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Porsche und Formel-1

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Beitrag Samstag, 06. September 2014

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Ich bin eigentlich über ein ganz anderes Thema drüber, aber bin da etwas abgeschweift. Mich würde mal die Geschichte von Porsche in der Formel-1 in den 50er und 60er Jahre etwas genauer interessieren. Ich denke die Phase mit TAG und McLaren ist recht gut bekannt. TAG gab bei Porsche die Entwicklung von Motoren für McLaren in Auftrag. Porsche wurde dafür bezahlt, aber Ron Dennis soll ihnen 1987 angeboten haben, Teilhaber bei McLaren zu werden. Der Vorstand hatte darauf keinen Bock: Jetzt bekam man Geld, nun sollte man auch noch was zahlen? Also ging Porsche in die IndyCar. Ich glaube auch nicht, dass es damals Überlegungen gab, die Motoren an ein anderes Team zu verscherbeln, denn die Turbos wiurden ja ohnehin verboten.

Auch über das Porsche-Projekt 1991 haben wir uns hier mehrfach ausgelassen. Porsche wollte eben doch zurück in die Formel-1, man hatte auch das technische, nicht aber das finanzielle Know-How. Man wollte wieder eine ähnliche Situation wie bei McLaren in den 80er Jahren schaffen: Ein Geldgeber zahlt, Porsche baut den Motor. Man trat mit verschiedenen Teams in Verbindung. Der Favorit war Onyx, aber dann wurden die dubiosen Hintergründe von Besitzer Von Rossem aufgedeckt und Plorsche spannte doch lieber mit Footwork zusammen. Dort gab es mit dem Japaner Ohashi auch einen zahlungskräftigen Teilhaber. Alles schien perfekt, nur kam das Debüt 1991 zu früh. Man war nicht vorbereitet, der auf die Schnelle konstruierte Motor war rund 80 PS zu schwach und rund 50 Kilo zu schwer. Das Projekt endete in einem Desaster, Footwork wechselte noch während der Saison zu Ford-Cosworth-Motoren. Es gab dann noch Pläne, das Projekt nach einem Entwicklungsjahr 1993 mit McLaren oder einem Rennstall um John Barnard wieder aufzunehmen, aber daraus wurde nichts.

Spannender finde ich die 50er und 60er Jahre. Ich werd dazu gleich mal ein paar Worte verlieren und hoffe da auch auf weiteren Input von euch.

Beitrag Samstag, 06. September 2014

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1961 und 1962 war Porsche mit einem eigenen Werksteam vertreten. Ferdinand Porsche legte den Porsche 804 auf Kiel, der über einen luftgekühlten Motor verfügte. Dadurch konnte Gewicht eingespart werden, allerdings kostete das Lüfterrad rund 10 der 190 PS Leistung. Gurney gewann damit den Frankreich-GP 1962. Nach der Saison 1962 zog man sich wieder zurück, ich vermute mal, weil man das Projekt einfach finanziell nicht mehr stemmen konnte. Die genauen Gründe kenne ich aber nicht. Man betrieb das F1-Projekt denke ich mal eh nur, weil 1961 die 1,5-Liter-Formel eingeführt wurde - und damit quasi das F2-Reglement der Jahre davor, da war Porsche ja schon aktiv.

Interessant sind für mich vor allem die Kundenprojekte in den 50er und 60er Jahren. Jean Behra bastelte für 1959 einen eigenen Rennwagen auf Basis eines Porsche-Rennwagens. Der Behra Porsche Special wurde von Valerio Colotti maßgebend mitkonstruiert. Wir hatten dazu schon mal einen interessanten Thread hier:

historisches-f7/behras-porsche-t8252.html

Dann gab es noch zahlreiche Porsche-Einsätze durch die Ecurie Maarsbergen von Carel Godin de Beaufort. Er verwendete dabei umgebaute Porsche-Sportwagen. Details zu diesen Einsätzen würden mich voll interessieren.

Ein paar andere Teams wie Camoradi setzten auch vereinzelt Kunden-Porsche ein.

Beitrag Sonntag, 07. September 2014
EMW EMW

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Das erste Projekt von Porsche für die F1 war der 360 ,auch Cisitalia genannt . Das Auto war ein typisches Porsche Projekt ,sprich eine Auftragsarbeit . Taruffi und Dusio gaben den Einsitzer bei Porsche in Auftrag und gingen daran Pleite . In den fünfzigern baute Porsche die RSk mit Mittelsitz für die F2 . Einige dieser RSK wurden auch in WM Rennen eingesetzt. Da die 50er die goldene Zeit der Edelbastler war gab esauch eine Reihe von Privatfahrern die entweder den RSK umbauten oder auch nur Teile des RSK für Eigenkonstruktionen verbauten .Der berühmteste kam aus Modena und wurde für Jean Behra gebaut .Selber konnte er das Auto niefahren da er vorher in einem "richtigen RSK"starb aber andere fuhren . Es folgte der 718/2 war der erste halbwegs als echte Monoposto ,aber eigentlich doch nur ein umgestrickter RSK ( oder auch 718 genannt) .1960 wurden 5 Stk. hrgestellt und vom Werksteam eingesetzt .Einen bekam Rob Walker . Einsätze im Rahmen der WM Rennen waren eher die Ausnahme .
1961 mutierten die Autos wegen der neuen 1,5 liter Formel zu F1 Rennwagen und neben den neuen aber wenig besseren Typ 787 eingesetzt . 1962 wurden die Werks-718/2 an Privatfahrer wie deBeaufort verkauft .im gleichen Jahr kam der überarbeitete 787 mit einem von Michael May überarbeiteten Motor ,der aber nicht zu Ende entwickelt wurde . Vielmehr wurde der 804 entwickelt ,der nun endlich auch Scheibenbremsen hatte . Bis dahin war Porsche der letzte Hersteller der noch Trommelbremsen verbaute . Trotz des Glückssieges von Gurney hatte Porsche keinen
Bock mehr auf F1 bzw. sah es als preiswerter an ,den sportlichen Erfolg bei den Sportwagen zu suchen


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