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Prototypen und Wunschvorstellungen

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Montag, 29. Januar 2007

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Nun haben sie uns wieder eingeholt die Russen mit ihren Phantasie F1 Autos .

Khadi 8

Tut mir leid ,was brauchbares konnte ich dazu noch nicht finden ,nicht mal in russischen Autozeitungen

Beitrag Montag, 29. Januar 2007

Beiträge: 3303
Pearce Ferrari

1966 baute der Londoner Autohändler John Pearce einen F1 Rennwagen der vom Chassis her zum größten Teil aus Cooper Teilen bestand und als Motor einen Ferrari Triebwerk hatte .
Mit dem Auto wurde Chris Lawrence in zwei Grand Prix geschickt wo er im britischen GP elfter und letzter wurde und im deutschen GP aufgeben musste .
Für 1967 wurde ein neues Modell entworfen und in drei Expemplaren gebaut . Ein Auto sollte den Ferrari V12 Motor implantiert bekommen die anderen beiden mit Martin V8 Motoren befeuert werden .Alle drei Wagen wurden für die International Trophy in Silverstone gemeldet . Zwei Tage vorm ersten Training gingen alle drei Autos an der Rennstrecke in Flammen auf und das gesamte Projekt war erledigt .

Beitrag Montag, 29. Januar 2007

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Erst einmal vielen Dank für die ganzen Infos, da war einer fleißig! Ich hatte heute leider keine Zeit da weiterzumachen, aber mal schaun, ein paar Ergänzungen hab ich dann doch:

Bei dem Maserati V12 Projekt muss ich passen ,da hab ich garnix drüber

Maserati plante im Winter 1963/1964 ein Formel-1 Comeback und zwar mit einem neuen V12 Motor (Giulio Marelli 1,5 Liter), der transversal eingebaut werden sollte, wie bei der japanischen Konkurrenz Honda. Der V12 Motor von Maserati soll einige Kilometer auf dem Prüfstand abgespult haben, aber in ein Auto wurde er nie gebaut, weder in einen Maserati Rennwagen, noch in einen anderen. Maserati wollte zu dem Projekt auch ein eigenes Chassis bauen, aber selbst als klar wurde, dass der Plan mit eigenem Chassis und Motor in den GP Sport zurückzukehren, wo man von den 20er Jahren bis 50er Jahren in diesem System erfolgreich fuhr, scheitern würde, bemühte man sich nicht sonderlich um einen Abnehmer des V12 Aggregats. Böse Zungen behaupteten, dass dies ein Ausdruck davon sei, dass der Motor - gelinde ausgedrückt - kein Weltmeister Motor war.

Beitrag Montag, 29. Januar 2007

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LotusFan hat geschrieben:
Nun haben sie uns wieder eingeholt die Russen mit ihren Phantasie F1 Autos .

Khadi 8

Tut mir leid ,was brauchbares konnte ich dazu noch nicht finden ,nicht mal in russischen Autozeitungen


Naja also schon auf der forix Seite steht über den Khadi einiges, desweiteren glaube ich hatten wir schon einen Thread zu diesem Thema, ich werde gleich mal suchen, zunächst aber das, was ich zu Khadi in meinem Archiv hab:

Khadi versuchte 2x den Weg in die Formel-1. Die Russen starteten den ersten Versuch 1967 mit dem Khadi 8. Er beinhaltete auch einen selbst gebauten Motor mit 8 Zylindern, insgesamt wog das Paket Auto/Motor/Fahrer 550 Kilogramm. Vladimir Kapsheyev war immer wieder als Fahrer im Gespräch, aber um das Projekt wurde es plötzlich ganz still. 1971/1972 tauchte die pfiffige Truppe um Vladimir Nikitin wieder auf und entfachte das Formel-1 Fieber neu, das Projekt hieß weiter Khadi, das Auto - und wieder wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt, hieß nun Khadi 10, sah aber verdächtig nach einem aerodynamisch etwas verbesserten Khadi 8 aus. Warum das Projekt der Russen scheiterte, ist unklar, immer wieder tauchten Spekulationen auf, wonach die Russen die Formel-1 als Macht der westlichen Welt ansah. Nur, wenn man absolut davon ausging, Weltmeister zu werden, wäre man wohl in die Formel-1 gekommen, aber eine Niederlage gegen die amerikanischen, britischen und französischen Rennwagen wäre eine Niederlage des Kommunismus gewesen, also bastelten die Russen lieber an einer eigenen sovietischen Formel-1 Serie. Außer dem Namen Formel-1 haben die beiden Serien wenig gemeinsam, die Autos waren nicht ganz so stark die die Formel-3 Renner im Westen. Das erste russische Formel-1 Projekt kam dann erst 2006 mit Midland zur Vollendung, aber ehe das Team russisch wurde, wurde es auch schon holländisch, weil Spyker das Team übernahm.

