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Nachlassende Dominanz

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Sonntag, 03. April 2011

Beiträge: 820
Hab gerade auf Fuerteventura auf der Liege die Berichte über Melbourne gelesen wonach ja viele glauben, die WM sei entschieden, so überlegen ist der Red Bull.
Kann schon sein. Hab dann mal überlegt, ob es auch Fälle gab wo eine totale Überlegenheit am Saisonbeginn nicht angehalten hat.Was einem auf der Liege so alles einfällt:-)Wetter ist eh nicht so richtig gut
Beispiele gibts, wer weiss was dieses Jahr passiert?Auch wenn ich im Moment nicht daran glaube

2009 sah es ja auch so aus, als wenn Brawn alle Rennen gewinnt, dann holten die anderen ja auf. wenn auch zu spät.
1979 starteten die Ligier furios in die Saison mit 2 Doppelsiegen, dann kamen die Ferraris auf und plötzlich war Williams dass Mass aller Dinge.
1991 startete Senna mit 4 Siegen in die Saison und alles schien bereits klar, dann wurde Willaims stärker und Senna konnte den Titel im vorletzten Rennen gegen Mansell sichern, ein anderere Fahrer hätte glaube ich nicht mehr gegen halten können.
1998 könnte man auch noch nennen als McLaren Mercedes am ANfang alles überrollt hat und dann von der FIA eingebremst wurde..

Fallen euch noch mehr ein?

Beitrag Sonntag, 03. April 2011

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Interessantes Thema. Also 2000 wars auch so, dass Schumacher die ersten vier Saisonrennen gewann uznd dann zur Mitte lag plötzlich Häkkinen in der WM vorne, es wurde noch richtig knapp.

2003 passt zwar nicht ganz, aber damals gab es zumindest wechselnde Teams, die das Maß der Dinge waren. Ferrari dominierte bei einigen Rennen, gerade im Hochsommer führte aber eigentlich kein Weg an BMW Williams vorbei. Es sah lange nach einem WM namens Montoya aus (im Nachhinein hätt ich mir das fast gewünscht), bei McLaren punktete man immer nur konstant. Aber wie gesagt, dass passt jetzt nicht ganz.

1976 wars doch auch recht dominant, was Lauda machte, bis zum Feuerunfall.

Beitrag Sonntag, 03. April 2011

Beiträge: 87
ob 1991 dazugezaehlt werden kann, weiss ich nicht. dominant war ja eher senna und nicht der mclaren. berger hatte nach 4 rennen nur 10 punkte. senna machte meines wissens deswegen auch druck auf die ingenieure bei mclaren.

wenn man 1976 dazuzaehlt, muss auch 1970 und 1982 genannt werden. 1976 liess die dominanz nach, da lauda seinen unfall hatte. 1970 starb rindt und 1982 verunfallte pironi in deutschland. ich glaube, er haette die meisterschaft 1982 fuer sich entschieden. ueberhaupt war 1982 fuer ferrari ein jahr der rueckschlaege. villeneuve tot, pironi verletzt und trotzdem die konstrukteurswertung geholt.

Beitrag Sonntag, 03. April 2011

Beiträge: 820
Hallo Dimitri,

mit 1991 hast du Recht, dass sehe ich genauso. Vor allem Senna war dominant.
1970 und 1982 würden eigentlich nicht in die Beispiele passen.
Ich hatte an Beispiele totale Dominanz eines Teams zu Saisonbeginn gedacht, die dann im Laufe der Saison nicht mehr da war bzw.doch eingeholt wurde.
Lotus bzw.Rindt hatte sich 1970 mit Einsatz des Lotus 72 zum Sommer hin abgesetzt, aber zu Beginn der Saison noch nicht, als der Lotus 49 noch im Einsatz war.
Die techn.Überlegenheit war auch nicht weg, der Tod Rindt hatte alles verändert.
1982 war Pironi auf dem Weg zum Titel, das stimmt.
Aber gerade in dem Jahr (11 verschiedene Sieger in 16 Rennen)gab es kein Team, dass am Beginn den Anschein der Unschlagbarkeit erweckte.

Beitrag Sonntag, 03. April 2011
CMR CMR

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Juergen hat geschrieben:
1982 war Pironi auf dem Weg zum Titel, das stimmt.
Aber gerade in dem Jahr (11 verschiedene Sieger in 16 Rennen)gab es kein Team, dass am Beginn den Anschein der Unschlagbarkeit erweckte.

Eigentlich gab es das schon mit Renault. Die waren am schnellsten und hatten auch glaub ich die meisten Pole Positions. Leider war das Auto nicht zuverlässig oder die Fahrer machten Fehler.

