Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Mythen, Legenden und dergleichen…..Schumi vor 1991

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
ET ET

Beiträge: 262
Langsam fahren konnte er nie, selbst im Kart nicht.
„Er ist sogar zickzack gefahren, und es hat nicht geklappt“, erinnert sich der damalige Jugendwart des Kart Club Kerpen.

Anfang der 50er bekommt ein Knirps Namens Rolf Schumacher den Mund nicht mehr zu.
„ich sah, wie ein paar Jungs aus der Nachbarschaft mit einem merkwürdigem Ding hantierten. Es war eine Karre, auf der hinten ein kleiner Motor installiert war. Die Jungs kippten Benzin in den Vergaser und sind tatsächlich ein paar hundert Meter weit gefahren.

Zwanzig Jahre später meldet sich die Erinnerung, der Vater schraubt seinem Sohn einen Mofamotor auf ein Tretkart, dieser knattert als 4-jähriger über die Gehwege und Parkplätze von Kerpen. Und hat seine Probleme mit dem Bremsen, er landet mit blutigem Knie am Fahnenmast. Wortlos schiebt der Junior das Ding nach Hause und ab zum Onkel Doktor.
Das Knie wird mit 7 Stichen genäht, der Kleine gibt keinen Ton von sich, er wusste genau, welchen Mist er gebaut hatte.
Daraufhin meldet ihn sein Papa beim Kart Club Kerpen an.

„Erst im Kontakt mit der Kartszene merkten wir, welchen Haufen Schrott wir da hatten. Dabei waren wir mächtig Stolz auf das selbstgebaute Gefährt“, erinnert sich Rolf.
Doch Schrott kann auch schulen, zumindest, wenn sich ein überdurchschnittliches Talent mit überdurchschnittlichem Willen und überdurchschnittlicher Disziplin damit auseinandersetzt.

Michael fährt und fährt und fährt.
Am liebsten im Regen, da fiel die Unterlegenheit nicht so auf. Ganz zu schweigen davon, das ihm das Schleudern und Driften ganz besonders viel Spaß machte.
Ein Jahr später holt er sich den 1. Sieg. Und weiß von da genau, was er werden will: „Polizist oder Rennfahrer. Da kann man überall schnell fahren.“
Im zarten Alter von 6 Jahren holt Klein Schumi 1975 zum 1. Mal die Clubmeisterschaft.

Familie Schumacher ist mittlerweile auf das Bahngelände Kerpen-Manheim umgesiedelt.
Die Eltern haben Michael im Blickfeld und Säugling Ralf saugt die Rennatmosphäre quasi mit der Muttermilch auf. Finanziell ist die Familie nach wie vor nicht auf Rosen gebettet.
Also kann auch der Kartsport nur mit begrenztem Schaum ausgeführt werden, er holt sich die gebrauchten Reifen der anderen Fahrer aus der Mülltonne – und weil er trotzdem schneller ist, fällt er natürlich auf.
Der Tapetenhändler Gerd Noack hat sich 79 auf der Kartbahn die Hand gebrochen und macht Vater Schumi ein Angebot:“ Ich gebe dir mein Kart, du gibst mir dafür deinen Zwerg und ich fahre mit ihm zu den Rennen.“
Doch die weitaus älteren Gegner mobben den 10jährigen, der offiziell noch gar keine Rennen fahren darf. Er muss von hinten starten, weil er sonst vorne weg fährt.
„Aber nach 2 Runden war er wieder an der Spitze, also brummten sie ihm ein Mindesgewicht auf“, erzählt Noack. „Wir haben alles, was schwer ist, auf dieses Kart getan, sogar einen Hammer und einen Stein, trotzdem war er nach 3 Runden wieder an der Spitze.“

„Rennfahren ist keine Mutprobe und ist kein Kraftakt. Man muss das Gefühl dafür haben, ob das Auto eine bestimmte Situation bewältigen kann oder nicht. Es liegt dann an einem selbst, richtig in die Kurve zu fahren“.