Beitrag Montag, 29. Januar 2007

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Hier habe ich den angesprochenen Thread gefunden:

https://www.motorsport-magazin.com/forum/viewtopic.php?t=11775

Beitrag Dienstag, 30. Januar 2007

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
LotusFan hat geschrieben:
Nun haben sie uns wieder eingeholt die Russen mit ihren Phantasie F1 Autos .

Khadi 8

Tut mir leid ,was brauchbares konnte ich dazu noch nicht finden ,nicht mal in russischen Autozeitungen


Naja also schon auf der forix Seite steht über den Khadi einiges, desweiteren glaube ich hatten wir schon einen Thread zu diesem Thema, ich werde gleich mal suchen, zunächst aber das, was ich zu Khadi in meinem Archiv hab:

Khadi versuchte 2x den Weg in die Formel-1. Die Russen starteten den ersten Versuch 1967 mit dem Khadi 8. Er beinhaltete auch einen selbst gebauten Motor mit 8 Zylindern, insgesamt wog das Paket Auto/Motor/Fahrer 550 Kilogramm. Vladimir Kapsheyev war immer wieder als Fahrer im Gespräch, aber um das Projekt wurde es plötzlich ganz still. 1971/1972 tauchte die pfiffige Truppe um Vladimir Nikitin wieder auf und entfachte das Formel-1 Fieber neu, das Projekt hieß weiter Khadi, das Auto - und wieder wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt, hieß nun Khadi 10, sah aber verdächtig nach einem aerodynamisch etwas verbesserten Khadi 8 aus. Warum das Projekt der Russen scheiterte, ist unklar, immer wieder tauchten Spekulationen auf, wonach die Russen die Formel-1 als Macht der westlichen Welt ansah. Nur, wenn man absolut davon ausging, Weltmeister zu werden, wäre man wohl in die Formel-1 gekommen, aber eine Niederlage gegen die amerikanischen, britischen und französischen Rennwagen wäre eine Niederlage des Kommunismus gewesen, also bastelten die Russen lieber an einer eigenen sovietischen Formel-1 Serie. Außer dem Namen Formel-1 haben die beiden Serien wenig gemeinsam, die Autos waren nicht ganz so stark die die Formel-3 Renner im Westen. Das erste russische Formel-1 Projekt kam dann erst 2006 mit Midland zur Vollendung, aber ehe das Team russisch wurde, wurde es auch schon holländisch, weil Spyker das Team übernahm.


Laut einem tschechischen Zeitungsartikel über die Khadi Geschichte
handelt es sich dabei um eine Art Forschungsprojekt um junge Studenten bei Laune zu halten .Der genannte Vladimir ist international ein so unbeschriebenes Blatt das ihn keiner kennt weder bei den Tschechen ,bei den Polen oder auch bei den ostdeutschen Rennen .
Es gibt drei ,vier Fahrer aus dem Land des roten Sterns die bekannt sind und keiner wird auch nur ansatzweise mit einem der angeblichen F1 Projekte der Russen in Verbindung gebracht . Wir haben das ja schon mal durch gekaut und damals ist ja schon aufgefallen das die Zahlen so schon mal nicht stimmen können .Wenn die Russen aus 2 Litern Hubraum (wieso eigentlich 2 Liter wo es doch in Richtung F1 gehen sollte ) fast genausoviel PS rausholen wie Repco aus 3 Litern dann ist da schon mal was faul .
Fakt ist die Russen wussten zu dem Zeitpunkt ,also Mitte ,Ende der siebziger überhaupt nicht was in Europa insbesondere in Westeuropa abging . Formel -1 kannten ein paar wenige aus Zeitungen der Bruderländer Ungarn und CSSR und an den Grenzen vielleicht noch aus Fernsehberichten der CSSR ,die es ja gelegentlich mal gab .
Ich glaube auch kaum das der Kreml da eine Begehrlichkeit wecken wollte die er eh nicht erfüllen konnte . Richtig F1 geil wurden die russen erst Mitte der achziger als sie verstärkt auf Tourismus setzten und scharf waren auf PR jeder Art . Damals sollte der Moskau GP Lenin und Genossen weltweit ins Gespräch zurück führen aber selbst da machten die bösen Ungarn den Russen einen Strích durch die Rechnung . Das sie mit ihrer eigenen KFZ Technik in der F1 mehr als eine Lachnummer sein könnten daran haben wohl nicht mal die Rentner an der Macht gezweifelt und das will schon was bedeuten .
Ich hab mich neulich in St.Moritz ( keine Panik ich bin nicht neureich ,arbeite da nur in der Nähe ) mit einem Russen unterhalten desen Schwager ich noch aus alten DDR Zeiten kannte und der damals mehr schlecht als recht im Pokal ( der Ost EM ) mit Estonia unterwegs war und der bestätigte mir das Formel-1 im russischen Motorsport ein eher ,sagen wirs mal diplomatisch , gefährliches Wort war . Angesprochen auf eine russische F1-Serie sagte er nur UNSINN . Estonia/TARK hatte mit Ende der achziger einen F3 in Erprobung der auch im Ausland gezeigt wurde .Ich glaube das ganze wurde sogar in Zusammenarbeit mit Spiess gemacht
Ich kann mich sogar noch erinnern das Ding irgendwo in einer RallyeRacing oder sport auto gesehen zu haben ,entweder anlässlich der MotorShow Essen oder einer anderen Ausstellung . Knallrot mit einem großen gelben Stern und CCCP auf der Spitze .
Die Russen hatten laut nationalem Regelwerk die Formel Wostok, die Tallin -Formel sowie eine Formel-3 die dann später in die C9 /Easter
umgewandelt wurde . Daneben gabs noch eine sogeannte 5 liter Formel wo wohl alte Panzermotoren und Trecker aufgearbeitet wurden ,den 5 Liter Triebwerke gabs im ganzen Ostblock nicht .
Man kann den Tschechen mit Skoda und Tatra und den Ostdeutschen mit EMW ja nachsagen das sie zumindest wussten wo sie hin wollten ,wenn sie es auch so nie geschafft haben aber die Russen wussten ja nicht mal wo der Zug hinfährt auf den sie angeblich schon aufgesprungen sein sollten ..
Ich halte von den ganzen Märchen vom russischen F1 ,gefeilt aus einem Stück und im Parteiauftrag zum Siegen verurteilt so überhaupt nichts :-)

