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Kuriose Experimente in Indianapolis

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Hier noch ein paar der letzten 'Dinosaurier' von 1965. Am schärfsten finde ich den letzten - den V8 von Don Branson - den hatte man dezentral eingebaut um das Gewicht des Motors ins Kurveninnere zu verlagern. Das riesenteil glotze zur Hälfe aus dem Auto raus - was für ein Anblick!

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Bobby Grim 1965 - das ist übrigens das Auto dem man im Folgejahr den Turbo aufpflanzte!

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Arnie Kneppers Kurtis, der letzte Kurtis der sich für Indy qualifizierte (ebenfalls 1965).

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Indy Legende im allradgetriebenen Granatelli Ferguson-Novi 1965 - man beachte die Bordkamera am Überrollbügel!

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Bud Tingelstad in einem von Quinn Epperlys 'Laydown'-Roadstern (Bild stammt nicht aus Indy, sondern von der Milwaukee Mile)

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Ein Blick auf den monströsen Motor der Leader Card V8 von 1965 - das Auto wurde nach dem Training vom Wettbewerb zurückgezogen.

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Hier noch mal ein Bild der '70er Turbinenautos von Jack Adams (das mit der spitzen Schnauze - Vorsicht! Verletzungsgefahr!) Jack Adams war bis zuletzt ein glühender Verfechter des Turbinen-Gedankens, auch als er sich schon längst als falsch (und vom Reglement nicht mehr begünstigt) herausgestallt hatte.

Soll man nun über so ein Auto nun lachen oder weinen...

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Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Ich finde es irgendwie noch elegant. Zumindest vorne.

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Na ja, zu der Zeit waren ja z.B. auch die Apollo-Raketen in... :D)

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

Beiträge: 4967
Das ist auch wieder wahr. Wenn man mit der Hand den Teil vorne
(grau) abdeckt, dann stimmen die Proportionen.

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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1969 sollte F1-Fahrer Jackie Stewart mit einem dampfgetriebenen(!!!!) Fahrzeug starten, aber man bekam die Kraftübertragungs-Probleme nicht rechtzeitig in den Griff. Das Auto war aber schon fertig entwickelt und wurde der Presse vorgestellt. Muss heute abend mal genauer nachlesen über dieses Projekt. Hier schon mal ein Bild des 'Steamers':

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Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Hat irgendwie Aehnlichkeit mit dem Turbinen-Lotus. :?
Interessant das Projekt.

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

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Hallo,
beim Streamer wundert mich jetzt allerdings etwas.
Mal davon abgesehen, dass bestimmte Strömungseigenschaften erst Anfang/Mitte der 70er Jahre untermauert wurden, aber wieso setzten sie den Fahrer so auf die "Mauerseite"?

Aus dem Kartsport kannt man es ja. Das kurvenäußere Rad belasten, etwas mehr Druck aufbauen --> mehr Grip mitnehmen --> höhere Kurvengeschwindigkeiten --> bessere Rundenzeit. Aber bei einem solchen Rennfahrzeug?
Sicherheit wurde, und wird heute in den USA zwar noch nicht ganz so groß geschrieben (bedenkt man dabei mal die Einführung der Gurte und HANS-Systeme in der Nascar-Welt; Vergleich zu unseren Rennserien), aber dass bei den Fähigkeiten dieser Wagen trotzdem so ein hohes Risiko eingegangen wurde?

PS: Richtig tolle Postings von dir, Alfalfa. Weiter so! :)


Gruß, Andi
// --> RACING.nonstop

Beitrag Freitag, 24. Februar 2006

Beiträge: 45812
Alfalfa hat geschrieben:
1969 sollte F1-Fahrer Jackie Stewart mit einem dampfgetriebenen(!!!!) Fahrzeug starten, aber man bekam die Kraftübertragungs-Probleme nicht rechtzeitig in den Griff. Das Auto war aber schon fertig entwickelt und wurde der Presse vorgestellt. Muss heute abend mal genauer nachlesen über dieses Projekt. Hier schon mal ein Bild des 'Steamers':

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Das ist ein echt interessantes Projekt!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 4886
Alfalfa hat geschrieben:
1969 sollte F1-Fahrer Jackie Stewart mit einem dampfgetriebenen(!!!!) Fahrzeug starten


Gibt es da irgendwelche Hintergrundinformationen zu diesem "Dampfantrieb"? Wie sollte der denn aussehen? :shock: Dampf entsteht ja bekanntlicherweise bei Erhitzung von Wasser, das also dann auch in einer grossen Menge mit Gewichtsproblemen hätte mitgeführt werden müssen... Oder sollte da der Abgas"dampf" antriebstechnisch genutzt werden (so als Turbo-Vorläufer)?
Imagine there's no countries
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And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Ich muss mal meine Unterlagen suchen, es gibt detaillierte Infos dazu (sind leider nur in englisch, niemand in Deutschland hat so etwas je interessiert)...

