Als Ergänzung: Ilmor startete in der F1 als Motorenlieferant für Leyton-House im Jahr 1991. 1992 lieferte die Firma außerdem noch Triebwerke an Tyrrell. Pacific erhielt für 1994 genau diese Motoren. Interessant auch, dass Pacific schon 1991 bei Reynard die Entwicklung eines F1 in Auftrag gegeben hatte, dann allerdings wegen Finanzproblemen das Projekt nicht vollenden konnte. 1993 gelang dies zwar, die F1-Abteilung bei Reynard unter Leitung von Rory Byrne war Ende 1991 aber schon zu Benetton abgewandert. Trotzdem konnte Reynard auf die alten Projektdaten Byrnes zurückgreifen, weshalb der PR01 gewisse Ähnlichkeiten zum B193 aufweist. Nutzte aber alles nichts, die Ressourchen bei Reynard waren einfach zu gering, um ein wirklich konkurrenzfähiges Auto zu entwickeln. Woran der Ilmor-Uraltmotor vielleicht auch nicht ganz unschuldig war...
MichaelZ hat geschrieben:
Aber welche anderen Motorenfirmen gibt es noch, die unabhängig sind und im Formel-Sport Motoren bauen. Wir haben noch Mécachrome in der GP2, aber ansonsten?
Die V12-Motoren der Superleague Formula werden von Menard Competition Technologies geliefert. Und da gäbe es noch Zytec, wenn auch nicht (mehr) im Formel-Sport. Mehr fällt mir aber auch nicht ein.
Eins noch: Mugen kann nur bedingt als "Pseudo"-Hersteller betitelt werden: Der 1991er MF351H war zwar ein 1990er V10-Honda, aber mit dem Ausstieg von Honda und der Einführung des ZA5C im Jahr 1994 begann Mugen mit der Entwicklung eigener Motoren.
"Früher war nicht alles besser. Früher war vieles gut und wäre es heute noch – wenn man die Finger davon gelassen hätte!" – Jochen Malmsheimer
STEFAN BELLOF – Unvergleichbar, unvergessen, unerreicht!