Auf engstem Raum, mit der unangenehmen Nähe zum direkten Gegner und aus einer dem Asphalt kaum noch näher zu bringenden Perspektive komprimieren sich Angriffslust, Fahrgefühl und Taktik zu einem Gemisch, das später als der berühmte „Schumi-Faktor“ in die Geschichte eingehen soll. Eine Schule, die Michael niemals missen will.
Schnell und gefühlvoll sind viele seiner Kollegen auch, aber die Fähigkeit, sich scheinbar aus dem Nichts heraus immer wieder in den Grenzbereich der Motivation zu katapultieren, ist seine Paradedisziplin. Die aus dem harten Kartsitz mitgebrachte Intuition mit der richtigen Information zu koppeln, macht später das Geheimnis seiner jahrelangen Überlegenheit aus.

Ein anderer Förderer ist der Automataufsteller Jürgen Dilk, mit ihm tingelt Schumi von 82 bis 88 zu den Rennstrecken. Mittlerweile kostet es viel Geld, Noack kann es nicht mehr finanzieren.
Aber der Erfolg gib ihm recht:
-1984 Deutscher Juniorenmeister
-1985 Deutscher Juniorenmeister
-1985 Vizeweltmeister Kartjunioren

Dieses Jahr endetet mit einem Schock für die Rennszene, das Supertalent Stefan Bellof verunglückt tödlich in Spa.
„Danach“, erinnert sich Jürgen Dilk, „fiel Michael in ein tiefes Motivationsloch. Er machte den Realschulabschluss und fuhr wochenlang keine Rennen mehr.“

Erst spät, im Sommer 86, steigt Michael wieder in ein Kart und fährt seine erste „Richtige“ Meisterschaft. Die Erfolge gehen weiter:
-1986 Dritter der Deutschen Kartmeisterschaft
-1987 Deutscher Kartmeister
-1987 Europäischer Kartmeister
-1987 Vizeweltmeister

1988 startet Michael gleich in 2 Meisterschaften, Formel Ford und Formel König,
wobei er in der Formel König souverän gewinnt, die Formel Ford schließt er als sechster ab.

Willi Weber wird in Salzburg auf ihn aufmerksam, bei einem Regenrennen. Der 19jährige startet von P7 und kommt mit 15 sec. Vorsprung aus der 1. Runde zurück.
W.W. ist begeister:“ Die Präzision, die Sauberkeit seiner Linie ist in jeder Runde identisch. Alles was er macht, wirkt so leicht, so spielerisch, so souverän.“

1989 sucht Mercedes nach deutschsprachigen Nachwuchsfahrern, Peter Sauber schaut sich die Rangliste an, findet ganz oben die Namen Wendlinger, Frentzen, Schumi, verpflichtet alle 3 sofort.
Bei den ersten Testfahrten steht ein fassungsloser Peter Sauber an der Boxenmauer und blickt immer wieder auf seine Stoppuhr. Die Jungs, allen voran Schumi, sind nicht nur schnell, sie legen ihre Rundenzeiten auch konstant hin. Eine Konstanz, die viele GP Piloten ihr Leben lang nicht erreichen.

Ebenfalls 1989 wird Schumi Vizemeister in der Formel Ford, einen Punkt hinter Wendlinger, punktgleich mit HHF.
Sein Teamkollege, der erfahrene Formel 3 Fahrer Frank Schmickler ist weit abgeschlagen. Willi Weber feuert ihn darauf hin.
„Schumi war sauer, das er den Titel nicht geholt hat“, erinnert sich WW. „Ich tröstete ihn: Jetzt hast du ein Ziel für das nächste Jahr. Und er versprach, den Titel zu holen.

1990 holte er sich dann prompt den Titel in der Formel Ford, seine Hauptgegner hießen Otto Rensing und Wolfgang Kaufmann.
Sie haben keine Chance gegen den Jungen aus Kerpen, ins Saisonfinal nach Hockenheim geht er bereits als Meister. Dort allerdings wird er von einem jungen Gastfahrer aus Finnland geschlagen. Er heißt Mika Häkkinen….

Der Kerpener brennt auf Revanche und bekommt sie bei den internationalen F3 Lüufen in Macau und Fuji. Beide Male gewinnt er, kollidiert jedoch in Macau mit Mika in der letzten Runde.
„Der hat doch nicht im Ernst geglaubt, das er in der letzten Runde vorbei kommt“, so Schumi damals.