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 3303
McBenetton hat geschrieben:
Alfalfa hat geschrieben:
1969 sollte F1-Fahrer Jackie Stewart mit einem dampfgetriebenen(!!!!) Fahrzeug starten


Gibt es da irgendwelche Hintergrundinformationen zu diesem "Dampfantrieb"? Wie sollte der denn aussehen? :shock: Dampf entsteht ja bekanntlicherweise bei Erhitzung von Wasser, das also dann auch in einer grossen Menge mit Gewichtsproblemen hätte mitgeführt werden müssen... Oder sollte da der Abgas"dampf" antriebstechnisch genutzt werden (so als Turbo-Vorläufer)?



Das würde mich jetzt aber auch interessieren .ausserdem vermisse ich den Platz für den Heizer :-) Die Amis waren schon imer ein wenig anders als der Rest der Welt :-) Aber zumindest haben sie bei einem der größten Genies der "alten Welt" abgekupfert . Das Teil sieht dem 56er Lotus schon verdammt ähnlich

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Also noch mal, das ganze ist kein Joke (wie der berühmte GP von Dubai :lol: ) - über den sogenannten Vapordyne gibt's ernsthafte Pulikationen. Hier schon mal eine technische Zeichnung:

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Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Hier das Team um Chef William Lear (Lear Motors Corporation), 2.v.l. mit einem Prototypen der Maschine.

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Das schreibt Rick Popely/L. Spencer Riggs dazu (nur in englisch):

''Few people took William Lear's entry seriously. But Following two years of near misses by the exotic turbine-powered cars, others felt anything could happen. What Lear, of aircraft fame, proposed was using space-age technology to harness one of man's oldest sources of power. Lear's "Vapordyne" Indy car was to be powered by steam. It sounded farfetched, until one realized the simplicity of the idea.

The racer was to carry a small tank of keroseneor propane to operate the boiler, with pitstops made to replenish water as the primary fuel source. Lear's Delta Motor design was a 6-cylinder with 12 driving pistons operating three crankshafts in a triangular arrangement. The four-wheel drive chassis was super light, and the horsepower output was said to be higher than the conventional Ford or Offy. Calculations had the car going the distance on two pit stops.

However, even though the sleek racer did the rounds of the auto shows, time ran out on the project before May '69. And after the fallout from the new rules governing the turbines USAC never did arrive at a definite way to measure the Lear Delta's horsepower.

Eventually Bill Lear dropped the project. But the concept behind the Vapordyne still gives pause to those who understand the power of steam."

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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...diese Zeichnung wurde 1969 dazu veröffentlich (die Texte sind nur nachgebessert):

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Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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...und wie man sieht wurden auch schon Witze darüber gemacht! Aber das würde eigentlich besser in ein anderes Thread passen...!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 8060
1948 findet man in der Indy-Meldeliste ein ähnliches Fahrzeug - aber konnte bislang nicht herausfinden was sich dahinter verbirgt:

Car: Suttle Steamer
Entrant:Lawrence D. Suttle
Engine: Steam(!), Front drive
Status: Car not finished

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Anderes Thema: recht interessant fand ich auch die kaskadenförmige Flügelanordnung der '71er McNamaras. Ein selten häßliches Auto - eines der häßlichsten die mir je begenet sind - eingesetzt von einem ex-U.S.General (oder zumindest hohem Militär) namens McNamara, der die Teil in einem Kaff in Oberbayern(!) fertigen ließ...

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Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Ein bizarres Auto, mir gefällt es.

Danke Alfalfa für die vielen Posts über den Steamer :D)
Zuletzt geändert von torino am Samstag, 25. Februar 2006, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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Auch von mir ein Danke für die Infos!

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

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schade, dass es heute nicht mehr solche Versuche gibt

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 8060
Die ECHTEN X-Wings, eingesetzt 1972 an dem Indy Autos von Parnelli Jones. Seine Fahrer (Joe Leonard und Big Al Unser) wurden 2. und 3. mit den Autos - allerdings im Rennen ohne diese Teile... :?

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Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 4967
Diese Experimente waren und sind wirklich interessant. :D)

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 45812
@Alfalfa: Wie heißt denn der Konstrukteur dieser Indy-X-Wings? Parnelli Jones? Oder war der der Teamchef? Welches Chassis und Motor war das?

Beitrag Samstag, 25. Februar 2006

Beiträge: 8060
Den kennst Du bestimmt auch: ex-Lotus Konstrukteur Maurice Philippe.

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