Beitrag Dienstag, 30. Januar 2007

Beiträge: 45792
Zwiefellos werfen einige Projekte hier ihre Fragezeichen auf, gut dass wir darauf auch eingehen, also sagen, welche Projekte wohl mehr in den Medien waren, als es sie tatsächlich gab, aber durchaus können wir ja mal die Zahlen und Fakten schreiben, die es zu diesen Projekten gab, ist ja auch mal ganz interessant, solange wir dann erwähnen, dass solche Projekte weniger ernst waren. Ob es Khadi echt gab, ich weiß es nicht, wie gesagt, die Russen und so weiter, das ist ein schweres Thema, außerdem war ich da noch lange nicht auf der Welt, aber eins muss man schon mal sagen: Im Gegensatz zu anderen Projekten aus dem 21. Jahrhundert, von denen es zahlreiche Meldungen und feste Fahrer gab, gab es zum Khadi wenigstens Bilder (ja ich meine nebenher noch Phoenix, aber dazu kommen wir ja auch noch - wenn ich doch nur ein bisschen Zeit hätte...).

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Bei dem Maserati V12 Projekt muss ich passen ,da hab ich garnix drüber

Maserati plante im Winter 1963/1964 ein Formel-1 Comeback und zwar mit einem neuen V12 Motor (Giulio Marelli 1,5 Liter), der transversal eingebaut werden sollte, wie bei der japanischen Konkurrenz Honda. Der V12 Motor von Maserati soll einige Kilometer auf dem Prüfstand abgespult haben, aber in ein Auto wurde er nie gebaut, weder in einen Maserati Rennwagen, noch in einen anderen. Maserati wollte zu dem Projekt auch ein eigenes Chassis bauen, aber selbst als klar wurde, dass der Plan mit eigenem Chassis und Motor in den GP Sport zurückzukehren, wo man von den 20er Jahren bis 50er Jahren in diesem System erfolgreich fuhr, scheitern würde, bemühte man sich nicht sonderlich um einen Abnehmer des V12 Aggregats. Böse Zungen behaupteten, dass dies ein Ausdruck davon sei, dass der Motor - gelinde ausgedrückt - kein Weltmeister Motor war.

Zu meiner Schande muss ich (als großer Maserati-Fan) gestehen, davon noch nichts gehört zu haben. Aber bei Yesterday lernt man ja immer wieder dazu. Dank an Michael!

Deshalb habe ich nun auch etwas nachgeforscht - und tatsächlich noch einiges zu diesem (leider wirklich nur recht halbherzigem) Projekt gefunden:

Es war ja nicht unbedingt so dass Maserati während der 1,5-l-Jahre in der F1 untätig war - man baute den als Typ 6 bekannten 4-Zylinder für ENB, Serenissima und Centro Sud sowie einige weitere Privatiers, allerdings war der Motor mit 165 PS doch zu schwach auf der Brust um mit den damals bereits an die 190 PS leistenden Ferrari mithalten zu können. Deshalb begann Giulio Alfieri wahrscheinlich bereits im Oktober 1961 mit der Arbeit an einem V12 mit 60 Grad Gabelwinkel, der eine enge konstruktive Verwandtschaft zum Motor des 250F T2 aufwies. Der Motor hatte eine Bohrung und einen Hub von 55,2 x 52 mm, eine Verdichtung von 12:1, eine Höchstdrehzahl von 12.000/min, ein Gewicht von lediglich 140 kg und war für einen Einbau quer im Heck vorgesehen; bei Tests soll er eine Leistung von 200 PS gebracht haben - was für die damalige Zeit als durchaus konkurrenzfähig erachtet werden muss. Die Trockensumpfschmierung bediente sich einer Umlauf- und zweler Absaugpumpen, für die Spritzufuhr sorgte eine indirekte Lucas-Benzineinspritzung, und die verstärkte Magnet-Impulszündung hatte 24 Zündspulen und zwei Verteiler (spätere Versionen hatten Transistorzündung). Der Motor sollte komplett mit einem selbstsperrenden Differenzial, integrierter, im Ölbad laufender Mehrscheibenkupplung und Sechsganggetriebe geliefert werden.