1990 und 1991 startet er ebenfalls in der Gruppe C Sportwagen WM, belegt dort 90 mit 21 Punkten Rang 5, gemeinsam mit Wendlinger. Ein Jahr später schließt er die Sasion mit 43 Punkten als 9. ab, lediglich die beiden Finalläufe 90 und 91 gewinnt er.
Dach über dem Kopf und Schumi passen halt nicht zueinander.

Bei den DTM Gastfahrten machte er auch keine glückliche Figur, besonders nicht 1990 beim Finallauf in Hockenheim. Er schießt den bis dato führenden, Johnny Cecotto ab, Striezel Stuck wird daraufhin Meister.

Der Rest ist bekannt……

Nun, dann mal los, zereist den Artikel....

Quellen
-Schumacher (Buch)
-König Schumi (Buch)
-Mensch Schumi (Buch
-Formel Schumi (Buch)
-Danke, Schumi (Buch)
-Gespräch mit einem Kumpel von Schumi
-Gespräch mit dem 7fachen [/b]

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
0ph 0ph

Beiträge: 1356
also ich weiß weder obs stimmt noch obs erstunken und erlogen is, von daher werd ichs nicht zerreißen

aber gut geschrieben isses
und da ich davon ausgehe, dass mindestens ein fünckehn wahrheit drin is, sind die infos sehr interessant

daumen hoch ;)


Beiträge: 3303
ET hat geschrieben:
Langsam fahren konnte er nie, selbst im Kart nicht.
„Er ist sogar zickzack gefahren, und es hat nicht geklappt“, erinnert sich der damalige Jugendwart des Kart Club Kerpen.

Anfang der 50er bekommt ein Knirps Namens Rolf Schumacher den Mund nicht mehr zu.
„ich sah, wie ein paar Jungs aus der Nachbarschaft mit einem merkwürdigem Ding hantierten. Es war eine Karre, auf der hinten ein kleiner Motor installiert war. Die Jungs kippten Benzin in den Vergaser und sind tatsächlich ein paar hundert Meter weit gefahren.

Zwanzig Jahre später meldet sich die Erinnerung, der Vater schraubt seinem Sohn einen Mofamotor auf ein Tretkart, dieser knattert als 4-jähriger über die Gehwege und Parkplätze von Kerpen. Und hat seine Probleme mit dem Bremsen, er landet mit blutigem Knie am Fahnenmast. Wortlos schiebt der Junior das Ding nach Hause und ab zum Onkel Doktor.
Das Knie wird mit 7 Stichen genäht, der Kleine gibt keinen Ton von sich, er wusste genau, welchen Mist er gebaut hatte.
Daraufhin meldet ihn sein Papa beim Kart Club Kerpen an.

„Erst im Kontakt mit der Kartszene merkten wir, welchen Haufen Schrott wir da hatten. Dabei waren wir mächtig Stolz auf das selbstgebaute Gefährt“, erinnert sich Rolf.
Doch Schrott kann auch schulen, zumindest, wenn sich ein überdurchschnittliches Talent mit überdurchschnittlichem Willen und überdurchschnittlicher Disziplin damit auseinandersetzt.

Michael fährt und fährt und fährt.
Am liebsten im Regen, da fiel die Unterlegenheit nicht so auf. Ganz zu schweigen davon, das ihm das Schleudern und Driften ganz besonders viel Spaß machte.
Ein Jahr später holt er sich den 1. Sieg. Und weiß von da genau, was er werden will: „Polizist oder Rennfahrer. Da kann man überall schnell fahren.“
Im zarten Alter von 6 Jahren holt Klein Schumi 1975 zum 1. Mal die Clubmeisterschaft.

