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"Leihfahrer" in der Formel 1

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 4886
Ein aktueller Thread im "Die Fahrer" bringt mich mal auf die Idee, hier nachzufragen, welche Fahrer in der bisherigen F1 Historie als sogenannte "Leihfahrer" aktiv waren, also von einem Team, bei dem der Fahrer vertraglich gebunden war, an ein anderes Team "ausgeliehen" war. Als Beispiel nannte MichelZ Nick Heidfeld, der bei McLaren unter Vertrag stand und an das Prost und Sauber Team "ausgeliehen" wurde, ebenso wie Luca Badoer (Ferrari ---> Minardi). Gibt es da in der Vergangenheit noch andere, und wie ist deren Karriere verlaufen?
Zuletzt geändert von McBen am Montag, 12. Juni 2006, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 45812
Hier mein Posting dazu aus dem Thread im Fahrerforum:

Dass Hamilton 2007 Formel-1 Fahren wird, bezweifle ich auch nicht, ist auf jeden Fall wahrscheinlich, als dass Sébastien Bourdais kommt.

Und das mit dem Ausleihen an ein anderes Team ist auch sehr wahrscheinlich. Das kennt man ja bei McLaren Mercedes. Ich sag nur Nick Heidfeld. Hoffentlich hat aber Hamilton mehr Glück als Heidfeld, denn um den Deutschen kümmerte sich McLaren nach dem er einige Jahre dort Testpilot war und danach an Prost Peugeot und Sauber Petronas ausgeliehen worden ist keinen mehr.

Auch leihte beispielsweise Ferrari ihren italienischen Edeltestfahrer Luca Badoer (seit 1998 Ferrari testfahrer) 1999 an Minardi Ford aus.


Spontan fällt mir jetzt noch Jenson Button ein. Der Brite wurde nach seiner BMW Williams Saison 2000 und den vorausgehenden Tests für McLaren Mercedes und Prost Peugeot von Williams 2001 an Benetton Renault ausgeliehen. Ich glaube danach übernahm 2002 Renault seinen Vertrag, kann aber auch sein, dass er 2002 noch offiziell Williams Angestellter war. Bei seinem Wechsel 2003 zu BAR war er aber auf jeden Fall kein Williams Mann mehr, auch wenn er es 2005 wollte, nicht durfte, 2006 dann nicht wollte, obwohl er unterschrieb. Das Theater ist bestens bekannt!

Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 45812
Das Thema ist ganz interessant, hoffe das noch mehr kommt. Ich habe Mal unsere 3 Fälle, die wir bisher haben, etwas genauer zusammengefasst:

Nick Heidfeld 2000:
Nach 2 Jahren als Testfahrer bei McLaren Mercedes wurde Heidfeld zunächst 2000 an Prost Peugeot und 2001 an Sauber Petronas ausgeliehen. Doch nach dem Rücktritt des Finnen Mika Häkkinen Ende 2001 holte nicht etwa McLaren Mercedes als Ersatz Heidfeld ins Team, sondern den Finnen Kimi Räikkönen, der gegen Heidfeld bei Sauber das Duell verlor, erst eine GP Saison alt war und teuer aus dem Sauber Vertrag (noch bis Ende 2002) heraus gekauft werden musste.

Luca Badoer 1999: Der Italiener ist seit 1998 (vertraglich noch mindestens bis Ende 2006!) Testfahrer bei Ferrari. 1999 lieh die Scuderia den Ex- Lola Ferrari (Scuderia Italia), Minardi Ford und Forti Corse Pilot an Minardi Ford aus. Wie Nick Heidfeld dürfte auch der 1992er Formel-3000 Champion schlechte Erinnerungen an die gut gemeinte Geste haben, denn als sich der Deutsche Michael Schumacher beim Großbritannien GP ein Bein brach, spielte Badoer als Ersatz nur als Notlösung eine Rolle. Mit sämtlichen anderen Fahrer wurde verhandelt: Mit Jean Alesi, der bei Sauber Petronas verankert war, mit Jos Verstappen, der das Honda Comeback für 2000 vorbereitete und vielen mehr. Letztlich bekam der BAR Supertec Test- und Ersatzfahrer (ersetzte 1999 auch schon Ricardo Zonta bei BAR) das Cockpit von Schumacher.

