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Rennfahrer Willi Cleer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

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Michael_Mueller hat geschrieben:

Doch, die #52 war Willi Cleer. Aber wie ich vermutet habe ist es kein T39A, sondern ein "normaler" T39, also ohne Kompressor. Erkennbar am schmalen Kühler und dem fehlenden "Kompressorloch" in der Motorhaube. Wenn es ein 1927er T39A wäre müsste er ausserdem die grösseren Bremstrommeln haben.

Wie passt das denn dann in die Klasseneinteilung. Der T39 hatte ja 1,5 Liter, dazu passt daß Cleer dritter in der 1500cc Klasse wurde. Der T39A hatte einen kompresor und startete deshalb mit Faktor (weiß jemand wie gross) in der höheren Klasse.
Hatte Cleer evt. den Kompressor gemeldet und ist dann auf den kleineren Wagen umgestiegen?

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

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Ippe hat geschrieben:
Der T39A hatte einen kompresor und startete deshalb mit Faktor (weiß jemand wie gross) in der höheren Klasse.
Hatte Cleer evt. den Kompressor gemeldet und ist dann auf den kleineren Wagen umgestiegen?

Einen Kompressorfaktor gab es damals nicht, wer keinen hatte war selber Schuld....!

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

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@ ludolpo (Horst) & Sebbi:
Gibt es denn auch Willi Cleers Lebensdaten? Wann und wo geboren? Wann und wo gestorben?

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 226
Michael_Mueller hat geschrieben:
Ippe hat geschrieben:
Der T39A hatte einen kompresor und startete deshalb mit Faktor (weiß jemand wie gross) in der höheren Klasse.
Hatte Cleer evt. den Kompressor gemeldet und ist dann auf den kleineren Wagen umgestiegen?

Einen Kompressorfaktor gab es damals nicht, wer keinen hatte war selber Schuld....!

Wie erklärst du dir dann daß die Startnummer in die große Klasse gehört?

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 1477
Woher weisst du, nach welchen Kriterien die Startnummern vergeben wurden? Warum haben dann die 6.8-Liter-Werks-SS die Nummern 1 und 2? Und die 500-ccm-Hanomags die Nummern 62 und 63?
Alle Teilnehmer - Sport- und Rennwagen - starteten gemeinsam in einem Rennen.

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 226
Die Hanomag mit '62/63 staretetn ja in der Rennwagenklasse. Natürlich kann Werner mit der 50 der letzte der 3Literr Klasse sein und Cleer der erste der 1500 Klasse.
Vielleicht sind auch alle Starter nach Klassen durchnummeriert worden. Die Mercedes starteten ja in der großen Sportwagen Klasse.
Vielleicht ist man bei der Nummerierung so vorgegangen Sportwagen große Klasse zuerst, dann die Rennwagen (es starteten insgesamt 19 Rennwagen) auch von oben nach unten.
Folgende Klassen starteten:
Sportwagen bis 8000 cc 12 Runden
Sportwagen bis 5000 cc 12 Runden
Sportwagen bis 2000 cc 12 Runden
Sportwagen bis 1500 cc 12 Runden
Sportwagen bis 1100 cc 12 Runden
Sportwagen bis 750 cc (wurde mit 1100 zusammengelegt 1 Starter)
Rennwagen bis 5000 cc 14 Runden
Rennwagen bis 3000 cc 14 Runden
Rennwagen bis 1500 cc 14 Runden
Rennwagen bis 1100 cc 12 Runden
Rennwagen bis 750 cc 12 Runden

Beitrag Mittwoch, 01. August 2007

Beiträge: 5
Scheibenwischer hat geschrieben:
@ ludolpo (Horst) & Sebbi:
Gibt es denn auch Willi Cleers Lebensdaten? Wann und wo geboren? Wann und wo gestorben?