Familie Schumacher ist mittlerweile auf das Bahngelände Kerpen-Manheim umgesiedelt.
Die Eltern haben Michael im Blickfeld und Säugling Ralf saugt die Rennatmosphäre quasi mit der Muttermilch auf. Finanziell ist die Familie nach wie vor nicht auf Rosen gebettet.
Also kann auch der Kartsport nur mit begrenztem Schaum ausgeführt werden, er holt sich die gebrauchten Reifen der anderen Fahrer aus der Mülltonne – und weil er trotzdem schneller ist, fällt er natürlich auf.
Der Tapetenhändler Gerd Noack hat sich 79 auf der Kartbahn die Hand gebrochen und macht Vater Schumi ein Angebot:“ Ich gebe dir mein Kart, du gibst mir dafür deinen Zwerg und ich fahre mit ihm zu den Rennen.“
Doch die weitaus älteren Gegner mobben den 10jährigen, der offiziell noch gar keine Rennen fahren darf. Er muss von hinten starten, weil er sonst vorne weg fährt.
„Aber nach 2 Runden war er wieder an der Spitze, also brummten sie ihm ein Mindesgewicht auf“, erzählt Noack. „Wir haben alles, was schwer ist, auf dieses Kart getan, sogar einen Hammer und einen Stein, trotzdem war er nach 3 Runden wieder an der Spitze.“

„Rennfahren ist keine Mutprobe und ist kein Kraftakt. Man muss das Gefühl dafür haben, ob das Auto eine bestimmte Situation bewältigen kann oder nicht. Es liegt dann an einem selbst, richtig in die Kurve zu fahren“.

Auf engstem Raum, mit der unangenehmen Nähe zum direkten Gegner und aus einer dem Asphalt kaum noch näher zu bringenden Perspektive komprimieren sich Angriffslust, Fahrgefühl und Taktik zu einem Gemisch, das später als der berühmte „Schumi-Faktor“ in die Geschichte eingehen soll. Eine Schule, die Michael niemals missen will.
Schnell und gefühlvoll sind viele seiner Kollegen auch, aber die Fähigkeit, sich scheinbar aus dem Nichts heraus immer wieder in den Grenzbereich der Motivation zu katapultieren, ist seine Paradedisziplin. Die aus dem harten Kartsitz mitgebrachte Intuition mit der richtigen Information zu koppeln, macht später das Geheimnis seiner jahrelangen Überlegenheit aus.

Ein anderer Förderer ist der Automataufsteller Jürgen Dilk, mit ihm tingelt Schumi von 82 bis 88 zu den Rennstrecken. Mittlerweile kostet es viel Geld, Noack kann es nicht mehr finanzieren.
Aber der Erfolg gib ihm recht:
-1984 Deutscher Juniorenmeister
-1985 Deutscher Juniorenmeister
-1985 Vizeweltmeister Kartjunioren

Dieses Jahr endetet mit einem Schock für die Rennszene, das Supertalent Stefan Bellof verunglückt tödlich in Spa.
„Danach“, erinnert sich Jürgen Dilk, „fiel Michael in ein tiefes Motivationsloch. Er machte den Realschulabschluss und fuhr wochenlang keine Rennen mehr.“

Erst spät, im Sommer 86, steigt Michael wieder in ein Kart und fährt seine erste „Richtige“ Meisterschaft. Die Erfolge gehen weiter:
-1986 Dritter der Deutschen Kartmeisterschaft
-1987 Deutscher Kartmeister
-1987 Europäischer Kartmeister
-1987 Vizeweltmeister

1988 startet Michael gleich in 2 Meisterschaften, Formel Ford und Formel König,
wobei er in der Formel König souverän gewinnt, die Formel Ford schließt er als sechster ab.

Willi Weber wird in Salzburg auf ihn aufmerksam, bei einem Regenrennen. Der 19jährige startet von P7 und kommt mit 15 sec. Vorsprung aus der 1. Runde zurück.
W.W. ist begeister:“ Die Präzision, die Sauberkeit seiner Linie ist in jeder Runde identisch. Alles was er macht, wirkt so leicht, so spielerisch, so souverän.“

1989 sucht Mercedes nach deutschsprachigen Nachwuchsfahrern, Peter Sauber schaut sich die Rangliste an, findet ganz oben die Namen Wendlinger, Frentzen, Schumi, verpflichtet alle 3 sofort.
Bei den ersten Testfahrten steht ein fassungsloser Peter Sauber an der Boxenmauer und blickt immer wieder auf seine Stoppuhr. Die Jungs, allen voran Schumi, sind nicht nur schnell, sie legen ihre Rundenzeiten auch konstant hin. Eine Konstanz, die viele GP Piloten ihr Leben lang nicht erreichen.