Trotz dieser vielversprechenden Eckdaten wurden die letzten Entwicklungsschritte nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angegangen; vor allem besaß Maserati nicht genügend Zeit und finanzielle Ressourcen, um das Projekt zum Abschluss zu bringen. Alfieri konnte nur an diesem F1 arbeiten, sofern es ihm die Entwicklung der wichtigeren Serienmodelle und Sportwagen erlaubte. Die ersten Testläufe auf dem Prüfstand fanden im April 1963 statt, aber erst gegen Ende 1964 war der Tipo 8 einsatzbereit. Die 1,5-l-Formel galt aber nur noch für die Saison 1965, deshalb stellte man die Arbeiten an dem Motor ein. Einige Konstrukteure - so hört man - waren an dem Motor interessiert, zögerten aber als sie von der Aussicht erfuhren, den Motor quer einbauen zu müssen. Kaum jemand hatte Erfahrung mit so etwas - (geschweige denn so etwas in einem F1-Chassis). Man befürchtete wohl das Auto würde ein ziemliches Trumm werden! Dass man damit durchaus Erfolg haben konnte, bewies Honda in der '65er Saison mit einem sogar noch etwas längerem (oder breiteren - je nachdem wie man es sehen will) Motor.

Hier noch ein Bild des Tipo8/F1 - wie er firmenintern genannt wurde:

Bild

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 3303
Alfalfa hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Bei dem Maserati V12 Projekt muss ich passen ,da hab ich garnix drüber

Maserati plante im Winter 1963/1964 ein Formel-1 Comeback und zwar mit einem neuen V12 Motor (Giulio Marelli 1,5 Liter), der transversal eingebaut werden sollte, wie bei der japanischen Konkurrenz Honda. Der V12 Motor von Maserati soll einige Kilometer auf dem Prüfstand abgespult haben, aber in ein Auto wurde er nie gebaut, weder in einen Maserati Rennwagen, noch in einen anderen. Maserati wollte zu dem Projekt auch ein eigenes Chassis bauen, aber selbst als klar wurde, dass der Plan mit eigenem Chassis und Motor in den GP Sport zurückzukehren, wo man von den 20er Jahren bis 50er Jahren in diesem System erfolgreich fuhr, scheitern würde, bemühte man sich nicht sonderlich um einen Abnehmer des V12 Aggregats. Böse Zungen behaupteten, dass dies ein Ausdruck davon sei, dass der Motor - gelinde ausgedrückt - kein Weltmeister Motor war.

Zu meiner Schande muss ich (als großer Maserati-Fan) gestehen, davon noch nichts gehört zu haben. Aber bei Yesterday lernt man ja immer wieder dazu. Dank an Michael!

Deshalb habe ich nun auch etwas nachgeforscht - und tatsächlich noch einiges zu diesem (leider wirklich nur recht halbherzigem) Projekt gefunden:

Es war ja nicht unbedingt so dass Maserati während der 1,5-l-Jahre in der F1 untätig war - man baute den als Typ 6 bekannten 4-Zylinder für ENB, Serenissima und Centro Sud sowie einige weitere Privatiers, allerdings war der Motor mit 165 PS doch zu schwach auf der Brust um mit den damals bereits an die 190 PS leistenden Ferrari mithalten zu können. Deshalb begann Giulio Alfieri wahrscheinlich bereits im Oktober 1961 mit der Arbeit an einem V12 mit 60 Grad Gabelwinkel, der eine enge konstruktive Verwandtschaft zum Motor des 250F T2 aufwies. Der Motor hatte eine Bohrung und einen Hub von 55,2 x 52 mm, eine Verdichtung von 12:1, eine Höchstdrehzahl von 12.000/min, ein Gewicht von lediglich 140 kg und war für einen Einbau quer im Heck vorgesehen; bei Tests soll er eine Leistung von 200 PS gebracht haben - was für die damalige Zeit als durchaus konkurrenzfähig erachtet werden muss. Die Trockensumpfschmierung bediente sich einer Umlauf- und zweler Absaugpumpen, für die Spritzufuhr sorgte eine indirekte Lucas-Benzineinspritzung, und die verstärkte Magnet-Impulszündung hatte 24 Zündspulen und zwei Verteiler (spätere Versionen hatten Transistorzündung). Der Motor sollte komplett mit einem selbstsperrenden Differenzial, integrierter, im Ölbad laufender Mehrscheibenkupplung und Sechsganggetriebe geliefert werden.