Jenson Button 2001: Für den Briten lief das GP Debüt gut. Die guten Eindrücke von Tests 1999 für McLaren Mercedes und Prost Peugeot bestätigte er auch 2000 als Stammfahrer bei BMW Williams. Weil Button, der für das Williams Cockpit einen Shoot Out gegen den Brasilianer Bruno Junqueira gewinnen musste, noch nicht ganz die Leistungen des Deutschen Ralf Schumachers gegen konnte und Williams Teamchef Frank Williams den ChampCar Meister Juan Pablo Montoya (ChampCar Meister wie auch Alessandro Zarnadi und Jimmy Vasser davor für das Team von Chip Ganassi) ein Cockpit gab, wurde Button für 2001 an Benetton Renault ausgeliehen. Dort funktionierte nichts mehr. Gegen den Italiener Giancarlo Fisichella zog er deutlich den Kürzeren. 2002 wurde aus Benetton das Renault Werksteam und er fuhr den Italiener Jarno Trulli in Grund und Boden, doch die schwache Saison 2001 sorgte dafür, dass Williams den Kontrakt mit Montoya verlängerte und Button musste sich mit BAR Honda ein neues Team suchen, weil Renault Teamchef Flavio Briatore seinen Schützling Fernando Alonso ein Cockpit geben wollte. Somit wurde 2003 die Verbindung von Button und Williams fallen gelassen. 2005 unterschrieb Button dann aber einen Vertrag bei BMW Williams. Doch Button musste, weil er vertraglich gebunden war, bei BAR bleiben. Das Button Cockpit bei Williams bekam der Deutsche Nick Heidfeld. Für 2006 unterschrieb Button neuerlich für Williams. Er wollte aber nun unbedingt bei BAR bzw. jetzt nur noch Honda bleiben. Also löste Williams den Vertrag auf, gegen viel Gegenleistung alias Geld natürlich. Wieder lachte am Ende ein Deutscher: Während Button einen riesigen Image Schaden erlitt, kam Nico Rosberg zum GP Debüt.

Beitrag Montag, 12. Juni 2006

Beiträge: 3106
Ich bin mir jetzt zwar gar nicht sicher, aber kann es sein dass Alonso bei seinem Lernjahr bei Minardi auch nur ausgeliehen war?
Interpunktion und Orthographie dieses Posts ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.

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Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 253
Ja, Alonso wurde schon damals von Briatore gemanagt und gehört somit Benetton oder Renault oder so...

Massa war in seiner Sauber-Zeit immer "Besitz" von Ferrari.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 1862
wie war das eigentlich mit trulli 1997? er fuhr für minardi und kam dann für den verletzten panis zu prost.
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 32
Johnny Herbert fuhr bei Lotus 1994 und wurde dann zum Shcluß der Saison zu Ligier geholt und wechslete die letzten beiden Rennen zu Benetton wo er dann auch einen Vertrag für 1995 bekam.
Eric Bernard mussrte darfu hin in den Lotus steigen. ABER: bin mir über den Sachverhalt nicht mehr im Einzelnen im Klaren. Vielleicht weiß es noch jemand besser!

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 91
Es ist ein Unterschied, ob Flavio Briatore Alonso's Manager zu der Zeit war oder Alonso schon einen gültigen Vertrag mit Renault hatte!