Ebenfalls 1989 wird Schumi Vizemeister in der Formel Ford, einen Punkt hinter Wendlinger, punktgleich mit HHF.
Sein Teamkollege, der erfahrene Formel 3 Fahrer Frank Schmickler ist weit abgeschlagen. Willi Weber feuert ihn darauf hin.
„Schumi war sauer, das er den Titel nicht geholt hat“, erinnert sich WW. „Ich tröstete ihn: Jetzt hast du ein Ziel für das nächste Jahr. Und er versprach, den Titel zu holen.

1990 holte er sich dann prompt den Titel in der Formel Ford, seine Hauptgegner hießen Otto Rensing und Wolfgang Kaufmann.
Sie haben keine Chance gegen den Jungen aus Kerpen, ins Saisonfinal nach Hockenheim geht er bereits als Meister. Dort allerdings wird er von einem jungen Gastfahrer aus Finnland geschlagen. Er heißt Mika Häkkinen….

Der Kerpener brennt auf Revanche und bekommt sie bei den internationalen F3 Lüufen in Macau und Fuji. Beide Male gewinnt er, kollidiert jedoch in Macau mit Mika in der letzten Runde.
„Der hat doch nicht im Ernst geglaubt, das er in der letzten Runde vorbei kommt“, so Schumi damals.

1990 und 1991 startet er ebenfalls in der Gruppe C Sportwagen WM, belegt dort 90 mit 21 Punkten Rang 5, gemeinsam mit Wendlinger. Ein Jahr später schließt er die Sasion mit 43 Punkten als 9. ab, lediglich die beiden Finalläufe 90 und 91 gewinnt er.
Dach über dem Kopf und Schumi passen halt nicht zueinander.

Bei den DTM Gastfahrten machte er auch keine glückliche Figur, besonders nicht 1990 beim Finallauf in Hockenheim. Er schießt den bis dato führenden, Johnny Cecotto ab, Striezel Stuck wird daraufhin Meister.

Der Rest ist bekannt……

Nun, dann mal los, zereist den Artikel....

Quellen
-Schumacher (Buch)
-König Schumi (Buch)
-Mensch Schumi (Buch
-Formel Schumi (Buch)
-Danke, Schumi (Buch)
-Gespräch mit einem Kumpel von Schumi
-Gespräch mit dem 7fachen [/b]



Alleine der Quellennachweis lässt einen ja blas werden . Da ist ja das woh´s who der Motorsport-Fachliteratur gebündelt :-)

Schöner Aufsatz ganz im Stil der angeführten Fachliteratur .
Einige der Fachbücher habe ich selbst im schrank zu stehen ( Weihnachtsgeschenke von guten Freunden die darauf hoffen das ich nächstes Jahr dann nichts mehr will :-) ) und wenn ich es recht in erinnerung habe ,kommen mir einige Textpassagen schon sehr bekannt vor .

Ok nicht ganz vollständig aber schön geschrieben :-)

Was mir z.Bsp. fehlt ist das was Mikka damals in Macao sagte .
Wenn man schon den jungen Schumi so wortgewand zitiert .wäre das sicher nicht so uninteresant gewesen .

Mittlerweile lässt es sich selbst nicht mehr ganz umgehen die etwas ungeschickte Geschichte aus der DTM zu erwähnen wo es doch trotz intensivster Bemühungenn einfach nicht geglückt ist ,diese tot zu schweigen .
Es gibt da im übrigen ein Zitat von Cecotto zu diesem Thema und da ich erst neulich eine Doko über ddie DTM 1990 gesehen habe kenne ich sogar die Aussagen von Lafitte .Grohs ,Quester und Ludwig zu dem leidigen Thema der übermotivierten Gastfahrer und der Uneinsicht mancher jugendlichen Fahrer einen Fehler ein zu gestehen :-)


Aber trotz alledem ein gutes Thema das hier sicher noch für viel spass sorgen wird

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
ET ET

Beiträge: 262
@LotusFan

Poste doch mal die Zitate hier rein, ich will lückenlose Aufklärung :D)
Auch das, was Mika sagte, es interessiert micht halt.

