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Mercedes in der ChampCar

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 12. August 2006

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Alfalfa hat geschrieben:
gbl hat geschrieben:
Moin, Zeit das ich mich auch mal melde, da ich bisher nur lese, aber ich will das hier jemand mal den Hut zieht...


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Sehr gut und das gleich als neuer bei Yesterday! Herzlich willkommen!

@Alfalfa: Wie immer vielen Dank für die Infos. :D)

Beitrag Samstag, 12. August 2006

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gbl hat geschrieben:
Hat jemand eine Ahnung was für ein Typ der Kladiswagen war W154 oder W165 oder so was habe ich im Netz gefunden.

Also noch mal zum nachvollziehen: all diese Einsätze (1947 Duke Nalon, 1948 Chet Miller, 1949 Joel Throne (mit dem Sparks-Motor) und 1957 Danny Kladis (mit dem Jaguar-Motor) - das war ALLES dasselbe Auto. Am Schluss hätten es wahrscheinlich nicht mal mehr MB-Mitarbeiter als Mercedes erkannt. Es war ein W154 von 1939 (also der mit dem kleinen Kühler-Grill. Chassis-Nummer weiß ich nicht - spielt bei MB sowieso keine Rolle). Bilder der Thorne-, Kladis-Wagen würden mich brennend interessieren - ich habe noch keine gesehen...

Dafür habe ich was anderes für Euch - ein Blick in den '47er gestrippten MB - links Chefmechaniker Mal Ord. Die spärlich bekleidete Bikini-Schönheit rechts ist Radiostarlet Helen Gerard - schon lustig wie man damals in der Gasoline Alley herumlaufen dufte!!

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Beitrag Samstag, 12. August 2006

Beiträge: 45812
Also, dass der Thread doch so interessant wird, hätte ich nicht gedacht.

Nochmal kurz zu Mario Illien und Ilmor. Der Schweizer fing klein an: 1971 war er Mechaniker bei Jo Bonnier. Warum ich das erwähne: Der Schwede hatte ja 1971 (seine letzte GP Saison) ein eigenes Team, das Jo Bpnnier hieß. Man setzte Chassis von McLaren ein - Motoren kamen von Ford Cosworth. Das heißt Illien schraubte damals schon an a) Cosworth Motoren und b) McLaren Chassis rum.

Hier nochmal kurz Statistik zum Ilmor Motor in der Formel-1: Das Debüt war also beim USA GP in Phoenix 1991 mit dem Leyton House Team. Fahrer waren Mauricio Gugelmin und Ivan Capelli. Für die letzten beiden WM Rennen ersetzte der Österreicher Karl Wendlinger Capelli. Der Österreicher kam erstmals in den Genuss von Ilmor Motor, wie später die gesamte Formel-1 Karriere! 1992 fuhr er bei March mit dem Ilmor Motor, neben Paul Belmondo. Dazu setzte auch Tyrrell die Ilmor Aggregate ein (Fahrer: Olivier Grouillard und Andrea de Cesaris). Bei March kam es während der Saison zu einigen Fahrerwechseln: Belmondo wurde durch Emmnuele Naspetti und noch später Wendlinger gegen Jan Lammers ausgetauscht, der nach mehr als 10 Jahren Abwesenheit sein Comeback in der Formel-1 feierte!

1993 setzte den Ilmor Motor dann Sauber ein (mit Wendlinger und JJ Lehto). Und 1994 fuhr damit Pacific (mit Belmondo und Betrand Gachot).

Insgesamt war man bei 64 GP Rennen gemeldet, nur 53 fuhr man auch. Man sammelte 24 WM Punkte. Beste Platzierung war Rang 4 (Wendlinger in Kanada 1992, De Cesaris in Japan 1992, Lehto in Imola 1993 und Wendlinger in Italien 1993). Noch erwähnenswert ist, dass alle Rennen, bei dem sich Ilmor nicht qualifizieren konnte, mit dem schwachen Pacific 1994 waren.