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 180
Alonso war 2001 an keinen andren hersteller oder team gebunden.
er hatte eine relativ chaotische saison 2000 in der f3000 erlebt, als krönender abschluss sprang der sieg in spa raus.
im winter ging er schließlich zu minardi, wo er mit teilweise "guten" startplätzen überzeugte (17.+18. plätze bei 22er-feld)
ich erinnere mich das während der saison spekuliet wurde ob benetton bzw renault oder ferrari sich den spanier angelt - letzendlich war es renault, die ihn dann 2002 testen liessen und ab 2003 fahren liessen. der rest ist ja bekannt

anthony davidson war bei BAR unter vertrag als er ne halbe saison im minardi fuhr, glaube es war 2003 (?) bin mir da nicht ganz sicher
Burti gegen Irvine - den kanner nicht halten AAHHHH !
*Jacques Schulz 2001 Belgien GrandPrix*

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
Benway hat geschrieben:
wie war das eigentlich mit trulli 1997? er fuhr für minardi und kam dann für den verletzten panis zu prost.


Ne das war mehr ein Wechsel des Teams. So wie Justin Wilson 2003 während der Saison bvon Minardi zu Jaguar.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
musterbacardi hat geschrieben:
Johnny Herbert fuhr bei Lotus 1994 und wurde dann zum Shcluß der Saison zu Ligier geholt und wechslete die letzten beiden Rennen zu Benetton wo er dann auch einen Vertrag für 1995 bekam.
Eric Bernard mussrte darfu hin in den Lotus steigen. ABER: bin mir über den Sachverhalt nicht mehr im Einzelnen im Klaren. Vielleicht weiß es noch jemand besser!


Auch da sehe ich nichts von einer Leihgabe. Bei Ligier und Benetton war jeweils Flavio Briatore Teamchef. Ansonsten sehe ich keinen Zusammenhang.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
surscot hat geschrieben:
Alonso war 2001 an keinen andren hersteller oder team gebunden.
er hatte eine relativ chaotische saison 2000 in der f3000 erlebt, als krönender abschluss sprang der sieg in spa raus.
im winter ging er schließlich zu minardi, wo er mit teilweise "guten" startplätzen überzeugte (17.+18. plätze bei 22er-feld)
ich erinnere mich das während der saison spekuliet wurde ob benetton bzw renault oder ferrari sich den spanier angelt - letzendlich war es renault, die ihn dann 2002 testen liessen und ab 2003 fahren liessen. der rest ist ja bekannt

anthony davidson war bei BAR unter vertrag als er ne halbe saison im minardi fuhr, glaube es war 2003 (?) bin mir da nicht ganz sicher


Ich glaube auch, dass es so war, bin mir aber nicht sicher. Er kam auch bei Jaguar in Frage, testete dort auch.

Und dass Anthony Davidson eine halbe Saison lang für Minardi fuhr ist übertrieben. Er fuhr 2002 2 Rennen als Ersatz für Alex Yoong bei Minardi Asiatech. Danach kam Yoong wieder zurück. Aber du hast recht, da hat BAR den Fahrer an Minardi ausgeliehen.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
Nochmal zu Badoer: Ferrari wollte ihn für 2004 auch als Freitagstestfahrer an Sauber Petronas ausleihen. Das ganze ist aber nie genauer scheinbar betrachtet worden, als ein Artikel in der MSa.