Trotz dieser vielversprechenden Eckdaten wurden die letzten Entwicklungsschritte nicht mit der notwendigen Entschlossenheit angegangen; vor allem besaß Maserati nicht genügend Zeit und finanzielle Ressourcen, um das Projekt zum Abschluss zu bringen. Alfieri konnte nur an diesem F1 arbeiten, sofern es ihm die Entwicklung der wichtigeren Serienmodelle und Sportwagen erlaubte. Die ersten Testläufe auf dem Prüfstand fanden im April 1963 statt, aber erst gegen Ende 1964 war der Tipo 8 einsatzbereit. Die 1,5-l-Formel galt aber nur noch für die Saison 1965, deshalb stellte man die Arbeiten an dem Motor ein. Einige Konstrukteure - so hört man - waren an dem Motor interessiert, zögerten aber als sie von der Aussicht erfuhren, den Motor quer einbauen zu müssen. Kaum jemand hatte Erfahrung mit so etwas - (geschweige denn so etwas in einem F1-Chassis). Man befürchtete wohl das Auto würde ein ziemliches Trumm werden! Dass man damit durchaus Erfolg haben konnte, bewies Honda in der '65er Saison mit einem sogar noch etwas längerem (oder breiteren - je nachdem wie man es sehen will) Motor.

Hier noch ein Bild des Tipo8/F1 - wie er firmenintern genannt wurde:

Bild


Was mich immer wieder erstaunt, wie viele Projekte der 1,5 Liter Formel in den Sand gesetzt wurden weil das Regelwerk sich änderte . Kam das damals so überraschend ? Übers Regelwerk und das drumherum findet man ja kaum was in der Literatur .

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 45792
@Alfalfa: Danke für die Infos. Bin echt erstaunt, dass du darüber so viele Infos gefunden hast! Welche Quelle hast du dazu genommen?

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 8060
@Michael; bin ein großer Maserati-Fan und besitze ein gutes duzend Bücher über das Thema. Das Bild und die Grundinfos aus dem Text stammen aus Maurizio Tabucchis aktuellem Maserati-Buch - nicht ganz zufrieden stellend, aber ein gutes Einstieg in die Maserati-Materie.

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 45792
Maserati ist aber auch wirklich ein schönes Thema, schon alleine, weil Maserati schon vor 1950 dabei, weil Maserati von 1950 bis 1960 einige Male bei den Indy 500 Rennen fuhr im Rahmen der F1 WM und und und. Wäre auch mal ein Thema wert, sich ein bisschen mit Maserati zu beschäftigen und nachdem wir einen Maserati Fan und deswegen wohl auch Spezialisten haben....

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 45792
Bevor wir nun wieder mit der Liste weitermachen: Hat jemand mehr Infos zum Conrero-Alfa Romeo? Gino Munaron fuhr damit beim Pau GP 1961, fiel aber aus. Beim Sizilien GP konnte er sich nicht qualifizieren.

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
Bevor wir nun wieder mit der Liste weitermachen: Hat jemand mehr Infos zum Conrero-Alfa Romeo? Gino Munaron fuhr damit beim Pau GP 1961, fiel aber aus. Beim Sizilien GP konnte er sich nicht qualifizieren.



Leider nicht viel :

Virgilio Conrero war Besitzer einer gutgehenden Tuning-Firma und machte sich 1959 an den Bau eines Formel-Junior Wagens mit Frontmotor . Das Auto hatte einen Rohrrahmen ,Einzelradaufhängung und wohl eine recht attraktive Karosse die angeblich von Michelotti stammen sollte . Als Motor war ein FIAT Agregat vorgesehen aber auch Peugeot Motoren waren im Gespräch . Aber so richtig kam das Projekt nicht zum laufen und die Autos wurden noch ohne motor verkauft . Scheinbar hat dann jemand einen Alfa Triebwerk reingesetzt und das ganze als Conrero Alfa versucht ins Rennen zu bringen .

Mehr hab ich leider nicht

Beitrag Mittwoch, 31. Januar 2007

Beiträge: 45792
Danke, das sind brauchbare Infos!

Ich hab jetzt noch was aus dem Jahr 1962 und 1966/1967:

