Ich habe soeben mal Prüller Grand Prix Story 1985 nachgeschaut. Einzelne Sachen daraus, in Antwort auf Andial's Behauptungen.
Andial hat geschrieben:
Das mit der Würde stimmt leider nicht. Lauda gewann den GP, weil er sein Wort brach. Es gab vor dem Rennen eine Absprache zwischen Lauda und Prost, einen bestimmten Ladedruck nicht zu überschreiten. Prost, der im Rennen aufholen musste und teilweise mehrere Sekunden pro Runde auf Lauda gutmachte, gelang es, als er in Schlagdistanz war, nicht mal aus dem Windschatten raus Lauda zu überholen.
Ich hatte das Rennen damals im TV gesehen und verstand die Welt nicht mehr. Warum, zum Teufel, kam der nicht an Lauda vorbei?
Aber klar, wenn man gut 50 PS mehr hat, ist das logisch. Prost hielt sich an sein Wort.
Lauda verabschiedete sich als Lauda.
Andial
Ich bitte dich mich deine Quelle für die Ladedrück Absprache von Zandvoort zwischen Prost und Lauda zu geben, ich kennen Sie nicht, und habe zuvor nie davon gehört.
Man kann auch fragen, wie kam Prost an Lauda heran, von 18 Sekunden Ruckstand. Vielleicht etwas mit der Ladedruck?
Andial hat geschrieben:
Andernfalls hätte er auch erwähnt, daß Lauda in Zandvoort 1985 von der McLaren-Box schlechtere Reifen als Prost aufgezogen bekam. Andernfalls wäre Prost im Finish gar nicht mehr in Schlagdistanz zu Lauda gekommen.
Hier bringst du was durcheinander.
Lauda wechselte fünf Runden früher als Prost, deshalb -und weil Prost bekannterweise reifenschonend abstimmt und fährt- hatte Prost zuletzt frischere Reifen.
Lauda meinte hinterher: "Ich hätte besser auch fünf Runden später wechseln sollen. Vgl.: Sport Auto 10/85, Seite 37.
Lauda wechselte nicht 5 Runden vor Prost, aber 14 Runden (20. und 34. Runde).
Dabei bekam er nicht von McLaren die gewünschte Reifen, sondern Linkshinter zu hinter, auf persönliches Kommando van Ron Dennis, der sich da plötzlich einmischte. Er hat sich später dafür bei Lauda entschuldigt.
Und der angebliche 50-PS-Vorteil gehört wohl ins Reich der Fabel.
Laut Porsche-Techniker Ralf Hahn fuhr Lauda gegen Rennende mit 2,7 bar. Das entsprach fast Quali-Ladedruck! So hatte Prost keine Chance zu überholen.
BTW: Lauda bestätigte später, auf die Absprache gepfiffen zu haben.
Andial
Lauda hat nach das Rennen gesagt, er hat das ganzes Rennen die Ladedrück nicht geändert. Prost hat dasselbe gesagt.
Und sowohl Prost als auch Lauda waren bekannt für Ihre reifenschonende Fahrweise, und Prost war damals noch etwas in seinen Sturm-und-Drang Periode.
Obwohl Lauda den Ladedruck erst hochdrehte als Prost auf Schlagdistanz war, hatte er zum Schluß nur noch 8 Liter Sprit im Tank. Dieser Wert allerdings unter Vorbehalt, weil aus dem Gedächtnis. Ich könnte das erste heute abend verifizieren.
Andial
Lauda hatte nach das Rennen noch für 2 Runden Sprit, Prost für 1,5 Runde. Also auch kein Beweis für einen Höheren Landdruck von Lauda, sonst wäre sein Verbrauch viel höher gewesen.
Andial hat geschrieben:
edelweiss hat geschrieben:
Ich habe es auch damals gesehen, und habe sogar das ganze Rennen auf Video. Werde mal nachschauen;
Warum schaust du nicht direkt nach, bevor du von mir Beweise verlangst?
Kleines persönliches Problem, ich ziehe in 9 Tage um, alle F1 Bücher und Video sind schon gepackt und im Moment unerreichbar.
Und du hast behauptet das Prost mehrmals auf den Start-Zielgarade neben Lauda fuhr, also frage ich dafür Beweise.
Und was hat dies überhaupt alles zu tun mit der Frage ob Prost in seinen Aufholjagd schon auf die Geraden neben Lauda war.
Selektive Wahrnehmung.
Ich habe den GP auch auf Video. Ich erinnere mich genau daran, weil ich damals nicht verstehen konnte, warum Prost, der vorher mit Riesenschritten Boden auf Lauda gutmachte, nicht an Lauda vorbei kam.
BTW: Erkläre doch mal, warum 1985 ein F1 einen anderen F1 -die damals viel Windschatten produzierten wohlgemerkt- auf der langen Startgerade von Zandvoort aus dem Windschatten heraus nicht überholen konnte.
Auch ohne die spätere Aussage von Lauda und die Bekanntgabe des Ladedrucks durch den Porsche-Techniker Ralf Hahn gibt es da nur eine logische Erklärung.
Oder hast du eine andere Erklärung für dieses Phänomen?
Weil die Wagen gleich schnell waren aber auch schon 1985 es schierig war einen gleich schnellen Wagen auf den Geraden trotz Windschatten zu überholen, siehe auch Lauda Estoril 1984.
Und die Riesenschritten die da nennst sind 18 Sekunden in 26 Runden, das sind keine Riesenschritten. Und den Verlust kam wegen der schlechteren Reifen in die Kurven, nicht auf den Geraden.
Was ist bei der Erwähnung von Fakten nicht objektiv? Ich bin kein Lauda-Fan. Aber ich denke das ist in bezug auf Objektivität eher ein Vorteil.
Andial
Ich glaube, du suchst alles um Lauda negativ aussehen zu lassen.
Und um deutlich zu sein, ich bin weder Lauda-Fan oder Lauda''nicht'-Fan, aber suche nur die Wahrheit.
Und Prost wüßte schon vorher von Lauda selber das er gewinnen wollte, und es gab auch keinen Ladedruck-Absprache.