Noch was aus den 50er:
Alberto Ascari 1954: Alberto Ascari verließ Ende 1953 die Scuderia Ferrari. Die Gründe für den Rücktritt aus dem Team war in Ascaris Landsmann Luigi Villoresi zu finden. Der Italierer wäre für 1954 nicht mehr bei Ferrari untergekommen. Ascari und Villoresi fuhren aber seit 1947 zusammen im GP Sport und waren Freunde, wollte nie in 2 verschiedenen Teams fahren. Also wechselten beide im Doppelpack zu Lancia. Da Lancia aber lange nicht den Lancia D50 fertig brachte, wurden Ascari und Villoresi noch an Maserati ausgeliehen. Den Italien GP fuhren sie sogar wieder für Ferrari. Erst zum Spanien GP wurde der Lancia ferig und beide fuhre noch ein Rennen 1954 für Lancia. Insgesamt wurde Ascari noch 3 WM Rennen für Lancia alt, dann flog er beim Monaco GP erst ins Hafenbecken und verunglückte nur wenige Tage später (Zusammenhang zum Monaco Wassercrash nicht ausgeschlossen) bei Testfahrten im italienischen Monza mit einem Ferrari Sportwagen.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 8060
Leihfahrer ist für Ascari wohl nicht ganz der richtige Ausdruck. Sagen wir mal so; Lancia erlaubte es ihm ´bei diversen Rennen für andere Teams an den Start zu gehen. Das ging - wie man an seinem Cameo in Silverstone sieht - nicht immer konfliktfrei ab, als er dort den ihm zur Verfügung stehenden Maserati zu Schanden fuhr nur um dann den Maserati seines Mentors Villoresi zu übernehmen und mit diesem dasselbe zu machen. Es wäre eine Untertreibung wenn man sagen würde dass man bei Maserati, wo man eh immer knapp bei Kasse und Material war, darüber sehr erfreut war - und man unterliess es fortan Autos an Ascari auszuleihen; obwohl Ascari z.B. auch in Bremgarten herumlungerte und auf einen Gastauftritt hoffe.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 8060
Dass man schlecht zwei Herren dienen kann sieht man an einigen Beispielen in den Ferrari-Geschichte recht gut - mir fallen zwei Beispiele ein, die sich merkwürdigerweise beide mit Porsche überschnitten.

1959 baute Jean Behra in enger Zusammenarbeit mit Porsche seinen eigen F2-Rennwagen (wir hatten es schon mehrfach davon). Ironischerweise musste der so genannte Behra-Porsche manchmal gegen die von Ferrari angemeldeten F2-Modelle antreten - was Behra wohl in einen Interessen-Konflikt stürzte. Diese Entscheidung zwang ihn, sich von Ferrari zu trennen, was er ja auch mit einem Faustschlag (manche sprechen sogar von einem k.o.Schlag) gegen Teamleiter Tavoni tat, obwohl er seinen eigenen Wagen nur zweimal fuhr. Manchmal frage ich mich auch ob man Behra nicht aus dem Team gemobbt (würde man heute sagen) hat, das war bei dem temperamentvollen Franzosen relativ leicht, der war furchtbar schnell auf 180!

Ein anderer Fall ist Jo Siffert, der 1970 bei Ferrari F1 fahren sollte, aber sein Sportwagenengagement bei Porsche nicht aufgeben wollte (mit Ferrari wollte er wohl bei den Sportwagen nicht fahren) - Porsche finanzierte ihm also seine Saison beim Newcomer-Team March - und das ging voll in die Hose. Siffert holte nicht einen Punkt!

Das erinnert mich übrigens stark an die Diskussion die wir kürzlich über Zanardi hatten, der auch eine desaströse 0-Punkte Saison hinlegte; Sein Teamkollegen (Amon) den ich eigentlich schwächer als Siffert einschätze, holte sämtliche 23 Punkte fürs Team...

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 146
Sarazin (Prost Testfahrer) wurde 1999 für ein Rennen an Minardi geliehen.

Montagny (Renault Testfahrer) wurde an Jordan 2005 für einen Freitagstest geliehen, hätte er überzeugt dann hätte er bei Jordan bleiben können!

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 146
2006 Großbritanien - Jani wurde an das GP2 Team von Horner (Arden) ausgeliehen.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
Lost199 hat geschrieben:
2006 Großbritanien - Jani wurde an das GP2 Team von Horner (Arden) ausgeliehen.