Ein interessantes Auto nahm beim nicht zur Weltmeisterschaft zählendem Formel-1 Rennen in Pau 1962 teil beziehungsweise wollte teilnehmen: In der Meldeliste tauchte ein gewisser Maurice Cailliet mit einem Cegga Maserati auf. Mit dem Cegga Maserati Formel-1 Renner sind wir bei einem weiteren gescheiterten GP Versuch, denn der Pau GP 1962 war auch der einzige Versuch dieses Renners in der Formel-1 Fuß zu fassen. Hinter dem Projekt standen die Brüder Gachnang, die in der Schweiz eine Garage als Werkstatt einrichteten und dort gerne an Autos rumbastelten, vorzugsweise an Sportwagen (unter anderem auch Ferrari) und fuhren diese dann auch, zusammengefasst: Die beiden Brüder waren Bastler wie zu dieser Zeit noch zahlreiche andere am Werke waren. 1961 bekamen sie dann einen Auftrag von einem Schweizer Amateur einen Formel-1 Renner zu bauen und begannen auch mit der Konstruktion dieses Wagens. Dazu verwendeten sie einen 4 Zylinder Maserati Motor und auch ein Maserati Getriebe, das unter anderem auch im Maserati Sportwagen des Typs 63 zum Einsatz kam. Im Frühjahr 1962 war der Rennwagen fertig, die Brüder Claude und Georges Gachnang nannten den Rennwagen Cegga Maserati. GP Rennen fuhr der Renner keine mehr, aber bis in die 70er Jahre hinein tauchte der Cegga Maserati Formel-1 Wagen immer wieder bei Bergrennen auf, unter anderem mit Albino Fontana. 1966 testete George Gachnang einen Cegga Ferrari Formel-1 Renner. Der Rennwagen lehnte sich stark an den Lotus 24, darin schlummerte ein Ferrari V12 Aggregat. Der Rennwagenwagen wurde bei klanglosen Rennen 1967 eingesetzt und danach vor allem auch bei Bergrennen. Einer der berühmtesten Sportwagen der Gachnang Brüder war der Bristol angetriebene Renner für die 24 Stunden von Le Mans 1960.

Beitrag Dienstag, 13. Februar 2007

Beiträge: 45792
Ich schau grad noch ein paar Ergebnisse außerhalb der WM durch und da fiel mir ein weiteres Auto auf, dass so weit ich weiß bei keinem WM Rennen fuhr: Beim Mittelmeer GP (Mediterrean GP wie er so schön auf englisch heißt) 1963 im italiensichen Enna fuhr Carlo Mario auf einem Abate Porsche 718. Hat dazu gemand mehr Infos?

Beitrag Dienstag, 13. Februar 2007

Beiträge: 45792
Die nächsten 3 aus der Liste sind dann:

Abarth F1
Alpine A350
Lotus Cosworth DFW 58 (zudem kann uns LotusFan sicher einiges erzählen)

Beitrag Dienstag, 13. Februar 2007

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MichaelZ hat geschrieben:
Die nächsten 3 aus der Liste sind dann:

Abarth F1
Alpine A350
Lotus Cosworth DFW 58 (zudem kann uns LotusFan sicher einiges erzählen)

Wir hatten's vor einiger Zeit mal von dem Gefährt; Alpine baute 1968 diesen F1, man nannte ihn intern A350. Mauro Bianchi testete den bereits Wagen in Zandvoort - es gibt auch Gerüchte dass er 1968 im Vorfeld des Frankreich GP in Rouen einige Runden drehte, aber wahrscheinlich ist das wirklich nur ein Gerücht. Als Teamchef Jean Redelé von der Sache Wind bekam und einen Anfall kriegte wurde das ganze Projekt abgeblasen - es hätte wahrscheinlich eh keinen Sinn gehabt, weil dem Alpine A220-Motor massiver Leistungsmangel quälte (ihm fehlten auch 100-ccm zum Cosworth) und er eher für Zuverlässigkeitsrennen wie Le Mans gebaut worden war.

Hier einige Bilder von Forix:

Bild

Bild

Bild

Den Komponenten nach ist das nicht viel mehr als ein A330. Hätte mich auch sehr gewundert wenn man in aller Heimlichkeit schnell mal einen F1-Wagen zusammen gebaut hätte. Es ging übrigens auch eine Meldung für den GP von Frankreich 1968 ein (man kann das auf diversen Internet-Seiten nachlesen), aber der Stopp von Seiten der Firmenleitung setzte dem Projekt ein vorzeitig ein Ende.

Beitrag Dienstag, 13. Februar 2007

Beiträge: 45792
Zum Abarth

Das Formel-1 Projekt von Carlo Abarth war ein großes Thema Ende der 60er Jahre. Recht konkret wurden die Pläne dann 1967 und 1968, als man mit dem Bau eines eigenen Formel-1 Renners begann. Abarth ist auch als Autotuner und Hersteller bekannt und arbeitete schon mit Fiat und Simca zusammen, weshalb auch diese beiden Gruppen immer wieder mit dem Abarth F1 Projekt in Verbindung gerieten. Bereits 1964 entstand bereits ein Abarth Formel-2 Renner, welches auch als Basis für den GP Boliden dienen sollte. Als Motor kamen immer wieder Fiat, Simca und andere Hersteller in Frage, letztlich hieß es jedoch, dass Abarth jenen 2 Liter V8 Motor auf 3 Liter aufmotzen würde, denn man bereits bei Sportwagen verwenden würde. Warum das Formel-1 Projekt letztlich scheiterte, ist nicht überliefert.

