Ghidella hat geschrieben:
Zu diesem Zeitpunkt hat, wenn mich meine grauen Zellen nicht im Stich lassen, ein deutscher Finanzier ?? Schübel ?? oder so ähnlich Anteile an Lotus erworben.
Schübels Engagement bei Lotus war nur kurzfristig; er war, wenn ich mich recht erinnere, 1992 schon wieder draußen, vielleicht auch schon Ende 1991 - ich finde das jetzt in meinen Unterlagen nicht mehr. 1991 war das Team von Hazel Chapman an ein Trio (bestehend aus dem Ingenieur Peter Wright, dem ex-Benetton-Teammanager Peter Collins und dem bereits erwähnten Horst Schübel) verleast(?!) worden - bei erfolgreicher 'Reanimation' sollen die drei Firmenanteile erhalten. Wie wir heute wissen klappte das nur ansatzweise, auch wenn man bei Ford 1992 das B-Team nach Benetton war. Man kaufte dann bei Brabham (die einen billigen Motorwenwechsel zu Yamaha durchzogen) 12 alte Judd V8-Motoren ab, das Vorjahresauto wird überarbeitet, Mika Häkkinen brachte Marlboro-Geld mit und Julian Bailey zahlte für 4 Rennen aus seiner Privatschatulle. Dann kam Johnny Herbert, der ebenfalls sein Konto plünderte und dann Michael Bartels. Bartels (oder bessergesagt dessen Sponsoren) zahlten 1,5 Mio. Mark für vier Rennen in dem mehr und mehr konkurrenzunfähigen Lotus - ein katastrophaler Deal. Das Auto war optisch eine einzige Katastrophe, sah in jedem Rennen anders aus und hatte, der Legende nach, bei einem Rennen fast 90 Sponsorenaufkleber auf der Karosserie!