Klar habe ich Inhalte aus den Büchern geschrieben, deswegen der Quellenhinweis.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 1862
die auflistung der buchtitel lässt einen in der tat ein wenig schmunzeln... :wink:
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans


Beiträge: 224
ET hat geschrieben:
1989 sucht Mercedes nach deutschsprachigen Nachwuchsfahrern, Peter Sauber schaut sich die Rangliste an, findet ganz oben die Namen Wendlinger, Frentzen, Schumi, verpflichtet alle 3 sofort.
Bei den ersten Testfahrten steht ein fassungsloser Peter Sauber an der Boxenmauer und blickt immer wieder auf seine Stoppuhr. Die Jungs, allen voran Schumi, sind nicht nur schnell, sie legen ihre Rundenzeiten auch konstant hin. Eine Konstanz, die viele GP Piloten ihr Leben lang nicht erreichen.

Ebenfalls 1989 wird Schumi Vizemeister in der Formel Ford, einen Punkt hinter Wendlinger, punktgleich mit HHF.
Sein Teamkollege, der erfahrene Formel 3 Fahrer Frank Schmickler ist weit abgeschlagen. Willi Weber feuert ihn darauf hin.
„Schumi war sauer, das er den Titel nicht geholt hat“, erinnert sich WW. „Ich tröstete ihn: Jetzt hast du ein Ziel für das nächste Jahr. Und er versprach, den Titel zu holen.

1990 holte er sich dann prompt den Titel in der Formel Ford, seine Hauptgegner hießen Otto Rensing und Wolfgang Kaufmann.
Sie haben keine Chance gegen den Jungen aus Kerpen, ins Saisonfinal nach Hockenheim geht er bereits als Meister. Dort allerdings wird er von einem jungen Gastfahrer aus Finnland geschlagen. Er heißt Mika Häkkinen….

Der Kerpener brennt auf Revanche und bekommt sie bei den internationalen F3 Lüufen in Macau und Fuji. Beide Male gewinnt er, kollidiert jedoch in Macau mit Mika in der letzten Runde.
„Der hat doch nicht im Ernst geglaubt, das er in der letzten Runde vorbei kommt“, so Schumi damals.

1990 und 1991 startet er ebenfalls in der Gruppe C Sportwagen WM, belegt dort 90 mit 21 Punkten Rang 5, gemeinsam mit Wendlinger. Ein Jahr später schließt er die Sasion mit 43 Punkten als 9. ab, lediglich die beiden Finalläufe 90 und 91 gewinnt er.
Dach über dem Kopf und Schumi passen halt nicht zueinander.

Bei den DTM Gastfahrten machte er auch keine glückliche Figur, besonders nicht 1990 beim Finallauf in Hockenheim. Er schießt den bis dato führenden, Johnny Cecotto ab, Striezel Stuck wird daraufhin Meister.

Der Rest ist bekannt……

Nun, dann mal los, zereist den Artikel....

Quellen
-Schumacher (Buch)
-König Schumi (Buch)
-Mensch Schumi (Buch
-Formel Schumi (Buch)
-Danke, Schumi (Buch)
-Gespräch mit einem Kumpel von Schumi
-Gespräch mit dem 7fachen [/b]


Oh oh, die Quellen sind aber sehr oberflächlich.

1989 wurde Schumacher von der ONS gefördert, ist das, was heute der DMSB ist. Sie haben aus einem Industriepool Geld gesammelt um einen Piloten eine F3-Saison zu ermöglichen.

Die von Dir genannten Meisterschaften waren die Formel3, wo er 90 Meister wurde. Einen Formel Ford-Piloten hätte Mercedes damals sicher nicht engagiert.

Die Sauber-Tests waren ok, HHF war wohl der schnellste, aber Schumacher nicht weit weg und am konstantesten.

