch als Ersatzfahrer auf der Nennungsliste des Shadow-Teams.
Sein Markenzeichen war seine totale Verschlossenheit, aus ihm war kaum ein Wort herauszubekommen. Und laut dem Buch "180 Rennfahrer" war er angeblich Analphabet.
Traurige Berühmtheit hat er aber durch seine fürchterlichen Unfälle erlangt, und da vor allem durch jenen beim 1981er Indy 500. Da hätte er eigentlich 100x tot sein müssen, aber er hat sein Leben doch noch um über 40 Jahre verlängert.

Vic Elford ist gestern im Alter von 86 Jahren gestorben, er war in der F1 1968, 1969 und 1971 im Einsatz.

Und er fuhr ja mit weit über 50 nochmal das Indy 500. Wirklich eine sehr interessante Rennfahrerpersönlichkeit.

Reine Wisell ist gestern im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Schwede war zwischen 1970 und 1974 in der Formel 1 im Einsatz. Gleich bei seinem Debüt beim GP der USA 1970 ist er sensationell dritter geworden, das sollte allerdings die beste Platzierung in seiner F1-Karriere bleiben.

Er war einer der historischen Nummer-2-Fahrer, interessanter Pilot, RIP.

Patrick Tambay ist heute im Alter von 73 Jahren verstorben. Er hat schon seit einigen Jahren an Parkinson gelitten.

RIP.

Und schade, dass das Forum hier nur für Nachrufe wiederbelebt wird...

Philippe Streiff ist gestorben.

Jean-Pierre Jabouille, der Turbopionier ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Ein sehr interessanter Fahrer, wie ich finde.

Erich Zakowski ist am 1. November 2023 im Alter von 89 Jahren gestorben. Mit seinem Zakspeed-Team mit dem eigenentwickelten Motor hat er sich einen Platz in den Geschichtsbüchern der Formel 1 gesichert, aber ich werde ihm vor allem für den Ford Capri Turbo in der DRM ewig dankbar sein - ein wunderschönes Auto.

In der aktuellen Pitwalk hat er noch ausführlich über das Formel-1-Abenteur gesprochen. Hab den Artikel selbst allerdings auch noch nicht gelesen, ich denke aber, Norbert Ockenga hat da echt eine gute Geschichte gemacht.

Der Brasilianer Gil de Ferran, der Indy 500-Sieger des Jahres 2003, ist gestern mit nur 56 Jahren verstorben, er hat am Steuer eines Rennwagens einen Herzinfarkt erlitten. Er war seit 2018 als Sportdirektor und Berater beim McLaren-Formel 1-Team tätig gewesen.