Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Kuriose Experimente in Indianapolis

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 454
Alfalfa hat geschrieben:
Den kennst Du bestimmt auch: ex-Lotus Konstrukteur Maurice Philippe.


Der war auch für die Wagen zuständig, die von Parnelli Jones in der Formel 1 eingesetzt wurden (1975/1976). Fahrer war Mario Andretti.

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 45834
Na klar! Also diese Indy Projekte sind wirklich sehr interessant. (schön das man sowas lesen kann, wenn man schon dick erkältet ist) Es gab doch auch Mal ein Projekt mit Allradantrieb. Ich glaube Michael_Mueller schrieb dazu Mal was, ich kanns leider nicht finden.

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 8060
Man nannte das Auto 'the diagonal car' - inspierierte eine Reihe von F1-Konstruktionen (etwas Gordon Murray und seiner Dreikant-Schaber und auch der '74 BRM sieht verdammt ähnlich aus). Das Auto war sehr gut - aber die Topspeed Raketen von McLaren und Eagle waren eben noch einen Tick besser.

Technisch war man 1972 in Indy der F1 sogar etwas voraus. Unglaublich!!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 8060
Hier noch mal das Diagonal-Car von Joe Leonard (anderes Sponsor!) in Milwaukee 1972 - hier sieht man das Konzept noch besser. Tolles Auto (meiner Meinung nach):

Bild

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 4967
Ich hatte zuerst an den Lotus 76 gedacht, als ich dieses Foto sah,
eine gewisse Aehnlichkeit kann man nicht abreden.

Ich sehe das auch, dass die F1 da noch ziemlich hinter dem Mond war :wink:

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 45834
Ja das sieht wirklich sehr schön aus. Wer waren eigentlich die 5-10 berühmtesten Konstrukteure in Indy?

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 4967
Ja, die Frage von MichaelZ ist gut.

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 45834
Ich wollte dazu schon einen Thread aufmachen, aber ich denke das geht hier auch. Vielleicht so die 5-10 berühmtesten und ein paar ihrer Erfindungen, wie wir es schon Mal mit Formel-1 Konstrukteuren hatten.

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 759
Bobby Johns attempted to qualify a car entered by Smokey Yunick. The rear engine car was unique in that the driver sat in a motorcycle sidecar.


Bild

Köstlich! :lol:

Das ganze spielte sich 1964 ab.
Gegen fanatische und engstirnige Rotkäppchen im yesterday-Forum!

Euer pironi

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 4967
Noch ein Bild von einem Steamer 1962, vielleicht weiss jemand
Etwas über den Wagen:

Bild

Quelle L'automobile

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
'62 ganz bestimmt nicht, da sind die Reifen viel zu fett. Eher 64, könnte aber auch '63 aus speziell gefertigten Reifen sein. Das Auto sagt mir im Moment nix.

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 4967
Ich habe hier noch den Text:

Bild

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
Danke für den Hinweis - dem werde ich mal nachgehen. Bislang nie was davon gehört - auch keine Meldung...

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 4967
Ich muss Dir danken Alfalfa :D)

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
Wenn das stimmt, dann wäre die Basis dieses Autos der '62er Laydown-Roadster von Lesovsky (Fahrer: Don Davis) - der Sache muss ich heute Abend mit Fachmaterial mal nachgehen...

Bild

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 4967
Interessant, danke Alfalfa :D) Die Zeitschrift ist übrigens von 1970.

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
Da sollte sogar noch mehr rauszufinden sein... :!:

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
Der Name Skip Hedrich kam mir vorhin schon irgendwie bekannt vor - jetzt habe ich es mit etwas googlen heraus gefunden. Der fährt/oder fuhr Rekorde in Bonneville. Ob das allerdings derselbe ist? Liegt ja schon viel Zeit dazwischen. Aber der Versuch eines Rekordfahrzeugs wäre anhand des Bildes schon möglich...
Zuletzt geändert von Alfalfa am Montag, 27. Februar 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 4967
Irgendwie sieht das Auto auch nicht gerade aus, wie für ein Oval.
Aber bei diesen experimetierfreudigen Leuten damals konnte man
ein Einsatz nicht ausschliessen. :wink:

Ich staune immer noch, was Du da Alles zu Tage bringst, einfach schier
unglaublich, da hätte sich die F1 im alten Kontinent viel abschauen
können.