1990 fuhr Schumacher einige Rennen zur Sportwagen-Rennen. Einige, weil er sich mit Karl Wendlinger und HHF den zweiten Sitz neben Stammpilot Jochen Mass teilen musste. Er und Wendlinger fuhren den Löwenanteil, während HHF nur ein oder zweimal zum Einsatz kam, da er auf Anraten von Camel sich auf die Formel3000 konzentrieren sollte.

Aber Schumacher war auch im Sauber C11 stark, besonders am Nürburgring fuhr er sehr beeindruckend. Insgesamt waren es vier Rennen, einmal durfte er nicht starten, zweimal wurde er zweiter, das letzte in Mexico gewann er mit Mass, weil die Sieger Schlesser/Baldi disqualifiziert wurden. Schumachers Mission 1990 hies aber Formel3-Titel, den gewann er ja.

1991 fuhr er den C291 mit V180° Saugmotor, der total unausgereift war und immer kaputt ging. Bei sieben Rennen hielt er nur zweimal, einmal Rang zwei und in Autopolis zum Saisonende, als er schon in der F1 war, gab es einen Sieg.

Dazu wurde er in Le Mans fünfter mit dem alten C11 und fuhr die schnellste Runde.

Sportwagen und Schumacher passen sehr wohl zusammen.

Wobei ich froh bin, dass er dort heute nicht fährt, weil es ist in Le Mans, der LMS oder FIA-GT noch alles sehr angenehm...

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008
ET ET

Beiträge: 262
@Gendebien

Was du hier geschrieben hast, stand in keinem der Bücher.
Deswegen weiß ich auch nicht, warum die Quellen oberflächlich sein sollen.

Aber vielen Dank für die Infos, die sind sehr interessant.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 45703
ET hat geschrieben:
@Gendebien

Was du hier geschrieben hast, stand in keinem der Bücher.
Deswegen weiß ich auch nicht, warum die Quellen oberflächlich sein sollen.


Ähm nun ja, les dir mal deine 2 Sätze nochmal durch und dann kannst du dir die Antwort vielleicht auch selber geben. :wink:

Aber Yesterday ist dafür ja da, mehr zu lernen.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 3303
ET hat geschrieben:
@LotusFan

Poste doch mal die Zitate hier rein, ich will lückenlose Aufklärung :D)
Auch das, was Mika sagte, es interessiert micht halt.

Klar habe ich Inhalte aus den Büchern geschrieben, deswegen der Quellenhinweis.




Ziiteren geht aktuell leider nicht da ich ein parr hundert km entfernt von Haus und Heim in einem Hotelzimmer sitze aber wenn es auch ohne Quellengabe mit Straße und Hausnummer genehm ist ,dann gerne doch .

Häkkinnen sagte " Der Typ wollte mich umbringen .So einer gehört aus dem Verkehr gezogen "

Die Haudeden der DTM sprachen von Möchtegernrennfahrern die als Gastfahrer übermotiviert und vollkommen vernunftfrei in die Entscheidung einer so bedeutenden Meisterschaft eingreifen um dann nicht mal einzusehen ,das sie *böses Wort* gebaut haben .

Bei einigen Dingen wie dem Möchtegernrennfahrer muss man ja wiedersprechen aber andere Aspekte haben sich ja auch später wie ein roter Faden durch die Karriere des besagten durch gezogen .
Zuletzt geändert von LotusFan am Donnerstag, 31. Juli 2008, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 30. Juli 2008

Beiträge: 3303
ET hat geschrieben:
@Gendebien

Was du hier geschrieben hast, stand in keinem der Bücher.
Deswegen weiß ich auch nicht, warum die Quellen oberflächlich sein sollen.

Aber vielen Dank für die Infos, die sind sehr interessant.



Könnte natürlich auch sein das die aufgeführten Quellen genau aus dem Grund oberflächlich sein könnten ,weil die Dinge eben nicht drin stehen

Beitrag Donnerstag, 31. Juli 2008
ET ET

Beiträge: 262
@LotusFan

Klar geht das ohne Quellenangaben.
Den Satz mit dem"umbrigen" kenne ich, allerdings von 98 :)

Viel Spaß beim Rennen, in Ungarn war ich leider noch nicht, allerdings Kollegen von mir, die fanden das meiste dort äußerst positiv.