Beitrag Dienstag, 13. Februar 2007

Beiträge: 3303
MichaelZ hat geschrieben:
Die nächsten 3 aus der Liste sind dann:

Abarth F1
Alpine A350
Lotus Cosworth DFW 58 (zudem kann uns LotusFan sicher einiges erzählen)




Soviel gibts über den 58er Lotus eigentlich garnicht zu sagen .

Eigentlich war der Typ 58 nur ein umgebauter 57.

Der Lotus 57 war der Nachfolger des GasturbinenAutos Typ 56 B
und sah auch so ähnlich aus . Eine Keilkarosse mit extrem breiter aber flacher Schnauze ohne Spoiler oder ähnlichem .
Der 57er wurde im Frühjahr 1968 erstmals getestet aber er konnte nicht sonderlich überzeugen . Er wurde dann noch für die F1 umgerüstet auf den Typ 58 mit 2.5 Liter Motor und ZF Getriebe und einmal von Gr. Hill probegafahren . Chapman hatte sich aber mittlerweile dem Typ 63 4 wd verschrieben und so ist der 58 in Vergessenheit geraten und wurde nie im Rennen gefahren .
Es gab nur ein Fahrzeug das heute wohl in Donnington steht .

Beitrag Mittwoch, 14. Februar 2007

Beiträge: 45792
Gut, danke für die Infos. Die nächsten in der Liste sind dann:

Matra MS11 4WD
Ginetta-BRM G20
und dann 3 Cooper Renner von 1969, die nicht gefahren sind: Cooper-Alfa Romeo T86C, Cooper-Cosworth T91, Cooper-Alfa Romeo T91

Beitrag Mittwoch, 14. Februar 2007

Beiträge: 45792
Zum Alpine nochmal_: 1976 baute Alpine nocheinmal einen Renner für die Formel-1, allerdings ohne Absicht in die Formel-1 einzusteigen: Der Alpine A500 diente als Testchassis für den Renault Turbomotor.

Beitrag Mittwoch, 14. Februar 2007

Beiträge: 8060
MichaelZ hat geschrieben:
Zum Abarth: das Formel-1 Projekt von Carlo Abarth war ein großes Thema Ende der 60er Jahre. Recht konkret wurden die Pläne dann 1967 und 1968, als man mit dem Bau eines eigenen Formel-1 Renners begann. Abarth ist auch als Autotuner und Hersteller bekannt und arbeitete schon mit Fiat und Simca zusammen, weshalb auch diese beiden Gruppen immer wieder mit dem Abarth F1 Projekt in Verbindung gerieten. Bereits 1964 entstand bereits ein Abarth Formel-2 Renner, welches auch als Basis für den GP Boliden dienen sollte. Als Motor kamen immer wieder Fiat, Simca und andere Hersteller in Frage, letztlich hieß es jedoch, dass Abarth jenen 2 Liter V8 Motor auf 3 Liter aufmotzen würde, denn man bereits bei Sportwagen verwenden würde. Warum das Formel-1 Projekt letztlich scheiterte, ist nicht überliefert.

Noch ein paar Worte von mir zu dem obskuren Abarth-F1-Projekt. Renn-Einsitzer von Abarth sind eigentlich eine echte Rarität. Es gab z.B. Gerüchte über ein F2-Projekt mit V8-Maschine und obenliegender Doppel-Nockenwelle, das für 1959 geplant war sowie das bereits von Michael zitierte F1-Projekt in der zweite Hälfte der sechziger Jahre. Der Wagen sollte offenbar eine 3-Liter-Version des 2-Liter-V8 sein, der tatsächlich in Sportwagen und bei Bergfahrten eingesetzt wurde (würde gerne mehr über diese Einsätze wissen - aber das ist wohl etwas für Spezialisten des absoluten Randwissens - mir ist über derartige Fahrten nix bekannt).

Der bekannteste Abarth-Monoposto war der 1-Liter F2, der 1964 herauskam, nicht zuletzt weil Abarth die freie Auswahl unter den 1-Liter-Maschinen auf Fiat-Basis hatte (er hatte seit 1960 einen Vertrag mit Fiat über die Entwicklung von Motoren - 1970 wurde seine Firma dann von Fiat übernommen). Der Typ 232 F2 wurde für das Frühjahr 1964 angekündigt und schien vielversprechend. Er hatte einen stabilen Gitterrohr-Rahmen, eine Radaufhängung nach englischem Muster und eine klare Karosserieform. Die 995-ccm Maschine brachte angeblich 120 PS und wurde durch ein Sechsgang-Getriebe geschaltet. Eine Leistung dieser Größenordnung musste auf das Fahrgestell abgestimmt sein, das fand Abarth auf seinem Weg in die Welt der Formel-Rennen bald heraus, und tatsächlich war der Wagen auf der schnellen Avus ein wenig besser als auf dem Nürburgring. Aber mit 'einem Geki' am Lenkrad schaffte man es natürlich nicht. Er konnte sich nicht mit einem Jim Clark messen, und die italienischen 'Pferde' waren denen von Cosworth nicht gewachsen. Das Projekt blieb ein Flop.

