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Paul Goldsmith

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Beitrag Montag, 10. Dezember 2007

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Der US-Amerikaner Paul Goldsmith fuhr in der Weltmeisterschaft nur 3 Rennen, nämlich von 1958 bis 1960 jeweils das Indy 500. Damals zählte das Rennen noch zur Fahrer-WM der Formel-1. Goldsmith war in den 3 Rennen sogar recht stark unterwegs. Nach einem schlechten Start 1958 für Henry Yunik im Kurtis Kraft Offenhauser (Unfall), kam er 1959 und 1960 jeweils in die Punkte. Dabei fuhr er jeweils einen Epperly Offenhauser für Norman C Demler. Dabei wurde Goldsmith 1959 starker 5., 1960 sogar 3.! Damit musste er sich nur Sieger Jim Rathmann, sowie Watson Offenhauser Pilot Roger Ward geschlagen geben.

Formel-1 WM Statistik: Paul Goldsmith
6 WM-Punkte (Rang 197)
3 Rennen (Rang 420)
1 Podestplatz (Rang 130)
Durchschnittliche Startposition: 19,333 (Rang 468)

Schlagzeilen machte Paul Goldsmith aber außerhalb der Formel-1. In Amerika gehört Goldsmith sogar schon zur festen Größe des Motorsports. Er wurde auch in die AMA-Hall of Fame aufgenommen. Der Grund: Er gewann bis 1955 fünf Rennen der AMA-Motorradmeisterschaft. Seine Karriere begann Goldsmith also mit einem Motorrad. Auf 2 Rädern gewann er unter anderem 1953 das Daytona 200. Sein erster Sieg kam 1952 in Milwaukee mit einer Harley Davidson.

Paul Goldsmith, der am 2. Oktober 1925 in Parkersburg im US-Bundesstaat West Virginia geboren wurde, fuhr in der ChampCar Vorgängerserie USAC. In der USAC Meisterschaft selbst fuhr er nur 8 Rennen, darunter 6-mal beim Indy 500. In der Stockcarmeisterschaft der Serie jedoch fuhr er einige Rennen mehr, gewann auch 25 davon und wurde 1961 und 1962 auch Meister. Goldsmith galt als Gentleman, der sich auch abseits der Strecke um den Motorsport kümmerte. Er wurde auch nach seiner Motorsportkarriere Geschäftsmann. Er kam schnell in den Besitz von mehreren Burger Kings Fastfoodrestaurants, praktisch die Konkurrenz zu McDonalds.

Erfolgreich war Paul Goldsmith auch in der Nascar. Er gewann insgesamt 9 Rennen (seinen ersten Sieg holte er in Langhorne 1956 mit einem Chevrolet). Er holte sich die gleiche Anzahl an Pole Positions, wie Siege. Viele seiner Nascar-Rennen fuhr Goldsmith für Ray Nichels, also Nichels Enginering.

Paul Goldsmith hatte nicht die beste Kindheit. Sein Vater verstarb bereits, als Goldsmith noch ein Jugendlicher war. Seine Mutter heiratete neu, die Familie zog nach Michigan. Dies war auch die Zeit, in der Goldsmith mit dem Motorsport in Verbindung kam. „Es war simple“, erinnerte er sich bei der Aufnahme in die AMA-Hall of Fame 1999, „ich kaufte mir von einem gewissen Earl Robinson ein Motorrad und bastelte dabei etwas herum.“ Doch es dauerte nur bis Mitte der 50er Jahre, als sich Goldsmith für einen Wechsel auf 4 Rädern entschied. „Damals hatte ein Freund von mir, ein Stockcar. Er baute das Auto selbst zusammen, unterschätzte aber die Kosten dafür. Ich sprang ein, und baute den Ford-Motor mit ein.“ Dieser Freund lud ihn später zu einem Rennen ein. Dies fand in Detroit statt und völlig überraschend gewann Goldsmith das Rennen. Der Grundstein für eine Karriere als Automobilrennfahrer war gelegt, dennoch dauerte es noch 2 Jahre, bis er den endgültigen Umstieg machte.

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