Beitrag Donnerstag, 31. Juli 2008

Beiträge: 3303
ET hat geschrieben:
@LotusFan

Klar geht das ohne Quellenangaben.
Den Satz mit dem"umbrigen" kenne ich, allerdings von 98 :)

Viel Spaß beim Rennen, in Ungarn war ich leider noch nicht, allerdings Kollegen von mir, die fanden das meiste dort äußerst positiv.



Ungarn ist der beste Grand Prix Europas :-) oder hast du schon mal einen Gerhard Berger in einem aktuellen F1 Auto durch die Innenstadt von Hockenheim fahren sehen :-)
Mit der S-Bahn zur Rennstrecke das dürfte auch recht selten sein ,von dem Vergnügungsviertel in Mogyrod mal ganz zu schweigen :-)

Beitrag Freitag, 01. August 2008

Beiträge: 1862
spricht aber nicht gerade für die aktuelle f1, dass ausgerechnet dieser pampa- und billigsex-gp der beste in europa sein soll...
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Freitag, 01. August 2008

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
spricht aber nicht gerade für die aktuelle f1, dass ausgerechnet dieser pampa- und billigsex-gp der beste in europa sein soll...



Wenn 15 Km vom Stadtzentrum Budapests schon die Pampa ist ,was ist dann Hockenheim oder der Nürburgring ? :-)
Mit Vergnügungsviertel von Mogyrod meinte ich natürlich den Aqua-Park :-) Ich war dieses Jahr auch mal kurz in Monaco zum GP und da sind mehr Nutten rum gerannt ( oder wie es in F1 Kreisen heisst Mäxchens Freundinen )als es im ganzen Ostblock gibt . Nur das die nicht mit dem Taxi sondern Ferrari ,Rolls und Bentley fahren :-)
Selbst in Hockenheim sollen die privaten Häuser alljährlich zum Grand Prix extra Leiharbeiterinen beschäfftigen um den Andrang bewältigen zu können .

Wo ist es denn besser in Europa , in der wahren Pampa ,sprich Hockenheim Nürburgring , Spa ,der fanzösischen Einöde ,dem englischen Schlammloch ,dem Terror GP in der Türkei ,oder dem
Stadtrennen im größten Edelpuff der Welt ?
Also ich finde Ungarn klasse und stehe da komischerweise nicht alleine da .Erst gestern haben sich die überwältigende Mehrheit der Fahrer pro Hungaroring geäussert und selbst die Pressemeute ist voll des lobes über die Strecke ,die Infrastruktur und und und ...


:D)

Beitrag Samstag, 02. August 2008

Beiträge: 45703
Also ich finde das Rennen eines der langweilsten der Saison. Wie das Drum herum ist, weiß ich nicht. Aber für mich gehört das Rennen aus dem Kalender.

Beitrag Samstag, 02. August 2008

Beiträge: 1862
was mir komisch vorkommt, ist dass auf dem hungaroring abgesehen von der f1 das ganze jahr hindurch nicht ein einziges anderes rennen mit internationaler bedeutung statt findet (keine motogp, fia gt, dtm, wtcc...). das ist europaweit ziemlich einzigartig.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 05. August 2008

Beiträge: 266
So, zurück zum eigentlichen Artikel.
Recht gut zu lesen, zeigt auch recht gut auf, wo Schumachers Stärken liegen/gelegen haben: Akribie, Schnelligkeit, leichtes Lernen, positive Verbissenheit.

Schmunzeln musste ich, als ich über den Macao-Zwischfall laß. Den kannte ich noch nicht. Wohl kannte ich die DTM-Geschichte und Zwischenfälle wie mit Hill Adalaide 1994, der war mir aber neu. Jedoch bezeichnend für Schumi.

Naja, ist Schnee von gestern. er war schon der schnellste Rennfahrer in nach Sennas Tod, doch leider ließ er die Gelegenheit aus, ein wirklich Großer zu werden. Dazu gehört, auch einmal zurückzuziehen, wenn die Rennsituation es erfordert.

Gruß, gavamar


Zurück zu Historisches

cron