Beitrag Montag, 27. Februar 2006

Beiträge: 8060
Ich gehe jetzt mal der Spur mit dem Lesovsky-Chassis nach. Viele Roadster fanden ja ein trauriges Ende als 'Super-Modified' oder noch schlimmer...

Ich mochte immer die Roadster von Quin Epperly - waren wohl die radikalsten und (wie man hört) auch die kostspieligsten. Aber A.J. Watson zeigte ihm dass es nicht unbedingt immer die radikalen Lösungen sein müssen. Trotzdem waren seine Autos natürlich tolle Fahrzeuge... :wink:

Beitrag Sonntag, 30. April 2006

Beiträge: 45834
Das hat Alfafa im Oldtimer Thread geschrieben:

"Ganz krasser Fall, der mit jetzt spontan in den Sinn kommt, ist der Fall Lindley Bothwell (eunderschön, weil der einfach zu kurios ist). Der kaufte sich 1949 von Art Klein (bei Warner Brothers) einen Peugeot, der 1916(!) in Indy teilgenommen hatte, baute ihn um und wollte das 33 Jahre alte Auto für das Rennen 1949 qualifizieren. Obwohl Firestone sogar spezielle Reifen für das Auto anfertigte(!), war er mit 103.250 Meilen weit weg vom Speed um ins Rennen zu kommen. Aber er zumindest deutlich schneller als die Qualifikationszeit von 1916! Immerhin fuhr er das Qualifying 'stilecht' mit Beifahrer (wie es 1916 vergeschrieben war - und bekam (wenn auch 11 Jahre später) dafür von offzieller Seite sogar noch eine Auszeichnung. Das ist halt Indy & seine Tradition."

Ich hätte dazu noch ein 2 Fragen:
1. Wer fuhr das Auto 1916?
2. Wer war der Beifahrer 1916 und 1949?

Also die Indy- Vergangenheit gefällt mir immer besser!

Re:

Beitrag Mittwoch, 12. Februar 2014

Beiträge: 45834
Alfalfa hat geschrieben:
Bleiben wir noch ein bisschen bei 1966:

Da kamübrigens auch der Turbolader auf (weit vor der Formel 1). Wobei man in Indy nicht das Problem hatte, dass der Formel 1 lange Zeit Kopfzerbrechen machen sollte; nämlich das Turboloch beim spontanen Gasgeben. In Indy wird nie spontan Gas gegeben!!

Die ersten Experimente waren recht simpel. Der krasseste Fall war wohl das (größtenteils) von Goodyear finanzierte Team von Racing Associates - da wurde einfach auf den Offy-l-4 eines alten Roadsters ein Turbo montiert!

Die Leistung war fabelhaft - allerdings war auch hier dem Fahrverhalten durch das veraltete Konzept grenzen gesetzt. Trotzdem schaffte es Grim, das Fahrzeug ins Feld zu kriegen - leider wurde er bereits kurz nach dem Start in die legendäre Massenkarambolage verwickjelt und das Auto irreparabel beschädigt.

Hier ein Bild von dem Auto - sieht alles recht provisorisch aus - aber es war der Weg in die Zukunft. Binnen kürzester Zeit fuhr das gesamte Feld mit Turbos!

Bild


Hat jemand Details zu den Turbomotoren in Indy? Wie unterschieden sie sich von der Formel-1? Wie waren da die Regeln über die Jahrzehnte? Wie viel PS hatten sie maximal?

Beitrag Mittwoch, 12. Februar 2014

Beiträge: 114
in der c.a.r.t. serie wurde mit methanol gefahren.
in den 90ern wurden ca. 900ps erreicht. hubraum und ladedruck habe ich grad nicht im kopf.

Beitrag Samstag, 01. März 2014

Beiträge: 45834
Künftig soll es ja eine 34. Garage geben, so wie die 56. Garage in Le Mans: Mit innovativen Konzepten.

Re:

Beitrag Montag, 24. März 2014

Beiträge: 45834
Alfalfa hat geschrieben:
1948 findet man in der Indy-Meldeliste ein ähnliches Fahrzeug - aber konnte bislang nicht herausfinden was sich dahinter verbirgt:

Car: Suttle Steamer
Entrant:Lawrence D. Suttle
Engine: Steam(!), Front drive
Status: Car not finished


Hat jemand Details zu diesem Wagen?

VorherigeNächste

Zurück zu Historisches