Ich bin eigentlich über ein ganz anderes Thema drüber, aber bin da etwas abgeschweift. Mich würde mal die Geschichte von Porsche in der Formel-1 in den 50er und 60er Jahre etwas genauer interessieren. Ich denke die Phase mit TAG und McLaren ist recht gut bekannt. TAG gab bei Porsche die Entwicklung von Motoren für McLaren in Auftrag. Porsche wurde dafür bezahlt, aber Ron Dennis soll ihnen 1987 angeboten haben, Teilhaber bei McLaren zu werden. Der Vorstand hatte darauf keinen Bock: Jetzt bekam man Geld, nun sollte man auch noch was zahlen? Also ging Porsche in die IndyCar. Ich glaube auch nicht, dass es damals Überlegungen gab, die Motoren an ein anderes Team zu verscherbeln, denn die Turbos wiurden ja ohnehin verboten.
Auch über das Porsche-Projekt 1991 haben wir uns hier mehrfach ausgelassen. Porsche wollte eben doch zurück in die Formel-1, man hatte auch das technische, nicht aber das finanzielle Know-How. Man wollte wieder eine ähnliche Situation wie bei McLaren in den 80er Jahren schaffen: Ein Geldgeber zahlt, Porsche baut den Motor. Man trat mit verschiedenen Teams in Verbindung. Der Favorit war Onyx, aber dann wurden die dubiosen Hintergründe von Besitzer Von Rossem aufgedeckt und Plorsche spannte doch lieber mit Footwork zusammen. Dort gab es mit dem Japaner Ohashi auch einen zahlungskräftigen Teilhaber. Alles schien perfekt, nur kam das Debüt 1991 zu früh. Man war nicht vorbereitet, der auf die Schnelle konstruierte Motor war rund 80 PS zu schwach und rund 50 Kilo zu schwer. Das Projekt endete in einem Desaster, Footwork wechselte noch während der Saison zu Ford-Cosworth-Motoren. Es gab dann noch Pläne, das Projekt nach einem Entwicklungsjahr 1993 mit McLaren oder einem Rennstall um John Barnard wieder aufzunehmen, aber daraus wurde nichts.
Spannender finde ich die 50er und 60er Jahre. Ich werd dazu gleich mal ein paar Worte verlieren und hoffe da auch auf weiteren Input von euch.