Laut Unterlagen ist er am 21.03.1889 in Frankfurt am Main geboren. Um den Sterbeort und Datum kümmere ich mich noch

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

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Ippe hat geschrieben:
Natürlich kann Werner mit der 50 der letzte der 3Literr Klasse sein und Cleer der erste der 1500 Klasse.
Vielleicht sind auch alle Starter nach Klassen durchnummeriert worden. Die Mercedes starteten ja in der großen Sportwagen Klasse.
Vielleicht ist man bei der Nummerierung so vorgegangen Sportwagen große Klasse zuerst, dann die Rennwagen (es starteten insgesamt 19 Rennwagen) auch von oben nach unten.

Ja. ich glaube so war es. Dieses Bild ist allgemein bekannt. Vorne die beiden 680 S von Caracciola und Rosenberger sowie von Mosch mit seinem 630 K . Dahinter der ADM von Stuck (#11?) und ein Stoewer (#10).

Bild

Das folgende Bild ist allerdings weniger bekannt:

Bild

Die beiden Hanomags haben sich ganz frech vorgedrängelt....!
Sieht aber nur so aus, wie das folgende Bild zeigt:

Bild

Zuerst starteten die Rennwagen, gestaffelt von gross bis klein, dann kamen die Sportwagen, ebenfalls die grossen vorne und die kleinen hinten. Die Hanomags waren die letzten der Rennwagenklasse, standen also direkt vor den "Weissen Elefanten". Beim ersten Photo waren die Rennwagen bereits gestartet, die Sportwagen starteten mit Verzögerung.

Die Startnummern begannen bei den grossen Sportwagen, dann in die kleineren Klassen. Irgendwo um die 40 begannen die grossen Rennwagen, und dann die Klassen runter bis zu den kleinen Hanomag.

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 226
Der Bugatti hinter dem Stöwer müsste dann Heinrich wilhelm Beck mit einem T39 (?) sein. Er wurde in seiner Klasse (SW 2000 cc) dritte hinter 2 OM, ich habe in der Klasse sonst nur noch einen Ballot. Oder ist das schon der erste Starter aus der 1500cc Klasse.

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 1477
Ippe hat geschrieben:
Der Bugatti hinter dem Stöwer müsste dann Heinrich wilhelm Beck mit einem T39 (?) sein.

Mit Sicherheit kein T39, der von Cleer dürfte der einzige in Deutschland gewesen sein. Der breite Kühler und die Leichtmetallräder deuten auf einen T35 hin. Muss allerdings ehrlich sagen, dass der Name mir absolut nichts sagt.

Vielleicht kannst du deine Starterliste hier posten, dann können wir sie auseinanderpflücken.

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 226
Nun denn. Das ist mein momentaner Stand (zusammengeklaubt aus allen möglichen Quellen)
EIFELRENNEN 1927 (Eröffnungsrennen Nürburgring)
19. Juni 1927
Gesamtstrecke
gemeldet 19 Rennwagen – 45 Sportwagen
gestartet 16 Rennwagen – xx Sportwagen ( insgesamt 43 ?)

Sportwagen bis 1100 cc 12 Runden
    Robert Gockenbach           Pluto                 1.  4:29:50,4
    Heinrich Dörper               Opel                  2.  4:35:48,1
    Joachim v.Morgen            Amilcar               3.  5:01:05
    Mederer                        Pluto                 gemeldet
    Purwin                         Amilcar               ?     
    Hans Schinzinger            Hanomag               (750cc Klasse) 1

Sportwagen bis 1500 cc  12 Runden
    Walter Andrea               Bugatti 37            1.  4:22:37,2
    Willi Seibel                Bugatti Brescia       2.  4:47:45,2
    K.v.Sazenhofen              Bugatti               ?
    Ernst Wilms                 Bugatti               ?
    Harry Stumpf-Lekisch        HAG Gastell           gemeldet
    Keil                        Bugatti ?             gemeldet od 2L Klasse

Sportwagen bis 2000 cc  12 Runden
    Hans Simons                 OM 665                1.  4:11:18,1
    Hans Santner                OM 665                2.  4:20:14,3
    Heinrich Wilhelm Beck       Bugatti 39            3.  4:33:05,3
                                Ballot                ?
 