Beitrag Samstag, 12. August 2006
gbl gbl

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Dabei war der 1994er Pacific ein schön anzusehendes Auto, was man von 1995er nicht sagen kann

Beitrag Sonntag, 13. August 2006

Beiträge: 45812
gbl hat geschrieben:
Dabei war der 1994er Pacific ein schön anzusehendes Auto, was man von 1995er nicht sagen kann


Ja das stimmt. Auch die Lackierung gefiel mir gut. Wir hatten über Pacific auch schon mal einen Thread, da habe ich eine ausführliche Zusammenfassung über die Karriere dieses Teams gemacht.

Beitrag Montag, 14. August 2006

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MichaelZ hat geschrieben:
Mich würden ein paar Infos zu Mercedes Benz als Motorenhersteller in der ChampCar interessieren.

Welche Unterschiede gab es damals vom Formel-1 udn vom ChampCar Motor?
Waren die Konstrukteure von F1 und ChampCar Motor die gleichen?
Wieso stieg man Ende 1998 so plötzlich aus der ChampCar aus, obwohl man doch sehr erfolgreich war?
Hatte Mercedes eine engere Partnerschaft mit einem Team`?

das waren total unterschiedliche Motoren... Methanol vs. Benzin, Turbo vs. Sauger usw. aber die anderen haben das ja schon geschrieben...

Mercedes und sehr erfolgreich? Naja, das ist ja relativ zu sehen, ich denke, eher die erdrückende Dominanz Hondas war auich ein Ausstiegsgrund. Wenn man in der 2. Hälfte der 1990er eine Meisterschaftschance haben wollte, brauchte man Reynard-Chassis, Honda-Motoren und Firestone-Reifen.
Mercedes hatte seit 1996 keine Chance gegen Honda, die alles dominierten. Es kann natürlich auch sein, dass Chip Ganassi auch einfach das beste Team mit den besten Fahrern (Vasser, Zanardi, Montoya) war. Das war damals schon Superracing, wenn man sich an Zanardi und Montoya damals noch so erinnert. Schön...

Beitrag Montag, 14. August 2006

Beiträge: 8060
Na, so schlecht war MB nun auch nicht. Ich denke man machte den Fehler sich zu sehr auf Penske zu konzentrieren, die gerade in der Phase eine Schwäche hatten und ihre eigenen Autos nicht verstanden (außerdem soll ihr Spitzenfahrer Little Al Drogenprobleme gehabt haben). Hätte man sich eher auf Forsythe verlassen, hätte es anders ausgehen können. Wobei ich nicht glaube dass man Ganassi geschlagen hätte, die waren zu der Zeit einfach zu gut.

Beitrag Mittwoch, 16. August 2006

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Nochmal kurz zum MotoGP Projekt von Ilmor: Mögliche Fahrer der 800ccm-MotoGP-V4 Maschine sind Max Biaggi und Alex Barros. Man soll bisher 210PS bei 178000U/min schaffen, bis zum Saisonstart 2007 sollen noch 240 PS drin sein. Max Neukirchner sollte die V4.Ilmor am 21. August in Brünn testen, aber Michelin hat bislang keine Reifen zugesagt. Illien will einen Teil der 19 Millionen Dollar Kosten selbst decken.

Beitrag Freitag, 18. August 2006

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MichaelZ hat geschrieben:
178000U/min


hui.... :) ;)

@alfalfa
jo, Chip Ganassi ist vielleicht die einzige Ausrede. Aber es ist ja auch egal: Mercedes war nicht "Sehr" erfolgreich. Eher waren sie Durchschnitt.

Beitrag Freitag, 18. August 2006

Beiträge: 8060
@ghost; ich habe ja auch nicht SEHR erfolgreich geschrieben - das war Michael.

Sagen wir mal so - sie müssen sich nicht schämen für ihre paar Jahre in den USA (außer vielleicht dem letzten) - aber sie hatten bei der Teamwahl keine glückliche Hand. Dass Penske zu der Zeit so schwächelt (normalerweise das Team schlechthin) konnte man nicht ahnen.

Beitrag Samstag, 19. August 2006
gbl gbl

Beiträge: 14
1997 den Konstrukteurstitel gewonnen, aber leider halt mit vielen einzelnen Fahrern, gegen einen Zanardi in Bestform.

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