Also: Auf den Zylinder wirkt eine Kraft (durch die Explosion des Benzin/Luft-Gemisches). Diese Kraft wird durch das Pleuel auf die Kurbelwelle übertragen. Die Kurbelwelle ist ja keine gerade Achse, sondern hat eine spezielle Form, so dass die Kraft über das Pleuel auf die Kurbelwelle übertragen werden kann.
Hat man nun die Größe der Kraft F, sowie die Längen des Pleuels und der "Ausbuchtung" der Kurbelwelle (keine Ahnung wie ich's beschreiben soll, ich denke ihr wisst was ich meine), kann man das auf die Achse übertragene Drehmoment berechnen (Prinzip der virtuellen Arbeit (infinitesimale Änderungen)). Es wird in Newtonmeter angegeben. Bei einem mehr-zylindrigem Motor muss man natürlich noch die Anzahl der Zylinder berücksichtigen.
Die Formeln die hier stehen sind denke ich nur gute Näherungen, aber ein Motor kann man damit sicher nicht berechnen.
Das Drehmoment ist also im Endeffekt die Kraft, die der Motor erzeugt. Davon braucht ein Formel 1 Rennwagen natürlich nicht sonderlich viel bei seinen 600kg. Ein Straßenwagen (Beispiel SLR, bestimmt 3mal so schwer) braucht natürlich viel mehr Kraft um seine Masse in Schwung zu bringen.