Sportwagen bis 5000 cc  12 Runden 4 Startrer
    Eckard v.Kalnein            Bugatti 43            1.  3:58:11,4
 11 Hans Stuck                  Austro Daimler ADR    2.  4:06:05,2
    Margot v.Einsiedel          Steyr VI Klausen      3.  4:09:27
 10                             Stöwer                ?
    Guillaume                   Steyr                 gemeldet Klasse?

Sportwagen bis 8000 cc  12 Runden
  1 Rudolf Caracciola           Mercedes Benz S       1.  3:33:21,0
  2 Adolf Rosenberger           Mercedes Benz S       2.  3:50:24,2
  3 O.v.Mosch                   Mercedes-Benz K       3.  4:09:04
  6?Willi Walb                  Mercedes-Benz         ?   fraglich     

Rennwagen bis 750 cc   12 Runden  3 Starter
 62?Helmuth Buthenuth           Hanomag               1.  5:36:19,4
 63?Herbert Höpfner             Hanomag               dnf Sturz 5.Rd
    Karl Wery                   Hanomag               dnf  3.Rd

Rennwagen bis 1100 cc  12 Runden
    Hans Friedrich od Jule Kroh Pluto od. Amilcar     1.  5:14:25,3
    Paul Lüning                 FIAT                  2.  5:41:10,1

Rennwagen bis 1500 cc  14 Runden
    Josef Müller                NSU                   1.  4:45:39,1
    C.v.Einem                   Bugatti               2.  4:50:01,3
 52 Willi Cleer                 Bugatti 39            3.  4:51:01
    Georg Kimpel                Bugatti               dnf Achsbruch

Rennwagen bis 3000 cc  14 Runden
 50 Christian Werner            Mercedes-Benz         1.  4:17:07,1
    v.Tüssling                  Bugatti               dnf Feuer

Rennwagen bis 5000 cc  14 Runden
    August Momberger            Bugatti               1.  4:39:00,1
    Huldrich Heusser            Steyr                 dnf Lager Rd.5
    Gustav Münz                 Ford                  dnf 1.Rd

Unklarheiten
-- Bei den 750cc wird Hans Schinzinger in einigen Quellen als Sieger angegeben. evt Sportwagenklasse ? (3gemeldet aber keine Klasse)
Wer war Sieger bei 1100cc RW Friedrich (Pluto) oder Kroh (Amilcar)
Starteten insgesamt 43 oder 43 Sportwagen?
Es gibt Bilder vom Bugatti #52 soll Cleer sein aber das passt m.E. nicht in die Klasseneinteilung

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 1477
Ist wirklich ein schweres Thema, obwohl es ein recht berühmtes Rennen ist gibt es nur sehr wenig Informationen.

Fangen wie an mit der Startaufstellung, scheint 3-4-3 gewesen zu sein. Auf dem Bild mit den Hanomags im Vordergrund sind in der 2. Sportwagenreihe 3 Fahrzeuge zu sehen, aber der Austro-Daimler schlängelt sich gerade hinten an dem Bugatti vorbei, um zu seinem Startplatz zu kommen. Also 4 in der Reihe.

Sportwagen 5000-8000 ccm:

Die erste Startreihe is unstrittig. Wo hast du Willy Walb her?
Wenn wir davon ausgehen, dass in der 2. Reihe 4 Autos stehen, dann ist da kein Mercedes dabei.

Sportwagen 2000-5000 ccm:

http://www.pro-steilstrecke.de/rennbericht1927.htm

In der Klasse 2000 bis 5000ccm standen vier Sportwagen am Start: ein Steyr, ein Bugatti, ein Stoewer und ein Austro-Daimler. In dieser Kategorie gewann Graf Eckard von Kalnein auf einem 2,3-Liter-Bugatti, der einen Durchschnitt von 85,6 km/h erreichte. Sechs Minuten hinter ihm kam als Zweiter Hans Stuck auf einem Austro-Daimler durchs Ziel.
Die schnellste Runde in der Sportwagenklasse bis 3 Liter ging aber weder an Hans Stuck noch auf das Konto von Graf Kalnein. Diese fuhr Gräfin Bea von Einsiedel auf einem Steyr in 18:23 Minuten. Drei Boxenstopps - statt einem zum üblichen Nachtanken - warfen sie aber so weit zurück, daß sie drei Minuten hinter Stuck nur auf Platz drei kam.