Einer der 232 wurde mal (in privater Hand) mit einem riesigen 4.7-l-Ford-Indy-Motor gesichtet - ein Zeichnen dass man (wenn man wollte) schon recht viel an/in dem Auto unterbringen konnte. Das Fahrverhalten stelle ich mir allerdings mehr als abenteuerlich vor.

Bild
Zwei Bilder des Abarth 232, oben der formschöne Ur-F2, 1964 am Nürburgring mit 'Geki' am Steuer, unten in irrwitziger Einsatz eines Privatiers bei einem Bergrennen Ende der 60er Jahre mit einem Ford-Indy-Motor!

Zu dem immer wieder gerne zitierten F1-Projekt von 1967 habe ich nicht viel gefunden - aber in einem zeitgenössischen Artikel über Carlo Abarth fand ich dann das Folgende:

'Gegen Ende der Saison 1967 kamen Gerüchte auf, dass sich Carlo Abarth mit einem F1 beschäftigte. Abarth fügte sich rasch in das Unvermeidliche und sprach Mitte Januar in einem Interview mit Auto-Italiana selbst von diesem Plan, während er kurz in Sizilien weilte, um Fahrer und Wagen für die am 5. Mai statt findende Targa Florio in Augenschein zu nehmen; damit überraschte er die Welt des Motorsports: "...Wir haben bis Silvester an unserem Formel 1-Auto gearbeitet. Der Entwurf eines Monoposto verlangt viel Arbeit, eine Menge Geld und viel Zeit. Ich kann jetzt aber bestätigen, dass wir gute Fortschritte gemacht haben ... Wir werden die ersten Testfahrten im Mai durchführen können. Wir werden den Wagen auf der Straße mit einem Dreiliter-Motor erproben. In seiner endgültigen Form wird das Auto aber einen neuen Motor haben, mit dessen Entwurf wir vor einiger Zeit begonnen haben. Die endgültige Version wird im Februar fertig sein. Es wird ein Achtzylinder sein."

Auf die Frage, weshalb er einen Formel 1-Wagen entwerfen und die Welt der Grand Prix betreten wolle, antwortete er: "Im Grunde aus zwei Gründen, glaube ich: die Politik, die Ferrari auf diesem Gebiet in letzter Zeit verfolgt - zu viele Probleme und nichts Konkretes -, ist auch der Grund, weshalb die Formel 1 unter den von der CSI geplanten Rennkategorien die Einzige ist, die den Herstellern eine gewisse Kontinuität in den Regeln garantiert. Noch heute zahle ich gewissermaßen den Preis dafür, dass ich einen Prototypen entwickelt habe. Ich habe meine ganze Fabrik in den Dienst dieses Projektes gestellt. Und als wir dann zu 90% fertig waren, beschloss die CSI nach Le Mans, ein Hubraumlimit einzuführen. Das war ein schwerer Schlag für meine Firma".'

Das angesprochene Projekt war der riesige V12-6-l-Sportwagen (intern T140 genannt), der Abarth im Jar 1967 wahnsinnig viel Geld kostete und schließlich sang- und klanglos (wegen Regeländerung) begraben werden musste. Warum man dann aber - trotz seiner vollmundingen Versprechungen - von dem F1 nie mehr etwas gehört hat, verwundert mich.

Na ja, auch doch wieder nicht. Vielleicht war das nur eine kurzfristige Trotz- oder Frustreaktion.

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Das totgeborene T140-Projekt - der Motor mit über 600(!) PS war bereits fertig, hier das 1:1 Modell des konzipierten Rennwagens. Das Teil hätte bei weitem alles in den Schatten gestellt was Abarth bis dahin gefertigt hatte - aber wie gesagt... Pustekuchen durch Regeländerung...

Beitrag Mittwoch, 14. Februar 2007

Beiträge: 45792
Danke für die vielen Infos!

Beitrag Mittwoch, 14. Februar 2007

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MichaelZ hat geschrieben:
1966 testete George Gachnang einen Cegga Ferrari Formel-1 Renner. Der Rennwagen lehnte sich stark an den Lotus 24, darin schlummerte ein Ferrari V12 Aggregat. Der Rennwagenwagen wurde bei klanglosen Rennen 1967 eingesetzt und danach vor allem auch bei Bergrennen. Einer der berühmtesten Sportwagen der Gachnang Brüder war der Bristol angetriebene Renner für die 24 Stunden von Le Mans 1960.

Ein Bild von dem Auto wurde kürzlich bei TNF veröffentlich:

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Über Cegga hatten wir vor langer Zeit mal in einem anderen Forum eine sehr schöne und umfangreiche Diskussion - aber aus dem Gedächntis krieg' ich's nicht mehr zusammen. Vielleicht finde ich es wieder - mit etwas Glück...

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