1987 verlor Williams auch seinen Vorsprung. Man war sehr dominant auch wenn es am Anfang nicht immer soviele Siege gab, da Mansell mehrmals mit technischem Defekt liegen blieb.
Ab ca. Estoril war dann Ferrari das beste Team obwohl dort Berger den Sieg verschenkte durch Dreher und in Mexico fuhr Williams auch nur hinterher bis bei Berger und Boutsen(Benetton) das Auto kaputt ging.
Dann siegte Ferrari noch in Suzuka und Adelaide obwohl man hier nicht weiß was wäre, wenn Mansell mitfahren hätte können.

Beitrag Sonntag, 03. April 2011

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CMR hat geschrieben:
Eigentlich gab es das schon mit Renault. Die waren am schnellsten und hatten auch glaub ich die meisten Pole Positions. Leider war das Auto nicht zuverlässig oder die Fahrer machten Fehler.


Dass Autos am schnellsten sind, aber einfach nicht halten, gabs in der Geschichte ja schon häufiger. Ich finde das passt nicht in die Beispiele, die Juergen aufgezählt hat.

Beitrag Sonntag, 03. April 2011
CMR CMR

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MichaelZ hat geschrieben:
CMR hat geschrieben:
Eigentlich gab es das schon mit Renault. Die waren am schnellsten und hatten auch glaub ich die meisten Pole Positions. Leider war das Auto nicht zuverlässig oder die Fahrer machten Fehler.


Dass Autos am schnellsten sind, aber einfach nicht halten, gabs in der Geschichte ja schon häufiger. Ich finde das passt nicht in die Beispiele, die Juergen aufgezählt hat.


Mir gings da auch eher um den Teilsatz, das 1982 kein Team den Anschein der Unschlagbarkeit hatte. Wenn man aber vom reinen Speed ausgeht, war der Renault unschlagbar wie die Pole Positions und Führungen meist bis zum Ausfall belegen, nur hat das Auto leider selten gehalten oder die Fahrer machten Fehler. Passt aber nicht in die Kategorie nachlassende Domianz, da hast du recht. Man war immer siegfähig.

Beitrag Montag, 04. April 2011

Beiträge: 87
passt zwar nicht ganz, aber ich versuch es trotzdem mal.

ferrari wurde 1979 weltmeister und ging 1980 komplett unter. faellt jemand anderem ein wm-team ein, dass im jahr nach der wm so unterging, wie ferrari 1980. williams 1998 war zwar auch weg vom fenster aber ferrari hatte 1980 wirklich gar nichts zu melden.

Beitrag Montag, 04. April 2011

Beiträge: 1862
brabham 1968 - totalabsturz nach 2 wm-titeln in folge.
lotus 1979 - chancenlos nach völliger dominanz.
williams 1988 - weit abgeschlagen nach unfreiwilligem wechsel auf den sauger.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Montag, 04. April 2011

Beiträge: 4564
Williams holte 1997 noch den Titel und erreichte 1998 keine großen Erfolge mehr. Renault zog sich ja Ende 1997 als Werk zurück. 1998 gab es dafür alte umgenannte Renault-Triebwerke (Mecachrome und Supertech).

Ich empfinde es im nachhinein auch als ziemliche Ironie was 1997 in Jerez geschehen ist. Und damit meine ich nicht die Szene mit Schumacher.

Villeneuve lies damals nach seiner Begegnung mit Schumacher die McLaren von Häkkinen und Coulthard passieren. Der 1997er Weltmeister überließ quasi damals dem 1998er Weltmeister den Sieg. Sozusagen die "Machtübergabe" von Williams an McLaren. :wink:
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Montag, 04. April 2011
CMR CMR

Beiträge: 4496
Ferrari ging im Laufe der Saison 1985 auch ziemlich ein obwohl man zeitweise auch die WM anführte mit Alboreto und 1986 fuhr man noch weiter hinterher. Erst 1987 ging es dann wieder aufwärts.

Beitrag Montag, 04. April 2011

Beiträge: 45834
Ist zwar schon wieder ein anderes Thema, aber dann will ich auch mal. Wie wärs mit Mercedes 2010? :D Immerhin nicht viel anders wie Williams 1998...

Beitrag Montag, 04. April 2011
0ph 0ph

Beiträge: 1358
Brawn 2oo9 / Mercedes 2o1o würd ich nicht so sehen.
Weil Brawn ab Mitte 2oo9 schon einging ;)

Aber im Prinzip stimmts natürlich auch.

Beitrag Montag, 04. April 2011

Beiträge: 45834
Zumindest von der Platzierung her.


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