Der Austro-Daimler bereitet mit Kopfzerbrechen. Wo hast du das ADR her? Meiner Meinung nach ist es noch ein ADM III, den Stuck ja noch bis 1930 fuhr.

Bild

Allerdings sieht mir der Fahrer nicht nach Hans Stuck aus, er muss es aber sein, ein anderer AD war nicht am Start.
Auch mit der Startnummer 11 bin ich mir unsicher, das sieht eher wie 2 Streifen über die Motorhaube aus. Allerdings würde die 11 neben der 10 sicherlich Sinn machen.

Bild

Ist ein Stoewer D10, Kennzeichen "IZ", also Preussen-Rheinprovinz (Rheinland). Über den Fahrer habe ich keine Informationen. Als Möglichkeit würde ich aber den Namen "Gikeleiter" ins Rennen werfen, der ein absolut identisches Modell besass, allerdings mit dem Kennzeichen IZ-77360.

Daneben ein Steyr, eindeutig der 3.5-Liter der Gräfin Einsiedel.
Und ganz links (auf dem Photo) so gerade noch zu erkennen der rundliche Kühler des Bugatti T43 von Eckard Graf von Kalnein.

Bild

Damit wäre die Reihe 2 (der Sportwagen) mit den 4 Teilnehmern der Klass 2 bis 5 Liter abgehakt.

Sportwagen 1500-2000 ccm:
Reihe 3:

Bild

Sieht nach einem Bugatti T35 in Strassenversion aus, passt aber nicht. Heinrich Wilhelm Beck aus Augsburg fuhr einen T30, quasi das Vorgängermodell, 2 Liter ohne Kompressor.

Daneben einer der OM 665, und wie können davon ausgehen, dass der andere auch dort steht.

Ab jetzt können wir die Photos wohl vergessen, und sind auf Indizien angewiesen.

Sportwagen 1100-1500 ccm:

H. Walter Andrae aus Frankfurt hatte einen T37 (1500 ccm, 4 Zylinder), die Kompressorversion T37A hatte er wohl erst 1928.

Willi Seibel aus Diez an der Lahn bekam seinen T37A wohl auch erst Ende 1927 oder Anfang 1928. Also wird der "Brescia" (oder besser T13 oder T22) stimmen.

Ernst Wilms aus Mönchengladbach fuhr einen Bugatti T22

Harry Stumpf-Lekisch aus Mainz mit seinem HAG-Gastell (Hessische Automobil AG, Darmstadt / Waggonbaufabrik Gebrüder Gastell, Mainz) war eine recht bekannte Figur, der mit seinem ungewöhnlichen Auto bei vielen Rennveranstaltungen in der 2. Hälfte der 20er Jahre zu finden war.

K. v. Sazenhofen / Keil – Null Info

Sportwagen 750 bis 1100 ccm / unter 750 ccm (zusammengelegt):

Kann ich wenig zu beitragen. Der Pluto war der deutsche Lizenznachbau des französischen Amilcar, und der wiederum das Nonplusultra in der 1100er Klasse.
Heinrich Joachim von Morgen ist sicherlich ein Begriff, von 1930 bis 1932 hatte er dann seine grosse Bugattizeit. Er hätte diese Klasse mit Abstand gewinnen müssen wenn er keine technischen Probleme gehabt hätte.

Schinzinger mit seinem Hanomag 2/10 war der einzige Teilnehmer in der 750er Klasse, und wird deshalb wohl als Klassensieger geführt. Dass diese Rübe gegen einen Pluto oder gar Amilcar keine Chance hatte dürfte aber klar sein.

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 226
Walb habe ich auch start angezweifelt, weiß mauch nicht mehr habe das aber mal irgendwo im Zusammenhng gefunden. Glaube aber auch daß der starrt sehr fraglich ist. Vielleicht irgendwo eine fehlerhafte Bildunterschrift.

Klasse bis 5000 - damit entfällt Guillaume, der neben Heusser als Starter auf Steyr in der Presse erwähnt wird, als Starter in dieser Klasse. Kannst Du ihn wo anders unterbringen, evt. wie Heusser bei den Rennwagen?