Ja das war eine interessante Sache. Arden ist ja das GP2 Team von Christian Horner, der ja auch Red Bull Teamchef ist. Und weil Jani, der Freitagstestfahrer beim Red Bull Ableger Toro Rosso Cosworth ist, bereits GP2 Erfahrung sammelte, durfte er, neben (!) seinem Job als Freitagstestfahrer für Toro Rosso, auch für den verletzten Nicolas Lapierre bei Arden fahren. Hätte mir natürlich gewünscht, dass aufgrund der neuen Aufgabe von Jani bei Toro Rosso ein anderer Pilot den Job als Freitagstestfahrer hätte ausüben können, vielleicht der in der ChampCar arbeitslos gewordene und von Red Bull unterstützte AJ Allmendinger, der Deutsche Sebastian Vettel oder gar durch die Beziehungen zu Toro Rosso Teilhaber Gerhard Berger, der Brasilianer Bruno Senna, der oftmals mit Toro Rosso in Verbindung gebracht worden ist. B Senna ist der Neffe vom dreifachen Weltmeister Ayrton Senna.

Eine weiterer Leihfahrer fällt mir gerade ein: Der Holländer Jos Verstappen. Er fuhr ja 1994 nach Tests 1993 für Footwork Mugen Honda neben dem Deutschen Michael Schumacher bei Benetton Ford. Die ganze Fahrersituation 1994 bei Benetton war etwas verwirrend. Verstappens Cockpit hatten nämlich auch JJ Lehto und Johnny Herbert fuhr einige Rennen inne, dazu kam, dass man einen 2. Fahrer brauchte, der Schumacher vertrat, weil dieser gesperrt wurde. Vor der Saison war sowieso Michele Alboreto Favorit auf ein Benetton Cockpit, an Stelle des Italieners gab man aber Lehto das Cockpit, der 1994 mit Verletzungen geplagt war. Nach der Saison erwies sich Verstappen nach Schumacher eindeutig als der bessere der Benetton Fahrer Lehto und Herbert. Dennoch zog Benetton Renault für 1995 den Briten Herbert als 2. Fahrer neben Weltmeister Schumacher vor. Verstappen lieh man während dessen an Simtek Ford ausgeliehen. Simtek ging aber Pleite und sperrte noch in der Saison 1995 zu, auch nach tollen Leistungen mit dem Simtek von Verstappen. Danach wollte Verstappen häufig wieder zu Benetton zurück, absolvierte auch nochmals reichlich Test. Ab 1997 stand er nicht mehr bei Benetton unter Vertrag (1996 fuhr er unter Benetton Vertrag bei Footwork Hart), zurück kam er auch nicht mehr.

Beitrag Dienstag, 13. Juni 2006

Beiträge: 45812
Lost199 hat geschrieben:
Sarazin (Prost Testfahrer) wurde 1999 für ein Rennen an Minardi geliehen.

Montagny (Renault Testfahrer) wurde an Jordan 2005 für einen Freitagstest geliehen, hätte er überzeugt dann hätte er bei Jordan bleiben können!


Naja das mit Montagny würde ich so nicht richtig als ausgeliehen bezeichnen, auch Anthony Davidson fuhr ja Tests für Jordan, obwohl er unter BAR Honda Vertrag war.

Das mit Stephané Sarrazin stimmt aber. Der Franzose war eigentlich Testfahrer bei Prost Peugeot und war dort ja auch Ersatzfahrer. Nach dem Saisonauftakt in Australien machte Minardi Ford einen der seltenen Test im Jahr. Dabei hatte der Italiener Luca Badoer einen schweren Unfall und verletzte sich. Kurioserweise aber wurde Badoer nicht vom Minardi Ersatzpiloten Gastone Mazzacane ersetzt, der ja beim anstehenden Brasilien GP als Argentinier (den Argentinien GP gab es 1999 erstmals seit langer Zeit nicht mehr) sowas wie Lokalmatador gewesen wäre, sondern man verpflichtete eben Sarrazin für das eine Rennen als Teamkollege des Spaniers Marc Gené. Sarrazin hatte im Rennen dann selbst einen Unfall und bereits beim folgenden GP war Badoer wieder einsatzbereit. Sarrazin fuhr davor und danach keinen GP mehr, wechselte als Testfahrer nochmal das Team: 2002 testete er für Toyota.


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