Otto Stuppacher

Geboren wurde der Österreicher am 3. März 1947 in der österreichischen Hauptstadt Wien. Der Österreicher verstarb auch in Wien, wurde nämlich am 13. August 2001 in seinem Wohnhaus tot aufgefunden.

Seine Karriere begonnen hat Stuppacher Ende der 60er Jahren, als er mit etwas über 20 Jahren fallweise Bergrennen und internationale Sportwagenrennen fuhr. 1971 gewann Stuppacher mit einem Porsche, der zuvor im Besitz von Landsmann Niki Lauda, später 3-maliger Formel-1 Weltmeister, war, die österreichische Bergmeisterschaft. Mit dem Porsche startete er auch bei einem Rennen in der Interserie. Ferner fuhr Stuppacher ’71 auch Rennen für das Bosch Racing Team, wie auch bereits die Jahre zuvor. Auch 1972 fuhr er für Bosch, teilweise auch neben Dr. Helmut Marko. Marko, der später ebenfalls Formel-1 Rennen fuhr, ist heute vielen GP-Fans als Berater von Red Bull bekannt; beim österreichischen Energy-Hersteller ist er vor allem für die Fahrerbesetzung verantwortlich, sowie für die Nachwuchsfahrer.

Otto Stuppacher fuhr 1972 auch beim 24-Stunden Rennen von Le Mans. Mit dem Österreicher Walter Roser. Doch bald schied Stuppacher aus. Auch Bergrennen fuhr Stuppacher weiter. In den folgenden Jahren hörte und las man von Stuppacher kaum was, erst wieder 1976, dann kam er aus dem Nichts in die Formel-1.

Mit dem ÖASC Racing Team, außer Red Bull, welches als britisches Team startet, das einzige österreichische Formel-1 Team in der Geschichte, startete Stuppacher bei 3 WM Rennen in der Formel-1, wirklich gefahren ist er keines. Gemeldet war Stuppacher sogar bei 4 Rennen, erstmals beim Österreich GP. Neben Stuppacher sollte für ÖASC auch Karl Oppitzhauser starten, Oppitzhauser in einem March Ford, Stuppacher in einem Tyrrell Ford 007. Das Problem: Beide Fahrer waren sehr unerfahren, der Veranstalter lehnte die Meldung ab. Stuppacher wollte mit einer Unterschriftenaktion unter den Fahrern einen Start erzwingen, blieb jedoch erfolglos. Das Problem: Keiner kannte die beiden Fahrer näher. Oppitzhauser fuhr zuletzt 1962 bei einem bedeutenden Rennen mit.

Noch blöder lief es beim Italien GP, als nur Stuppacher gemeldet war. Nach dem Qualifying war Stuppacher nicht qualifiziert, also reiste der Österreicher mit lang gezogenem Gesicht ab, zurück nach Wien. Doch die Geschehnisse würden sein Gesicht noch länger ziehen, denn: Wegen einem illegalen Sprit wurden die beiden McLaren Ford Piloten James Hunt und Jochen Mass aus der Wertung genommen, genauso wie Penske Pilot John Watson. Dadurch wäre Stuppacher auf Platz 26 im Grid aufgerückt, er hätte also starten können. Doch Stuppacher schaffte es nicht bis zum Start wieder nach Monza zurück. Beim Kanada- und USA Ost GP konnte sich Stuppacher wieder nicht qualifizieren. Danach war seine Formel-1 Karriere beendet, wie auch seine motorsportliche Laufbahn.

Vielen Dank für die tolle Info über einen erfolglosen F1-Versuch.

Für alle Stuppacher Fans noch ein Bild vom Kanada GP in Mosport 1976

Gern geschehen, Lob hört man immer gerne

Als nächstes werde ich was über Volker Weidler schreiben, war ja ähnlich erfolglos...

Gute Story eines vergessenen beinahe Grand Prix Piloten.
Und weil Stuppacher dann in Fuji nicht mehr angetreten ist, kam der Ausspruch von Lauda;
"Es ist schade. Stuppacher hätte Hunt für mich aufhalten können.
Der Dank der Österreicher wäre ihm dabei sicher gewesen".
Jedenfalls schade um den Landsmann, bei mehr Unterstützung & Erfahrung hätte sicher mehr draus werden können.