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 1477
Bis auf wenige Ausnahmen waren die Rennwagen eigentlich Sportwagen ohne Kotflügel und Lampen, aber das war damals eben so.

Bild

Rennwagen 2000-5000 ccm:
(ab 3000 ccm ist sicherlich falsch, denn ansonsten wären Momberger (2.3 Ltr) und Münz (2.8 Ltr) nicht in dieser Klasse)

Ganz links (auf dem Photo) Huldreich Heusser mit seinem Steyr 5 Ltr.

Bild

In der Mitte August Momberger (der spätere Auto-Union-Werksfahrer) auf seinem 3 Monate vorher gekauften Bugatti T35B (#4806). Ein Werkswagen von 1926, der mit einem 2.3-Liter-Kompressormotor (targa compresseur) auf den neuesten Stand gebracht worden war.

Rechts der Ford von Gustav Münz (#49), ein Special auf Basis eines Ford T, den Münz selber aufbaute. Münz arbeitete vor dem 1. Weltkrieg 11 Jahre bei Daimler in Stuttgart, wo er u.a. auch Beifahrer/Mechaniker von Otto Salzer war. Er besass in Düren eine Werkstatt. 1926 gewann er das Eifelrennen, damals noch eine Eifelrundfahrt auf öffentlichen Strassen.

Bild

Der Kühler sieht anders aus, aber es muss Münz sein. Offenbar hatte er den Ford umgebaut.

Rennwagen 1500-2000 ccm:

2 Starter, Christian Werner mit dem 2-Liter-Mercedes-GP-Renner von 1924 (#50) und Karl Freiherr von Michel-Tüssling mit einem Bugatti. Michel-Tüssling hatte später einen T37A, aber den gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Deutschland, und ausserdem wäre er dann in der 1500er Klasse gestartet. Der Bugatti hat Aluräder, muss also ein T35 sein. Näheres weiss ich nicht.

Rennwagen 1100-1500 ccm:

Ganz rechts (auf dem Photo) ein Bugatti. Speichenräder, also entweder Georg Kimpel aus Ludwigshafen oder Cord von Einem aus Halle, die beide einen Bugatti T37 fuhren.

Daneben der Werks-NSU 6/60 von Josef Müller aus Düsseldorf (#54).
Dann der T39 von Willi Cleer (#52), und ganz links der andere Bugatti T37.
Die beiden T37 müssten wahrscheinlich die Startnummern 51 und 53 gehabt haben.

Rennwagen 750-1100 ccm:

Schwierig! Die Frage nach dem Klassensieger kann ich auch nicht beantworten.

Ganz rechts der Fiat 509 von Paul Lüning.
Dann 2 Amilcar oder Pluto, die Teile waren ja identisch, Pluto war der deutsche Lizenzbau des französischen Amilcar.
Weder zu Hans Friedrich noch zu Jule Kroh habe ich irgendetwas gefunden.

Rennwagen unter 750 ccm:

3 Hanomag 2/10 waren am Start. Wer mehr über die rasenden Sardinenbüchsen wissen will, der schaue hier:
http://buch.mundschenk.de/media/product ... apitel.pdf

Und endlich ein qualitiv gutes Bild von den "Kommissbroten" am Nürburgring, mein bisheriges kann ich jetzt endlich in die Tonne treten:

Bild

#62 – Hellmuth Butenuth
#64 – Herbert Hoepfner
#63 – Karl Wery

Ein Fahrzeug in der 3. oder 4. Reihe (siehe ?) bleibt unidentifiziert, da es aber Kotflügel hat muss es zu den Sportwagen gehören und hat sich wohl nur verirrt.
Zuletzt geändert von Michael_Mueller am Donnerstag, 02. August 2007, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 226
Prima, danke Michael, ist sehr informativ und füllt einige Lücken.
Das Fragezeichen ist wahrscheinlich ein Sportwagen der noch auf Position geschoben wird.
#51 würde ich ehr Tüssling zuordnen. Münz in der 5000 Klasse hat die #49 Werner in der 2000cc Klasse hat die #50. Die #51 müsste dann der zweite Starter der Klasse haben, und die 1500 Klasse beginnt dann mit Cleer #52

Beitrag Donnerstag, 02. August 2007

Beiträge: 1477
Ippe hat geschrieben:
#51 würde ich ehr Tüssling zuordnen. Münz in der 5000 Klasse hat die #49 Werner in der 2000cc Klasse hat die #50. Die #51 müsste dann der zweite Starter der Klasse haben, und die 1500 Klasse beginnt dann mit Cleer #52

Ja, hast natürlich Recht, Denkfehler meinerseits.

