mikel hat geschrieben:
Formel-1-Grands Prix mit kleinen Starterfeldern:
Spa 1950 - 14
Spa 1951 - 13
Spa 1954 - 14
Spa 1955 - 13
Buenos Aires 1956 - 13
Monaco 1956 - 14
Buenos Aires 1957 - 14
Buenos Aires 1958 - 10
Jarama 1968 - 13
Montjuich 1969 - 14
Clermont-Ferrand 1969 - 13
Nürburgring 1969 - 13
Imola 1982 - 14
Indianapolis 2005 - 6
Es gibt eigentlich für alle diese Rennen, bzw. ihre geringe Teilnehmerzahlen, einfache Erklärungen:
Spa - ich glaube ich habe es schon mal wo anders erwähnt - verfolgte in den 50er Jahren (anders als beispielsweise Silverstone oder der Nürburgring) eher die Devise mehr Qualität als Quantität im Feld zu haben - daher erklären sich die kleinen Starfelder (obwohl man in Spa eigentlich viel Platz gehabt hätte).
Die Argentinischen Rennen der 50er Jahre waren für viele Privatiers einfach zu weit weg, bzw. zu teuer (obwohl dort enorme Preisgelder winkten - aber die strichen meist die Werksteams ein). Außerdem war das Rennen oft früh in der Saison und viele Teams noch nicht mit ihren Hausaufgaben fertig. 1957 etwa blieben sämtliche britische Teams (Cooper, BRM, Vanwall) zuhause und nur Ferrari und Maserati traten an. 1958 war’s noch krasser - nur 9 Italieners waren am Start - und der Vorjahres F2-Cooper von Rob Walker mit einem aufgebohren 1.9-l-Motor.
Monaco hatte früher (weil sehr eng) oft schärfere Quali-Regeln - noch bis weit in die 80er Jahre durften ja nur 20 Fahrzeuge starten.
Die Formel 1 hatte 1969 einen Mangel an Konkurrenten, nachdem sich Matra, Honda, Cooper und AAR zurückgezogen hatte, Ferrari meist nur mit einem Fahrzeug antrat und BRM diverse Schaffenspausen einlegte - und außerdem nicht genügend Cosworth Motoren verfügbar waren - den damals einzig konkurrenzfähigen Motor. Glücklicherweise nahm bereits 1970 die F1 wieder einen Aufschwung.
Imola 1982 war ein Boykott-Rennen, das von allen britischen Teams (außer Toleman und Tyrrell - das waren arme Schlucker mit italienischem(!) Hauptsponsor) bestreikt wurden.
Indy 2005 haben wir ja alle miterlebt.