Beitrag Freitag, 03. August 2007

Beiträge: 5
Hab noch einen Zeitungsbericht gefunden allerdings nur als Kopie vom Großen Preis von Deutschland vieleicht könnt ihr damit was anfangen lesen müsst ihr aber selber :)

Bild

mfg sebi

Beitrag Mittwoch, 08. August 2007

Beiträge: 226
Sebbi hat geschrieben:
Okay ich habs nun endlich geschafft mal ein paar Bilder zu scannen und werde sie hier einstellen ich schreibe drunter was ich über die Bilder weiß (Von den aufschriften auf der Rückseite der Bilder)

Bild
Anscheinend eine AUfnahme aus Gamisch Partenkichen vermutlich von 1923

Die erste Winterfahrt Garmisch war m.E. 1924. Willi Cleer gewann da die Bergprüfung. ich denke das Bild ist von dieser veranstaltung.

Beitrag Dienstag, 14. August 2007

Beiträge: 317
Sebbi hat geschrieben:
Laut Unterlagen ist er am 21.03.1889 in Frankfurt am Main geboren. Um den Sterbeort und Datum kümmere ich mich noch
Vielen Dank erst einmal dafür. Schon etwas zur noch offenen Frage in Erfahrung gebracht?

Beitrag Dienstag, 05. August 2008

Beiträge: 2
ludolpo hat geschrieben:
hallo ich würde gerne alles über meine großvater
willi cleer erfahren ob es auch film material gibt oder so
mein opa war privat fahrer alfa romeo stöwer

für alle infos währe ich sehr dankbar.

mfg h.cleer


Hi,
sagt Dir der Name Marie Cleer etwas?

Ich habe den Verdacht wir sind verwandt/versippt...
Eine Anekdote die ich immer erzählt bekommen habe:
Die Trophäen sind im Krieg alle geschmolzen, sie waren zur Sicherheit im Keller untergebracht ...
Sagt Dir das was???

Suchte gerade für meinen Sohn Infos über Vorfahren und bin hierhereingeplumpst ...
LG
Gulbis

Beitrag Mittwoch, 06. August 2008

Beiträge: 2
Sebbi, an Dich geht natürlich dieselbe Frage ...

Marie Cleer war wohl die Schwester von Willi Cleer ... und Mutter oder Großmutter meiner Großmutter !!!

Lg
Gulbis

Beitrag Freitag, 12. September 2008

Beiträge: 5
Ja Gulbis die Geschichte habe ich auch erzählt bekommen ! es ist nicht viel überig geblieben ! meine email adresse für weiter details :basticleer@web.de

Beitrag Mittwoch, 11. Februar 2009

Beiträge: 15
hallo Gulbis hier meine mail adresse bei fragen melde dich einfach

hdc-hausmeister@arcor.de

Beitrag Mittwoch, 11. Februar 2009

Beiträge: 15
hallo habe noch etwas in netz gefunden!


CLEER W. - Frankfurt/Main.
Ein begüterter Sportsmann, der sich besonders bei Rundenrennen auszeichnete und zwei markante Erfolge errang. Beim Großen Preis von Deutschland wurde er 1926 auf Alfa Romeo Zweiter seiner Klasse und wiederholte 1927 diesen Erfolg am Nürburgring auf einem neuen 39A; höchstwahrscheinlich der einzige achtzylindrige 1 1/2-Liter-Bugatti-Kompressortyp mit einer obenliegenden Nockenwelle, der je nach Deutschland kam.


mfg ludolpo

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